„’BS High‘-Rezension: Gier und Fußball“

Im August 2021 trat das High-School-Football-Kraftpaket IMG Academy in einem auf ESPN übertragenen Spiel gegen eine weniger bekannte Mannschaft, Bishop Sycamore, an. IMG hat gewonnen. Der Spielstand war 58:0. Dieses einseitige Match löste eine schockierende Offenbarung aus: Bishop Sycamore war keine echte Highschool. Die Geschichte handelt von Gier und Betrug. Aber „BS High“, ein Dokumentarfilm über die Saga, ist von der Kühnheit von Roy Johnson, dem Gründer von Bishop Sycamore, zu angetan, um seine Taten zu kritisieren.

Die Regisseure Martin Desmond Roe und Travon Free haben uneingeschränkten Zugang zu Johnson erhalten, um die Gründung einer Fußballakademie durch den Trainer nachzuvollziehen, die angeblich schwarzen Sportlern zum Erfolg verhelfen soll. Zunächst wird Johnson als eine amüsante, komisch unfähige Figur dargestellt, die unbezahlten Hotelrechnungen ausweicht, Lebensmittel zu niedrigsten Marktpreisen kauft und so ungeheuerliche Nachteile ausheckt, dass es kein Gesetz gegen sie gibt. Dies alles geschieht mit dem Ziel, Bishop Sycamore zu einem Rekrutierungszentrum für erstklassige Hochschulen zu machen.

Die Fragen von Roe und Free Volley auf Johnson werden nicht dazu verwendet, seine Missetaten aufzuklären, sondern werden durch scharfe Schnitte eher als Vorbereitungen für Pointen gespielt. Diese Methode lässt nach, wenn diese jungen Spieler in ihren eigenen Interviews von den gebrochenen Versprechen, den zerplatzten Träumen und den körperlichen Gefahren berichten, die sie ertragen mussten. Letztlich schiebt der Film die volle Schuld auf das, was Johnson ausgenutzt hat: ein größeres System, das junge Sportler für viel Geld und Fernseheinschaltquoten ausbeutet. Aber wenn man die Geschichte auf eine Weise umgestaltet, die auf reine Unterhaltung ausgerichtet zu sein scheint, kann „BS High“ ähnlich ausbeuterisch wirken.

BS hoch
Nicht bewertet. Laufzeit: 1 Stunde 35 Minuten. Auf HBO-Plattformen ansehen.

source site

Leave a Reply