Asteroid stürzt nur wenige Stunden nach seiner Entdeckung über Deutschland auf die Erde

Ein kleiner Asteroid ist am Sonntagmorgen in die Erdatmosphäre eingetreten und hat den Himmel über Ostdeutschland erleuchtet. Videos des Vorfalls gingen in den sozialen Medien viral und zeigen ein leuchtendes Objekt, das über Europa herabsteigt. Experten bestätigten später, dass das Licht von einem zerfallenden Meteoriten stammte.

Nach Angaben von Astronomen und Beobachtern landete der Asteroid 2024 BX1, der vorübergehend als Sar2736 bezeichnet wurde, gegen 1:30 Uhr Ortszeit außerhalb Berlins in der Nähe von Nennhausen. Nach Angaben der Internationalen Astronomischen Union war der ungarische Astronom Krisztián Sárneczky der erste, der den sich nähernden Asteroiden mehrere Stunden vor seinem Einschlag entdeckte.

Auch die NASA bestätigte den Vorfall mindestens 20 Minuten vor seinem Einschlag. „Vorsicht: Kurz um 1:32 Uhr MEZ wird ein winziger Asteroid westlich von Berlin in der Nähe von Nennhausen als harmloser Feuerball zerfallen. Die Aufseher werden es sehen, wenn es klar ist!“, schrieb die Raumfahrtbehörde.

Der Vorfall war das achte Mal, dass ein Asteroid entdeckt wurde, bevor er die Erde traf, und das dritte Mal, dass Krisztián Sárneczky ihn entdeckte. Sárneczky ist ein bekannter „Asteroidenjäger“, der Kleinplaneten und andere Weltraumobjekte entdeckt hat, die auf unseren Planeten zusteuern, darunter zwei Asteroiden, die 2023 über Frankreich und 2022 über dem Arktischen Ozean einschlugen.

Wie groß war der Asteroid?

Laut Denis Vida, einem auf Meteorphysik spezialisierten Doktoranden an der Western University in Kanada, war der Asteroid von einem Ende zum anderen etwa einen Meter lang. Vida ist auch der Kopf hinter dem Global Meteor Project, einer Mission zur weltweiten Verbesserung der Meteorbeobachtung durch ein kooperatives Netzwerk von Kameras, die auf den Weltraum ausgerichtet sind.

Denis Vida hat einen beeindruckenden Videoclip des herabfallenden Asteroiden geteilt, der ursprünglich von einer Livestream-Kamera in der deutschen Stadt Leipzig aufgenommen wurde. Das Filmmaterial wurde auf X veröffentlicht. In seinen begleitenden Bemerkungen spekulierte Vida, dass der Asteroid Meteoriten freigesetzt haben könnte, als er die Erdatmosphäre erreichte und auseinanderbrach. In einer weiteren Klarstellung, die CBS News per E-Mail übermittelte, stellte Vida fest, dass der Asteroid an einem Ort etwa 50 Kilometer (ungefähr 30 Meilen) westlich von Berlin zu zerfallen begann.

Asteroid nach Kleinplanetenzentrum benannt

Ursprünglich Sar2736 genannt, durchlief der Asteroid einen offiziellen Namensgebungsprozess durch das Kleinplanetenzentrum der Internationalen Astronomischen Union.

Die ihm zugewiesene Bezeichnung lautete 2024 BX1, wie EarthSky berichtet. Insbesondere spielt das Kleinplanetenzentrum, das durch einen Zuschuss aus dem erdnahen Objektbeobachtungsprogramm der NASA unterstützt wird, eine entscheidende Rolle bei der Sammlung umfassender Daten über Kometen und die „äußeren unregelmäßigen natürlichen Satelliten großer Planeten“.

(Mit Beiträgen von Agenturen)

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