Bosch ernennt Hartung zum CEO, um die Transformation der Branche zu bewältigen


Robert Bosch-Chef Volkmar Denner übergibt nach fast einem Jahrzehnt die Leitung des deutschen Zulieferers zum Jahresende an den Bereichsleiter Automotive Stefan Hartung.

Denner, 64, wird wissenschaftlicher Berater, der sich auf die Forschung des Unternehmens zur Quantentechnologie konzentriert, sagte Bosch am Donnerstag in einer E-Mail.

Der Wechsel des CEO und zusätzliche Ernennungen in der Geschäftsleitung treten zum 1. Januar 2022 in Kraft.

Denner hat den weltgrößten Hersteller von Fahrzeugkomponenten durch die Folgen des Diesel-Emissionsskandals von Volkswagen und den durch die COVID-19-Pandemie ausgelösten dramatischen Einbruch der Branche geführt.

Er veränderte die weitläufigen Aktivitäten von Bosch und konzentrierte sich auf die Technologie für das sogenannte Internet der Dinge, das Produkte von Autoteilen über Kühlschränke bis hin zu Elektrowerkzeugen mit dem Internet verbindet.

Das nicht börsennotierte Bosch strebt in diesem Jahr eine Betriebsgewinnmarge von rund 3 Prozent an, bereinigt um Restrukturierungskosten rund 4 Prozent.

Sie warnt davor, dass sich die weltweite Verknappung von Halbleiterkomponenten über Monate hinziehen und das Ergebnis gefährden könnte.

Das Unternehmen eröffnete diesen Monat in Deutschland eine 1-Milliarde-Euro-Chipfabrik (1,2 Milliarden US-Dollar), um die Einschränkungen der Lieferkette zu lindern.

Der langjährige Bosch-Finanzvorstand Stefan Asenkerschbaumer wird Aufsichtsratsvorsitzender und folgt damit Franz Fehrenbach, dem Vorgänger von Denner als Vorstandsvorsitzender, nach.

Markus Forschner übernimmt den neuen Finanzchef des traditionsreichen Herstellers mit Wurzeln bis ins Jahr 1886.

Bosch, mit fast 400.000 Mitarbeitern und 72 Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr, sagte, der Wechsel sei Teil eines weit im Voraus geplanten Generationswechsels.

Reuters hat zu diesem Bericht beigetragen

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