Deutschland schickt 5.000 Schutzhelme in die Ukraine – POLITICO

Deutschland kündigte am Mittwoch an, 5.000 Schutzhelme in die Ukraine zu liefern, bekräftigte jedoch, dass es keine Waffen schicken werde.

Die Geste folgte auf tagelange heftige Kritik an der Weigerung Deutschlands, Waffen in die Ukraine zu exportieren, und der Tatsache, dass Berlin Estland nicht die Erlaubnis erteilt hat, alte deutsche Haubitzen in das Land zu schicken. Berlin hatte sich zuvor geweigert, militärische Schutzausrüstung wie Helme oder Westen zu exportieren.

„Wir werden 5.000 Helme in die Ukraine liefern – Ausrüstung, die gebraucht wird“, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht sagte. Ob die Helme gespendet werden oder ob die Ukraine dafür aufkommen muss, konnte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums nicht sagen.

Die deutsche Geste wird kaum die Erwartungen der Ukraine erfüllen, die auf Waffenlieferungen aus Deutschland gehofft hatte, die ihrer Armee helfen könnten, eine mögliche russische Invasion abzuwehren. Moskau hat über 100.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze angehäuft, was Befürchtungen weckt, dass eine Invasion unmittelbar bevorstehen könnte.

Die Bundesregierung hat wiederholt erklärt, dass sie keine Waffen in die Ukraine exportieren wird, weil sie seit langem keine Waffen in Krisengebiete liefert.

„Die Bundesregierung hat in den vergangenen Jahren wiederholt entschieden, keine tödlichen Waffen zu liefern. Dafür gibt es Gründe, die natürlich auch auf all den Entwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte beruhen“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Dienstag und betonte: „Die Ukraine weiß, dass sie sich auf Deutschland verlassen kann.“

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