Corona-News: FDP will Schutzmaßnahmen zum 20. März beenden

Die FDP-Bundestagsfraktion will sämtliche geltenden Corona-Schutzmaßnahmen im März beenden. „Am 20. März sollte Deutschland zur Normalität zurückkehren“, sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Denn dann laufen die Maßnahmen aus, wenn der Bundestag nicht aktiv eine Verlängerung beschließt.“ Für eine Verlängerung bestehe aus heutiger Sicht jedoch kein Anlass, sagte Dürr.

„Der Gradmesser für die Corona-Einschränkungen muss immer die Belastung des Gesundheitssystems sein“, sagte Dürr. „Glücklicherweise gibt es diese Überlastung nicht mehr.“

Derzeit sei zu erleben, dass die Kliniken sehr gut mit der Omikron-Welle umgehen könnten, argumentierte Dürr. „Daher sollten wir schon heute damit beginnen, die Freiheitseinschränkungen Schritt für Schritt zurückzunehmen und zum 19. März – also in über einem Monat – auslaufen zu lassen.“

Der Bundestag hatte Ende 2021 die epidemische Notlage nationaler Tragweite nicht verlängert, aber durch eine Änderung am Infektionsschutzgesetz weiterhin mögliche infektionsschutzrechtliche Maßnahmen festgehalten, die bis zum 19. März 2022 befristet sind. Sie können einmalig durch Beschluss des Bundestages um drei Monate verlängert werden.

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Die breite Mehrheit der Menschen habe die erheblichen Einschränkungen in den letzten zwei Jahren unterstützt und diszipliniert umgesetzt, sagte Dürr. Im Umkehrschluss sei es jetzt Aufgabe der Politik, die Einschränkungen nicht länger als nötig in Kraft zu lassen.

Sollte es zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Überlastung des Gesundheitswesens oder zu gefährlicheren Varianten kommen, sei der Bundestag jederzeit kurzfristig handlungsfähig, erklärte der FDP-Fraktionschef. Denkbar sei es auch, Regelungen zu treffen, die eine Verlängerung der Maskenpflicht erlaubten, etwa für den öffentlichen Personenverkehr.

In den Bundesländern wächst dagegen der Widerstand gegen ein Ende der Corona-Maßnahmen. „Corona werden wir perspektivisch nur kontrollieren können, wenn weltweit bewährte Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht, Abstandsregeln und Hygienekonzepte weiter möglich sind – solange sie eben leider notwendig sind“, sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dem „Spiegel“.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) spricht sich in einem Brief an Kanzler Scholz, der dem „Spiegel“ vorliegt, für eine Verlängerung bestimmter Maßnahmen aus. Ramelow verlangt, dass „die künftig in den Ländern wirksamen Pandemiemaßnahmen durch bundesrechtliche Regelungen widerspruchsfrei abzusichern sind“.

Alle Entwicklungen im Liveticker:

18.28 Uhr – Mehr Omikron-Fälle auf Normalstationen von Kliniken

In den Kliniken nehmen in der laufenden Omikron-Welle Belastungen vor allem auf Normalstationen zu. Insgesamt waren am Mittwoch bundesweit 17.940 corona-positiv getestete Patienten im Krankenhaus, wie eine am Donnerstag veröffentlichte neue Übersicht der Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) zeigt. Davon waren demnach 15.542 Patienten auf Normalstationen und damit 21,5 Prozent mehr als vor einer Woche. Auf Intensivstationen waren 2398 coronapositive Patienten – 3,8 Prozent mehr als vor einer Woche.

In den Daten wird nicht unterschieden, ob Patienten wegen einer Covid-Infektion kommen oder die festgestellte Infektion nicht ursächlich für die Behandlung ist, wie es zur Erläuterung hieß. Die Übersicht auch nach Ländern soll nun werktäglich aktualisiert werden. DKG-Chef Gerald Gaß sagte, mit der Omikron-Welle würden Daten von den Normalstationen immer wichtiger. „Mit den extrem hohen Infektionszahlen hat die Inzidenz stark an Aussagekraft verloren, und auch die Situation auf den Intensivstationen ist derzeit weniger angespannt als in den vergangenen Wellen.“

Die neue Datenveröffentlichung solle dazu beitragen, die Pandemielage transparenter zu machen, erklärte die DKG. Generell sei die Datenlage in Deutschland auch nach zwei Jahren Pandemie sehr unbefriedigend. Krankenhäuser erhöben genaueste Daten über ihre Corona-Patientinnen und -Patienten. Leider würden die Daten aber nicht so aufbereitet und publiziert, dass sie bei der Einschätzung und Bewältigung der Pandemie gut helfen könnten.

17.08 Uhr – Holetschek will Impfpflicht, aber andere Vollzugsregeln

Die bayerische Staatsregierung hat sich noch einmal zur Impfpflicht für Beschäftigte in Gesundheitswesen und Pflege bekannt – aber dringend „Leitplanken“ für die Umsetzung gefordert. „Weder der Ministerpräsident noch die Staatsregierung noch jemand anders stellt diese Impfpflicht infrage“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag im Landtag in München. „Wir reden über Umsetzungszeiten im Vollzug.“ Denn im Moment seien Umsetzung und Vollzug so nicht möglich. „So wird dieses Gesetz nicht funktionieren, so wird es im Chaos enden.“ Das sei die klare Erkenntnis, wenn man mit Kommunen und Verbänden darüber rede. „Ich sage seit Wochen: Wir brauchen andere Vollzugsregeln.“

Holetschek forderte den Bund erneut auf, nun Vollzugshinweise für das neue Gesetz zu geben – damit man dieses dann auch umsetzen könne. Erneut kritisierte Holetschek, dass auf Bundesebene ein Beschluss für eine allgemeine Impfpflicht auf sich warten lasse. Man hätte die aktuelle Debatte nicht, „hätten Sie die allgemeine Impfpflicht gemacht in Berlin“. „Sie kriegen‘s nicht auf die Reihe, Sie haben es versemmelt, und jetzt versuchen Sie, den Spieß umzudrehen“, sagte er.

16.49 Uhr – Prinz Charles zum zweiten Mal mit Coronavirus infiziert

Prinz Charles hat sich zum zweiten Mal mit dem Coronavirus infiziert. Der britische Thronfolger sei positiv auf das Virus getestet worden und habe sich isoliert, wurde am Donnerstag im offiziellen Twitter-Account des 73-Jährigen mitgeteilt. Prinz Charles sei „zutiefst enttäuscht“, dass er seine Termine absagen und nicht zu der Enthüllung einer Statue im südenglischen Winchester kommen könne.

Charles hatte am Mittwoch einige Menschen bei einem Empfang im British Museum in London getroffen, darunter den britischen Finanzminister Rishi Sunak. Wann der Prinz zuletzt seine Mutter, die 95 Jahre alte Königin Elizabeth II., gesehen hat, wurde nicht mitgeteilt. Die britische Nachrichtenagentur PA berichtete unter Berufung auf eine Quelle im Palast, Charles habe die Queen kürzlich noch getroffen. Elizabeth II. zeige derzeit aber keine Symptome einer Corona-Infektion.

15.49 Uhr – Lauterbach will Debatte über Lockerung bei Bund-Länder-Treffen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet beim nächsten Corona-Treffen von Bund und Ländern eine Debatte über Lockerungen. Es sei klar, dass es am Mittwoch auch die Diskussion über Lockerungen geben müsse, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag am Rande eines EU-Treffens im französischen Grenoble. Zugleich warnte er, dass man „nicht zu schnell lockern“ solle. „Wir haben nach wie vor steigende Fallzahlen, so wie wir sie noch nie gehabt haben.“ Wenn man nun so stark lockere, dass die Fallzahlen deutlich steigen, dann verlängere man unnötig die Pandemie. Dies sei weder gut für die Wirtschaft, noch für die Gesundheit.

Wegen der geringen Impfquote bei den Älteren gelte in Deutschland: „Höhere Inzidenz und es sterben mehr Menschen.“ Es sei Wunschdenken, zu glauben, man könnte die Inzidenzen steigen lassen, aber es gebe keine zusätzlichen Toten. „Dafür haben wir einfach nicht die Impfquote. Und die ist auch nicht über Nacht gekommen.“ Bund und Länder wollen kommende Woche Mittwoch über den weiteren Pandemie-Kurs beraten. Die FDP forderte zuletzt weitreichende Lockerungen.

13:47 Uhr – Lungen-Chefarzt diagnostiziert „Gesellschafts-Neurose“

Aus Sicht des Direktors der Klinik für Lungenheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover, Tobias Welte, beeinträchtigt die Corona-Pandemie die körperliche und seelische Gesundheit vieler Menschen auch unabhängig vom konkreten Infektionsgeschehen. Sie habe „die Menschen als Ganzes mehr oder minder krank“ gemacht, sagte Welte laut Mitteilung der Ärztekammer Niedersachsen vom Donnerstag. „Wir befinden uns inzwischen in einer Gesellschafts-Neurose, die durch die Pandemie ausgelöst worden ist.“ Es sei im Einzelfall nicht mehr einfach erkennbar, was die Folge einer Covid-19-Infektion und was die der belastenden Gesamtsituation sei, sagte der Mediziner.

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Zudem habe die Pandemie zu einem erheblichen Bildungsverlust in der Gesamtbevölkerung geführt. Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Familien seien hiervon besonders betroffen. „Dort sind Bildungsverluste viel ausgeprägter“, betonte Welte. „Da werden wir lange drunter leiden. Das ist eine der schwersten Kollateralschäden der Corona-Pandemie.“ Es sei richtig, alles zu versuchen, um diese Schäden aufzufangen und Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten offen zu halten.

12:50 Uhr – Bundestag verkürzt Genesenenstatus auch für Abgeordnete

Vom kommenden Montag an gilt auch für Bundestagsabgeordnete der Genesenenstatus nur noch drei und nicht mehr sechs Monate lang. Das teilt die Bundestagsverwaltung den 736 Parlamentarierinnen und Parlamentariern mit. Die neue Regel soll bis zum 13. März gelten. Der Bundestag gleicht damit seine Regeln der Verkürzung des Genesenenstatus für die Bevölkerung an. Für den vollständigen Impfschutz reicht zudem künftig eine einzige Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson nicht mehr aus.

10:39 Uhr – Impfstoffhersteller Astrazeneca steigert Umsatz und macht Verlust

Der Pharmakonzern Astrazeneca hat im vergangenen Jahr dank guter Geschäfte mit Arzneien, seinem Corona-Impfstoff und einer Übernahme deutlich mehr Umsatz erzielt. Kassenschlager wie die Krebsmedikamente Tagrisso, Imfinzi und Lynparza legten deutlich im Vergleich zum Vorjahr zu. Dieses Jahr soll es weiter aufwärts gehen. Allerdings sank der Konzernüberschuss unter anderem wegen der Übernahme des US-Biotechnologieunternehmens Alexion deutlich.

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Der Erlös stieg 2021 um 41 Prozent auf rund 37,4 Milliarden US-Dollar (32,7 Mrd Euro), wie das britisch-schwedische Unternehmen am Donnerstag in Cambridge mitteilte. Treiber war vor allem der Corona-Impfstoff, der knapp vier Milliarden Dollar beisteuerte. Unterm Strich betrug der Gewinn 112 Millionen Dollar, nachdem Astrazeneca im Vorjahr rund 3,2 Milliarden Dollar erwirtschaftet hatte.

10:12 Uhr – Abstimmung im Bundestag über Impfpflicht könnte sich verschieben

Die Entscheidung über ein Gesetz zur allgemeinen Impfpflicht könnte sich verschieben. FDP-Fraktionschef Christian Dürr sagte in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv, es mache mehr Sinn, Ende März oder Anfang April eine „fundierte Entscheidung“ bei dem Thema zu treffen, als frühzeitig eine Entscheidung „aus der Hüfte“ zu fällen, die man dann revidieren müsste.

Zudem habe man Ende März auch „ausreichend Daten“ zur Omikron-Variante, um dann zu wissen, ob man die Impfpflicht überhaupt noch brauche, sagte der Liberale. Dürr sagte zugleich, der Fahrplan solle eingehalten werden. Die Befürworter einer Impfpflicht ab 18 planen, dass die Regelung zum 1. Oktober greifen soll. Dies wäre auch bei einer verschobenen Bundestagsentscheidung erreichbar.

09:13 Uhr – Fragen an 50 Leute wegen Lockdown-Partys in Downing Street

Wegen der Lockdown-Partys in der Downing Street will die Londoner Polizei mehr als 50 mutmaßliche Teilnehmer befragen. Dabei geht es um zwölf Veranstaltungen an acht verschiedenen Terminen. Die Angeschriebenen müssten die Fragebögen wahrheitsgemäß beantworten, betonte die Metropolitan Police (Met). Britische Medien berichteten am Donnerstag, dass auch Premierminister Boris Johnson und seine Ehefrau Carrie befragt werden, die an einigen der Veranstaltungen teilgenommen haben.

07:50 Uhr – Linke wirft Bundesregierung Planlosigkeit bei Corona-Maßnahmen vor

In der Debatte um die Lockerung der Corona-Maßnahmen hat die Linke der Bundesregierung Planlosigkeit vorgeworfen. „Wir erleben nach wie vor ein Maßnahmen-Chaos“, sagte Linken-Fraktionschefin Amira Mohamed Ali am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Die Ampel-Koalition müsse einen „vernünftigen Plan“ vorlegen, um zu zeigen, „wie es weitergehen soll“. Sie sei für die Aufrechterhaltung „sinnvoller“ Maßnahmen, sagte Mohamed Ali. Die 2G-Regel im Einzelhandel müsse aber aufgehoben werden.

Alle Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie stellten Eingriffe in die Grundrechte dar, betonte Mohamed Ali. „Da wo ich sehe: Das ist ein kleiner Eingriff, der große Wirkung hat, da sollte man das auch nicht ändern.“ Als Beispiel nannte die Linken-Politikerin die Maskenpflicht in Bus und Bahn sowie in Geschäften. Andere Einschränkungen, darunter die 2G-Regel im Einzelhandel, müssten auf den Prüfstand. „Ich halte sie nicht mehr für sinnvoll“, sagte Mohamed Ali, die auch einen „Flickenteppich“ bei dem Thema in den Bundesländern beklagte.

05:57 Uhr – 50 Festnahmen bei Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten in Neuseeland

Bei Zusammenstößen zwischen Gegnern der Corona-Impfpflicht und der Polizei sind in Neuseeland mehr als 50 Demonstranten festgenommen worden. Die Polizei hatte am Donnerstagmorgen (Ortszeit) versucht, das Camp der rund 150 Demonstranten auf dem Rasen vor dem Parlament zu räumen. Die Demonstranten skandierten Kampfschreie der Maori-Ureinwohner, schlugen und traten auf die Beamten ein.

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Der stellvertretende Premierminister Grant Robertson sagte, die Geduld der Einwohner Wellingtons sei angesichts der durch die Proteste verursachten Störungen erschöpft. „Die Straßen in der Stadt sind blockiert, die Geschäfte mussten schließen, die Menschen fühlten sich von einigen der Demonstranten bedroht und eingeschüchtert“, sagte er vor dem Polizeieinsatz im Radio.

05:00 Uhr – Gesetzliche Krankenkassen verweigern Kontrolle einer Impfpflicht

Die gesetzlichen Krankenkassen sehen sich nicht für die Kontrolle einer möglichen allgemeinen Impfpflicht gegen das Coronavirus zuständig. Diesem Vorstoß einer Gruppe von Abgeordneten aus SPD, Grünen und FDP, die einen Gesetzentwurf vorbereiten, erteilte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) eine deutliche Absage. Ein GKV-Sprecher sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag), dass die Kassen bereit seien, ihrem Auftrag zur Information und Beratung der Versicherten nachzukommen. „Die Durchsetzung und Kontrolle einer eventuellen gesetzlichen Impfpflicht wäre dagegen die Aufgabe des Staates.“

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sagte den Funke-Zeitungen dagegen, man wolle den Plan beibehalten. „Wir wollen den Weg über die Krankenkassen gehen. Dies ist aus unserer Sicht sinnvoll, rechtlich zulässig und auch durchführbar.“ Die Parlamentariergruppe wolle den Gesetzentwurf noch „vor der kommenden Woche“ veröffentlichen.

Den Abgeordneten schwebt vor, eine ab dem 1. Oktober geltende allgemeine Impfpflicht ab 18 in der zweiten Märzhälfte im Bundestag zu beschließen. Die Krankenkassen sollten dann ihre Versicherten informieren, über ein Impfportal den Impfstatus abfragen und diesen speichern. Dann sollten die Kassen diejenigen Personen an die Kommunen melden, die keinen Impfnachweis vorgelegt haben, hatte die FDP-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann erläutert. Die Gesundheitsämter würden dann einen Impftermin anbieten. Wer ihn verstreichen lasse, müsse mit einem Bußgeld rechnen, sofern er sich nicht innerhalb von vier Wochen doch noch impfen lasse.

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An dem Vorschlag waren neben Strack-Zimmermann und Wiese die SPD-Abgeordneten Heike Baehrens und Dagmar Schmidt, die Grünen Janosch Dahmen und Till Steffen sowie Katrin Helling-Plahr von der FDP beteiligt.

04:23 Uhr – Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz auf 1465,4 gestiegen

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat einen weiteren Höchstwert erreicht. Sie lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Donnerstagmorgen bundesweit bei 1465,4. Am Mittwoch hatte sie bei 1450,8 gelegen, am Donnerstag vergangener Woche noch bei 1283,2.

Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Donnerstagmorgen bei 247.862 – nach 234.250 am Mittwoch und 236.120 am Donnerstag vergangener Woche. Wie das RKI weiter mitteilte, wurden am Donnerstag zudem 238 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet.

Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter nach Angaben des RKI insgesamt 11.769.540 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland liegt nun bei 119.453. Die Zahl der von einer Corona-Erkrankung genesenen Menschen in Deutschland beziffert das RKI auf rund 8.478.100.

02:06 Uhr – Zusammenstöße bei Corona-Kundgebung in Brandenburg an der Havel

Bei einer unangemeldeten Kundgebung in Brandenburg an der Havel ist es am Mittwochabend zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Eine größere zweistellige Zahl von Menschen habe sich zusammengefunden, um höchstwahrscheinlich gegen die aktuellen Corona-Beschränkungen zu demonstrieren, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zu Donnerstag. Weitere Details zu den Auseinandersetzungen nannte er nicht, ebenso gab es zunächst keine Informationen zu möglichen Verletzten. Die Ereignisse würden noch ausgewertet, hieß es.

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01:04 Uhr – Linke fordert Nachbesserung bei Teil-Impfpflicht

In der Debatte über die Einführung einer Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und in der Pflege fordert auch die Linksfraktion Nachbesserungen. Fraktionschef Dietmar Bartsch sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag): „Mit dem Kopf durch die Wand ist immer schlecht. Wir brauchen aktuell ein Prüfmoratorium.“ Die Erarbeitung des Gesetzes sei getrieben gewesen „vom Aktionismus der Ampel“. Eine Reihe rechtlicher Fragen sei offen. Der Schutz besonders gefährdeter Gruppen habe oberste Priorität, „aber diese Impfpflicht verhindert keine Ansteckung, sondern kann die Personalnot weiter verstärken“, warnte Bartsch.

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00:01 Uhr – CDU-Politiker: Lauterbach werde „zum Angstminister“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stößt mit seiner Warnung vor deutlich mehr Toten bei einer zu frühen Lockerung der Corona-Beschränkungen auf scharfe Kritik bei Opposition und in der Ampel-Koalition. Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß warf dem SPD-Politiker in der „Bild“-Zeitung (Donnerstag) vor, „zum Angstminister zu werden“. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), sagte der „Bild“, Lauterbach stifte mit „immer neuen Ideen und Vorgaben“ Unsicherheit.

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