Deutschlands Scholz weigert sich, im Streit um Automotoren mit Brüssel nachzugeben – POLITICO

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Von künstlicher Intelligenz geäußert.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Montag deutlich gemacht, dass er voll und ganz hinter den Bemühungen steht, die Europäische Kommission zu drängen, ihre Bemühungen zu ändern, den Verkauf neuer umweltschädlicher Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2035 zu verbieten, indem sie eine Lücke für sogenannte E-Fuels schaffen.

Angetrieben von der FDP, einem jungen Mitglied der deutschen Dreiparteienkoalition, sträubt sich Berlin davor, das Abkommen von 2035 zu billigen, obwohl es bereits von den Mitgliedsländern und dem Europäischen Parlament vereinbart wurde. Zu Deutschland gesellen sich Italien, Polen und Bulgarien, und die Opposition veranlasste die schwedische Ratspräsidentschaft, eine für Dienstag geplante Abstimmung der EU-Minister zu verschieben.

Was der sportwagenbegeisterte FDP-Chef Christian Lindner will, ist eine späte Änderung der EU-Vorschriften, um die Verwendung von E-Fuels zu ermöglichen, die aus abgeschiedenem CO2 hergestellt werden und als teurer Ersatz für fossile Brennstoffe verwendet werden können. Wie derzeit geschrieben, würde die EU-Vorschrift Abgasemissionen ab 2035 verbieten und E-Fuels effektiv ausschließen, die CO2 emittieren. Das würde die Autohersteller dazu zwingen, entweder auf Elektro- oder auf Wasserstoffmodelle umzusteigen, was potenzielle Probleme für Länder mit großen Autoindustrien verursachen würde.

Berlin möchte, dass die Kommission zunächst einen Vorschlag für E-Fuels vorlegt, bevor sie sich bereit erklärt, die endgültige Genehmigung der 2035-Regeln nicht mehr zu blockieren.

„Die Bundesregierung ist sich einig in der Erwartung, dass die Europäische Kommission … einen Vorschlag unterbreiten wird, der darauf abzielt, wie E-Fuels nach 2035 genutzt werden können“, sagte Scholz am Montag bei einer Pressekonferenz mit hochrangigen Ministern.

Neben ihm sagte Lindner, Deutschland brauche eine „rechtssichere, klare Verbindung“ zwischen der Forderung der EU, bis 2035 Null-Emissions-Grenzwerte durchzusetzen, und der Möglichkeit, Autos mit E-Fuels weiterhin verkaufen zu dürfen.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen traf sich am Sonntag mit der Bundesregierung, konnte die Pattsituation jedoch nicht beenden.


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