Wenn Sie Zeit in großen Ballungsräumen außerhalb von Los Angeles verbracht haben, wissen Sie zumindest anekdotisch, dass eines wahr ist: Wir sind keine große Trinkstadt. Vielleicht hat es gesundheitliche Gründe; Vielleicht liegt es daran, dass Staaten wie Kalifornien andere Wege gewählt haben, um die Schärfe abzumildern. Oder vielleicht, weil wir uns in LA, anders als in Städten, in denen man sich eins umbinden und dann zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Weg nach Hause stolpern lässt, am Ende der Nacht normalerweise ans Steuer eines Autos setzen.
All diese Faktoren tragen dazu bei, dass LA den fruchtbaren Boden für einen beispiellosen Boom des alkoholfreien Trinkens schafft.
Lange Zeit gab es hierzulande nicht viele alkoholfreie Biersorten. Es gab O’Doul’s, das im Jahr 1990 ins Leben gerufen und war viele Jahre lang eine Art Pointe. „Warum sollte jemand ein alkoholfreies Bier trinken wollen?“ war ein allgemeiner Refrain.
Heutzutage gibt es so viele alkoholfreie Biere, dass man kaum weiß, wo man anfangen soll.
Der Verkauf dieser Biere hat zugenommen seit der Pandemie stetig gewachsen und werden voraussichtlich übertreffen 40 Milliarden US-Dollar bis 2032. Tatsächlich gibt es heute so viele Optionen, dass ich in diesem Artikel nur alkoholfreie IPAs oder India Pale Ales besprechen werde. Warum? Nun, zum einen ist es eine unglaublich beliebte Biersorte. Zweitens brauchte ich eine Möglichkeit, die ständig wachsende Liste der NA-Bierauswahl einzugrenzen. Darüber hinaus ist das IPA, das für seinen Hopfengeschmack und seinen relativ hohen Alkoholgehalt bekannt ist, ein hervorragender Lackmustest für die Qualität der alkoholfreien Bierherstellung. Es ist ein so ausgeprägtes und kraftvolles Gebräu, dass es schwer zu fälschen ist.
Die vielfältigen Methoden zur Herstellung von alkoholfreiem Bier sind zu kompliziert, als dass man sich ausführlich damit befassen könnte, aber sie lassen sich oft auf eine von zwei Methoden zurückführen: die Entfernung des Alkohols aus einem Bier nach der Herstellung oder die Eindämmung der Alkoholproduktion, bevor sie überhaupt beginnt. Sierra Nevada hat eine praktische Einführung dazu Es wird alkoholfreies IPA von Trail Pass hergestellt (eines der auf dieser Liste aufgeführten Biere), das erklärt, wie sie einen speziellen Hefestamm verwenden, der nur bestimmte Zucker verbraucht, um eine kleine Menge Alkohol zu erzeugen.
Ich habe die folgenden 19 (!) verschiedenen alkoholfreien IPAs in drei Kategorien eingeteilt: diejenigen, die ich liebte, diejenigen, die mir gefielen, und diejenigen, die, ehrlich gesagt, nicht meine Favoriten waren.
Geliebt
Sportliches Brauen – Run Wild IPA
Das in Connecticut ansässige Unternehmen Athletic Brewing hat sich schnell zu einer der führenden Biermarken in Nordamerika entwickelt, und es ist leicht zu verstehen, warum: Es handelt sich um ein hochwertiges IPA. Es ist blumig und tanninhaltig, mit einer starken Bitterkeit auf der Zunge, die nicht die Grenze zu Metall überschreitet, wie es bei manchen Bieren der Fall ist. Ich habe dies mit ein paar Familienmitgliedern probiert, von denen einer meinte, dass es ein bisschen wie ein Hopfentee schmeckte, dem ich zustimmte.
Beste Tagesbrauerei – Hazy IPA
Dies ist ein gutes Bier von Best Day Brewing, einer Marke aus Nordkalifornien. Das erste, was einem beim Öffnen auffällt, ist ein stark nach Getreide riechender Geruch. Dies ist ein mäßig hopfiges Bier mit angenehmem Biss: Es könnte Sie tatsächlich zu der Annahme verleiten, dass es tatsächlich Alkohol enthält. (Um fair zu sein, enthält alkoholfreies Bier in diesem Land tatsächlich eine kleine Menge Alkohol – normalerweise wird damit geworben, dass es weniger als 0,5 Vol.-% Alkohol hat.) Es gibt hier eine schöne bittere Qualität ohne anhaltenden Nachgeschmack.
DrinkSip – Dunstiges IPA
Aufgrund der Grafik auf dieser Dose (ein Cartoon-Mund mit dem Aufdruck „HANGOVERS SUCK“ darunter) hatte ich kein besonders reifes Bier erwartet, aber mir gefiel dieses dunstige IPA von DrinkSip, einem Unternehmen, das vom NFL-Verteidiger DeMarcus Lawrence mitbegründet wurde. Trübe IPAs, manchmal auch New England IPAs genannt, haben ein trübes Aussehen und oft ein fruchtiges Profil. Dieses Bier ist eine schöne Balance aus saftig, bitter und hopfig. Eine leichte anhaltende Bitterkeit lässt Sie wissen, dass es sich nicht um Blödsinn handelt. Ein überraschend ausgereiftes NA IPA.
Figueroa Mountain – Hopfenmohn N / A IPA
Dies ist ein gutes IPA von Figueroa Mountain, einer Brauerei mit Sitz in Buellton, zwischen Santa Barbara und San Luis Obispo. Es gibt eine leichte Süße und eine scharfe Funkigkeit – jemand, mit dem ich dieses Bier probiert habe, meinte, es rieche leicht nach Käse. Ich stimme zufällig zu: Ich mag auch Käse. Dieses unkonventionelle Bouquet weicht blumigen Noten und schließlich einer ziemlich durchsetzungsfähigen Bitterkeit, die man wirklich im Rachen schmeckt.
Lagunitas – IPNA
Man würde ein gutes IPA von Lagunitas erwarten, einer der OG-Craft-Brauereien, die auf der nationalen Bühne wirklich groß rauskommen (heineken besitzt sie jetzt), und dieses hier liefert es. Es hat einen sehr guten Geschmack – hopfig, blumig und ausgewogen mit gerade genug Bitterkeit auf der Zunge, um zum Nachdenken anzuregen. Wenn ich einen Kritikpunkt hätte, wäre es, dass es etwas wässrig ist, aber das reicht nicht aus, um es aus der Spitzengruppe zu verdrängen.
(Eine Randbemerkung: Die erste Flasche dieses Bieres, die ich probiert habe, war Skunk-Bier. Ich hatte noch nie zuvor eine Flasche Bier mit Skunk-Bier getrunken und war daher zunächst verwirrt. Aber es roch, nun ja, irgendwie nach Skunk-Bier, also habe ich… ging los und kaufte noch ein Sixpack. Interessanterweise war dies das einzige Bier der 19, das in einer Flasche kam. Alles andere war in einer Dose.)
Kunst ohne Titel – Westküste IPA
Ich bewerte diese IPAs nicht streng, aber dies war wahrscheinlich mein Favorit in der Gruppe. Dieser war hopfig, leicht säuerlich und mit sanften Blumennoten. Der wichtigste Punkt in der Gewinnspalte für dieses IPA von Untitled Art aus Wisconsin ist einfach, dass es mehr nach Bier schmeckt als die anderen. Ich sollte nicht überrascht sein – die Menschen im Mittleren Westen kennen ihr Bier. Aber ich war überrascht von der Fülle und Tiefe hier. Dieses Bier hat es in sich und schmeckt nicht nur nach Hopfenwasser.
Woodland Farms Brewery – Pointer IPA
Hier ist ein Eintrag aus dem großartigen Bundesstaat Maine: Die Woodland Farms Brewery stellt ein sehr fruchtiges und rundes IPA her. Er ist vollmundig, schwer und lange am Gaumen. Die erwartete IPA-Bitterkeit ist hier eigenwillig und schmeckt ein wenig nach Asche. Ein gutes Bier.
Gefallen
Atmos Brewing – Wayfarer IPA
Aus dem Herzen von Idaho und Atmos Brewing kommt dieses große, sprudelnde IPA mit einem tiefen Karamellgeschmack. Beim Öffnen war es groß und sprudelte, und das meine ich im wahrsten Sinne des Wortes: Es lief über und hatte beim Eingießen eine riesige Schaumkrone. Insgesamt ist es ein ordentliches Bier, das mich aber fast an ein Porter oder Stout erinnert, mit einem durchsetzungsfähigen und bitteren Abgang.
Grüvi – Saftiges IPA
Das in Denver ansässige Unternehmen Grüvi (die Einbeziehung des Umlauts erscheint ehrlich gesagt etwas optional, wie bei der Bekleidungsmarke Stüssy) stellt ein Juicy IPA her, das tatsächlich saftig ist. Es schmeckt nach überreifen Früchten, süß und schwer, wie dichtes Ananasbrot. Das ist zwar lecker, aber es fehlt vieles von dem, was ein IPA zu einem IPA macht, nämlich die Bitterkeit. Dieser fruchtige Einstieg ist sicherlich ein gutes Bier für diejenigen, die IPAs nicht besonders mögen.
Samuel Adams – Just the Haze IPA
Sam Adams (er sagte, ich könnte ihn „Sam“ nennen) ist tatsächlich kein Bier, das so alt ist wie die Unabhängigkeit unseres Landes, sondern wurde in den 1980er Jahren in Boston hergestellt. Dies ist ein leichtes, süßes und fruchtiges IPA, das sehr leicht zu trinken ist und dem die typische IPA-Bitterkeit fehlt. Es ist ein gutes, süffiges, saftiges Bier mit fruchtigem Profil, aber ohne viel Biss.
Sierra Nevada – Trail Pass IPA
Für mich ist Sierra Nevada eines der typischen amerikanischen Pale Ales – bitter und fast kriegerisch hopfig. Dies ist eine PG-Version davon: Es ist leicht funky, süß mit einigen sanften fermentierten Noten beim anfänglichen Geschmack, die in einen leicht blumigen Geschmack übergehen. Es ist überhaupt nicht so bitter. Tatsächlich geht es ganz leicht unter.
Strive – Saftiges IPA
Dieses IPA von Strive Brewing aus Connecticut bewegte sich für mich wirklich auf der Grenze zwischen einem IPA und einem Hefeweizen – es war leicht und fruchtig, mit einem Zitrusgeschmack, der den Gaumen wirklich erfüllt. Es gab ein wenig von diesem unkonventionellen Käsegeschmack, wie bereits beim Figueroa Mountain-Bier erwähnt. Zum Glück passen Käse und Obst ganz gut zusammen. Ein leckeres Bier, aber nicht unbedingt das, was ich mir von einem IPA wünsche.
Drei Weber – NA IPA
Dies ist ein solides alkoholfreies IPA von Three Weavers, einer unabhängigen Brauerei mit Sitz in Inglewood. Dieser war zitronig und hell, mit gutem Biss und Hopfengeschmack. Ich wollte unbedingt, dass es in die Spitzenkategorie vordringt, aber ich schmeckte einen ziemlich starken metallischen Abgang, der das ansonsten fantastische Bier beeinträchtigte.
Two Roots Brewing – Straight Drank IPA
Bitte beachten Sie: Two Roots Brewing mit Sitz im Detroiter Vorort Auburn Hills scheint laut seiner Website und seiner Facebook-Seite im September endgültig geschlossen zu haben. Schade, denn mir gefiel das Straight Drank IPA sehr gut, es schmeckte nach dunkler Kirsche mit Kiefernnoten und war sehr hopfig. Es gab einen etwas unangenehmen Abgang und eine anhaltende Bitterkeit, aber insgesamt ist dies ein Verlust für die NA-Bier-Community. Wenn Sie dieses Bier in Ihrem örtlichen Geschäft finden, schnappen Sie es sich! Möglicherweise erhalten Sie keine weitere Gelegenheit.
WellBeing Brewing – Absichtliche IPA
Ein solides, sehr ganzheitlich klingendes Bier von WellBeing Brewing aus St. Louis. Es ist gut und harmlos, aber es fehlt ihm die besondere Qualität, die es zu einem unvergesslichen oder außergewöhnlichen Getränk machen würde. Es ist hopfig und halbsüß mit nur einer leichten Bitterkeit und einem kaum anhaltenden Nachgeschmack. So mitten auf der Straße, wie es nur geht.
Nicht mein Favorit
Haarloses Hundebrauen – NA IPA
Es gibt einen schmalen Grat zwischen Liebe und Hass, und dieses Bier hat mich ehrlich gesagt wirklich verwirrt. Dieses NA IPA von Hairless Dog Brewing, im Besitz der in Minneapolis ansässigen Finnegans Brew Co., war letztendlich nichts für mich, aber das bedeutet nicht, dass es nichts für Sie ist. Ich kann verstehen, warum manche Leute das mögen, vielleicht sogar lieben. Es ist sehr körnig, fast überwältigend. Kennen Sie den süßen, verarbeiteten Getreidegeruch von trockenem Hundefutter? Daran hat mich das erinnert. Aber ich fand es übermäßig brotig. Dies war eines der einzigartigsten Biere der Reihe – ich habe das Gefühl, dass es Umstände geben könnte, unter denen ich es gerne trinken würde. Aber was IPAs angeht, passt das nicht ins Bild.
RationAle Brewing – IPA an der Westküste
Ich habe das überhaupt nicht gehasst und bin überzeugt, dass dieses IPA von RationAle Brewing großartig für diejenigen ist, die etwas Leichtes zum Trinken suchen. Dieses Bier ist leicht und fruchtig und ziemlich lecker, aber es steckt nicht viel Fleisch auf den Knochen. Unter dem Motor ist nicht viel. Ein IPA sollte Ihnen mit seiner Bitterkeit und Hopfennote in den Mund gehen und Ihnen dabei leicht auf die Schulter klopfen. Das habe ich schon über andere Biere gesagt und auch hier gilt: Das schmeckt nicht schlecht und könnte ein gutes IPA für Leute sein, die IPAs nicht besonders mögen.
Nüchterner Zimmermann – NA IPA
Diese Firma hat einen großartigen Namen – Sober Carpenter wäre auch ein guter Name für eine Band oder eine Megakirche – aber leider hörte dort der Spaß für mich auf. Der Geruch erinnerte mich an alte Socken und es gab einen seltsamen Geschmack, wie der klebrige Boden eines Wohnheimkellers nach jahrelangen Partys. Im Abgang ist eine Bitterkeit zu spüren, die wie ein unerschütterlicher Ohrwurm nachklingt.
Surreal Brewing – Milchshake IPA
Nun weiß ich, warum man das Milkshake IPA nennt. Dieses Bier von Surreal Brewing hat einen sehr süßen Geruch und einen starken Vanillegeschmack. Das ist wohl eine lustige Spielerei, aber ich weiß nicht, ob ich beim Biertrinken an ein Diner in den 50er-Jahren erinnert werden muss. Ich könnte mit der Vanille klarkommen, wenn noch andere Dinge passieren würden, die dieses Bier interessant machen – aber das ist nicht der Fall. Ein IPA sollte Biss und Bitterkeit haben: Diesem Bier fehlen Reißzähne.