Die neue 5,8 Milliarden Pfund teure Eisenbahnlinie, die einem riesigen Land seine ersten Hochgeschwindigkeitszüge mit 217 Meilen pro Stunde beschert hat | Welt | Nachricht

Indonesien stellte im Oktober stolz seinen ersten Hochgeschwindigkeitszug vor und markierte damit einen bedeutenden Sprung in der Verkehrsinfrastruktur des Landes.

Das 5,8 Milliarden Pfund teure Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt, Teil der chinesischen Belt-and-Road-Initiative, wurde größtenteils von chinesischen Staatsunternehmen finanziert und verbindet zwei der größten Städte Indonesiens.

Die große Einweihungszeremonie fand am 1. Oktober am Bahnhof Halim in der Hauptstadt Jakarta statt. An der Veranstaltung nahmen Präsident Joko Widodo, First Lady Iriana und mehrere Minister teil. Präsident Widodo brachte seine Begeisterung zum Ausdruck und erklärte: „Der Hochgeschwindigkeitszug Jakarta-Bandung ist der erste Hochgeschwindigkeitszug in Indonesien und der erste in Südostasien mit einer Geschwindigkeit von 350 Stundenkilometern.“

Trotz Verzögerungen und Rückschlägen ist der Abschluss des Projekts das Ergebnis gemeinsamer Bemühungen verschiedener Interessengruppen, darunter der Zentralregierung, der lokalen Regierung, staatseigener Unternehmen, des Privatsektors und der chinesischen Regierung.

In den sozialen Medien geteilte Videos zeigen die luxuriösen und geräumigen, klimatisierten Kabinen des Zuges und bieten den Fahrgästen einen atemberaubenden Blick auf die indonesische Landschaft, während der Zug eine Geschwindigkeit von 217 Meilen pro Stunde erreicht.

Die 86 Meilen (138 Kilometer) lange Hochgeschwindigkeitsstrecke trägt den offiziellen Namen WHOOSH, ein Akronym für „zeitsparender, optimaler Betrieb, zuverlässiges System“ auf Indonesisch, und verbindet den Bahnhof Halim in Ost-Jakarta mit dem Bahnhof Padalarang in West-Bandung West-Java. Das effiziente Bahnsystem soll die Reisezeit zwischen den beiden Städten von drei Stunden auf weniger als eine Stunde verkürzen.

WHOOSH wird vom Joint State Venture PT Kereta Cepat Indonesia China (PT KCIC) betrieben und wird mit Strom ohne direkte CO2-Emissionen betrieben. Die Züge sind mit Sicherheitssystemen ausgestattet, die auf Notfälle wie Erdbeben und Überschwemmungen reagieren können und an das tropische Klima Indonesiens angepasst sind.

Zu den Plänen für die Zukunft gehören die Verlängerung der Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Surabaya, der Hauptstadt der Provinz Ost-Java, und die Erkundung von Haltestellen in anderen Großstädten wie Semarang und Yogyakarta. Dwiyana Slamet Riyadi, die Direktorin von PT KCIC, gab diese Absichten während einer Zeremonie im September bekannt.

Die Bahn verfügt über acht Waggons, die jeweils mit WLAN und USB-Ladestationen ausgestattet sind und den 601 Fahrgästen Komfort bieten. Mit drei Sitzklassen – erster, zweiter und VIP – soll der Hochgeschwindigkeitszug ein abwechslungsreiches und komfortables Reiseerlebnis bieten.

Das 2015 im Rahmen der chinesischen Belt-and-Road-Initiative ins Leben gerufene Zugprojekt stand vor Herausforderungen, darunter Verzögerungen aufgrund der Covid-19-Pandemie, Probleme bei der Landbeschaffung und steigende Kosten.

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