Der erste frankierte Umschlag wurde für 1,2 Millionen Pfund versteigert – aber niemand kaufte die Penny Black …

  • Ein Briefbogen mit der berühmten Penny-Black-Briefmarke wurde versteigert
  • Das Dokument ist das erste, das 1840 mit einer Briefmarke verschickt wurde
  • Trotz zahlreicher Werbemaßnahmen fand der Umschlag jedoch keinen Käufer

Der allererste Briefumschlag, der mit einer Briefmarke verschickt wurde, wurde für fast 2 Millionen Pfund versteigert – aber niemand kaufte ihn.

Der Umschlag aus dem Jahr 1840 wurde mit der berühmten Penny-Black-Briefmarke verschickt, der ersten ihrer Art.

Der Umschlag wurde am 2. Mai 1840 vom Eisenhüttenleiter Willian Blenkinsop nach Dalston Cumbria geschickt.

Der Penny Black wurde am 1. Mai 1840 eingeführt, was bedeutete, dass der zur Versteigerung stehende Umschlag bereits am nächsten Tag verschickt wurde. Genau genommen handelt es sich bei dem Umschlag gar nicht um einen Briefumschlag, sondern um einen Briefbogen.

Gütesiegel: Der erste Brief mit Briefmarke kam vergeblich unter den Hammer

Briefbögen waren im Voraus bezahlte Zettel – in diesem Fall mit einem Penny-Black-Bild, um zu zeigen, dass das Porto bezahlt wurde –, die beschrieben und dann für den Versand per Post gefaltet werden konnten.

Auf diesem Beispiel steht nichts außer der Adresse des Empfängers und einem Text mit Erläuterungen zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Der Briefbogen wurde vom Künstler William Mulready entworfen und weist folgende Merkmale auf: Britannia, ein Schild, ein liegender Löwe und Darstellungen Asiens und Nordamerikas.

Die Öffentlichkeit war mit Mulreadys Kunstwerken nicht einverstanden, die in mehreren satirischen Cartoons der damaligen Zeit verspottet wurden.

Aber das Konzept hinter dem vorausbezahlten Porto blieb bestehen und wurde auf der ganzen Welt übernommen.

Verdoppelung: Gefaltet wird der Briefbogen quasi zum Umschlag

Verdoppelung: Gefaltet wird der Briefbogen quasi zum Umschlag

Der Briefbogen wurde am Freitag, dem 2. Februar, von Sotheby’s in New York mit einem Richtpreis von 1,5 bis 2,5 Millionen US-Dollar (1,18 bis 2 Millionen Pfund) versteigert.

Die Nachricht erregte die Fantasie vieler und der unscheinbare Umschlag fand breite Beachtung.

Doch trotz des Hypes erklärte ein Sprecher von Sotheby’s gegenüber This is Money, dass der Briefbogen „keinen Käufer gefunden“ habe.

Der Penny Black war Teil eines globalen Loses mit dem Titel „The One“. Sotherby’s beschrieb es als „eine Auktion, die eine beispiellose Auswahl der besten Produkte menschlicher Errungenschaften in der Geschichte präsentiert, die zusammen eine Geschichte herausragender Handwerkskunst, Kunstfertigkeit und Anstrengung erzählen.“

In dieser Auktion waren sechs Paar Turnschuhe enthalten, die die Basketball-Ikone Michael Jordan im Jahr 2011 trug seine sechs NBA-Meisterschaften – diese wurden für rekordverdächtige 8 Millionen US-Dollar verkauft.

Rückseite: Die Briefmarke von Penny Black zeigt ein Profil der jungen Königin Victoria

Rückseite: Die Briefmarke von Penny Black zeigt ein Profil der jungen Königin Victoria

Vor der Erfindung der Briefmarke musste die Person, die einen Brief erhielt, bezahlen, sobald er ankam.

Dies stellte für die Post ein Problem dar, wenn die Empfänger nicht zahlen konnten oder sich weigerten, zu zahlen.

Es bedeutete auch, dass Boten Geld bei sich tragen mussten, wodurch sie dem Risiko eines Raubüberfalls ausgesetzt waren.

Die Lösung des Problems war die Briefmarke „Penny Black“, auf der ein Porträt der jungen Königin Victoria und die Aufschrift „Postage One Penny“ zu sehen waren.

Mit diesem Stempel konnte ein Brief mit einem Gewicht von weniger als einer halben Unze überall im Vereinigten Königreich verschickt werden.


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