Stand: 30.01.2022 12:45 Uhr
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute – am Sonntag, 30. Januar 2022 – aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Das Wichtigste in Kürze:
- Mehr Covid-Patienten in niedersächsischen Krankenhäusern
- Namibia und zwölf weitere Länder keine Hochrisikogebiete mehr
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 1.626 in Schleswig-Holstein, 9.982 in Niedersachsen, 2.321 in Hamburg
- RKI: Bundesweit 118.970 Neuinfektionen – Inzidenz bei 1.156,8
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
12:17 Uhr
Inzidenz in Hamburg sinkt leicht
Die Behörden in Hamburg haben 2.321 neue Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 6.207; Vorwoche: 2.520). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen sinkt allerdings leicht auf 2.186,5 (Vortag: 2.197,0; Vorwoche: 1.852,6). Es wurden 19 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus betätigt.
10:29 Uhr
Mehr Covid-Patienten in niedersächsischen Krankenhäusern
Die Belastung der Krankenhäuser mit Covid-Patientinnen oder -Patienten steigt in Niedersachsen weiter an. Die Hospitalisierungsinzidenz kletterte von 8,1 auf 8,3, wie das Land mitteilte. Der Wert gibt an, wie viele Covid-19-Patienten innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner in den Krankenhäusern aufgenommen wurden. Noch bis Mitte Januar hatte der Wert relativ konstant bei etwa 4,7 gelegen. Die höchste Warnstufe beginnt bei einer Inzidenz von 9. Nach Wochen mit sinkenden Werten nimmt auch die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten wieder zu. Heute liegt sie mit 5,4 Prozent gut einen Prozentpunkt höher als vor einer Woche.
09:54 Uhr
Impfgegner protestieren in Osnabrück
Rund 1.150 Kritiker und Kritikerinnen der staatlichen Corona-Maßnahmen haben gestern in Osnabrück unter dem Motto “Grundrechte sind nicht verhandelbar” demonstriert. Die angemeldete Versammlung und die anschließende Kundgebung mit nur noch 600 Personen seien friedlich verlaufen, teilte die Polizei mit. Die vorgeschriebene FFP2-Maskenpflicht sei überwiegend eingehalten worden, sodass nur wenige Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurden. Fünf Teilnehmende schloss die Polizei von der Versammlung aus.
09:36 Uhr
Scheele: Bei Impfpflicht können Arbeitgeber Ungeimpfte ablehnen
Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, sieht bei Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht auch Konsequenzen für den Arbeitsmarkt. “Erst wenn es eine allgemeine Impfpflicht gibt und Verstöße auch mit Rechtsfolgen verbunden sind, können Arbeitgeber einen Bewerber ablehnen, weil er nicht geimpft oder genesen ist”, sagte Scheele den Zeitungen der Funke Mediengruppe. “Auch wir als Bundesagentur müssen dann prüfen, ob eine fehlende Impfung zu einer Sperrzeit führt.” Eine Sperrzeit bedeutet, dass ein Arbeitsloser für eine bestimmte Zeit kein Arbeitslosengeld bekommt. Mit Einführung einer allgemeinen Impfpflicht bekämen Arbeitgeber dann das Recht, den 2G-Status zu prüfen.
09:21 Uhr
2G bremst Einzelhandel in MV aus
Die Situation des Einzelhandels in MV bleibt sehr angespannt. Es kommen zu wenige Käufer in die Innenstädte. “Die Frequenzen sind mehr oder weniger erbärmlich”, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Nord in Rostock, Kay-Uwe Teetz. Dies sei die Konsequenz aus der Regelung, die derzeit für Läden die sogenannte 2G-Regel vorsieht. Nur Geimpfte und Genesene haben Zutritt zu Geschäften. Ausgenommen sind Läden des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, Drogerien, Optiker, Tierbedarfsläden, Apotheken oder Baumärkte. “Das klassische Zusammenspiel von Handel, Gastronomie und anderen Elementen in Innenstädten funktioniert deshalb nicht”, sagte Teetz. Die 2G-Regelung sei der falsche Weg, denn der Handel sei kein Pandemietreiber. Das gelte für den Lebensmittelhandel genauso wie das Mode- oder Schuhfachgeschäft. Zuletzt lagen die Verluste im Weihnachtsgeschäft im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 zwischen 50 und 70 Prozent.
08:33 Uhr
Krankenhausgesellschaft erwartet mehr Corona-Zufallsbefunde
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) rechnet in der Omikron-Welle mit einer Zunahme an Patientinnen und Patienten, die bei der Aufnahme in eine Klinik positiv auf das Coronavirus getestet werden. Dies liege auch insbesondere an den weniger stark ausgeprägten Krankheitssymptomen infolge der Impfungen, vor allem der Booster, sagte DKG-Vorstandschef Gerald Gaß. In Daten zur Covid-19-Krankenhauslage sei eine Unterscheidung von Infizierten, die entweder ursächlich wegen Covid-19 oder aber hauptsächlich aus anderen Gründen behandelt werden, bislang nicht ersichtlich. Seriöse Schätzungen zur Höhe der Anteile seien nicht bekannt. Die Unterscheidung in Haupt- oder Nebendiagnose/Zufallsbefund sei für die Krankenhäuser selbst aber auch “unerheblich”, sagte Gaß. In beiden Fällen seien in der stationären Versorgung die gleichen aufwendigen Isolations- und Schutzmaßnahmen zu treffen. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen in Zusammenhang mit Corona ist nach RKI-Schätzungen zuletzt gestiegen, liegt aber noch deutlich unter den Werten auf dem Höhepunkt der vierten Welle.
07:54 Uhr
Bovenschulte kritisiert Ungenauigkeiten bei Hospitalisierungsrate
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat Ungenauigkeiten beim Hospitalisierungs-Wert des Robert Koch-Instituts (RKI) kritisiert. “Da in der Pandemie harte Einschränkungen an die Hospitalisierungs-Inzidenz geknüpft sind, ist es zwingend erforderlich, dass die Zahlen vom RKI künftig nach genau definierten und einheitlichen Kriterien erhoben werden”, sagte Bovenschulte der “Bild am Sonntag”. Hintergrund von Bovenschultes Kritik sind Schwankungen bei der Meldequalität in den einzelnen Bundesländern. Bremen, das auch an Wochenenden und Feiertagen zuverlässige Zahlen meldet, hatte am Freitag mit 13,82 die höchste Hospitalisierung-Inzidenz – drei Mal höher als der Durchschnitt. Selbst im November, als Corona-Patienten aus Sachsen in Bremer Krankenhäuser geflogen wurden, hatte Bremen einen höheren Wert als Sachsen, das mit dem Melden nicht hinterherkam. Bovenschulte forderte deswegen Änderungen bei der Erhebung des Wertes, “um eine bundesweite Vergleichbarkeit zu gewährleisten”.
07:52 Uhr
Inzidenz in Niedersachsen nun über 900
Die Behörden haben in Niedersachsen 9.982 neue Corona-Fälle verzeichnet (Vortag: 15.241; Vorwoche: 8.724). Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 907,5 (Vortag: 886,9; Vorwoche: 663,9). Zwei weitere Todesfälle wurden im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet.
07:18 Uhr
Namibia und zwölf weitere Länder keine Hochrisikogebiete mehr
13 afrikanische Länder gelten von heute an nicht mehr als Corona-Hochrisikogebiete. Darunter sind die Staaten, in denen sich die Omikron-Variante des Virus im November zuerst ausgebreitet hatte, unter anderem Südafrika und Namibia. Außerdem hat die Bundesregierung Angola, Burundi, Eswatini, Kenia, Lesotho, Malawi, Ruanda, Sambia, Simbabwe, Tansania und Uganda von der Risikoliste gestrichen.
Neu als Hochrisikogebiete eingestuft werden elf Länder, darunter nur eins in Europa: die Ukraine. Außerdem kommen hinzu: Afghanistan, Bangladesch, Guatemala, Irak, Kirgistan, Kuba, Oman, Pakistan, Palau, Singapur. Zudem wird das französische Überseegebiet Neukaledonien zum Hochrisikogebiet.
Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft – also in der Regel zwei Mal – oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Absonderung fünf Tage nach der Einreise automatisch.
Weitere Informationen
07:10 Uhr
Bundesweite Inzidenz mit neuem Höchstwert von 1.156,8
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert: 1.156,8 (Vortag: 1.127,7; Vorwoche: 806,8; Vormonat: 207,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 118.970 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 85.440 Ansteckungen. Experten gehen von einer hohen und weiter steigenden Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind. Zudem melden einige Städte und Kreise seit Tagen Probleme bei der Übermittlung der Corona-Fallzahlen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 59 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 54 Todesfälle.
06:41 Uhr
1.626 neue Fälle in Schleswig-Holstein – Inzidenz sinkt
In Schleswig-Holstein sind binnen eines Tages 1.626 neue Corona-Fälle registriert worden (Vortag: 3.997; Vorwoche: 2.232). Die Sieben-Tage-Inzidenz geht von 992,7 gestern auf 949,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner zurück, wie aus Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Heute vor einer Woche lag der Wert bei 924,4. Die Hospitalisierungsrate beträgt 6,32, weiterhin liegen 47 Menschen wegen einer Corona-Infektion auf Intensivstationen.
06:37 Uhr
Apotheker in MV werden für Impfungen geschult
Nur noch wenige Tage, dann sollen auch die ersten Apotheker Corona-Impfspritzen setzen. Wie zwischen Bund und Ländern vereinbart steigen die Apotheken in die Impfkampagne ein. In Mecklenburg-Vorpommern gab es nun Schulungen.
06:35 Uhr
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.
06:30 Uhr
Corona-Live-Ticker von NDR.de am Sonntag startet
Guten Morgen aus der Redaktion von NDR.de. Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute – am Sonntag, 30. Januar 2022 – über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Sonnabend nachlesen.
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