Die bionische Hand einer Frau verschmilzt mit ihren Nerven und ihrem Skelett | Wissenschaft | Nachricht

Einer Frau aus Schweden, die bei einem Unfall in der Landwirtschaft ihre rechte Hand verloren hat, wurde eine „bahnbrechende“ bionische Hand implantiert, die direkt mit ihren Nerven und ihrem Skelett verschmilzt.

Durch den tragischen Unfall litt Karin mehr als zwei Jahrzehnte lang unter unerträglichen Phantomschmerzen – und sie empfand herkömmliche Prothesen als unbequem und unzuverlässig.

Sie erklärte: „Es fühlte sich an, als ob ich ständig meine Hand in einem Fleischwolf hätte, was für einen hohen Stresspegel sorgte und ich verschiedene Schmerzmittel in hohen Dosen einnehmen musste.“

All dies änderte sich jedoch mit der neuen Implantattechnologie, die ihr nicht nur die Möglichkeit bot, komfortablere, funktionellere Prothesen zu tragen – eine, die es ihr ermöglichte, „80 Prozent der Aktivitäten des täglichen Lebens“ auszuführen –, sondern auch dazu beitrug, ihre Schmerzen zu lindern .

Karin fügte hinzu: „Für mich hat diese Forschung sehr viel bedeutet, denn sie hat mir ein besseres Leben ermöglicht.“

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Die Studie zur Überwachung von Karins neuer Hand wurde von Professor Max Ortiz-Catalan – einem Experten für neuronale Prothetik am Bionics Institute in Australien – und seinen Kollegen durchgeführt.

Ortiz-Catalan sagte: „Karin war die erste Person mit einer Unterarmamputation, die dieses neue Konzept einer hochintegrierten bionischen Hand erhielt, die unabhängig und zuverlässig im täglichen Leben verwendet werden kann.“

„Die Tatsache, dass sie ihre Prothese seit Jahren bequem und effektiv bei täglichen Aktivitäten nutzen kann, ist ein vielversprechender Beweis für die potenziell lebensverändernden Möglichkeiten dieser neuartigen Technologie für Menschen, die mit dem Verlust von Gliedmaßen konfrontiert sind.“

Die Forscher erklärten, dass auf dieser Ebene der Amputation die Knochen des Unterarms – Speiche und Elle – eine Herausforderung darstellen.

Beide müssten gleichermaßen ausgerichtet und belastet werden, so dass nicht viel Platz für implantierte und prothetische Komponenten verbleibe.

Dennoch gelang es dem Team, ein Implantat zu entwickeln, das sich in Karins Nervensystem integriert.

Ortiz-Catalan fügte hinzu: „Unser integrierter chirurgischer und technischer Ansatz erklärt auch die Schmerzreduktion, da Karin nun zur Steuerung der Prothese etwa die gleichen neuronalen Ressourcen nutzt wie für ihre fehlende biologische Hand.“

Karin berichtet, dass sie im Vergleich zu früheren Lösungen, die sie ausprobiert hat, jetzt „eine bessere Kontrolle über meine Prothese hat – aber vor allem sind meine Schmerzen zurückgegangen.“ Heute brauche ich viel weniger Medikamente.“

Das Titan des Implantats wird durch einen Prozess namens „Osseointegration“ bequem und sicher an ihrem Skelett befestigt.

Der Co-Autor des Artikels, Professor Rickard Brånemark – ein orthopädischer Chirurg an der Universität Göteborg in Schweden – leitete Karins Operation, bei der die Nerven und Muskeln im Stumpf neu angeordnet wurden, um der bionischen Hand bessere motorische Kontrollinformationen zu bieten.

Er sagte: „Die biologische Integration von Titanimplantaten in das Knochengewebe eröffnet Möglichkeiten, die Versorgung von Amputierten weiter voranzutreiben.“

„Durch die Kombination von Osseointegration mit rekonstruktiver Chirurgie, implantierten Elektroden und künstlicher Intelligenz können wir die menschliche Funktion auf beispiellose Weise wiederherstellen.

„Das Amputationsniveau unterhalb des Ellenbogens bringt besondere Herausforderungen mit sich, und der erreichte Grad an Funktionalität stellt einen wichtigen Meilenstein für den Bereich der fortgeschrittenen Extremitätenrekonstruktionen insgesamt dar.“

Die vollständigen Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Science Robotics veröffentlicht.

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