Dank des neuen „Absaugverfahrens“ könnte die Anschaffung eines IUP bald praktisch „schmerzfrei“ sein

Die schmerzhafteste Form der Empfängnisverhütung, die von Millionen amerikanischer Frauen angewendet wird, könnte dank eines neuen „Saugnapfes“ für den Gebärmutterhals bald praktisch schmerzfrei sein.

Frauen, die sich einem Eingriff zum Einsetzen eines IUP unterziehen, müssen lange Zeit die Qual ertragen, wenn ihr Gebärmutterhals mit einem Metallgerät, das wie eine Schere aussieht, gedehnt wird.

Der Gebärmutterhals wird mit scharfen Haken gedehnt, bevor das T-förmige Gerät eingeführt wird, das die Befruchtung stoppt, indem es verhindert, dass das Sperma auf die Eizelle trifft.

Das herkömmliche „Streckgerät“ ist jedoch bekanntermaßen äußerst schmerzhaft, da die Metallkanten oft durch das Gewebe dringen und Blutungen verursachen.

Doch jetzt haben Experten des Schweizer Technologieunternehmens Aspivix eine alternative Methode erfunden, die den Gebärmutterhals durch Saugen manipuliert und so die Schmerzen um drei Viertel reduziert.

Das Tenaculum (links) kann beim Greifen Löcher in den Gebärmutterhals stechen, während das neue Carevix-Gerät den Gebärmutterhals durch Saugkraft dehnt und so Blutungen minimiert

In einer Schweizer Studie konnte gezeigt werden, dass das Gerät die Schmerzwerte der Frauen beim Einsetzen um 73 Prozent reduziert

In einer Schweizer Studie konnte gezeigt werden, dass das Gerät die Schmerzwerte der Frauen beim Einsetzen um 73 Prozent reduziert

Es funktioniert, indem es sich mit einem Saugnapf am Gebärmutterhals befestigt und ihn auseinanderdrückt, ohne dass scharfe Kanten sichtbar sind.

Das Carevix-Gerät wird in den USA noch getestet und es müssen weitere Studien durchgeführt werden, um seine Wirksamkeit und Sicherheit sicherzustellen. Erste Studien zeigen jedoch, dass es Schmerzen um bis zu 73 Prozent reduzieren kann.

Es hat sich bereits bei mehreren europäischen Patienten und ihren Ärzten als erfolgreich erwiesen und von einer drastischen Verringerung der Schmerzen und Blutungen berichtet.

Es ist allgemein bekannt, dass das Einsetzen eines IUP unerträglich schmerzhaft sein kann.

Frauen, die noch nie entbunden haben, haben wahrscheinlich auch einen geschlossenen Gebärmutterhals, was bedeutet, dass der Arzt, der die Spirale einführt, mit etwas Kraft drücken oder einen Dilatator verwenden muss, um das IUP über den Gebärmutterhals hinaus und in die Gebärmutter zu platzieren.

Derzeit greifen Ärzte zu dem scherenähnlichen Gerät, medizinisch Tenaculum genannt.

Das Tenaculum stammt von einer Pinzette ab, mit der Kugeln aus dem Fleisch von Bürgerkriegssoldaten gezogen wurden, und wurde als Metzgerhaken beschrieben, der Löcher in den Gebärmutterhals stechen kann.

Der Schmerz des Eingriffs – der selten mit rezeptfreiem Paracetamol oder Ibuprofen gelindert wird – war das Thema von Millionen von TikTok-Videos, in denen Frauen und Ärzte offen über Ohnmacht oder Wehklagen auf dem Untersuchungstisch sprachen.

Das Internet ist voll von Videos von Frauen, in denen beschrieben wird, wie ihre Ärzte ihre Schmerzen herunterspielen.

Das IUP verhindert eine Schwangerschaft zu 99 Prozent wirksam

Das IUP verhindert eine Schwangerschaft zu 99 Prozent wirksam

Eine Umfrage unter US-Ärzten aus dem Jahr 2023 ergab, dass nur vier Prozent der ausgebildeten Ärzte ihren Patienten ein injiziertes Anästhetikum anboten, das nachweislich die Schmerzen während des Eingriffs lindert.

In einer früheren Schweizer Studie an 100 Frauen in der Schweiz stellten Ärzte fest, dass Carevix die Anzahl reduzierte Blutungsepisoden um fast 80 Prozent im Vergleich zu einem regulären IUP-Eingriff.

Die FDA hat das Gerät letztes Jahr zugelassen, sodass der Hersteller von Carevix, Aspivix, es an Ärzte in den gesamten USA vermarkten darf.

Die Zulassungsparameter bedeuten jedoch nicht, dass die FDA das Gerät gründlich auf Sicherheit und Wirksamkeit mit der gleichen Sorgfalt geprüft hat wie medizinische Geräte wie implantierbare Herzschrittmacher oder künstliche Herzen.

Ein IUP ist eine der wirksamsten Formen der Empfängnisverhütung mit einer Erfolgsquote von über 99 Prozent, was bedeutet, dass jedes Jahr weniger als eine von 100 Personen mit einem IUP schwanger wird.

Dies liegt meist daran, dass das Werkzeug falsch eingesetzt wurde.

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