Die Arbeit am Einsatz der Juice RIME-Antenne wird fortgesetzt

Wissenschaft & Erforschung

28.04.2023
5322 Ansichten
43 Likes

Die eisdurchdringende RIME-Antenne von Juice wurde noch nicht wie geplant eingesetzt. In der ersten Woche der Inbetriebnahme trat ein Problem mit der 16 Meter langen Radar for Icy Moons Exploration (RIME)-Antenne auf, das verhindert, dass sie sich von ihrer Halterung löst.

Die Arbeiten zur Befreiung des Radars gehen weiter, und die Teams im Missionskontrollzentrum der ESA in Darmstadt haben zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie viele Ideen auf Lager.

Die längste Antenne von Juice wartet auf ihren Einsatz

Jeden Tag zeigt die RIME-Antenne weitere Anzeichen von Bewegung, die in Bildern der Juice Monitoring Camera an Bord des Raumfahrzeugs mit einer Teilansicht des Radars und seiner Halterung sichtbar sind. Jetzt teilweise ausgefahren, aber immer noch verstaut, hat das Radar ungefähr ein Drittel seiner vollen vorgesehenen Länge.

Die derzeit führende Hypothese ist, dass ein winziger festsitzender Stift noch nicht für die Freigabe der Antenne Platz gemacht hat. In diesem Fall wird angenommen, dass nur wenige Millimeter den Unterschied ausmachen könnten, um den Rest des Radars zu befreien.

Es stehen noch verschiedene Optionen zur Verfügung, um das wichtige Instrument aus seiner aktuellen Position zu schubsen. Die nächsten Schritte zum vollständigen Entfalten der Antenne umfassen einen Motorstart, um das Raumschiff ein wenig zu schütteln, gefolgt von einer Reihe von Rotationen, die Juice drehen und die Halterung und das Radar aufwärmen, die sich derzeit in den kalten Schatten befinden.

Ansonsten zeigt Juice nach dem erfolgreichen Einsatz und Betrieb seiner missionskritischen Solaranlagen und seiner Antenne mit mittlerer Verstärkung sowie seines 10,6-m-Magnetometerauslegers eine hervorragende Leistung.

Testen der RIME-Antenne von Juice in der Hertz-Anlage

Da noch zwei Monate für die geplante Inbetriebnahme verbleiben, haben die Teams genügend Zeit, um dem RIME-Einsatzproblem auf den Grund zu gehen und die Arbeit an den restlichen leistungsstarken Instrumenten auf ihrem Weg zur Untersuchung des äußeren Sonnensystems fortzusetzen.

Updates werden geteilt, sobald neue Informationen verfügbar sind.

Das RIME-Instrument ist ein Eisdurchdringungsradar, das entwickelt wurde, um die Oberflächen- und Untergrundstruktur von Jupiters Eismonden bis zu einer Tiefe von 9 km zu untersuchen.

Es ist eines von zehn Instrumenten an Bord des Jupiter Icy Moons Explorer Juice der ESA, das die Entstehung bewohnbarer Welten um Gasriesen und die Entstehung unseres Sonnensystems untersuchen soll.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an [email protected].

source site

Leave a Reply