Deutschland stellt seine erste nationale Sicherheitsstrategie vor

BERLIN – Deutschland hat am Mittwoch seine erste umfassende nationale Sicherheitsstrategie vorgestellt, um die Prioritäten und Ambitionen Deutschlands in einem durch die russische Invasion in der Ukraine veränderten Europa anzugehen.

Die Ankündigung ist ein zentraler Bestandteil der Koalitionsvereinbarung der Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz, kommt aber auch zu einem Zeitpunkt, zu dem der Krieg in der Ukraine das Gefühl in Deutschland verstärkt hat, dass es anfällig für neue militärische, wirtschaftliche und geopolitische Bedrohungen, einschließlich des Klimawandels, geworden ist.

China war ein so umstrittenes Thema, dass es in einem separaten Papier behandelt wird, das später erscheinen soll.

Generell konzentriert sich die Strategie auf drei Säulen der deutschen Sicherheit. Erstens eine aktive Verteidigung, einschließlich einer neuen strategischen Kultur und der Verpflichtung zu hohen Militärausgaben. Dazu gehört das Erreichen des von der NATO gesetzten Ziels, dass ihre Mitglieder 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben, und die Konzentration auf Abschreckung statt Abrüstung.

Die zweite Säule ist Resilienz. Im Mittelpunkt steht die Fähigkeit Deutschlands und seiner Verbündeten, ihre Werte zu schützen, wirtschaftliche Abhängigkeiten von Rivalen zu verringern, Cyberangriffe abzuschrecken und abzuwehren sowie die Charta der Vereinten Nationen und die Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen. Die dritte ist Nachhaltigkeit, eine Säule, die Themen wie den Klimawandel sowie die Energie- und Nahrungsmittelkrise umfasst.

Herr Scholz und Spitzenminister stellten die neue Strategie am Mittwoch in einer Pressekonferenz vor. Der Plan hatte sich aufgrund von Machtkämpfen in der Koalition lange verzögert, was dazu führte, dass man sich darauf einigte, die Idee, einen deutschen Nationalen Sicherheitsrat zu bilden, ganz aufzugeben.

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