Chancen und strategische Verpflichtungen für Europa identifizieren – EURACTIV.com

Die Digitalisierung ist für moderne Volkswirtschaften von wesentlicher Bedeutung. Nationen, die in diesem Bereich die Führung übernehmen, werden sich einen tiefgreifenden geostrategischen Vorteil sichern. Im aktuellen dynamischen geopolitischen und wirtschaftlichen Umfeld hat die Europäische Union die Chance, sich auf der Weltbühne als technologisches Kraftpaket zu positionieren. Diese Führungsrolle wird sich als entscheidend für die Stärkung der strategischen Autonomie, der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit und der Nachhaltigkeitsziele der Region erweisen.

Cesar Tello, CEO von Adigital (Spanische Vereinigung für digitale Wirtschaft).

Insbesondere die Spanische EU-Ratspräsidentschaftals vorrangig erkannt, dass beim Übergang zu digitalen Technologien größere Fortschritte erzielt werden müssen.

Spanien ist perfekt positioniert, um dieses Unterfangen anzuführen. Der Der neueste Bericht der Europäischen Kommission zur digitalen Dekade identifizierte Spanien als eine der führenden Volkswirtschaften für Digitalisierung und Konnektivität. Diese Anerkennung ist zu einem großen Teil einem soliden Infrastrukturnetzwerk zu verdanken. Darüber hinaus versetzt die strategische geografische Lage des Landes Spanien in eine entscheidende Position, um ein digitaler Datenhafen zu werden. Dies ist auch auf ein wachsendes unternehmerisches Ökosystem mit mehr als 15 Unicorns und 400 Scaleups zurückzuführen, zu dem ein Netzwerk von Hubs in Malaga, Bilbao, Barcelona, ​​Madrid und Valencia gehört. All dies unterstützt Innovationen im ganzen Land. Schließlich hat auch die öffentliche Hand mit Initiativen wie der Artificial Intelligence Sandbox, den Next-Tech-Fonds und dem Startups Act den Fortschritt der Digitalisierung vorangetrieben.

Jenseits der Digitalisierung

Diese Fortschritte finden alle in einem Kontext statt, in dem die Technologie expandiert und in allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft bereichsübergreifend eingesetzt wird.

Dies zeigt sich beispielsweise in der effektiven Umsetzung verschiedener Technologien der nächsten Generation wie der künstlichen Intelligenz und deren Auswirkungen auf die Produktivität. Ebenso wurden verteilte Cloud-Infrastrukturen als äußerst wichtig identifiziert. Sie bieten nicht nur eine beispiellose Rechenleistung, sondern ermöglichen und erleichtern auch die Einführung neuer Anwendungen wie das Internet der Dinge (IoT), erweiterte und virtuelle Realität, industrielle Automatisierung und, wie bereits erwähnt, KI. Darüber hinaus haben der Einsatz und die Einführung von 5G sowie die vielversprechende Einführung von 6G die Konnektivität und Datenübertragung zwischen Geräten revolutioniert und die Geschwindigkeit und Effizienz der Kommunikation verbessert.

Dies sind nur einige Beispiele, die zeigen, dass wir über die bisherige Vorstellung von Digitalisierung als reiner Wirtschaftsbereich hinausgehen. Dieser innovative Ansatz führt auch zu neuen Nutzungsmöglichkeiten und Gewohnheiten, die ein robustes und reaktionsfähiges Management erfordern.

Hebel für den Fortschritt der Digitalisierung

Für die Zukunft wird es notwendig sein, eine Reihe von Hebeln zu identifizieren, die den Übergang – über die einfache Technologieeinführung hinaus – hin zur Transformation der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft unterstützen.

Um dieses Ziel zu erreichen, benötigen wir Rechtssicherheit und fortgeschrittener öffentlich-privater Dialog bei der Definition von Richtlinien, die sich auf die Digitalisierung auswirken. Regulierungs- und Governance-Modelle müssen weiterentwickelt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Interessenvertretern der digitalen Industrie und politischen Entscheidungsträgern wird von entscheidender Bedeutung sein. Die Identifizierung von Selbst- und Koregulierungsmechanismen soll als Steuerungs- und Managementinstrument dienen. Die Verwaltungen ihrerseits müssen die Gründung und das Wachstum nationaler Unternehmen als wesentlichen Teil des europäischen Führungsziels begreifen.

Als Befürworter neuer Technologien verstehen wir die Notwendigkeit, eine genaue und harmonisierte Lösung zu entwickeln Maß für die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wirtschaft. Eine ehrliche und ausgereifte Bewertung des aktuellen Zustands der digitalen Wirtschaft wird es uns ermöglichen, öffentliche Maßnahmen dort zu fördern, wo sie am meisten benötigt werden, um die geeigneten Rahmenbedingungen zur Förderung der Digitalisierung zu schaffen.

Darüber hinaus ist es unerlässlich, dass wir die Bedingungen schaffen, durch die neue Talente gefördert werden pädagogische und soziale Akteure. Dieser Ansatz ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Digitalisierung allen Teilen der Gesellschaft zugutekommt und sie einbezieht.

Der Erfolg bei der Entwicklung dieser Bereiche wird sich zunehmend auf die Treiber der digitalen Entwicklung auswirken. Solche fortschrittlichen Eingriffe werden die Ausweitung der Digitalisierung von KMU, wachstumsstarken digitalen Unternehmen, ausländischen Investitionen und der nächsten Generation digitaler Talente erleichtern.

Offene strategische Autonomie

Darüber hinaus ist es eine Priorität, Europa als führenden globalen Akteur in einem neuen Produktionsmodell zu bekräftigen, das auf dem verantwortungsvollen Einsatz von Technologie basiert Offene strategische Autonomie.

Es ist wichtig zu betonen, dass „Autonomie“ in diesem Zusammenhang nicht Isolationismus bedeutet. Im Gegenteil handelt es sich um einen multilateralen und kollaborativen Ansatz für Partner der digitalen Wirtschaft und gleichgesinnte Länder auf der ganzen Welt. Dies wird sowohl den Wohlstand als auch die Brüderlichkeit zwischen den Nationen fördern, die über die Grenzen Europas hinausreichen. Multilaterale Zusammenarbeit war schon immer eine der größten Stärken Europas, und dieses Prinzip muss im Kontext der offenen strategischen Autonomie angewendet werden.

Während seiner EU-Ratspräsidentschaft war Spanien dafür verantwortlich, die Ausarbeitung des Vorschlags zu leiten, der dieses Konzept europaweit weiterentwickeln wird, und zwar durch einen Bericht, der digitale und technologische Aspekte als vorrangigen Handlungsansatz hervorhebt.

In diesem Sinne liegt es in der Verantwortung aller Beteiligten, einschließlich Regierung, Industrie und Gesellschaft, gemeinsam an diesen Hebeln zu arbeiten, um Europa zu einem wirtschaftlichen und digitalen Vorreiter zu machen. Und Spanien ist gut aufgestellt, um eine zentrale Rolle zu spielen.

Die Botschaft, die vermittelt werden muss, ist eindeutig: Die Digitalisierung ist von zentraler Bedeutung für die Schaffung einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft und einer wohlhabenderen Gesellschaft.

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