Die Akzeptanzrate generativer KI übertrifft Smartphones und Tablets

Laut einer neuen Studie von Emarketer erfreuen sich generative künstliche Intelligenz (KI)-Tools wie ChatGPT einer schnellen Akzeptanz und steigen schneller als Smartphones und Tablets nach ihrer Veröffentlichung.

Emarketer berichtet, dass generative KI zwei Jahre nach der Einführung von ChatGPT im November 2022 77,8 Millionen Nutzer erreichen wird. Das ist mehr als das Doppelte der Akzeptanzrate von Tablets und Smartphones in einem ähnlichen Zeitraum.

Der Schlüsselfaktor für die schnelle Akzeptanz ist die niedrige Eintrittsbarriere.

Im Gegensatz zu Smartphones und Tablets ist für generative KI keine Anschaffung neuer Hardware erforderlich. Menschen können auf den Geräten, die sie bereits besitzen, auf ChatGPT und ähnliche Tools zugreifen.

Dadurch ist die Neugier geweckt, obwohl die Technologie für viele Verbraucher und Unternehmen immer noch neu ist.

Emarketer erwartet, dass sich die Wachstumsrate nach dem anfänglichen Anstieg verlangsamt. Der Einsatz generativer KI wird jedoch weiterhin bestehen bleiben, insbesondere bei den Millennials und der Generation Z.

Mehr Kontext zur Wachstumsrate

Generative KI erreichte nur zwei Monate nach dem Start von ChatGPT über 100 Millionen Nutzer. Im Vergleich dazu dauerte es nach der Einführung des iPhone im Jahr 2007 mehr als zwei Jahre, bis Smartphones weltweit 100 Millionen Nutzer erreichten.

Etwa zwei Jahre nach der Einführung des iPad im Jahr 2010 erreichten Tablets weltweit 75 Millionen Nutzer. Die Einführung generativer KI hat also beide Kategorien bei weitem übertroffen.

Screenshot von: insiderintelligence.com/content/generative-ai-adoption-climbed-faster-than-smartphones-tablets, August 2023.

Einblicke in demografische Trends

Laut Emarketer ist die Nutzung generativer KI bei 18- bis 34-Jährigen fast doppelt so hoch wie bei älteren Bevölkerungsgruppen. 13,5 % der Millennials und der Generation Z haben bereits Tools wie ChatGPT eingeführt.

Jüngere Bevölkerungsgruppen sind digitaler und nutzen früh neue Technologien wie generative KI. Ihr Komfortniveau trägt dazu bei, den anfänglichen Anstieg der Akzeptanz voranzutreiben.

Anwendungsfälle für generative KI

Obwohl es die generative KI schon seit einiger Zeit gibt, erfreut sie sich in diesem Jahr rasanter Beliebtheit als die heißeste Neuheit der Technologiebranche.

Verbraucher experimentierten eifrig mit Tools wie ChatGPT zum Erstellen von Gedichten, Midjourney zum Generieren von Kunst und in die Suche integrierten KI-Chatbots von Google und Microsoft.

Nachdem sich die anfängliche Aufregung nun gelegt hat, stellt sich die Frage, welche generativen KI-Anwendungen für Unternehmen von Dauer sein werden.

Insbesondere Vermarkter fragen sich, wie sie diese neuen Möglichkeiten in Zukunft am besten und wirkungsvoll nutzen können.

Chancen und Risiken für Marketer

Für SEO-Spezialisten und digitale Vermarkter birgt generative KI Chancen und Risiken.

KI-gestützte Suche, wie Search Generative Experience (SGE) von Google, zielt darauf ab, die Suchqualität zu verbessern. Es besteht jedoch die Sorge, dass SGE mehr Inhalte von geringerer Qualität veröffentlichen könnte.

Sundar Pichai, CEO von Google, bezeichnete Googles SGE bei einer kürzlichen Gewinnmitteilung als „eindeutigen Qualitätsgewinn“, aber nicht alle Experten sind dieser Meinung.

Chatbots wie ChatGPT und Google Bard sind vielversprechend für Marketinganwendungen wie Kundenservice, Datenanalyse, Brainstorming und mehr. Dennoch bleibt die menschliche Aufsicht von entscheidender Bedeutung.

Vorausschauen

Da sich die generative KI weiterentwickelt, sollten Vermarkter die Entwicklungen genau beobachten.

Durch sorgfältige Tests und Bewertungen besteht das Potenzial, diese Tools zu nutzen und gleichzeitig mögliche Nachteile abzumildern.

Vorerst dürften Neugier und Experimentierfreudigkeit die weitere Akzeptanz vorantreiben.

Ausgewähltes Bild: sizsus art/Shutterstock


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