Corona-News-Ticker: Messe- und Konzertveranstalter fordern Öffnung | NDR.de – Nachrichten

Stand: 14.02.2022 19:31 Uhr

Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute – am Montag, 14. Februar 2022 – aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Messe- und Konzertveranstalter fordern Öffnung
  • Bund und Länder erwägen Drei-Stufen-Plan für Lockerungen bis 20. März
  • Offenbar bald wieder 25.000 Zuschauer in Stadien
  • FDP-Chef Lindner und SH-Ministerpräsident Günther: Spürbare Lockerungen nötig
  • Expertenrat: Lockerungen bei stabilem Abfall der Hospitalisierung
  • Bundesbildungsministerin für vorsichtige Lockerungen an Schulen
  • Corona-Regeln an Schulen in SH seit heute gelockert
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 4.515 in Niedersachsen, 1.091 in Schleswig-Holstein, 2.133 in Hamburg, 2.082 in Mecklenburg-Vorpommern und 916 im Bundesland Bremen
  • RKI meldet bundesweit 76.465 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt weiter leicht

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen



19:31 Uhr

Althusmann fordert verbindlichen Fahrplan

Von den Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie hat Niedersachsens stellvertretender Ministerpräsident Bernd Althusmann auf einen verbindlichen Fahrplan für ein schrittweises Auslaufen der bisherigen Beschränkungen gepocht. Dies müsse umsichtig und sorgfältig vorbereitet und eingeleitet werden, “wenn die Inzidenzen wie prognostiziert weiter zurückgehen, die Impfquote bei den über 60-Jährigen ansteigt und unsere Krankenhäuser auch in etwa zwei Wochen weiterhin nicht überlastet sind”, sagte der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur dpa. Althusmann sagte, die Belegung der Intensivbetten durch Corona-Patienten bleibe vergleichsweise konstant, eine Überlastung des Gesundheitssystems drohe nach jetzigem Stand nicht. “Bei einigen Krankenhaus-Patienten wird eine Corona-Infektion offenbar inzwischen eher beiläufig entdeckt”, sagte der CDU-Politiker. “Dabei macht es natürlich einen Unterschied, ob jemand mit oder wegen Corona in die Klinik eingeliefert wird.”



18:52 Uhr

Messewirtschaft und Veranstaltungsbranche fordern sofortige Öffnungsperspektive

Die Veranstalter von Messen und Konzerten haben im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch ein schnelles und fast vollständiges Ende der Corona-Beschränkungen gefordert. Der Geschäftsführer des Verbands der deutschen Messewirtschaft (Auma), Jörn Holtmeier, sagte: “Für uns ist wichtig, dass es spätestens ab dem 20. März nicht mehr möglich ist, Messen überhaupt zu verbieten, damit wir Planungssicherheit haben.” Ähnliches fordert auch der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV): “Kulturveranstaltungen benötigen Vorlauf und müssen planbar sein, auch für die Zuschauer”, sagte BDKV-Präsident Jens Michow. Eine Absage erteilte Michow Kapazitätsobergrenzen ebenso wie Testpflichten, etwa im Rahmen einer 2G-Plus-Regelung: “Insbesondere geimpfte Besucher machen es einfach nicht mit, zusätzlich noch in ein Testzentrum zu gehen.” Ähnlich äußert sich die Messewirtschaft: “Wir sind klar gegen rigide Personenobergrenzen, aber nicht gegen Hygienekonzepte – also Masken, Abstände, Desinfektion», sagte Auma-Geschäftsführer Holtmeier.

2020 und 2021 sind nach Angaben der Auma in Deutschland insgesamt mehr als 500 Messen pandemiebedingt abgesagt oder verschoben worden. 2022 seien bereits 137 Messen entweder später ins Jahr verschoben oder ganz abgesagt worden. Den volkswirtschaftlichen Schaden beziffert der Verband mit Verweis auf eine Berechnung des Ifo-Instituts auf 51 Milliarden Euro. 230.000 Arbeitsplätze in Deutschland hängen laut Auma an der Messewirtschaft, 165.000 davon seien inzwischen akut gefährdet.



17:38 Uhr

Hamburger Gericht gibt Eilantrag gegen kürzeren Genesenen-Status statt

Das Verwaltungsgericht Hamburg hat einem Eilantrag gegen die Verkürzung des Genesenen-Status von sechs auf drei Monate stattgegeben. Die Regelung zur Verkürzung der Gültigkeit sei voraussichtlich verfassungswidrig und somit unwirksam, entschied das Gericht heute. Sie verstoße aufgrund der Bezugnahme auf die vom Robert Koch-Institut jeweils im Internet veröffentlichten Anforderungen gegen das Rechtsstaats- und Demokratieprinzip. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig und hat auch keine allgemeine Gültigkeit, sondern gilt nur für den Antragssteller. Einen ähnlichen Beschluss hatte Anfang Februar bereits das Verwaltungsgericht in Osnabrück gefasst.



17:09 Uhr

2.082 neue Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um 2.082 auf derzeit 42.748 Infizierte gestiegen. Gestern waren 1.300 neue Fälle registriert worden, vor einer Woche waren es 1.859 Neuinfektionen gewesen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorbenen Menschen ist um zehn auf nun 1.700 seit Beginn der Pandemie gestiegen. Die Gesundheitsbehörden in Mecklenburg-Vorpommern geben die Hospitalisierungsinzidenz mit 9,3 und die Sieben-Tage-Inzidenz mit 1.386,4 an.



17:02 Uhr

Vier Tote nach Corona-Ausbruch in Seniorenheim

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Tarp (Kreis Schleswig-Flensburg) sind vier Bewohner im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Es handele sich um zwei 86-Jährige, eine 87-Jährige und eine 95-jährige Person, teilte der Kreis Schleswig-Flensburg heute mit. Insgesamt ist die Zahl der Verstorbenen im Kreis Schleswig-Flensburg damit seit Ausbruch der Corona-Pandemie auf 83 angestiegen. Nahezu alle Bewohner und Mitarbeiter des Heimes sind den Angaben zufolge dreifach geimpft. Es wurde Quarantäne angeordnet sowie ein Betretungsverbot für das Seniorenheim bis zum 21. Februar ausgesprochen.



16:36 Uhr

Gericht: Mit einer Impfung Johnson & Johnson nicht vollständig geimpft

Wer einmal mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft wurde, hat nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig keinen Anspruch auf eine Bescheinigung für vollständig Geimpfte. Das hat das Gericht in einem Eilverfahren am Freitag entschieden, wie ein Gerichtssprecher heute mitteilte. Der Antrag sei bereits unzulässig. Ein Ehepaar hatte sich an das Verwaltungsgericht gewandt.

Zur Sache führten die Richter in Schleswig aus, dass zwar verfassungsrechtliche Bedenken hinsichtlich der Regelungssystematik bestünden. Beispielsweise sei fraglich, ob die Regelung des vollständigen Impfstatus eines formellen Gesetzes bedurft hätte. Problematisch sei auch die Übertragung der Entscheidungsbefugnis über die Voraussetzungen für einen vollständigen Impfstatus auf das Paul-Ehrlich-Institut als Bundesoberbehörde. Gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts kann innerhalb von zwei Wochen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht eingelegt werden.



16:19 Uhr

DKG: Belegungszahlen gehen erst im März zurück

Die sich andeutende Entspannung der Corona-Lage wird sich nach Einschätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) erst in einigen Wochen in den Kliniken bemerkbar machen. Laut der DKG sei erst im Laufe des März mit einer deutlichen Reduktion der Belegungszahlen zu rechnen, berichtete die Nachrichtenagentur dpa heute. “Die sehr hohen Inzidenzen der vergangenen Wochen kommen erst mit Zeitverzug in den Kliniken an”, so Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG. “Wir hatten in der letzten Woche mehr als eine Million Infizierte, die Krankenhausfälle werden uns in rund sieben bis zehn Tagen erreichen.”

Der Expertenrat der Bundesregierung hatte zuvor in einer Stellungnahme eine mögliche Lockerung der Corona-Maßnahmen an die Lage in den Krankenhäusern geknüpft: “Ein Zurückfahren staatlicher Infektionsschutzmaßnahmen erscheint sinnvoll, sobald ein stabiler Abfall der Hospitalisierung und Intensivneuaufnahmen und -belegung zu verzeichnen ist.”



15:18 Uhr

Weitere Öffnung: Bald wieder 25.000 Zuschauer in den Stadien?

Offenbar können schon bald wieder mehr Fans in die Sportarenen kommen. Gemäß eines ersten Beschlussvorschlags für den Bund-Länder-Gipfel am Mittwoch dürften ab dem 4. März bei einer Auslastung von maximal 60 Prozent wieder bis zu 25.000 Fans in die Arenen. Für die Hallensportarten bringt die Beschlussvorlage keine ganz so positive Botschaft mit sich. Die Maximalgrenze von 4.000 Zuschauern im Innenbereich soll erhalten bleiben, lediglich die mögliche Auslastung wird von 30 auf 40 Prozent erhöht. Sowohl drinnen als auch draußen ist jeweils die 2G-Plus-Regelung vorgesehen, auch das Tragen einer medizinischen Maske soll verpflichtend sein. Die entsprechenden Zahlen stehen in dem Papier allerdings noch in Klammern. Somit kann sich die Größenordnung noch ändern.

Als bundeseinheitliche Regelung hatten sich die Länder Anfang Februar eigentlich auf 10.000 Zuschauer mit einer maximal 50-prozentigen Auslastung geeinigt, Bundesländer wie Bayern oder Sachsen gingen mit der Erhöhung auf 15.000 Fans bereits einen Sonderweg.



14:37 Uhr

Buchholz für Wegfall von 2G-Plus in der Gastronomie in den kommenden Wochen

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) hat für Hotels und Gastronomie Lockerungen der bestehenden Corona-Beschränkungen in Aussicht gestellt. “Die 2G-Plus-Regeln müssen aus meiner Sicht spätestens zum Ende des Monats oder Anfang des nächsten Monats fallen”, sagte Buchholz heute. Es sei notwendig und möglich, auch den Diskotheken, der Veranstaltungs-Branche und den Schaustellern in den kommenden Tagen eine klare Perspektive zu geben, “dass ab Mitte März die Geschäfte dann auch wieder in altbewährter Manier laufen können”, sagte Buchholz.



14:12 Uhr

17.440 Schüler in Niedersachsen wegen Corona nicht in der Schule

Die Zahl der Corona-Fälle bei Niedersachsens Schülern steigt weiter an. Heute durften etwa 17.440 von ihnen wegen PCR-bestätigter Ansteckungen nicht in die Schulen gehen, wie das Kultusministerium in Hannover mitteilte – das sind knapp acht Mal so viele wie vor einem Monat. Hinzu kamen 1.690 Corona-Infektionen beim Schulpersonal (Mitte Januar: 1080). Drei Schulen sind vollständig im Distanzlernen – jeweils eine im Landkreis Göttingen, in Oldenburg und in Salzgitter. An gut einem Dutzend weiterer Schulen waren einzelne Klassen und Jahrgänge im Distanzlernen. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hatte zuletzt eine Lockerung der Corona-Beschränkungen an den Schulen in Aussicht gestellt, sobald die Omikron-Welle abflacht. Konkret gehe es dabei um “Exit-Pläne bei Masken und Tests” sowie die Ermöglichung von Klassenfahrten.



13:39 Uhr

Prien zieht sich nach Kritik an Tweet von Twitter zurück

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat vorläufig ihren Twitter-Account deaktiviert, nachdem ein Tweet von ihr vom Freitagabend heftige Reaktionen ausgelöst hatte. Darin hatte Prien die Lockerung der Corona-Maßnahmen auch an Schulen gefordert. Auf den Hinweis einer Nutzerin, dass in den vergangenen Wochen immer wieder auch Kinder starben, entgegnete Prien wörtlich: “Bitte differenzieren: Kinder sterben. Das ist extrem tragisch. Aber sie sterben mit Covid-19 und nur extrem selten wegen Covid-19.” Daraufhin wurde die Ministerin zum Teil heftig angegangen. Neben sachlicher Kritik, enttäuschten oder wütenden Tweets, reagierten viele User auch mit hetzerischen und menschenverachtenden Tweets. Viele warfen der Politikerin Empathielosigkeit vor und verlangten eine Entschuldigung. Prien ließ nun ein Statement verbreiten: “Ich nehme mir einige Wochen Zeit, um darüber nachzudenken, ob und wie ich Twitter als Medium weiter zur Kommunikation nutze.” 

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Ein Corona-Tweet der Bildungsministerin auf der Plattform des Kurznachrichtendienstes mit anschließender Diskussion hatte für ordentlich Wirbel gesorgt.
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12:48 Uhr

Hamburg: Rechnungshof kritisiert Mängel bei Kontrolle von Corona-Finanzhilfen

Hamburgs Rechnungshof hat die Kontrolle der Corona-Soforthilfen durch die Stadt kritisiert. Wegen der bestehenden Notsituation im Frühjahr 2020 sei ein rasches und unbürokratisches Handeln unzweifelhaft erforderlich gewesen, um wirtschaftliche Notlagen zu lindern und die Existenz von Unternehmen zu sichern, heißt es in dem heute vorgelegten Jahresbericht 2022. Gleichwohl würden auch für Soforthilfeleistungen die rechtlichen Voraussetzungen staatlicher Fördermaßnahmen gelten. “Deren Beachtung hatte Mängel”, konstatieren die Prüfer. Laut Rechnungshof hat die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) im Auftrag der Wirtschaftsbehörde 54.453 Anträge bewilligt und Stand Ende März 2021 rund 202 Millionen Euro ausgezahlt.



12:12 Uhr

Inzidenz in Hamburg sinkt weiter – 2.133 neue Fälle

Die Zahl neuer Corona-Fälle sinkt in Hamburg weiter. 2.133 weitere Infektionen hat die Gesundheitsbehörde seit gestern registriert. Vor einer Woche waren es 3.188. Auch die Inzidenz geht weiter zurück – sie fiel von 1.519,2 auf 1.463,8. Heute vor einer Woche war der Wert zuletzt gestiegen – auf 1.867,8. Sowohl bei Fallzahlen als auch der Inzidenz könne wegen Verzögerungen durch das hohe Fallaufkommen der tatsächliche Wert höher liegen, teilte die Sozialbehörde mit.



11:54 Uhr

Novavax-Impfungen laufen bald an

Die Corona-Impfungen mit dem neuen Protein-Impfstoff des Herstellers Novavax beginnen demnächst. In Mecklenburg-Vorpommern ist etwa der 28. Februar als Starttermin vorgesehen. Neben Pflegepersonal und anderen Mitarbeitern in Einrichtungen wie Kliniken würden zum Beispiel auch alle Beschäftigten von Reinigungsfirmen oder Fahrdiensten, die dort eingesetzt sind, bevorzugt bei der Terminvergabe bedacht – sie fallen auch unter die einrichtungsbezogene Impfpflicht ab Mitte März. Auch in den anderen norddeutschen Bundesländern hofft man, dass sich mit dem Novavax-Impfstoff noch nicht geimpfte Beschäftigte im Gesundheitswesen immunisieren lassen.

Das Bild zeigt eine Nadel und eine Impfstoff-Ampulle vor einem Novavax-Hintergrund. © picture-allaince Foto: Sven Simon

AUDIO: Vorbereitungen für Novavax-Impfungen laufen (4 Min)



11:16 Uhr

Ausfälle und Absagen: Viel Arbeit für Sportpsychologen

Corona-Infektionen und Absagen betreffen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aktuell zuhauf – sei es bei der Handball-EM oder den Olympischen Spielen. Dort heißt es oft Quarantäne und Isolation statt Kampf um Medaillen und Punkte. Die Athleten sorgen sich um ihre Karriere und die wirtschaftliche Existenz. Für Sportpsychologen gibt es reichlich Arbeit.

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Ein Volunteer bei den Olympischen Winterspielen im Schutzanzug © imago images

Quarantäne und Isolation statt Kampf um Punkte und Medaillen: Für Sportpsychologen gibt es in der Pandemie reichlich Arbeit.
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10:48 Uhr

Bund und Länder erwägen Drei-Stufen-Plan für Lockerungen

Bund und Länder erwägen, die Corona-Maßnahmen in den kommenden Wochen schrittweise zu lockern. Laut dem ARD-Hauptstadtstudio sieht ein Drei-Stufen-Plan vor, dass bis zum 20. März viele Einschränkungen des gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens aufgehoben werden. Das sieht ein Diskussionsentwurf des Kanzleramts für die Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch vor, der bislang laut der Agentur Reuters nur mit einigen Ländervertretern abgestimmt ist.

  • In einem ersten Schritt würden demnach der Zugang zum Einzelhandel “bundesweit für alle Personen ohne Kontrollen” sowie private Zusammenkünfte für Geimpfte und Genesene mit mehr Teilnehmern erlaubt.
  • Ab dem 4. März kämen Lockerungen für Gastronomie, Diskotheken und Clubs sowie für Großveranstaltung
  • Am 20. März könnten dann alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen fallen – auch die verpflichtenden Homeoffice-Regelungen.

An “niedrigschwelligen Basisschutzmaßnahmen” wie dem Masken-Tragen wollen Bund und Länder aber festhalten. Der Bundestag solle die rechtliche Grundlage dafür schaffen, dass die Länder die entsprechenden Maßnahmen ergreifen könnten. Insbesondere in Innenräumen sowie in Bussen und Bahnen sollten weiterhin Masken getragen werden. Bis zu den Beratungen am Mittwoch könne sich der Entwurf noch verändern, hieß es. Zunächst sollen heute die Chefs und Chefinnen der Staatskanzleien der Länder über die Vorlage beraten.

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Menschen gehen durch den Eingang der Europa Passage in der City. Hamburg hat im Einzelhandel die 2G-Regel gekippt. Fürs Shoppen reicht nun eine FFP2-Maske.  Foto: Georg Wendt

Im Vorfeld mehren sich die Stimmen nach bundesweiten Lockerungen – und es gibt eine Beschlussvorlage, die einen konkreten Drei-Stufen-Plan vorsieht.
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10:16 Uhr

Bremer Verfassungsschutz-Chef: Corona-Protestler “vor allem dagegen”

Bremens Verfassungsschutzchef Dierk Schittkowski sieht in Corona-Protesten ein völlig neues Extremismusphänomen. Die Akteure hätten weder eine gefestigte Ideologie noch einen gemeinsamen Gegenentwurf zum Staat, sagte er dem “Weser-Kurier”. “Sie sind zunächst vor allem dagegen, aber eben nicht nur gegen einzelne Maßnahmen, sondern sie stellen dabei Staat und demokratisches System insgesamt infrage. Ich halte das für hauptsächlich destruktiv.” In dieser Lage versuchten geübte Extremisten vor allem aus dem rechten Lager, einen “steuernden Zugriff zu erhalten und dies für ihre Zwecke zu nutzen”. Nicht wenige der Corona-Protestler glaubten, im Widerstand gegen eine Minderheit von Regierungshandelnden und Eliten zu sein, die den Mehrheitswillen systematisch missachten. “Sie behaupten dann, es gebe eine Corona-Diktatur”, so Schittkowski. Rechtsstaatliche und parlamentarische Verfahren, mit denen die Corona-Maßnahmen beschlossen wurden, würden völlig ausgeblendet. So setze eine Radikalisierung ein: “Wer sich einer Diktatur gegenüber sieht, bewegt sich auf die Legitimation von gewaltsamen Maßnahmen dagegen zu”, sagte Schittkowski.



09:33 Uhr

Expertenrat: Lockerungen bei “stabilem Abfall der Hospitalisierung”

Bundes- und Landespolitiker wie Christian Lindner (FDP) und Daniel Günther (CDU) haben vor der Bund-Länder-Runde zur Corona-Politik am Mittwoch Forderungen nach Lockerungsschritten geäußert. Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung hält diese unter bestimmten Bedingungen für möglich. Ein Rückgang der Zahl der Neuinfektionen sei in den kommenden Wochen zu erwarten, heißt es in der sechsten Stellungnahme des Rates. “Ein Zurückfahren staatlicher Infektionsschutzmaßnahmen erscheint sinnvoll, sobald ein stabiler Abfall der Hospitalisierung und Intensivneuaufnahmen und -belegung zu verzeichnen ist.” Aus Sicht des Rates sollte die Bevölkerung weiter zu umsichtigem und eigenverantwortlichem Handeln aufgefordert werden. Weiter forderte das Gremium: “Die Möglichkeit zur Anwendung der Maskenpflicht sollte grundsätzlich beibehalten werden; bei hinreichend niedrigen Infektionszahlen kann sie temporär aufgehoben werden, allerdings begleitet von einer klaren Kommunikation zur zeitlichen Befristung.” Für das Treffen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten gilt als wahrscheinlich, dass ein Öffnungsplan entworfen wird – weil Omikron-Erkrankungen bei vielen Menschen glimpflicher ausgehen als die mit früher vorherrschenden Varianten des Coronavirus.



09:04 Uhr

MV-Tourismus: Fünf Prozent weniger Übernachtungen 2021

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern erwartet entgegen dem Bundestrend auch für 2021 ein Minus bei den Übernachtungszahlen. Corona-bedingt hätten Hotels und Pensionen fast ein halbes Jahr lang keine Gäste empfangen können. Diese Defizite hätten auch eine gute Sommersaison und ein hohes Buchungsaufkommen im Herbst nicht wettmachen können, sagte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes, Tobias Woitendorf. Er rechne mit einem Rückgang der Übernachtungszahlen um weitere fünf Prozent auf etwa 26,5 Millionen. Vor Ausbruch der Pandemie wurden 34,1 Millionen touristische Übernachtungen im Jahr 2019 registriert, 2020 dann 27,8 Millionen. Bundesweit gab es laut Statistischem Bundesamt 2021 ein Plus von 2,7 Prozent bei den Übernachtungen gegenüber 2020. Als ein Grund dafür gilt das Wiederanlaufen des Städte- und Tagungstourismus, der 2020 fast vollständig zum Erliegen gekommen war.



08:27 Uhr

Günther: “Möglichkeiten, Schutzmaßnahmen ein Stück zurückzufahren”

Die Forderungen nach Lockerungsschritten in der Corona-Pandemie mehren sich. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sagte heute Morgen im Deutschlandfunk, dass eine Phase erreicht sei, “in der wir zumindest das, was wir bisher kannten an Einschränkungen, deutlich zurückfahren können”. Natürlich müsse man dabei vorsichtig sein und die Lage genau analysieren. Doch jetzt sei der Punkt, an dem in der Bund-Länder-Konferenz über Perspektiven geredet werden sollte. Ein Blick auf die aktuellen Corona-Inzidenzen und Auslastungen der Intensivstationen zeige, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet werde. “Wir haben jetzt Möglichkeiten, die Schutzmaßnahmen ein Stück zurückzufahren.” Dabei könne 2G im Einzelhandel “auf jeden Fall” gestrichen werden. In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg ist die Regelung bereits abgeschafft. Für das Ende der Maskenpflicht in Schulen sei es dagegen “noch einen Ticken zu früh”, so Günther. Das Tragen von Masken werde eher zu den letzten Schutzmaßnahmen gehören, die freiwillig werden.

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Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) im Gespräch mit Medienvertretern. © IMAGO Images Foto: Agentur 54 Grad

Zwei Tage vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen hat sich Günther erneut für Erleichterungen im Norden ausgesprochen.
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07:45 Uhr

Lindner: “Spürbarer Schritt Richtung Normalität” nötig

Vor der Bund-Länder-Runde zur Corona-Lage am Mittwoch macht sich Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) für weitgehende Öffnungsschritte stark. “Das Gesundheitswesen bewältigt die Omikron-Welle, eine strukturelle Überlastung droht dadurch nicht”, sagte er dem “Handelsblatt”. “Deshalb sind breitflächige Eingriffe in unsere Freiheit nicht mehr verhältnismäßig.” In den Bereichen Bildung, Handel, Gastronomie, Kultur, Sport und in den Betrieben müsse man “einen spürbaren Schritt Richtung Normalität” gehen. Die 2G-Regeln sollten “sofort aufgehoben” und durch das Tragen von FFP2-Masken ersetzt werden. “Wir müssen den Prozess jetzt einleiten und Stufe für Stufe das Leben normalisieren”, so Lindner.



07:28 Uhr

Hamburger CDU fordert Ende von Kontaktbeschränkungen und Aus für Sperrstunde

Seit zwei Wochen sinkt in Hamburg bis auf kleine Ausreißer die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen. Die CDU sieht nun die Zeit gekommen, um die Maßnahmen zu lockern. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion für die Bürgerschaftssitzung am Mittwoch vorgelegt. Konkret will sie, dass Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene fallen. Wo eine Maskenpflicht gilt, sollten ihrer Meinung nach weitere Zugangsbeschränkungen aufgehoben werden – wie etwa in Bussen und Bahnen. Auch die Sperrstunde sollte entfallen. Gleichzeitig bleibe es Aufgabe der Politik, vulnerable Gruppen zu schützen und die Impfkamapgne weiter voranzutreiben, meint CDU-Fraktionschef Dennis Thering.

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Ein Polizist überwacht im Hamburger Schanzenviertel die Einhaltung der Sperrstunde. © rtn / Frank Bründel

In der Bürgerschaft will die Hamburger CDU über Lockerungen diskutieren. Unter anderem über den Wegfall der Sperrstunde.
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07:19 Uhr

Inzidenz in Niedersachsen weiter leicht rückläufig – 4.515 neue Fälle

Die Corona-Inzidenz in Niedersachsen ist heute zum dritten Mal in Folge leicht gesunken – auf 1.191,9. Vor einer Woche lag sie bei 1.120,5. Das Robert Koch-Institut meldet 4.515 Neuinfektionen (Vorwoche: 5.941). Zudem wurden 23 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona registriert. Am Wochenende und zu Beginn der Woche sind die Zahlen nach Angaben des RKI häufig niedriger, da weniger Personen einen Arzt aufsuchen, wodurch auch weniger Proben genommen, weniger Laboruntersuchungen durchgeführt und weniger Infektionsnachweise gemeldet werden.



06:09 Uhr

Bildungsministerin warnt vor zu großen Corona-Lockerungen an Schulen

Kurz vor den Bund-Länder-Beratungen zum künftigen Corona-Kurs hat Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger bei möglichen Lockerungen zu einem vorsichtigen Vorgehen an Schulen aufgerufen. Die Ministerpräsidentenkonferenz solle “spürbare Lockerungsschritte beschließen”, sagte die FDP-Politikerin den Zeitungen der “Funke Mediengruppe”. “Bei den Schulen müssen wir jedoch besonders behutsam sein, um den Präsenzunterricht und damit die Chancen-Gerechtigkeit nicht durch steigende Infektionszahlen zu gefährden.” Schulen bräuchten “zunächst auch weiterhin ein hohes Schutzniveau, das regelmäßige Tests und auch Maskentragen umfasst”. Die Ministerin sagte: “Lockerungen im Bildungsbereich sollten regional differenziert bei deutlich sinkenden Infektionszahlen und unter Berücksichtigung der Impfquote von Kindern und Jugendlichen erfolgen.”



05:58 Uhr

RKI meldet bundesweit 76.465 Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 76.465 Positiv-Tests binnen 24 Stunden. Das sind 18.802 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1.459,8 – von 1.466,5 am Vortag. Damit sinkt die Inzidenz den zweiten Tag in Folge. Zuletzt starben 42 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 119.977.



05:50 Uhr

Corona-Regeln an Schulen in SH werden gelockert

Von heute an darf im Musikunterricht an den Schulen in Schleswig-Holstein wieder gesungen werden. Das hatte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) vergangene Woche bekannt gegeben. Sollte ausreichend Abstand eingehalten werden können, dürfen beim Singen die Corona-Masken abgenommen werden. Auch für den Sportunterricht gibt es Lockerungen: Es soll wieder “Unterricht nach Fachanforderung” möglich sein. Unter Einhaltung der Hygieneregeln dürfen laut Ministerium fast alle Sport- und Bewegungsarten ausgeübt werden. “Allerdings mit der Maßgabe, dass Kontaktsportarten möglichst vermieden werden sollen, beziehungsweise soweit sie durchgeführt werden, nur technische Elemente geübt werden können, unter Einhaltung des Abstands”, erklärte Prien. “Wir ermöglichen mehr Normalität, aber mit Augenmaß.”



05:40 Uhr

Schleswig-Holstein: 1.091 neue Corona-Fälle gemeldet

In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner weiter gesunken – auf 752,6. Das geht aus den Daten der Landesmeldestelle hervor. Gestern hatte der Wert bei 758,6 gelegen, vor einer Woche bei 856,6. Zuletzt wurden in SH mit 1.091 bestätigten Neuinfektionen ähnlich viele Fälle wie vor einer Woche gemeldet (1.086). Es wurde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion aus SH gemeldet.



05:35 Uhr

Corona und der Norden: Nachrichten per Newsletter-Mail

Die Corona-Krise hat das Leben in Norddeutschland einschneidend verändert. Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auch in diesen unruhigen Zeiten auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages, erklären neue Erkenntnisse der Wissenschaft und erzählen Geschichten von Alltagshelden. Darüber hinaus greifen wir wichtige Themen aus dem Norden abseits der Pandemie auf. Der kostenlose NDR Newsletter wird montags bis freitags immer am Nachmittag verschickt.

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Elektronisches Symbol eines Briefumschlags. © panthermedia Foto: Stuart Miles

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie bleibt NDR.de Ihre zuverlässige Informationsquelle. Der NDR Newsletter hält Sie täglich über die Ereignisse aus Nordsicht auf Stand.
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05:30 Uhr

Neue Woche, neuer Corona-Live-Ticker

Das Team von NDR.de wünscht einen guten Morgen und eine schöne Woche. Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute – am Montag, 14. Februar 2022 – über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Sonntag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, M.), Hendrik Wüst (CDU, l.), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Franziska Giffey (SPD), Regierende Bürgermeisterin von Berlin, kommen nach einem Treffen im Kanzleramt zu einer Pressekonferenz. © picture alliance/dpa/POOL AP Foto: Hannibal Hanschke

Beim letzten Bund-Länder-Treffen am 24. Januar gab es keine großen Änderungen am Corona-Kurs. Die wichtigsten Regeln im Bund und im Norden im Überblick.
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Wichtige Indikatoren zur Corona-Pandemie © NDR

Neuinfektions-Inzidenz, Hospitalisierungsrate und Intensivbetten-Auslastung: Diese drei Corona-Kennzahlen sind für Maßnahmen entscheidend.
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Das stilisierte Coronavirus vor farbigen Diagramm-Kurven © Panthermedia Foto: lamianuovasupermail

Seit dem Frühjahr 2020 sind sie das Maß aller Dinge: die Inzidenzwerte. Doch das könnte sich jetzt mit der neuen Teststrategie ändern.
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Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten warten am Eingang zum Corona-Testzentrum am Flughafen Hannover-Langenhagen. © picture alliance/dpa Foto: Moritz Frankenberg

Die Variante breitet sich auch in Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern rasant aus. Was wir über Omikron wissen.
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Geimpfte im Norden © NDR

Wie viele Menschen in Norddeutschland haben bislang eine Corona-Impfung erhalten? Aktuelle Zahlen zur Impfquote.
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Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

Der Virologe Christian Drosten liefert im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen – zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht.
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Eine Laborantin sitzt an einem Mikroskop in einem abgedunkelten Labor © Colourbox

Die Corona-Pandemie hat den Alltag massiv verändert. Was muss weiter beachtet werden? Woran wird geforscht? Fragen und Antworten.
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