Corona in Bayern: Omikron-Höhepunkt noch nicht erreicht – Bayern

Corona-Experte Wendtner: Höhepunkt der Welle noch nicht erreicht

Sonntag, 13. Februar, 7.56 Uhr: Auch wenn die täglich gemeldeten Inzidenzzahlen stagnieren, sieht Corona Experte Clemens Wendtner Bayern noch nicht über den Berg. “Ich bin skeptisch, dass wir in Bayern schon jetzt den Höhepunkt der Omikron-Welle erreicht haben. Ich erwarte das erst in den nächsten Wochen”, sagte der Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing, der 2020 die ersten Corona-Patienten in Deutschland behandelt hatte, der Deutschen Presse-Agentur. Die Simulationen des Modellierers Dirk Brockmann etwa sähen diesen Höhepunkt “frühestens Mitte kommender Woche”.

Die Corona-Inzidenz war in der Omikron-Welle seit Jahresbeginn kontinuierlich und schnell gestiegen und hatte nie zuvor gekannte Höhen erreicht. Im Laufe der vergangenen Woche hat sich das Wachstum in Bayern allerdings stark verlangsamt, teilweise sank die Inzidenz sogar. Doch Wendtner hält das noch nicht für die Trendwende. “Den aktuellen Rückgang in den Zahlen würde ich auf Meldeverzug und die limitierten Kapazitäten bei PCR-Tests zurückführen”, sagte er. Auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit verweist seit einiger Zeit deutlich auf die Unsicherheit der Zahlen.

Wendtner sieht Bayern noch vor “kritischen Wochen”https://www.sueddeutsche.de/bayern/.”Bei den Hospitalisierungen sieht man – sowohl bei uns im Klinikum als auch in den Zahlen des LGL – einen deutlichen Anstieg”, betonte Wendtner. Laut offizieller Statistik seien es zuletzt mehr als 20 Prozent zur Vorwoche gewesen und auch bei den belegten Intensivbetten gebe es “bereits einen leichten Zuwachs”. Und selbst wenn der Höhepunkt der Neuinfektionen erreicht werde, sei damit das Infektionsgeschehen noch nicht vorbei: “In der Regel dauert es noch zwei bis drei Wochen, bis die Patienten zu uns kommen.” Daher warnt der Experte: “Es bringt jetzt nichts, eine massive Öffnungsdebatte vom Zaun zu brechen. Das führt in den Kliniken nicht zu Begeisterung, weil wir diejenigen sind, die das zum Schluss auffangen müssen.”

Bericht: Corona-Pandemie schlägt sich auf Psyche der Bayern nieder

Samstag, 12. Februar, 10.53 Uhr: Ob Alt oder Jung: Die Corona-Pandemie hat sich auf die psychische Verfassung vieler Menschen in Bayern ausgewirkt. “Bereits die Sorge vor einer Coronainfektion kann zu psychischen Beeinträchtigungen führen”, heißt es im ersten Bayerischen Psychiatriebericht des Gesundheitsministeriums. Viele litten unter den Folgen der Isolation im Lockdown und der sozialen Distanz. Hinzu kämen wirtschaftliche Unsicherheit, materielle Notlagen, Existenzängste oder Perspektivlosigkeit. Studien zeigten eine Zunahme von Depressionen und Angstsymptomen in der Bevölkerung. “Weitere psychische Folgen der Pandemie und des Lockdowns können posttraumatischer Stress, Verwirrung, Niedergeschlagenheit, Wut und Ärger sowie Schlafbeschwerden sein.” Zudem fühlten sich viele Menschen einsam – ein Risikofaktor für seelische Erkrankungen.

Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 waren vor allem Menschen in den Heimen und ihre Angehörigen durch die Besuchsverbote psychisch stark belastet. Spätestens der zweite Lockdown im Spätherbst 2020 habe dann insgesamt zu einer stärkeren psychischen Belastung der Bevölkerung auch in jüngeren Altersgruppen geführt, hieß es – auch wenn die Studienlage teils noch nicht eindeutig sei. Vor allem Kinder, Jugendliche und Senioren seien besonders betroffen. Aber auch Menschen mit psychischen Vorerkrankungen, einer überstandenen Covid-19-Infektion oder medizinisches Personal habe vermehrt mit seelischen Problemen zu kämpfen.

In der Folge greife mancher offenbar häufiger zu legalen oder illegalen Drogen, hieß es. Auch bei Glücksspielen und krankhafter Internetnutzung habe sich die Suchtgefährdung wohl erhöht. Auf der anderen Seite habe die Pandemie manche Menschen auch stärker gemacht, weil sie an der Krise gewachsen seien und ihre Beziehungen zu anderen Menschen verbessert hätten. Kinder und Jugendliche reagierten jedoch verstärkt mit Angst und Depressionen auf Schulschließungen, die Verringerung sozialer Kontakte und dem Wegfall von Hobby- und Sportmöglichkeiten. Auch junge Erwachsene zeigten vermehrt Trauer und Depression.

Ältere Menschen sollten durch strikte Vorschriften besonders geschützt werden, litten dadurch aber auch besonders stark unter Isolation, Einsamkeit und Perspektivlosigkeit. Für über 75-Jährige sei die Angst vor einer Infektion teils regelrecht zu einer Todesangst geworden, hieß es: “Die Betroffenen können sich oftmals niemandem mitteilen und quälen sich mit der Erwartung, wegen Corona allein zu sterben.” Besonders stark von den negativen Auswirkungen der Schutzmaßnahmen betroffen seien Menschen in Pflegeheimen. Auch Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung durchstanden haben, sind vermehrt betroffen: Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass das Virus im Zuge der Infektion neurologische und neuropsychiatrische Komplikationen wie Angststörungen, Depression, Vergesslichkeit und Delirium verursachen kann – und das noch nach Monaten.

Nach den Daten des Robert Koch-Instituts zeigen etwas mehr als 17 Prozent der Kinder und Jugendlichen und 28 Prozent der Erwachsenen in Deutschland psychische Auffälligkeiten oder Störungen.

Weniger Corona-Neuinfektionen in Bayern

Samstag, 12. Februar, 9.57 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bayern ist leicht gesunken – die Sieben-Tage-Inzidenz dagegen leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin meldet 40 677 neue Fälle und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1823,7 – sie liegt leicht über dem Wert von Freitag (1811,4). 38 Menschen starben iin den vergangenen 24 Stunden am oder mit dem Coronavirus.

Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen verzeichneten die Landkreise Eichstätt (3853,0), Neuburg-Schrobenhausen (2586,7) und Regen (2584,3). Nur zwei Landkreise lagen unter einer Inzidenz von 1000: Regensburg (928,6) und Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (639,9).

Die Aussagekraft der Daten gilt allerdings als begrenzt. Experten gehen von sehr viel höheren Zahlen aus. Viele Fälle werden ihrer Ansicht nach nicht in den RKI-Daten erfasst, da unter anderem die Testkapazitäten und die Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind. Auch Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Verwaltungsgericht kassiert umstrittene Regelung zum Genesenenstatus

Freitag, 11. Februar, 16.20 Uhr: Die umstrittene Verkürzung des Genesenenstatus nach einer Corona-Infektion ist nach Ansicht eines bayerischen Verwaltungsgerichts in der jetzigen Form nicht zulässig. Das Gericht im mittelfränkischen Ansbach gab am Freitag den Eilanträgen von zwei Genesenen statt. Demnach gilt bei den Klägern weiterhin der alte Genesenenstatus von sechs Monaten. Die Gerichtsentscheidung gilt zunächst einmal jedoch nur für die beiden Antragsteller (Az. AN 18 S 22.00234).

In Deutschland war der Genesenenstatus Mitte Januar auf Basis neuer Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) auf eine Zeitspanne von höchstens 90 Tagen verkürzt worden. Zuvor hatten die Betroffenen ein halbes Jahr lang den Status. Die Entscheidung hatte teilweise heftige Kritik ausgelöst. Wie ein Sprecher des Ansbacher Gerichts berichtete, hatten die Richter Zweifel, dass die Neuregelung verfassungsgemäß ist. Sie stoßen sich daran, dass die neue Verordnung keinen konkreten Zeitraum mehr benennt, sondern bezüglich des Zeitraums auf die RKI-Internetseite verweist. “Durch den Verweis auf die Internetseite treffe der Gesetzgeber nicht selbst diese wesentliche Regelung über den Genesenenstatus, sondern überlasse dies einer behördlichen Institution”, erklärte Gerichtssprecher Timm Waldmann die Bedenken der Kammer.

Damit sah das Gericht die Neuregelung bereits aufgrund des Vorgehens als unzulässig an. Die Richter verzichten daher darauf, genau zu prüfen, ob die Verkürzung des Genesenenstatus insgesamt verfassungswidrig ist. Gegen den Beschluss kann nun Beschwerde beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München eingelegt werden.

Mann pocht auf Genesenennachweis – Verwaltungsgericht lehnt Antrag ab

Freitag, 11. Februar, 15.49 Uhr: Mit seinem Versuch, aufgrund eines positiven Antikörpertests einen Genesenennachweis zu erwirken, ist ein Mann vor dem Verwaltungsgericht Würzburg gescheitert. Er hatte keinen Nachweis über eine Infektion mit dem Coronavirus vorlegen können, wie es in einer Mitteilung am Freitag hieß. Bereits das Gesundheitsamt in Aschaffenburg hatte es den Informationen zufolge abgelehnt, dem Mann einen Genesenenausweis auszustellen. Daraufhin wandte er sich an das Gericht.

Das Verwaltungsgericht verwies in seiner Begründung auf die Covid-19 Schutzmaßnahmen-Ausnahmeverordnung, der zufolge eine Infektion durch Labordiagnostik mittels Nukleinsäurenachweis – also etwa einen PCR-Test – erfolgt sein muss. Der Mann habe keinen Anspruch auf Gleichstellung mit Geimpften oder mit Genesenen, die über einen PCR-Test verfügten, weil ein Antikörpernachweis auch nach Kontakt mit einem anderen Coronavirus als dem SARS-CoV-2-Virus positiv werden könne, ohne dass die Person eine Covid-19-Infektion durchgemacht habe. Zudem lasse der Antikörpertest keine Rückschlüsse auf den Infektionszeitpunkt und damit die Dauer der Immunität zu.

Weiter teilten die Richter mit, die Antikörpertests des Mannes stammten von Anfang Dezember und seien nicht mehr aussagekräftig. Gegen den Beschluss kann der Antragssteller Beschwerde beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München einlegen.

Holetschek: Niemand stellt Impfpflicht in Frage – Streit im Landtag

Freitag, 11. Februar, 10.28 Uhr: Die umstrittenen Äußerungen von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zur Impfpflicht für Gesundheitswesen und Pflege haben am Donnerstag zu einem heftigen Schlagabtausch im Landtag geführt. SPD, Grüne und FDP warfen Söder und der Staatsregierung in einer lebhaften Debatte glatten Rechtsbruch und Allmachtsphantasien vor. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) wies dies scharf zurück – und will sich nun am Freitag in einer Pressekonferenz zu dem Thema äußern.

“Weder der Ministerpräsident noch die Staatsregierung noch jemand anders stellt diese Impfpflicht in Frage”, sagte er am Donnerstag im Landtag und fügte hinzu: “Wir reden über Umsetzungszeiten im Vollzug.”

Söder hatte am Montag gesagt, es brauche bei der Impfpflicht für Gesundheitswesen und Pflege “großzügigste Übergangsregelungen”, was “de facto zunächst einmal auf ein Aussetzen des Vollzugs” hinauslaufe. Damit hat er einen Sturm der Kritik ausgelöst.

SPD-Landeschef Florian von Brunn warf Söder einen “politischen und rechtsstaatliche Affront” vor. “Das gefährdet Menschenleben.” Söder gefährde die Gesundheit bayerischer Bürgerinnen und Bürger. Jürgen Mistol (Grüne) nannte es einen unglaublichen Vorgang, dass Söder Bundesrecht nicht vollziehen wolle. “Das ist glatter Rechtsbruch.” Und Alexander Muthmann (FDP) sagte über Söder: “Seine Allmachtsphantasien machen sogar vor dem Rechtsstaat nicht Halt.” Die AfD nutzte die Debatte zu einem Angriff aufs Impfen insgesamt.

Holetschek konterte, dass auf Bundesebene ein Beschluss für eine allgemeine Impfpflicht auf sich warten lasse. Man hätte die aktuelle Debatte nicht, “hätten Sie die allgemeine Impfpflicht gemacht in Berlin”https://www.sueddeutsche.de/bayern/.”Sie kriegen’s nicht auf die Reihe, Sie haben es versemmelt, und jetzt versuchen Sie, den Spieß umzudrehen”, sagte Holetschek.

Aus Karlsruhe kam am Freitagmorgen dagegen eine eindeutige Entscheidung: Die Corona-Impfpflicht für Pflege- und Gesundheitspersonal kann aus rechtlicher Sicht wie geplant ab Mitte März umgesetzt werden. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe lehnte es im Eilverfahren ab, die Vorschriften vorläufig außer Kraft zu setzen, wie am Freitag mitgeteilt wurde. Die Entscheidung über die Verfassungsmäßigkeit im eigentlichen Verfahren steht noch aus.

Polizei ermittelt nach Drohung gegen Testzentren in Würzburg

Freitag, 11. Februar, 10.25 Uhr: Gegen mehrere Corona-Testzentren in Würzburg hat es eine Bombendrohung gegeben. Entsprechende Mails seien bei Stadt, Landkreis und Lokalmedien eingegangen, teilte die Polizei am Freitag mit. Nun werde nach dem Absender gesucht. Ihm droht einem Sprecher zufolge eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Laut Polizei waren für 16 Uhr am Donnerstag Detonationen angekündigt worden. Die Polizei ergriff daraufhin “erforderliche Maßnahmen” zur Gefahrenabwehr, zu Explosionen kam es nicht.

Inzidenz in Bayern bei 1811,4

Freitag, 11. Februar, 6.57 Uhr: Die Inzidenz in Bayern ist minimal gesunken. Am Freitag liegt sie bei 1811,4, am Donnerstag lag sie bei 1817,5. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind fünf der 96 Landkreise und kreisfreien Städte unter der 1000er-Marke, 26 liegen über 2000. Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI 45 868 neue Fälle in den vergangenen 24 Stunden. 37 Menschen starben im gleichen Zeitraum am oder mit dem Coronavirus.

Sowohl die bayerische als auch die bundesweite Inzidenz-Liste führt der Landkreis Eichstätt mit 3896,6 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen an. Danach folgen die Landkreise Neuburg-Schobenhausen (2494,6) und Regen (2465,3). Den geringsten Wert weist der Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim mit 720,8 aus.

Aiwanger wünscht sich Volksfeste mit möglichst wenigen Auflagen

Donnerstag, 10. Februar, 17.27 Uhr: Am 24. Februar will die Staatsregierung mit den Schaustellerverbänden über die Möglichkeiten für Volksfeste in diesem Jahr beraten. “Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) möchte, dass in diesem Jahr Volksfeste wieder stattfinden und dabei so wenige Einschränkungen gelten, wie es infektiologisch vertretbar ist”, sagte ein Sprecher seines Hauses am Donnerstag dem Radiosender Antenne Bayern.

Die Entscheidung über die Einschränkungen obliege aber dem Gesundheitsministerium. Daher würden Aiwanger und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am 24. Februar mit den Schaustellerverbänden einen Runden Tisch durchführen, um die Voraussetzungen für Volksfeste in dieser Saison zu besprechen.

Holetschek rudert bei Impfpflicht zurück: Verzögerung nur um ein “paar Wochen”

Donnerstag, 10. Februar, 10.17 Uhr: Die bayerische Staatsregierung will die Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen nun doch etwas schneller einführen als von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zunächst in Aussicht gestellt. Bayern halte die Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht nach wie vor für eine gute Idee, betonte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk. Deren Einführung werde sich aber um ein “paar Wochen” verschieben, weil viele Fragen noch offen seien.

Söder hingegen hatte am Montag noch von “großzügigsten Übergangsregelungen” gesprochen, was “de facto zunächst einmal auf ein Aussetzen des Vollzugs” hinauslaufe. “Für wie viele Monate, wird man dann sehen.” Die Staatsregierung hatte sich damit scharfe Kritik eingehandelt.

Mit einem pünktlichen Start der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zum 15. März ist in Bayern aber aller Voraussicht nach weiterhin nicht zu rechnen. Holetschek sagte dazu im Bayerischen Rundfunk, der Vollzug sei einfach noch nicht geklärt. “Natürlich ist das Gesetz sinnvoll. Aber es muss halt auch im Vollzug machbar sein.” Holetschek warf seinerseits der Bundesregierung und Kanzler Olaf Scholz (SPD) vor, bei der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht nicht voranzukommen.

Inzidenz in Bayern sinkt

Donnerstag, 10. Februar, 7.03 Uhr: Die Inzidenz in Bayern ist zum ersten mal seit Wochen leicht gesunken. Am Donnerstag liegt sie bei 1817,5, am Mittwoch lag sie noch bei 1840,4. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegen weiterhin vier der 96 Landkreise und kreisfreien Städte unter der 1000er-Marke, 24 liegen über 2000. Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI 44 758 neue Fälle in den vergangenen 24 Stunden. 41 Menschen starben im gleichen Zeitraum am oder mit dem Coronavirus.

Sowohl die bayerische als auch die bundesweite Inzidenz-Liste führt der Landkreis Eichstätt mit 3888,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen an. Danach folgen die Stadt Rosenheim (2505,1) und der Landkreis Neuburg-Schobenhausen (2504,9). Den geringsten Wert weist der Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim mit 738,6 aus.

Münchens OB Reiter positiv auf Corona getestet

Mittwoch, 9. Februar, 15.28 Uhr: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das gab seine Sprecherin am Mittwochnachmittag bekannt. Zunächst hatte am Morgen ein Schnelltest ein positives Ergebnis angezeigt. Beim anschließenden PCR-Test wurde die Infektion bestätigt. Beim Oberbürgermeister würden sich bisher “keine nennenswerten Symptome” zeigen, hieß es in einer Nachricht aus dem Rathaus.

Wie von den Infektiosschutzregeln vorgesehen, habe sich Reiter umgehend in Quarantäne begeben. Von dort aus werde er nun ganz normal weiterarbeiten. Bei welcher Gelegenheit sich der Oberbürgermeister mit dem Coronavirus infiziert hat, dazu gab es am Mittwoch keine Angaben. Einsam werden dürfte es für den OB in der Quarantäne ohnehin nicht. Auch seine Frau Petra wurde positiv getestet und befindet sich nun ebenfalls in Insolation.

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