115 Millionen US-Dollar an Werbeausgaben gingen an Clickbait-Sites verloren, Funde melden

Ein neuer Bericht stellt fest, dass fast ein Zehntel der Budgets von Werbetreibenden in programmatische Display- und Videoanzeigen auf Clickbait-Websites fließen, was den ROI der Werbeausgaben angesichts des zunehmenden Datenschutz- und Budgetdrucks verringert.

Das Analyseunternehmen für Medieninvestitionen Ebiquity fand heraus, dass Clickbait- und Made-for-Advertising-Websites (MFA) von Januar 2020 bis Mai 2022 115 Millionen US-Dollar des 1,47-Milliarden-Dollar-Werbebudgets ihrer Kunden eingenommen haben.

Dies entspricht 7,8 % des Werbebudgets ihrer Kunden und steigt auf 9,8 % für US-Kunden. Eine Stichprobe von 750.000 US-Dollar an Werbeausgaben ergab, dass nur zehn Werbetreibende mehr als 1 Million US-Dollar für „Domains der schlimmsten Straftäter“ im Global Disinformation Index ausgegeben haben.

Diese Ergebnisse von Ebiquity’s Umgang mit verantwortungsvollen Medien Bericht, der diese Woche veröffentlicht wurde, kommen, während die Gürtel enger geschnallt werden und die Budgets schrumpfen, als Reaktion auf Änderungen in Bezug auf Nachverfolgung und Datenschutz, sich ändernde Verbrauchergewohnheiten und steigende Inflation.

Wachsendes Misstrauen als Treiber für nachhaltigen Werbetrend

Während Clickbait- und MFA-Sites aufgrund ihrer niedrigen CPMs und einer Sichtbarkeitsrate von 77 % zunächst ein gutes Geschäft für Werbetreibende zu sein scheinen, erhalten Werbetreibende laut Ebiquity nicht den ROI, den sie erwarten könnten.

Eine schlechte Benutzererfahrung und Impressionen mit geringerer Wirkung führen oft zu wenig Rendite. Auch das Erscheinen auf diesen Seiten kann das Markenerlebnis nachhaltig negativ beeinflussen. Es könnte sogar Boykotte und andere schlechte Publicity beinhalten, von denen man sich nicht immer leicht erholen kann.

Der Bericht von Ebiquity ergab, dass nachhaltige Werbung 84 % der Verbraucher zu einer höheren Kaufwahrscheinlichkeit führen würde. Und es sind nicht nur Verbraucher und Spam-Websites, die Werbetreibende berücksichtigen müssen.

39 % der Vermarkter kürzen im Jahr 2021 ihre Ausgaben bei großen Plattformen, wobei 54 % Fehlinformationen und Hassreden als ihre Entscheidung angeben.

Das allgemeine Misstrauen gegenüber den Medien und Online-Sites hat im vergangenen Jahr erheblich zugenommen. Eine kürzlich von Gallup durchgeführte Umfrage ergab, dass nur 16 % der Verbraucher in den USA Nachrichtenorganisationen großes Vertrauen entgegenbringen.

Datenschutz und Sicherheit sind ebenfalls wichtige Faktoren bei der Förderung nachhaltiger Werbepraktiken.

Untersuchungen von Reuters und YouGov haben ergeben, dass weniger als ein Drittel der Verbraucher Online-Händlern (33 %) und Social-Media-Plattformen (25 %) ihre Daten anvertraut.

Dieses zunehmende Misstrauen ist nicht ganz unbegründet.

Hochkarätige Geschichten wie der Cambridge Analytica-Skandal und eine Rekordzahl von Sicherheitsproblemen im Jahr 2021, kombiniert mit umfangreichen Fehlinformations- und Desinformationskampagnen an mehreren Fronten, haben Datenschutz, Sicherheit und Vertrauen in den Vordergrund gerückt.

Die EU hat die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eingeführt und Google hat Cookies von Drittanbietern schrittweise eingestellt, um diese Bedenken auszuräumen, aber die Ergebnisse sind alles andere als ideal. Der Bericht von Ebiquity ergab, dass 92,6 % der gescannten Domains mindestens ein Drittanbieter-Cookie platziert haben, bevor sie die Zustimmung des Benutzers eingeholt haben. Gleichzeitig werden andere Unternehmen wahrscheinlich weiterhin Benutzeridentitäten für die Anzeigenverfolgung anbieten.

Nächste Schritte für Werbetreibende

Bei durchschnittlichen Lieferketten von Werbetreibenden mit 200.000 einzigartigen Domains und Apps, die Eigentum von mehr als 3.000 Unternehmen sind und über mehr als 200 Anzeigenbörsen verwaltet werden, gibt es viele Komplexitäten und Aspekte zu berücksichtigen, wenn es um Werbung geht. Dennoch wird es für Marken zu kostspielig, sie zu ignorieren.

Diejenigen, die ihren Ruf und ihr Ergebnis fördern möchten, müssen Zeit für regelmäßige, gründliche Analysen der Medienlieferketten, Überwachung und Nachverfolgung aufwenden.

Der Bericht ist auf der Website von Ebiquity verfügbar.

Zusätzliche Ressourcen:


Ausgewähltes Bild: Sutadismus/Shutterstock


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