Auf dem Weg zu einem stärkeren, umweltfreundlicheren und widerstandsfähigeren digitalen Binnenmarkt in Europa – Euractiv

Angesichts der komplexen geopolitischen Lage, der zahlreichen globalen Herausforderungen, die vor uns liegen, einschließlich des Übergangs zu einer grünen Wirtschaft und der Debatte über die Erweiterung der Europäischen Union (EU), müssen Bürger und Unternehmen auf eine stärkere EU vertrauen, um unsere Werte zu stärken. Rechte und Zukunftsvisionen.

Von Christel Heydemann, CEO Orange Group

Eine stärkere EU erfordert eine stärkere technologische Führungsrolle der EU, um die Ziele der Gigabit-Gesellschaft zu erreichen. Netzbetreiber und die Telekommunikationsbranche leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung dieser Ziele. Dies wurde kürzlich auch im Weißbuch „Wie kann Europas Bedarf an digitaler Infrastruktur gemeistert werden?“ anerkannt. herausgegeben von der Europäischen Kommission.

Der Telekommunikationssektor entwickelt sich schnell. Netzwerkvirtualisierung, cloudbasierte und softwareverwaltete Netzwerke, Disaggregation und Neukonfiguration durch die Entwicklung offener Schnittstellen und künstlicher Intelligenz sind wichtige Entwicklungen, die zur Entstehung intelligenter, KI-gestützter und automatisierter Netzwerke führen werden. Die Telekommunikations- und die IT-Welt wachsen zunehmend zusammen. Netzwerke werden immer flexibler und Telekommunikationsbetreiber werden zu „Tech Comm“-Unternehmen. Diese Transformationen werden neue Möglichkeiten schaffen: Die Technologie, die durch 5G-Slicing und die Entwicklung von Network as a Service ermöglicht wird, wird es ermöglichen, maßgeschneiderte Angebote für bestimmte Nutzungen zu erstellen.

Zu den Herausforderungen bei der Erreichung dieser Ziele gehört, dass Betreiber erhebliche Investitionen in Konnektivitätsnetzwerke tätigen müssen. Eine geschätzte Investitionslücke von 200 Milliarden Euro stellt eine erhebliche Herausforderung bei der Verwirklichung der Ziele der digitalen Dekade dar. Die Gewährleistung der digitalen Autonomie der EU erfordert eine solide Strategie im Hinblick auf eine sichere und belastbare digitale Infrastruktur, von Festnetzen über Mobilfunknetze bis hin zu Unterseekabeln und Satellitenverbindungsnetzen. Die Beseitigung von Hindernissen im Binnenmarkt ist auch wichtig, damit der Telekommunikationssektor innovative und europaweite Dienste anbieten kann.

Wir sind bereit, uns an die Arbeit zu machen. Auch die Politik muss ihrer Rolle gerecht werden und die Rahmenbedingungen anpassen. Wir begrüßen daher das Weißbuch der Europäischen Kommission. Es liefert ein genaues Bild des europäischen Konnektivitätsökosystems, fordert zu Recht eine deutliche Änderung des Investitionsniveaus und ebnet den Weg für eine Reform der EU-Vorschriften. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das nächste europäische Mandat ein Umfeld schafft, das Investitionen, Größe und Innovation in Netzwerken begünstigt, zum grünen Wandel beiträgt und den europäischen Bürgern und Unternehmen größtmöglichen Nutzen bringt.

Die EU verdient einen stärkeren digitalen Binnenmarkt, in dem der Telekommunikationssektor für Investoren attraktiver wird und in dem die EU bei der Umsetzung innovativer Konnektivitätsnetze und des digitalen Wandels eine Vorreiterrolle spielt. Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf, eine umfassende und agile Strategie umzusetzen, um dem rasanten Tempo des technologischen Fortschritts und einer Umstellung des Regulierungsrahmens gerecht zu werden. Diese basiert auf drei Säulen, die in den kommenden Wochen detailliert beschrieben und im Folgenden zusammengefasst werden.

Oranges Aufruf zum Handeln zur Erreichung der Ziele des digitalen Binnenmarkts und der digitalen Dekade:


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