Berichten zufolge testet Amazon generative KI-Tools für Verkäufer

Berichten zufolge testet Amazon ein Tool zur generativen künstlichen Intelligenz (KI) für Verkäufer, das Texte für Produktlisten schreibt.

Dies stellt einen bedeutenden Schritt bei der Integration großer Sprachmodelle (LLMs) in den E-Commerce dar. Es wird erwartet, dass das Tool die Art und Weise, wie Händler Produktbeschreibungen erstellen und optimieren, revolutionieren wird.

KI-generierte Produktbeschreibungen

Das neue KI-Tool von Amazon, über das erstmals The Information berichtete, ermöglicht es Händlern, Titel, Beschreibungen und Aufzählungspunkte für Produkte zu generieren.

Verkäufer können Schlüsselwörter eingeben, die ihr Produkt beschreiben, und die KI antwortet mit einem möglichen Titel und Details für den Eintrag.

Das Tool wird derzeit mit einer begrenzten Anzahl von Verkäufern getestet.

Ein Amazon-Sprecher bestätigte gegenüber The Information, dass sie KI-Lösungen für Verkäufer testen, um Produktdetails zu erstellen, die Kunden ansprechen.

Mit der Menge an Daten, die Amazon von Produktbenutzern und Kunden hat, sollte es in der Lage sein, ein generatives KI-Tool zu entwickeln, das Beschreibungen erstellt, die auf die Bedürfnisse der Verbraucher abgestimmt sind.

Generative KI-Inhalte müssen Richtlinien einhalten

Trotz des Versprechens, den Texterstellungsaufwand zu reduzieren, betont Amazon, dass das Tool die Überprüfung und Bearbeitung durch Menschen nicht ersetzen wird.

Die strengen Richtlinien des Unternehmens für Produktbeschreibungen stellen sicher, dass die Details von Amazon auf Einhaltung überprüft werden.

Diese Richtlinien decken alles ab, von der Einhaltung relevanter Styleguides bis hin zur Vermeidung der Verwendung von HTML, JavaScript oder anstößigen Inhalten.

Verkäufer müssen ihre Produkte genau beschreiben, die Erstellung doppelter Seiten für bestehende Produkte vermeiden und bestimmte Richtlinien für Variationen und Angebotsstile einhalten, einschließlich Zeichenbeschränkungen für Produkttitel.

Die Regeln regeln außerdem streng die zulässigen Inhalte in Titeln, Beschreibungen, Aufzählungspunkten oder Bildern und stellen sicher, dass diese frei von unangemessenen Inhalten, persönlichen Kontaktinformationen, Werbematerial oder zeitkritischen Informationen bleiben.

Durch die Durchsetzung dieser Richtlinien möchte Amazon ein klares und konsistentes Kauferlebnis für die Kunden gewährleisten und gleichzeitig die von der KI generierten Produktbeschreibungen kontrollieren und so die Genauigkeit und Integrität der Produktlisten wahren.

E-Commerce-Plattformen mit KI-Verkaufstools

Obwohl es sich um eine faszinierende Entwicklung handelt, ist Amazon nicht der erste, der generative KI-Funktionen in Verkäufertools implementiert.

BigCommerce bietet 21 Apps und Integrationen für KI-Chat, Marketing und Personalisierung.

Zusätzlich zu Hunderten von KI-Apps führte Shopify einen KI-gestützten Produktbeschreibungsersteller und einen KI-Assistenten zur Automatisierung kleiner Aufgaben ein.

Wix plant außerdem die Einführung von Tools zur KI-Generierung zum Erstellen von Websites, zum Erstellen von Produktbeschreibungen, zum Schreiben von Blog-Inhalten und zum Entwerfen von Logos.

Die größeren Auswirkungen generativer KI im E-Commerce

Die Einführung dieses Tools könnte Amazon-Verkäufern einen deutlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen, indem sie den Zeitaufwand für das Verfassen von Produktbeschreibungen reduziert.

Verbesserte Produktbeschreibungen könnten – sofern sie korrekt sind – zu mehr Verkäufen und geringeren Retouren führen.

Allerdings läuft nicht alles reibungslos. Die langsame Einführung von Amazon im Vergleich zu anderen E-Commerce-Unternehmen könnte auf potenzielle Herausforderungen bei der effizienten Implementierung von KI-Lösungen hinweisen.

Der Schritt von Amazon, Produktbeschreibungen mit KI und anderen E-Commerce-Plattformen wie BigCommerce, Shopify und Wix zu automatisieren, könnte das Texten und Content-Marketing im E-Commerce neu definieren.

Dies öffnet zwar die Tür zu effizienteren Arbeitsabläufen für Inhaber und Vermarkter von E-Commerce-Shops, wirft aber auch Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Produktbeschreibungen für Verbraucher auf.

E-Commerce-Unternehmen müssen sich mehr Zeit nehmen, um KI-generierte Inhalte für Produktseiten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie genau mit dem übereinstimmen, was der Verbraucher erhält.


Ausgewähltes Bild: Ken Wolter/Shutterstock


source site

Leave a Reply