Deutschland will Europas „Rückgrat der Abschreckung“ sein – POLITICO

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Gesprochen von künstlicher Intelligenz.

– Deutschland überarbeitet seine Militärdoktrin angesichts der russischen Invasion in der Ukraine; Es soll Europas „Rückgrat der Abschreckung“ sein.

— NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist heute in Berlin am Cyber-Verteidigungsgipfel der Allianz teilzunehmen.

— Die Ukraine könnte ihr nächstes Verteidigungsindustrieforum in den USA abhalten während es seine Militärindustrie aufbauen will.

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DEUTSCHE MILITÄRDOKTRINE: Heute ist Tag zwei der deutschen Bundeswehrkonferenz, deren Ziel es ist, die Militärdoktrin des Landes angesichts der russischen Invasion in der Ukraine neu auszurichten. Bundeskanzler Olaf Scholz wird sich vorab zur aktuellen Sicherheitslage und zur Zukunft der NATO äußern. Auch der Befehlshaber des litauischen Militärs wird vor Ort sein und über die dauerhafte Entsendung von 4.000 deutschen Soldaten in sein Land sprechen.

Militärische Revolution: Der erste Tag markierte die größte Revolution im deutschen Militärdenken seit Jahrzehnten – dank des Kremls. Der erste Absatz der 34-seitigen Doktrin bringt es auf den Punkt: „Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt. Deutschland und seine Verbündeten müssen sich erneut mit einer militärischen Bedrohung auseinandersetzen. Die internationale Ordnung wird in Europa und rund um den Globus angegriffen. Wir leben.“ an einem Wendepunkt. Auch der Feind sei klar: „Die Russische Föderation bleibt die größte Bedrohung für Frieden und Sicherheit im euroatlantischen Raum.“ Auch China bekommt Zuspruch dafür, dass es immer aggressiver die Vormachtstellung in der Region beansprucht.“ Hier ist das ganze Dokument.

Neues Denken: Es ist die erste neue Doktrin seit 2011 – jener sonnigen Zeit, als Dmitri Medwedew Russlands Präsident war, das Land als Quelle billiger Energie für das deutsche Wirtschaftswunder galt und die Verteidigungsausgaben zurückgegangen waren. Das hat sich geändert, wie die Politik klarstellt: „Als bevölkerungsreichstes und wirtschaftlich stärkstes Land im Herzen Europas haben wir eine Verantwortung. Wir müssen das Rückgrat der Abschreckung und kollektiven Verteidigung in Europa sein. Unsere Bevölkerung, aber auch unsere Partner.“ in Europa, Nordamerika und der Welt erwarten von uns, dass wir uns dieser Verantwortung stellen. Als Staat und Gesellschaft haben wir die Bundeswehr jahrzehntelang vernachlässigt.“

In der Nähe der Heimat bleiben: Eine große Änderung besteht darin, dass sich das deutsche Militär auf die Landes- und NATO-Verteidigung konzentrieren wird und nicht auf Auslandseinsätze. Deutschland brauche eine „kriegsbereite“ Bundeswehr, heißt es in der Strategie. Das wird eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben erfordern. Dank eines einmaligen 100-Milliarden-Euro-Sonderfonds wird das Land in diesem Jahr die Nato-Schwelle erreichen, zwei Prozent des BIP für die Verteidigung auszugeben, doch die Regierung hat sich noch immer nicht auf einen mittelfristigen Ausgabenplan geeinigt.

Militärisch-industrieller Komplex: „Der Ausbau robuster und sicherer Kapazitäten der Verteidigungsindustrie“ sei entscheidend für den Aufbau einer schlagkräftigeren, kriegsfähigen deutschen Armee. Das bedeutet auch, mehr Aufgaben auf zivile Arbeitskräfte zu verlagern und Bürokratie abzubauen, um schnellere Beschaffungsentscheidungen zu ermöglichen.

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**Eine Nachricht von ASD: Ohne Sicherheit gibt es keine Nachhaltigkeit. Beispielsweise wurden infolge der russischen Invasion 90 % der Windkraftkapazität der Ukraine und 50 % der Solarenergiekapazität vom Netz genommen. Daher sind europäische Verteidigungsunternehmen, die Ausrüstung für die gemeinsame Sicherheit Europas herstellen, ein unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Gesellschaft. Erfahren Sie mehr in unserem ASD-Papier.**

NATO-GIPFEL ZUR CYBER-SICHERHEIT: Vertreter der Allianz werden am zweiten Tag ihres Treffens in Anwesenheit von Generalsekretär Jens Stoltenberg in Berlin sein.

Stoltenberg über Cybergefahr: Ich habe mich mit Stoltenberg zusammengesetzt, um über Fragen der Cybersicherheit zu sprechen, und er warnte, dass Cyberangriffe so gefährlich sein könnten, dass sie möglicherweise die Artikel-5-Klausel der NATO zur kollektiven Verteidigung auslösen könnten. Er fügte jedoch hinzu, dass er potenziellen Gegnern nicht den „Luxus“ gewähren würde, zu wissen, wo genau diese Grenze verläuft.

Den Schuldigen finden: „Wenn es um Cyber ​​geht, stehen wir auch vor der Herausforderung der Zuschreibung. „Ein Angreifer wird … versuchen zu leugnen, dass er dafür verantwortlich ist“, sagte Stoltenberg. „Geheimdienstinformationen, also alles, was wir tun können, um bewährte Verfahren auszutauschen und zuzuordnen, ist auch Teil dessen, was die NATO tut, um unsere Cyberabwehr zu stärken.“

SCHWEDEN IN DER NATO: Stoltenberg zeigte sich auch zuversichtlich, dass Schweden trotz der Verzögerung seitens Ungarn und der Türkei in das Bündnis aufgenommen wird. Die NATO sei „ein Bündnis von 31 Verbündeten, und es ist nicht ungewöhnlich, dass einige Entscheidungen etwas länger dauern“, sagte er.

RHEINMETALL MIT STARKEN ERGEBNISSEN: Es waren starke neun Monate für den deutschen Verteidigungsriesen, der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. „Viele Länder brauchen Rheinmetall, um den dramatisch gestiegenen Bedarf an Rüstungsgütern zu decken – das zeigen Rekordzahlen bei Auftragseingängen und Auftragsbeständen“, sagte Vorstandsvorsitzender Armin Papperger. Der Bericht ist hier.

LEONARDOS BESTELLUNGEN SIND VORHANDEN: Das italienische Verteidigungsunternehmen verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 einen Anstieg der Bestellungen um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem auf den Bereich Verteidigungselektronik und Sicherheit zurückzuführen ist. Zu den neuen Verträgen innerhalb dieser Einheit gehören einer zur Integration des European Common Radar System in die Typhoon-Flotte der britischen Luftwaffe, mehrere Verträge mit der italienischen Luftwaffe und ein Auftrag zur Lieferung integrierter elektrischer Antriebskomponenten für das U-Boot der Columbia-Klasse der nächsten Generation der US-Marine.

SPANIENS INTA WIRD DAS EURODRONE-ANTRIEBSSYSTEM TESTEN: Das spanische Nationale Institut für Luft- und Raumfahrttechnik unterzeichnete einen Vertrag mit Airbus Defence and Space zur Durchführung der Bodentests für die künftige Eurodrone – ein von Italien, Frankreich, Deutschland und Spanien unterstütztes Projekt, an dem neben Airbus auch Leonardo und Dassault Aviation beteiligt sind. Die Tests sind ein Schritt hin zu tatsächlichen Flugversuchen. Das Eurodrone-Programm, das EU-Gelder erhält, soll Europa mit einer eigenen Medium Altitude Long Endurance-Drohne ausstatten.

Minenräumung der Ukraine: Das Schweizer Unternehmen Global Clearance Solutions, ein Hersteller von robotischen Minenräumplattformen, eröffnete ein Servicezentrum in Kiew, teilte das Unternehmen in einer Erklärung mit. Laut Kiew ist die Ukraine mit einer betroffenen Fläche von etwa 250.000 Quadratkilometern das am stärksten verminte Land der Welt.

US-Panzer nach Rumänien: Das US-Außenministerium genehmigte den Verkauf von M1A2 Abrams-Kampfpanzern im Wert von 2,53 Milliarden US-Dollar. Im September leitete die rumänische Regierung ein Verfahren zum Kauf von 32 F-35-Kampfflugzeugen im Wert von 6,5 Milliarden US-Dollar ein, angeblich die größten Waffengeschäfte in der Geschichte des Landes.

DEUTSCHE WAFFEN AN ISRAEL: Das deutsche Wirtschaftsministerium gab diese Woche bekannt, dass in diesem Jahr bisher Waffenexporte im Wert von 303 Millionen Euro nach Israel genehmigt wurden, gegenüber 32 Millionen Euro für das gesamte Jahr 2022.

FRANZÖSISCHE GEPANZERTE FAHRZEUGE: Die französische Rüstungsbeschaffungsbehörde gab am Donnerstag bekannt, dass sie im vergangenen Monat 16 Mehrzweck-Schützenpanzerwagen vom Typ Griffon geliefert habe. Im Oktober verfügte die französische Armee über 533 Griffon-Fahrzeuge, von den 887, die bis Ende 2025 erwartet werden.

**Das Global Playbook von POLITICO führt Sie hinter die Kulissen der COP. Als Teil der großen globalen Ereignisse, die die internationale Politik prägen, liefert unser Newsletter täglich Berichte über grüne politische Veränderungen, die auf der COP28 stattfinden. Möchten Sie sie in Ihren Posteingang bekommen? Hier anmelden.**

NEXT UKRAINISCHES INDUSTRIEFORUM IN DEN USA? Kiew strebt an, dass die USA ihr nächstes internationales Verteidigungsindustrieforum ausrichten, als Teil der Bemühungen der Regierung, die Waffenproduktion im Land anzukurbeln, um die Invasion Russlands abzuwehren und seine Abhängigkeit von ausländischen Waffenlieferungen zu verringern.

Was sie sagen: Die ukrainische Botschafterin in den USA, Oksana Markarowa, sagte unseren US-Kollegen, dass das Konzept ein Ergebnis des Treffens des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Präsident Joe Biden letzten Monat in Washington sei. Jetzt werden die Details ausgearbeitet.

Zurückspulen: Der Aufruf folgt auf das erste Internationale Verteidigungsindustrieforum der Ukraine im September, an dem angeblich rund 250 Verteidigungsunternehmen aus mehr als 30 Ländern teilgenommen haben. Während des Forums gab Kiew die Gründung der Defence Industries Alliance bekannt, der sich 13 Unternehmen angeschlossen haben.

Russland-Angriffe schrecken Verlader nicht ab: Trotz heftiger russischer Angriffe auf den Hafen von Odessa verschifft die Ukraine immer noch Hunderttausende Tonnen Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte über ihre selbst erklärten sicheren Wasserstraßen im Schwarzen Meer. Veronika hat hier mehr aus Kiew.

Schnelle Eingreiftruppe der EU Die künftige belgische EU-Ratspräsidentschaft werde darauf hinarbeiten, bis 2025 eine kleine EU-Schnellreaktionstruppe kampfbereit zu machen, hieß es in einem Programmentwurf, den Camille eingesehen hatte. Belgien übernimmt in den ersten sechs Monaten des nächsten Jahres die Präsidentschaft. Das Dokument vom 20. Oktober fügt außerdem hinzu, dass es sich darauf konzentrieren wird, sicherzustellen, dass „die Kommando- und Kontrollstrukturen der EU ihren Zweck erfüllen“.

Pushing-Strategie: Ziel der Präsidentschaft ist es auch, an der EU-Strategie für die Verteidigungsindustrie zu arbeiten, deren Einführung die Europäische Kommission ursprünglich für den 8. November geplant hatte. Dies ist jedoch nicht geschehen, sondern wird für Anfang nächsten Jahres erwartet.

Platz für Platz: In dem Dokument heißt es, Belgien werde im Rahmen einer Halbzeitüberprüfung des Haushalts „den Grundstein für die Zukunft des Raumfahrtprogramms der Union legen“.

DIE STARLAB-RAUMSTATION DER ESA SPIELEN: Die Europäische Weltraumorganisation kündigte am Donnerstag einen vorläufigen Deal für die Nutzung der privaten Raumstation Starlab durch ihre Astronauten an, nachdem die Internationale Raumstation Ende des Jahrzehnts außer Betrieb genommen wurde.

Durch eine Absichtserklärung mit den Starlab-Entwicklern Airbus und dem in den USA ansässigen Unternehmen Voyager möchte die Agentur den Zugang für Astronauten, langfristige Forschungsmissionen und die Erkundung neuer Geschäftsmöglichkeiten auf der Raumstation sichern. Der Start von Starlab ist für 2028 geplant.

Alles in allem: Am Montag genehmigte die ESA ein Programm, das darauf abzielt, bis Ende 2028 eine Rückfrachtmission zur ISS zu starten. Der Starlab-Deal enthält eine Klausel, dass die künftige Zusammenarbeit mit den laufenden Explorationsmissionen der ESA vereinbar sein sollte.

**Politik bei Jack and Sam’s führt Sie in den Raum, in dem britische Politik stattfindet, bevor sie überhaupt passiert – direkt von zu Hause aus. Verstehen Sie mit diesem neuen wöchentlichen Podcast die Auswirkungen wichtiger politischer Ereignisse in der kommenden Woche. Lassen Sie sich hier über neue Folgen benachrichtigen**

POLNISCHE GENERÄLE: Der polnische Präsident Andrzej Duda hat am Donnerstag in einer Zeremonie 13 Generaloffiziere nominiert. Die neuen Generäle müssen das polnische Militär durch den bevorstehenden Regierungswechsel navigieren, da die Partei „Recht und Gerechtigkeit“ einer Oppositionskoalition weichen wird – voraussichtlich Ende Dezember.

Östliche Bedrohung: Duda sagte, die russische Invasion in der Ukraine stelle die größte Bedrohung für Polen seit dem Ende des Kommunismus im Jahr 1989 dar. „Wir beobachten, handeln und lernen daraus, was jenseits unserer Ostgrenze geschieht“, sagte er. „Das bringt die offensichtliche Notwendigkeit zum Vorschein, Modernisierungsbemühungen zu unternehmen, sowohl in Bezug auf die Ausrüstung … als auch in Bezug auf Bildung, Struktur und alles.“

**Eine Nachricht von ASD: Die Verteidigungsindustrie erhält keinen Freibrief, wenn es um die Reduzierung der Treibhausgasemissionen geht. Die Herausforderung besteht darin, diese Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Einsatzleistung aufrechtzuerhalten, die europäische Militärs von Verteidigungsprodukten erwarten. Darüber hinaus erschweren die technische Komplexität und die jahrzehntelangen Lebenszyklen vieler energieintensiver Verteidigungsplattformen eine schnelle Reduzierung der Emissionen. Gleichzeitig hat die Dekarbonisierung das Potenzial, über die positiven Auswirkungen auf das Klima hinaus wichtige Vorteile zu bringen. Ein geringerer Kohlenstoffverbrauch, beispielsweise durch eine verbesserte Treibstoffeffizienz, kann betriebliche Vorteile bringen, während neue Technologien wie nachhaltige Flugkraftstoffe dazu beitragen, die Abhängigkeit von ausländischen und unsicheren Energieversorgungsquellen zu verringern. Erfahren Sie mehr.**

DANK AN: Jan Cienski und Zoya Sheftalovich.


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