Die NRL Integrity Unit untersucht den mutmaßlichen rassistischen Missbrauch der Indigenous Souths-Stars Latrell Mitchell und Cody Walker, was sich als der zweite Rassismusskandal in der Liga in diesem Jahr herausstellt.
Mitchell wurde angeblich als „schwarzer Jammerer“ und „schwarzer Bastard“ bezeichnet, und Walker wurde von den Fans während der Niederlage der Rabbitohs gegen die Dragons am Samstagabend als „schmutziger Hund“ bezeichnet.
Der gemeldete Missbrauch erfolgt, nachdem Roosters-Star Spencer Leniu für acht Spiele gesperrt wurde, nachdem er zugegeben hatte, den Rivalen der Broncos, Ezra Mam, als „Affen“ bezeichnet zu haben, als ihre Teams in der ersten Runde in Las Vegas spielten.
Berichten zufolge haben Cody Walker (links) und Latrell Mitchell (rechts) während der Niederlage der Bunnies gegen die Dragons am Samstagabend rassistische Beleidigungen geäußert
Als Mitchell (im Bild) letztes Jahr während eines Spiels gegen Penrith von einem Fan rassistisch beleidigt wurde, befürchteten seine Teamkollegen, dass die Angriffe ihn dazu zwingen könnten, mit dem Fußballspielen aufzuhören
Ein Zeuge des mutmaßlichen Vorfalls sagte dem NRL, dass hinter ihm sitzende Fans das Paar wiederholt misshandelt hätten.
„Sie sagten: „Latrell ist so.“ [Anthony] Mundine und der Rest der Schwarzen[h]Finger, der lernen muss, den Mund zu halten.“ Cody wurde damals als „schmutziger Hund“ bezeichnet, schrieb der Fan in einer E-Mail, die der Sydney Morning Herald erhalten hatte.
„Nach dem fünften Mal rief ich den Mann zur Rede, als er sagte, Latrell sei ein „schwarzer Bastard“, und als ich ihn aufforderte, aufzuhören, sagte er: „Warum sollte ich, das ist meine Meinung?“ und er wiederholte es immer wieder.“
Die NRL-Integritätseinheit hat mit dem Zeugen gesprochen und verfügt über die Sitzdetails des mutmaßlichen Täters.
In einer Erklärung erklärte die Liga, dass sie „diese Vorwürfe ernst nimmt und sie vorrangig untersucht“.
Souths ist sich der Angelegenheit bewusst, nachdem sie „von einem Mitglied der Öffentlichkeit informiert“ wurde und „jede Form von Rassismus verurteilt … und wird die Ermittlungen des NRL auf jede erdenkliche Weise unterstützen“, sagte der Club.
Die Dragons gaben bekannt, dass sie mit Souths und dem NRL zusammenarbeiten, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Mitchell wurde von einigen Fans und Experten heftig kritisiert, nachdem er gewarnt hatte, dass das NRL vor Lenius gerichtlicher Anhörung wegen seiner Misshandlung von Mam „besser mit dieser Scheiße umgehen“ sollte.
Walker (im Bild während des Dragons-Spiels) reagierte wütend, als Mitchell letztes Jahr während eines Spiels gegen Penrith rassistisch beleidigt wurde
Der Außenverteidiger der Bunnies wurde während eines Spiels in Penrith im Jahr 2023 auch von einem jungen Fan rassistisch beleidigt, was bei seinen Teamkollegen die Befürchtung auslöste, dass er wegen der Angriffe das Spiel aufgeben könnte.
Mitchell versprach dann, dass er nicht „den Mund halten“ werde, bis der Rassismus aus dem australischen Sport verbannt sei.
„Viele Leute würden es lieben, wenn ich in der Schlange stehen und meinen Mund halten würde, aber das werde ich nicht tun“, sagte er.
„Ich werde immer für mein Erbe, meine Kultur und dafür eintreten, eine Stimme für alle australischen Kinder zu sein.“
„Es ist an der Zeit, dass wir den Rassismus aus unserem Spiel und unserem Sport verbannen.“ Sogar in der AFL kommen die armen Kerle dort zurecht.
„Ich werde jeden unterstützen, der rassistisch beleidigt oder verunglimpft wird.“ Es geht darum, dass wir vorankommen und als Spiel wachsen.“
Mitchell wurde dafür kritisiert, dass er die obige Warnung in den sozialen Medien an das NRL gesendet hatte, nachdem Broncos-Star Ezra Mam in der ersten Runde dieses Jahres am Ende einer rassistischen Beleidigung stand
Der damalige Souths-Trainer Jason Demetriou forderte, dass alle Fans, die wegen rassistischer Beleidigungen für schuldig befunden wurden, dauerhaft vom Besuch der Spiele ausgeschlossen werden.
„Das ist nicht das, worum es in unserem Spiel geht, und wir müssen es komplett ausmerzen.“ NRL-Vereine müssen sich davon befreien, lebenslange Sperren. Wer Rassismus beleidigen will, muss aus dem Spiel verschwinden. Wir wollen ihre Unterstützung nicht. „Es muss ein Ende haben“, sagte er.
Walker war einer der Stars der Souths, die wütend reagierten, nachdem sie letztes Jahr während des Penrith-Spiels die Beleidigung gehört hatten.
„Ich habe das Gefühl, dass es die schlimmste Form der Diskriminierung ist, die es gibt“, sagte er anschließend.
„Es ist absolut ekelhaftes Verhalten.“ Ich weiß nicht, wie ich solche Worte aus dem Mund von jemandem höre. Mir fehlen tatsächlich die Worte.‘