Die tägliche Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin kann das Anämierisiko bei gesunden älteren Erwachsenen erhöhen: Studie

Laut einer neuen Analyse einer von den National Institutes of Health finanzierten klinischen Studie ist die Langzeitanwendung von niedrig dosiertem Aspirin bei älteren Erwachsenen mit einem um 20 % erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Anämie und einem Rückgang des Eisenspiegels im Blut verbunden.

Der in den Annals of Internal Medicine veröffentlichte Bericht ergab, dass eine Gruppe von 19.114 gesunden Erwachsenen im Alter von mindestens 65 Jahren nach dem Zufallsprinzip der Einnahme von 100 mg Aspirin oder einem Placebo zugeteilt wurde, um die Wirkung von niedrig dosiertem Aspirin auf Vorfälle von Anämie, Hämoglobin und Serumferritin zu bestimmen Konzentrationen.

Die Teilnehmer wurden jährlich auf ihre Hämoglobinkonzentration und drei Jahre nach der Basismessung auf Ferritin, ein eisenhaltiges Blutprotein, überwacht.

Am Ende der Studie stellten Forscher aus Australien, Neuseeland und den Vereinigten Staaten fest, dass die tägliche Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin die Anämie zu verstärken und den Ferritin- und Hämoglobinspiegel zu senken schien. Die Ergebnisse waren unabhängig von größeren Blutungen.

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Die Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin war mit einem um 20 % erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Anämie verbunden. (iStock)

Laut einer in Neurology veröffentlichten Studie kommt Anämie bei älteren Erwachsenen recht häufig vor. Bis zu 23 % der über 65-Jährigen erkranken daran.

Sie zeichnet sich durch niedrige Hämoglobinwerte aus und führt häufig zu Müdigkeit, Kurzatmigkeit oder Herzproblemen.

Aspirin-Tabletten

Die tägliche Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin schien die Anämie zu verstärken und die Ferritin- und Hämoglobinwerte zu senken. (Daniel Acker/Bloomberg über Getty Images)

Forscher stellten fest, dass fast 50 % der älteren Menschen in den Vereinigten Staaten Aspirin aus präventiven Gründen einnehmen, unter anderem zur Blutverdünnung, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen und Schlaganfällen vorzubeugen.

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Die Hauptautorin Zoe McQuilten, außerordentliche Professorin an der School of Public Health and Preventive Medicine der Monash University, sagte, Blutungen seien zwar eine bekannte Nebenwirkung von Aspirin, nur wenige frühere Studien hätten sich jedoch mit den Auswirkungen einer längeren Einnahme von Aspirin auf die fortschreitende Entwicklung einer Anämie bei älteren Menschen befasst Erwachsene.

„Diese Studie vermittelt ein klareres Bild des zusätzlichen Risikos einer Anämie bei Aspirinkonsum und die Auswirkungen dürften bei älteren Erwachsenen mit Grunderkrankungen wie einer Nierenerkrankung größer sein“, sagte McQuilten.

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Im Anschluss an die Studie schlugen die Forscher vor, dass ältere Erwachsene, die regelmäßig niedrig dosiertes Aspirin einnehmen, von ihren Ärzten auf Anämie überwacht werden sollten.

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