Die Österreicher beeilen sich als Reaktion auf die neuen Beschränkungen, sich impfen zu lassen.

Vor einer Woche kündigte Österreich Einschränkungen für Menschen an, die wegen früherer Infektionen nicht geimpft oder geschützt sind und ihnen den Zutritt zu Cafés, Restaurants, Kneipen, Theatern, Fitnessstudios und Friseuren verwehren.

Und die Schlangen an den Impfzentren sind gewachsen.

Am vergangenen Samstag, einen Tag nach Bekanntgabe der Änderungen durch Bundeskanzler Alexander Schallenberg, erhielten knapp 40.000 Menschen eine Spritze. In der Woche davor, als nur ein negativer Schnelltest erforderlich war, um an allen Aspekten der Gesellschaft teilzuhaben, standen weniger als halb so viele Schlange.

Am Donnerstag bekamen mehr als 78.000 Österreicher eine Spritze, eine Zahl, die seit Juli nicht mehr gesehen wurde.

Mit nur 65 Prozent vollständig geimpfter Bevölkerung hat Österreich eine der schwächsten Durchimpfungsraten in Westeuropa. Aber es zeigt sich endlich eine Bereitschaft, die die Behörden nicht durch Werbung oder positive Verstärkung überreden konnten.

Neben den neuen Regeln trägt auch ein Anstieg der Infektionen zum wachsenden Interesse an einem seit Monaten kostenlos erhältlichen Impfstoff bei.

Am Donnerstag meldete das Land 3.143 Neuinfektionen, knapp unter einem am Vortag aufgestellten Rekord. Zwei Bundesländer, Salzburg und Oberösterreich, haben am Freitag Teilsperrmaßnahmen für ungeimpfte Erwachsene angekündigt, am Sonntag könnte nach einer Sondersitzung des Parlaments eine bundesweite Anordnung bekannt gegeben werden.

Am Freitag hat das Auswärtige Amt den größten Teil Österreichs wieder auf eine Liste der Hochrisikoländer gesetzt, was bedeutet, dass ungeimpfte Reisende aus Österreich bei ihrer Ankunft in Deutschland für 10 Tage unter Quarantäne gestellt werden müssen.

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