Corona weltweit: Berlin will WHO mehr unterstützen – Politik


US-Präsident Joe Biden will sich voraussichtlich in den kommenden Tagen zu den coronabedingten Einreisebeschränkungen für Menschen aus Deutschland und anderen europäischen Schengen-Staaten äußern. Kanzlerin Angela Merkel habe das Thema zu Sprache gebracht, sagte Biden am Donnerstag nach einem Treffen mit der CDU-Politikerin in Washington. Darüber, wie bald die Reisebeschränkungen aufgehoben werden können, werde derzeit beraten. Er werde die Frage in den kommenden Tagen beantworten können, so Biden. “Ich warte darauf, von unseren Leuten in unserem Covid-Team zu hören, wann das geschehen soll.”

Merkel sagte, sie habe sich mit Biden über die Delta-Variante des Coronavirus ausgetauscht. Das sei eine neue Herausforderung. Es müsse nun eine nachhaltige Entscheidung getroffen werden, die nicht nach kurzer Zeit wieder zurückgenommen werde.

Die EU hatte die Mitgliedstaaten bereits im vergangenen Monat aufgefordert, Beschränkungen für Reisende aus den USA und mehreren anderen Ländern schrittweise aufzuheben. Deutschland hatte daraufhin Einreisen unter anderem aus den USA “zu allen zulässigen Aufenthaltszwecken einschließlich Tourismus” wieder erlaubt. In die umgekehrte Richtung, also für Einreisen in die USA, gelten aber nach wie vor strenge Auflagen. (16.07.2021)

Spahn kündigt mehr internationale Corona-Hilfe an

Deutschland wird seine internationale Hilfe in der Pandemie nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn aufstocken. In Genf sagte er bei einem Besuch bei der Weltgesundheitsorganisation weitere 260 Millionen Euro für die Pandemie-Bekämpfung durch die WHO zu. “Außerdem wird Deutschland wahrscheinlich mehr als die angekündigten 30 Millionen Impfdosen abgeben können”, sagte Spahn nach einem Treffen mit WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Drittes Element sei die Unterstützung beim Aufbau von Impfstoff-Fabriken etwa in Afrika. Man sei dabei mit Unternehmen wie Biontech und Curevac in positiven Gesprächen. “Wir werden 2022 eine Überkapazität von mRNA-Impfstoffe haben”, sagte der Minister.

Spahn lehnte in Genf deshalb Forderungen nach einer Freigabe der Corona-Impfstoff-Patente erneut ab. “Das Ziel einer Versorgung der Welt kann ohne Patent-Freigabe erreicht werden.” Man müsse auch die Anstrengungen von Unternehmen bei der Entwicklung des Impfstoffes würdigen. “Wenn wir sehen würden, dass die Firmen beim Aufbau von Produktion nicht kooperieren, würde die Regierung anders handeln – aber sie kooperieren”, betonte er mit Hinweis auf Biontech und Curevac. “Es geht um Technologietransfer – die Frage ist nur wie.”

Der WHO-Generaldirektor setzte sich dagegen für eine befristete Freigabe der Patente ein. “Der Markt hat hier versagt”, sagte Tedros zur Entwicklung der Impfstoffe. Er appellierte an die soziale Verantwortung der Unternehmen.

Die Bundesregierung werde mehr als 80 Prozent der gespendeten Impfdosen über die internationale Impfallianz Covax abgeben, sagte Spahn. Um wie viele Impfdosen es dabei gehen werde, könne er derzeit noch nicht sagen – die ersten Millionen Dosen sollten aber im August geliefert werden. Allerdings würde die Bundesregierung gerne wissen, wohin Covax die Impfdosen liefert, sagte er in einer Diskussion über die Pandemie in Genf. (15.07.2021)

US-Regierung: Facebook muss mehr gegen Falschinfos über Corona tun

Soziale Netzwerke wie Facebook müssen nach Ansicht der US-Regierung mehr gegen Falschinformationen im Zusammenhang mit Corona und der Impfung gegen das Virus tun. Facebook müsse schneller Beiträge entfernen, die gegen die Richtlinien verstießen und falsch seien, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki. Einige Beiträge würden tagelang online bleiben. “Das ist zu lange, Informationen verbreiten sich zu schnell”, so Psaki. Auch in den USA sind die Corona-Zahlen zuletzt wieder angestiegen. Gleichzeitig stockt der Impffortschritt im Land.

“Millionen von Amerikanern sind immer noch nicht gegen Covid-19 geschützt, und wir sehen mehr Infektionen unter den Ungeimpften”, warnte der oberste Gesundheitsbeamte der US-Regierung, Vivek Murthy. “Wir leben heute in einer Welt, in der Fehlinformationen eine unmittelbare und heimtückische Bedrohung für die Gesundheit unserer Nation darstellen.” Während der Pandemie hätten Falschinformationen etwa dazu geführt, dass Menschen keine Masken getragen hätten. Nun würden sich Menschen aufgrund dessen entscheiden, sich nicht impfen zu lassen. Moderne Technologieunternehmen hätten es ermöglicht, dass “Fehlinformationen unsere Informationsumgebung vergiften”. (15.07.2021)

Balearen melden Rekord an Neuinfektionen binnen 24 Stunden

Die Balearen mit Mallorca als liebster Urlaubsinsel der Deutschen haben so viele Neuinfektionen innerhalb eines Tages wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie verzeichnet. Binnen 24 Stunden seien 795 Ansteckungen mit dem Coronavirus erfasst worden, teilten die Gesundheitsbehörden der spanischen Mittelmeerinseln mit. Das sind 115 Fälle mehr als am Vortag. Die bisher höchste Zahl war zuvor am 19. Januar mit 776 registriert worden. Die Region mit knapp 1,2 Millionen Einwohnern hatte im Winter bezogen auf die Bevölkerungszahl zeitweilig die höchsten Werte ganz Spaniens.

Die Regionalregierung betonte, dass “die Situation in den Krankenhäusern unter Kontrolle” sei. Da auf den Balearen wie in ganz Spanien sich derzeit vor allem jüngere Menschen anstecken und die Krankheitsverläufe schon deshalb zumeist milder sind, gilt die Lage als relativ entspannt. Nur 26 Patienten mit Covid-19 befanden sich auf den vier Inseln auf Intensivstationen. Die Auslastung der Intensivbetten lag weiterhin bei zwölf Prozent. Rund 50 Prozent der Bewohner der Balearen sind vollständig geimpft.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag nach Angaben der balearischen Behörden bei 265. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Wert derzeit bei acht. In ganz Spanien klettern die Infektionszahlen seit Ende Juni. Die Bundesregierung stufte deshalb jüngst das ganze Land als Risikogebiet ein.

WHO-Notfallausschuss warnt vor vorschnellen Corona-Lockerungen

Vor einem zu frühen Ende wichtiger Schutzmaßnahmen hat der Notfallausschuss der Weltgesundheitsorganisation gewarnt. “Der Gebrauch von Masken, das Abstandhalten, Handhygiene und besondere Lüftung von Innenräumen bleiben die Schlüssel, um die Übertragung des Coronavirus zu reduzieren”, teilte der Ausschuss in Genf mit.

Auch mit Blick auf Großveranstaltungen warnte der Ausschuss vor vorschnellen Entscheidungen. Dabei müsse das lokale Infektionsgeschehen und die Ausbreitung von Virusvarianten immer berücksichtigt werden.

Der Ausschuss empfahl, die von der WHO am 30. Januar 2020 ausgerufene “Notlage von Internationaler Tragweite” beizubehalten. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus folgte dem Rat. Damit verbunden ist eine erhöhte Überwachung des Infektionsgeschehens weltweit und leichterer Zugang zu Hilfen für ärmere Länder. Der Ausschuss kommt etwa alle drei Monate zusammen, um die Lage neu zu beurteilen. Dieses war das 8. Treffen seit Bekanntwerden der ersten Infektionen in China.

17 Millionen Kinder verpassen wegen Pandemie Routineimpfungen

Wegen der Corona-Krise sind Millionen Kinder nicht oder ungenügend gegen andere Infektionskrankheiten geschützt. Die Zahl der Kinder, die keine einzige Impfdosis gegen Krankheiten wie Diphtherie, Tetanus oder Keuchhusten erhielten, stieg im vergangenen Jahr weltweit um 3,5 Millionen auf mehr als 17 Millionen an. Das berichteten UN-Organisationen am Donnerstag in Genf. Außerdem wuchs die Zahl der verpassten Teilimpfungen.

Geld und Personal für solche Routineimpfungen seien vielerorts zur Bekämpfung der Pandemie eingesetzt worden, stellten das UN-Kinderhilfswerk Unicef und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fest. Eltern seien mit geschlossenen Gesundheitseinrichtungen konfrontiert gewesen. Außerdem hätten manche ihre Kinder nicht impfen lassen, weil sie Sorge hatten, dass sie sich dabei mit dem Coronavirus anstecken könnten. Ausgangssperren waren laut Unicef und WHO eine weitere Hürde.

Besonders stark gingen Routineimpfungen im Mittleren Osten und Nordafrika zurück, sowie in Südostasien und auf dem indischen Subkontinent. Auch in Lateinamerika wurden sinkende Zahlen beobachtet, doch dort hatte es schon vor der Pandemie einen Negativtrend gegeben. In Europa, einem Großteil Afrikas und in Ostasien blieb die Lage relativ stabil. Viele Länder hätten seit dem Vorjahr Fortschritte gemacht, um verpasste Impfungen nachzuholen, sagte Katherine O’Brien, die die Impf-Abteilung der WHO leitet. Manche Kinder werde man aber wohl nie mehr erreichen, sagte sie. Somit sei auch das Risiko für Ausbrüche etwa von Masern oder Kinderlähmung gestiegen. Deshalb seien gezielte Aufhol-Aktionen nötig. “Wir müssen jetzt handeln, um diese Kinder zu schützen.” (15.07.2021)

Rekordzahl an Neuinfektionen in Großbritannien

Wenige Tage nach dem EM-Finale in London verzeichnet Großbritannien mit 42 302 nachgewiesenen Neuinfektionen binnen eines Tages den höchsten Wert seit dem 15. Januar. Am Dienstag waren es nach offiziellen Daten noch 36 660 Neuinfektionen. Den Daten zufolge starben 49 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus, am Vortag waren es 50. In Großbritannien grassiert die ansteckendere Delta-Variante des Virus. Seit Mitte Mai steigt die Zahl der Neuinfektionen, zugleich bleibt die Zahl der Todesfälle niedriger als in früheren Corona-Wellen. Kommenden Montag sollen in England nahezu alle Corona-Einschränkungen fallen. (14.07.2021)

Nächtliche Ausgangssperre in Barcelona

Wegen sehr hoher Corona-Infektionszahlen will die katalanische Regionalregierung eine nächtliche Ausgehsperre für die Touristenmetropole Barcelona und 157 weitere Gemeinden der Region anordnen. Die Maßnahme, die jeweils von 1 Uhr bis 6 Uhr gelten soll, muss vom Obersten Landesgericht abgesegnet werden. Die Menschen dürften dann nur noch mit triftigem Grund aus dem Haus. Die Maßnahme betreffe nicht die gesamte Region im Nordosten Spaniens mit der Costa Brava, sondern nur Städte mit mehr als 5000 Einwohnern mit einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 400 oder die von solchen umgeben seien, sagte Regionalregierungschef Pere Aragonès am Mittwochabend. “Die Lage ist sehr heikel”, warnte er.

Die Einschränkung zielt auf junge Leute, die davon abgehalten werden sollen, an Stränden, in Parks und auf öffentlichen Plätzen feuchtfröhliche Partys, sogenannte Botellones, zu feiern. Gerade die Infektionen junger Leute unter 30 haben die Ansteckungszahlen im Urlaubsland Spanien und vor allem in Katalonien in die Höhe schießen lassen.

Das Gesundheitsministerium in Madrid meldete am Mittwoch 26 390 Ansteckungen binnen 24 Stunden. Auf Deutschland hochgerechnet wären das mehr als 46 000. Damit kletterte die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb eines Tages von 258 auf fast 271. Sie liegt damit weit über der Marke von 200, ab der Deutschland eine Region zum Hochinzidenzgebiet erklären kann – mit entsprechender Quarantänepflicht für Rückkehrer. In Katalonien lag die 14-Tage-Inzidenz bei den 20- bis 29-Jährigen sogar bei 3385. (14.07.2021)

Mehr als 1000 Menschen infizieren sich bei Musikfestival in den Niederlanden

Bei einem Musikfestival in Utrecht haben sich etwa 1000 Besucher mit dem Coronavirus infiziert. Den Gesundheitsbehörden zufolge könnten die Zahlen sogar noch steigen. Die Organisatoren reagierten geschockt und betonten, dass sie sich an alle Auflagen gehalten hätten.

Etwa 20 000 Menschen hatten das zweitägige Open-Air-Festival “Verknipt” (Durchgeknallt) am 3. und 4. Juli besucht. Am ersten Tag infizierten sich mindestens 448 Besucher, und am zweiten Tag weitere 516, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete. Festivalbesucher mussten nachweisen, dass sie geimpft oder negativ getestet waren. Nach Angaben der Veranstalter wurde streng am Eingang kontrolliert. Für Besucher seien Zeitfenster eingerichtet worden, um Andrang zu verhindern.

Die Niederlande hatten zunächst zum 26. Juni fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben und auch Großveranstaltungen erlaubt. Nach einem explosionsartigen Anstieg der Infektionen wurden einige Lockerungen wieder aufgehoben. Zuletzt infizierten sich etwa 8000 Menschen innerhalb von 24 Stunden. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei mehr als 300 Infektionen auf 100 000 Einwohner. Für den großen Anstieg der Infektionen sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene verantwortlich. Infektionsherde waren vor allem Festivals, Diskotheken und Gaststätten. (14.07.21)

Israelische Regierung verkürzt Quarantäne auf eine Woche

Israel verkürzt die Quarantäne-Zeit von mindestens zehn Tagen auf sieben. Die Maßnahme soll dabei helfen die Bevölkerung während der Corona-Pandemie zur Einhaltung der Selbstisolation zu motivieren. Wer sich in Quarantäne befindet, kann künftig am siebten Tag einen Corona-Test machen und bei negativem Test-Ergebnis die Isolation beenden, teilte das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett am Dienstagabend mit. “Wir legen Bedingungen fest, die die Öffentlichkeit erfüllen kann”, sagte Bennett laut Mitteilung. “Wir kommen der Öffentlichkeit entgegen.”

Wer allerdings die Quarantäne bricht, muss Bennett zufolge umgerechnet rund 1290 Euro Strafe zahlen. Der Regierungschef kündigte an, dass eine Einhaltung der Quarantäne sowie das Tragen von Masken stärker kontrolliert würden. Nach einer Entscheidung des Corona-Kabinetts soll auch ein umfassendes Schnelltest-Angebot geschaffen werden.

Die Zahl der neuen Corona-Fälle ist in Israel in den vergangenen Wochen massiv angestiegen. Auslöser dafür waren wohl zunächst Rückkehrer aus dem Ausland, die ihre Quarantäne gebrochen hatten. Es kam zu mehreren Ausbrüchen an Schulen. Anfang der Woche waren die Neuinfektionen auf den höchsten Stand seit Ende März geklettert. 754 neue Fälle seien am Vortag gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit.

London hält an Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr fest

Die britische Hauptstadt London hält an der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr fest – und das obwohl laut eines Regierungsbeschlusses vom Montag in ganz England die Maskenpflicht aufgehoben wird. Londons Bürgermeister Sadiq Khan ordnete an, dass Masken weiterhin zu den Beförderungsbedingungen der staatlichen Verkehrsgesellschaft Transport for London (TfL) gehören. “Das Tragen von Gesichtsbedeckungen hilft, die Verbreitung des Coronavirus zu reduzieren, und gibt Londonern damit das Vertrauen zu reisen – das ist zentral für unsere wirtschaftliche Erholung”, twitterte Khan.

Verkehrsminister Grant Shapps begrüßte die Entscheidung. Vom kommenden Montag an sind Masken im größten britischen Landesteil England nicht mehr vorgeschrieben. Die Regierung setzt statt staatlicher Regeln auf Eigenverantwortung. Zugleich hat Premierminister Boris Johnson die Bevölkerung aufgefordert, an Orten mit vielen Menschen wie etwa im Nahverkehr weiterhin Masken zu tragen. Wissenschaftler hatten die Aufhebung der Maskenpflicht scharf kritisiert. Gewerkschaften warnten vor möglichen Gesundheitsfolgen für Beschäftigte wie etwa Busfahrer.

Verkehrsminister Shapps sagte dem Sender Sky News, die Londoner Entscheidung stimme mit den Erwartungen der Regierung überein. In anderen Städten wie Manchester, Liverpool und Bristol sind Bürgermeister im Gespräch mit privaten Transportunternehmen, um die Maskenpflicht beizubehalten.

Dagegen kündigten nationale Zuganbieter an, von Montag an nicht mehr auf Masken zu bestehen. Zuvor hatten bereits Fluglinien wie Ryanair und Easyjet angekündigt, dass an Bord weiter Mund-Nase-Bedeckungen getragen werden müssten.

Niederländische Gesundheitsbehörde meldet R-Wert von 2,17

In den Niederlanden breitet sich das Coronavirus durch die Delta-Variante rasant aus. Die Reproduktionszahl liegt derzeit bei 2,17, das ist der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie im März 2020, wie die zuständige Behörde dem Parlament in Den Haag mitteilte. Die Zahl bedeutet, dass rechnerisch 100 Infizierte 217 weitere Personen anstecken. Die Gesundheitsbehörde schätzt, dass bereits 60 bis 65 Prozent aller Infektionen auf die Delta-Variante zurückzuführen sind.

Die Zahl der Neuinfektionen in 24 Stunden lag in den Niederlanden zuletzt bei ungefähr 8000. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei etwa 270 Infektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt dieser Wert aktuell 6,5.

Wegen der dramatischen Zunahme hatte die Regierung bereits am Freitag einige erst seit 26. Juni wirksame Lockerungen rückgängig gemacht. So wurden Diskotheken und Nachtclubs erneut geschlossen und Festivals untersagt. Die Regierung war wegen der frühen Lockerungen heftig kritisiert worden. Premier Mark Rutte hat sich inzwischen dafür entschuldigt und von einem “Einschätzungsfehler” gesprochen. (13.07.2021)

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