„Der Prequel-Film „Die Tribute von Panem“ erweitert die Original-Trilogie: Rezension“

Murray Close/Lionsgate

„Die Tribute von Panem: Die Ballade der Singvögel und Schlangen“ erhält 3 von 4 Sternen von der Us Weekly-Filmkritikerin Mara Reinstein.

In der Theorie, Die Tribute von Panem: Die Ballade von Singvögeln und Schlangen Die Chancen stehen nie zu seinen Gunsten.

Das Franchise ist seit 2015 nicht nur aus dem Kinopublikum verschwunden, es ist auch ein Prequel. Zucken. Die „Mal sehen, wie wir entstanden sind“-Storyline hat sich für Epen wie diesen nicht bewährt Krieg der Sterne oder Herr der Ringe. Warum sollte ein erneuter Besuch der postapokalyptischen Welt von Panem zu einer Veränderung zum Besseren führen? Wir wissen bereits, dass Distrikt 12 auf Jahrzehnte dem Untergang geweiht ist. Es ist nicht wie Jennifer Lawrence wird auftauchen und den lange verschollenen Vorfahren von Katniss Everdeen spielen.

Die Wendung ist das Die Tribute von Panem: Die Ballade von Singvögeln und Schlangen braucht weder Lawrence noch einen Hemsworth, denn das dystopische Jugenddrama ist aus eigener Kraft erfolgreich. Bezogen auf Suzanne Collins„Der Roman aus dem Jahr 2020 ist eine gut ausgearbeitete und unterhaltsame Erzählung, die durch die Entwicklung von Charakteren bereichert wird, die nur selten in extravaganten Großserien umgesetzt werden.“ Das vielleicht Beeindruckendste überhaupt ist, dass es sogar das Popkultur-Erbe der Originalsaga stärkt.

Wir werden zu den 10. jährlichen Hungerspielen abgesetzt, bei denen immer noch zwei Jugendliche aus jedem Bezirk von Panem nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden, um im Fernsehen auf Leben und Tod zu kämpfen. Die weibliche Vertreterin aus dem niederen Distrikt 12 ist Lucy Gray Baird (Rachel Zegler von West Side Story), eine reisende Musikerin, die bei der Erntezeremonie ein Spektakel daraus macht, indem sie einem hochnäsigen Rivalen eine Schlange auf den Rücken wirft und dann eine trotzige Hymne schmettert. Ihr Mentor soll sein: Ein Teenager namens Coriolanus Snow (britischer Schauspieler). Tom Blyth). Am Ende wird er das Land als tyrannischer Präsident regieren. Im Moment ist er ein strammer Teenager-Student, der entschlossen ist, Lucy Gray zu helfen, damit er einen begehrten Geldpreis gewinnen und auf eine Universität gehen kann. Er trägt eine weiße Rose. Aus freundschaftlichen Gründen!

Rachel Zegler als Lucy Gray Baird und Tom Blyth als Coriolanus Snow in „Die Tribute von Panem: Die Ballade der Singvögel und Schlangen“.
Murray Close/Lionsgate

Die Geschichte ist in einzelne Abschnitte gegliedert – und der Aufbau verläuft größtenteils nach Plan. Zunächst ist Lucy misstrauisch gegenüber dem oberen „Corio“. Doch schon bald kommen sich die beiden näher. Und obwohl Corio vom Schöpfer der Spiele angewiesen wird (Peter Dinklage) nicht als Strategie zu betrügen, ist er bereit, für seinen Schützling bis zum Äußersten zu gehen. Blyths Anwesenheit ist so faszinierend, dass wir uns nicht sicher sind, ob er wegen seines rücksichtslosen Wunsches, das Geld zu ergattern, rebelliert oder weil er echte Zuneigung für die schöne und rauflustige Lucy Gray hegt. Im Übrigen ist Dinklages Anwesenheit so einschüchternd, dass wir ihm glauben, wenn er sagt, dass es Konsequenzen haben wird, wenn jemand bei einem Verstoß gegen die Regeln erwischt wird.

Spoiler. . . es gibt.

Die Besetzung von „Die Tribute von Panem“ – wo sind sie jetzt?

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Die Chancen standen gut für sie! Während einige Stars nach ihrem großen Durchbruch scheitern, haben Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson und Liam Hemsworth die Tribute von Panem-Franchise mit Erfolg verlassen. Basierend auf den gleichnamigen Jugendbüchern der Autorin Suzanne Collins, „Die Tribute von Panem“ aus dem Jahr 2012, „Die Tribute von Panem: Catching Fire“ aus dem Jahr 2013 und „Die Tribute von Panem: Mockingjay“ aus dem Jahr 2014 – […]

Was die Tribute von Panem angeht, so ist die unvermeidliche Versatzsituation ein wenig spannungsgeladen. Nachdem man Katniss und ihren Konkurrenten jahrelang dabei zugeschaut hat, ist die Vorstellung, dass Kinder sich rücksichtslos gegenseitig umbringen, nicht mehr so ​​erschreckend schockierend. (Um fair zu sein: In unserem vom Reality-TV dominierten Universum hat Collins versucht, diesen Punkt in ihren Büchern zu unterstreichen.) Wieder einmal sind die Tyrannen aus den reicheren Vierteln die Hauptgegner; kleine silberne Fallschirme voller Leckereien tauchen als Erlösung vom Himmel auf; und unsere Heldin gerät in Gefahr und nutzt ihre Schlagfertigkeit, um zu überleben. War dort, habe das alles gemacht.

Das sich entfaltende Drama ist zumindest optisch interessant. Während dieser besonderen Zeit in Panem müssen die Tributes in einer primitiven Low-Fi-Arena überleben, in der die Schlachten im Mittelpunkt stehen. Mittlerweile verfolgt jeder das Geschehen auf Retro-Fernsehern aus den 70er-Jahren. Das Kapitol selbst ist eher steril autoritär als postapokalyptischer Glamour. All das ist eine gute Sache – bei 158 Minuten könnten Kinogänger genauso gut mit erstklassigen und teuer aussehenden Produktionswerten verwöhnt werden. (Könnten bei der Bearbeitung weitere Songs herausgeschnitten worden sein? Ähm, ja. Zegler hat das Zeug dazu, aber wir sind nicht hier Die Tribute von Panem: Das Konzert.)

Tom Blyth und Viola Davis im Prequel „Die Tribute von Panem“.
Murray Close/Lionsgate

Das bedeutet auch eine längere Laufzeit Die Tribute von Panem: Die Ballade von Singvögeln und Schlangen endet nicht damit, dass ein Tribute als Sieger hervorgeht. Und hier hebt sich der Film wirklich von seinen Mitbewerbern ab.

Bedenken Sie, dass Prequels immer wieder enttäuschen, weil nichts auf dem Spiel steht. Obi-Wan Kenobi wird zu einem alten Mann heranwachsen, genau wie der physische Körper von Gandalf, dem Zauberer, nicht sterben wird. Offensichtlich wird der junge Corio im dritten Akt nicht die oft benutzte Guillotine wegen etwaiger Verstöße aufsuchen, damit er sich in den weißhaarigen Donald Sutherland verwandeln kann. Stattdessen dekonstruiert sich der moralische Kompass der Figur in faszinierenden Schritten. Es hilft, dass er das ultimative Schlangenflüstern in seinem Ohr hat, und zwar in Form von Viola Davis‘ finsterer Chefspielmacher. Die Schauspielerin wird für diese Leistung zwar keinen Preis gewinnen, aber sie lässt sich auf die köstlichste Art und Weise an der Szenerie erfreuen.

An einer Stelle im Film gibt Lucy Gray einer dreiblättrigen Blume namens Katniss einen Namen. Natürlich ein Augenzwinkern in die Zukunft. Die Referenz dient einem wichtigeren Zweck: Die Tribute von Panem: Die Ballade von Singvögeln und Schlangen funktioniert, weil es uns dazu bringt, uns intensiv mit der Gegenwart, wenn nicht sogar mit der Vergangenheit, auseinanderzusetzen. Wer braucht Bogenschießen, wenn Spannung und Harmonie herrschen?

Die Tribute von Panem: Die Ballade von Singvögeln und Schlangen kommt am Freitag, 17. November, in die Kinos.

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