Die Flüchtlingskrise erreicht einen neuen Tiefpunkt, als ein 8-jähriger Junge gezwungen ist, allein 3.500 Meilen nach Großbritannien zu reisen | Welt | Nachricht

Die schreckliche Reise eines Achtjährigen von Mali nach Europa – ganz allein – zeigt die wachsende Verzweiflung der Flüchtlingskrise. Oumar wagte sich durch die glühend heiße Sahara und verbrachte sogar Zeit in einem berüchtigten libyschen Gefängnis, bevor er es schließlich an die europäischen Küsten schaffte. Während der schrecklichen Tortur wurde er auch zur Sklavenarbeit gezwungen.

Die anstrengende Reise begann in Oumars kleinem Dorf in der Nähe von Tambaga im Westen Malis.

Ein tödlicher dschihadistischer Angriff in seiner Heimatstadt trennte den Achtjährigen von seiner Familie und zwang das kleine Kind, zu Fuß zu fliehen.

Als er schließlich in Libyen ankam, zwang ihn eine kriminelle Bande, als Schweißer und Maler zu arbeiten.

Nach einer dramatischen Flucht versuchte er, mit einem Schlauchboot nach Europa zu reisen.

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Oumar wurde jedoch von der libyschen Küstenwache gefangen genommen und in das brutale Ain-Zara-Gefängnis in Tripolis geworfen.

Er wurde in einem Mülleimer aus dem Gefängnis geschmuggelt und unternahm einen zweiten waghalsigen Versuch, das Mittelmeer zu überqueren.

Der Achtjährige begleitete 24 andere Kinder und mehr als 60 Erwachsene auf einer äußerst gefährlichen Seereise nach Europa.

Schließlich entdeckte ein NGO-Rettungsboot Ocean Viking das Beiboot und brachte die Bootsbesatzung zur Sicherheit nach Italien.

Angela Nocioni, eine italienische Journalistin, die sich zu diesem Zeitpunkt an Bord des Rettungsboots befand, sagte gegenüber The Telegraph, dass Oumar unter Dehydrierung, Hunger und Unterkühlung leide.

Er sagte: „Er ist ein unglaubliches Kind. Als er mir seine Geschichte erzählte, tat ich alles, was ich konnte, um alle Details zu bestätigen. Jeder Überlebende auf dem Beiboot sagte mir: ‚Es ist wahr, er ist ganz allein‘.“

Das medizinische Personal stellte fest, dass Oumars Körper mit Narben und einem gebrochenen Knochen in der Ferse übersät war, der einen Gipsverband benötigte.

Oumar wurde schließlich in die nordostitalienische Hafenstadt Ancona gebracht, wo die Beamten nun nach einem Platz an einer örtlichen Schule suchen.

Schätzungen zufolge haben am Mittwoch mehr als 500 Migranten den Ärmelkanal überquert – die bisher höchste Zahl an einem Tag in diesem Jahr.

Dies stellt den höchsten Tageswert seit dem 2. Dezember dar und übertrifft auch die bisher höchste Zahl an Überfahrten in diesem Jahr, als am 4. März 401 Menschen den Ärmelkanal überquerten.

Die Gesamtzahl der Ankünfte kleiner Boote in diesem Jahr liegt nun vorläufig bei 4.043, 10 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2023.

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