Abschiedsbrief an die Frau meines Geliebten

An den, der um keine Gäste mehr gebettelt und mir trotzdem einen Küchenstuhl geschnitzt hat:

Mit gebrochenen Beinen und zitternd nahm ich an deinem umgestürzten Tisch Platz.
Hat seine Finger abgeleckt, während du das Geschirr wieder zu Sand stampfst.
Drei Tage lang in Schränken geweint, bevor du gefragt hast, wo ich hingegangen bin.

Er hielt mich, als würde er Rechnungen vom Briefkasten zum Müll tragen,
aber ich liebe ihn, wie es meine Mutter machen würde singen aufs Neue,

Wende mein Vaters Stimme zu nichts als Entschuldigung.

Du könntest zusehen, wie du in einen Brunnen fällst und (für einen Moment) still stehen bleibst. Traum.
Aber die Nachbarn kennen deinen Ruf. Machen Sie Ausgangssperren daraus wie Straßenlaternen.
Unser Mann stimmt sein Herz auf diese Tonhöhe ein und denkt dann, er bringt mir ein Ständchen –

Den kenne ich. Das letzte Lied meiner Mutter.

Sie werden sagen, ich bin ohne Schuhe davongelaufen, Sand noch in meinen Haaren.

Manche Leute können nicht lieben, wenn die Messer weggelegt sind.
Jetzt weiß ich, dass es schlimmere Leben gibt als die Einsamen.

Ich öffne meine Hände: Lob, ein Planet.

Überall wo ich lag, mein Hochzeitsbett.

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