„A-ha: The Movie“-Rezension: Das kreative Fegefeuer des „Take on Me“-Trios

Ein tragikomischer Hauch liegt über Bands, die wie ein Feuerwerk den Himmel erhellen und wieder verklingen. Die norwegischen Protagonisten von „a-ha: The Movie“ sind vor allem für ihren Hit „Take on Me“ von 1985 bekannt, scheinen aber trotz erfolgreicher Shows im kreativen Fegefeuer zu versinken. Der Dokumentarfilm von Thomas Robsahm und Aslaug Holm durchforstet die Karriere der Band mit Gedanken von ihren drei Mitgliedern – Paul Waaktaar-Savoy, Magne Furuholmen und dem Ken Dollesque-Leadsänger Morten Harket – und Schlüsselpartnern.

Das ehrgeizige Trio versierter Musiker, die Anfang der 1980er durch das Synth-Pop-glückliche London hüpften, landete einen Vertrag bei Warner Brothers. „Take on Me“ mit seinen ansteckenden Arpeggios und befreienden hohen Tönen machte sie zu Stars, unterstützt durch ein entzückendes teilanimiertes Musikvideo von Steven Barron (der auch Videos für „Billie Jean“ und „Money for Nothing“ gemacht hat).

Dann was? Der Dokumentarfilm überprüft die Chronologie der Band wie ein sklavischer, aber zeitweise klarer Wikipedia-Eintrag. Wir erfahren nicht, wie a-ha weiterhin das Privileg erhielten, Alben zu veröffentlichen (einschließlich Denim- und Shiny-Shirt-Phasen Ende der 1990er Jahre) oder was Tausende von Fans dazu brachte, immer wieder zurückzukommen. Aber wir werden Zeuge von hundert gedämpften Schattierungen von Schwermut und Lustlosigkeit: Furuholmen scheint immer noch traurig darüber zu sein, dass er vor Jahrzehnten die Gitarre für Keyboards aufgegeben hat, während Harket darüber spricht, dass er seinen Raum braucht. Waaktaar-Savoys Haltung lässt sich mit einem Aufkleber hinter ihm auf einen Schlag zusammenfassen: „No Stupid People.“

Es gibt ein leicht wackeliges Interesse daran, den Grind von Aufnahmesessions und Fanservice zu sehen. Aber der Film fühlt sich werblich genug an, dass er sich nicht auf den potenziellen Humor ihrer Situation einlässt.

a-ha: Der Film
Nicht bewertet. Laufzeit: 1 Stunde 49 Minuten. In Theatern.

source site

Leave a Reply