Corona Genesenenstatus: Lauterbach verteidigt Verkürzung auf drei Monate

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate verteidigt. „Es ist wissenschaftlich einfach richtig. Nach drei Monaten kann sich derjenige, der schon mit der Delta-Variante infiziert war, erneut mit der Omikron-Variante infizieren. Somit sind die drei Monate wissenschaftlich richtig. Das Robert Koch-Institut hat das konsequent empfohlen,“ sagt Lauterbach im ZDF „heute journal“.

Er kündigte an, in Kürze erneut zu versuchen, die drei Monate auf europäische Ebene durchzusetzen. Die EU-Staaten hatten sich am Dienstag darauf verständigt, dass sich Reisende innerhalb der Union ohne weitere Auflagen frei bewegen können sollen, wenn sie einen gültigen Impf-, Test- oder Genesenennachweis vorlegen. Beim Genesenennachweis wird hier eine Gültigkeit von 180 Tagen genannt.

Ein Impfregister hält Lauterbach für nicht nötig und auch hinderlich, da eine Einführung zu lange dauern würde. Die Kontrolle eines Impfnachweises könnte Lauterbach zufolge am Arbeitsplatz oder bei der Nutzung bestimmter Verkehrsmittel erbracht werden oder auch bei Arztbesuchen. Es könnte auch einfach sporadische Kontrollen geben wie in Österreich.

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Bundestag und Impfpflicht

Alle Entwicklungen im Liveticker:

22:14 Uhr – Tausende demonstrieren in München gegen Corona-Regeln

Mehrere Tausend Menschen haben in München gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen demonstriert. Bis zu 3000 Menschen seien allein auf dem Königsplatz zusammengekommen, berichtete die Polizei. Während der angemeldeten Versammlung war der Platz demnach für den Verkehr gesperrt. Auf dem Odeonsplatz versammelten sich indes rund 100 Menschen, die Impfungen unterstützten.

Alle Versammlungen seien störungsfrei verlaufen, teilte die Polizei mit. Allerdings hätten die Beamten am Königsplatz Menschen auf den notwendigen Sicherheitsabstand sowie die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes hinweisen müssen. Einzelne Personen seien wegen Verstößen nach dem Versammlungsgesetz angezeigt worden.

20:27 Uhr – Hunderte gehen in Mecklenburg-Vorpommern auf die Straße

In Güstrow (Landkreis Rostock) und Umgebung haben Hunderte Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert. Die Polizeiinspektion Güstrow berichtete am Abend von einer angemeldeten und drei unangemeldeten Versammlungen. Bei der angemeldeten Versammlung in Gnoien zählten die Beamten 160 Teilnehmer. Bei den unangemeldeten Versammlungen gingen die Behörden in Güstrow am Mittag von 25 Teilnehmern aus – sowie von 60 Teilnehmern bei einer Veranstaltung in der Stadt am Abend. Weitere 311 Menschen gingen in Bad Doberan auf die Straße.

19:05 – AfD scheitert mit Klage gegen 2G-plus-Regel im Bundestag

Das Bundesverfassungsgericht hat einen Antrag der AfD-Bundestagsfraktion gegen die 2G-Plus-Regelung im Bundestag abgewiesen. Der Antrag der AfD sei unzulässig, weil er nicht hinreichend begründe, dass ihr durch die beanstandete Regelung ein „schwerer Nachteil“ drohe, schrieben die Karlsruher Richter in dem Beschluss.

Die AfD hatte eine einstweilige Verfügung des Gerichts beantragt, um ungeimpften Abgeordneten den Zugang zur Holocaust-Gedenkstunde des Bundestags am Donnerstag zu ermöglichen. An dem Gedenken im Plenum des Parlaments dürfen nach Vorgabe des Bundestagspräsidiums nur nachweislich geimpfte oder genesene Abgeordnete teilnehmen. Abgeordnete, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, dürfen nicht an der Veranstaltung teilnehmen – auch nicht auf den Besuchertribünen.

Eine Mehrheit der AfD-Abgeordneten könnte bei der Gedenkstunde dabei sein, erklärte das Gericht. Es erschließe sich nicht, wieso durch den Ausschluss der übrigen Abgeordneten „Missverständnisse hinsichtlich der Position der AfD zum Gedenken an den Holocaust ausgelöst werden“ könnten. Zum Antrag eines einzelnen ungeimpften Abgeordneten teilte Karlsruhe zudem mit, dass dieser die Gedenkstunde auch im Parlamentsfernsehen oder im Internet verfolgen könne.

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Autorenfoto Franziska Zimmerer - WELT - Ressortleiterin Community & Social

18:59 Uhr – Lauterbach will schnelle Entscheidung zur Impfpflicht

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) drängt auf eine schnelle Entscheidung des Bundestags über die Impfpflicht. „Wir kommen nicht weiter, wenn wir das Problem vor uns herschieben“, sagte Lauterbach in der Orientierungsdebatte im Bundestag. Für die Umsetzung der Impfpflicht würden fünf bis sechs Monate gebraucht. Man sei also für den Herbst vorbereitet, wenn jetzt im Frühjahr eine Entscheidung falle.

17:51 Uhr – Bund erhält kein Geld für mangelhafte FFP2-Masken zurück

In dem Streit mit Corona-Maskenhändlern hat der Bund eine Schlappe einstecken müssen. Das Bonner Landgericht wies am Mittwoch eine Klage ab, mit der das Bundesgesundheitsministerium die Rückzahlung von 4,3 Millionen Euro hatte durchsetzen wollen. Diesen Betrag hatte der Bund an eine Firma aus dem Raum Frankfurt gezahlt, die im Frühjahr 2020 FFP2-Masken an den Bund geliefert hatte – allerdings mit Mängeln.

Dem Urteil zufolge hätte der Bund dem Unternehmen eine Nachlieferung oder die Möglichkeit zur Nachbesserung des Materials anbieten müssen. Ein Fixgeschäft – also eine Lieferung bis zu einem festen Termin – gelte in diesem Fall nicht, da die Pandemie an dem vertraglich vereinbarten 30. April 2020 nicht beendet gewesen sei. Ein Fixgeschäft ist zum Beispiel die Bestellung eines Brautkleides vor dem Hochzeitstermin – kommt das Kleid erst danach, muss der Käufer nicht zahlen.

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Gesundheitsminister Karl Lauterbach

16:19 Uhr – Baden-Württemberg steigt bei Luca-App aus

Das Land Baden-Württemberg will künftig nicht mehr auf die Luca-App zur Kontaktverfolgung zurückgreifen. Der Vertrag mit dem privaten Betreiber der Software werde nicht über Ende März hinaus verlängert, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen in Stuttgart.

Viele Restaurantbesitzer und Veranstalter hatten im vergangenen Jahr mit Hilfe der Luca-App die Erfassung der Kontakte ihrer Besucher erledigt – nun soll die Corona-Warn-App dafür eingesetzt werden.

15:40 Uhr – Habeck – Corona-Hilfen für Firmen werden bei Bedarf verlängert

Weitere Corona-Hilfen für Unternehmen wird es Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zufolge bei Bedarf geben. Dies sei aber abhängig von der konjunkturellen Lage und der Pandemiesituation, sagt der Grünen-Politiker in Berlin. Bislang sind die bereits mehrfach verlängerten Überbrückungshilfen bis Ende März 2022 angelegt.

15:25 Uhr – Ungeimpfter AfD-Abgeordneter muss im Ausschuss hinter Plexiglas sitzen

Weil der AfD-Abgeordnete Joachim Wundrak ungeimpft ist, musste er für die Teilnahme an einem Ausschuss im Bundestag hinter einer Plexiglasscheibe Platz nehmen. Das berichtete der „Spiegel“. Im Bundestag gilt die 2G-plus-Regel. Wundrak wurde von der ersten Sitzung des Ausschusses im Januar kurzfristig ausgeschlossen, weil es keine schnelle Lösung für den Ungeimpften gab.

Parlamentarier, die weder geimpft noch genesen sind, können im Bundestag nur auf der Tribüne im Plenarsaal teilnehmen, davon machen mehrere AfD-Abgeordnete seit Wochen Gebrauch. Doch der Sitzungssaal des Auswärtigen Ausschusses hat keine Tribünen. Und weil der Ausschuss geheim tagt, konnte Wundrak auch nicht per Videoschalte teilnehmen – sondern musste abgeschirmt hinter Plexiglas sitzen.

Joachim Wundrak ist ein Generalleutnant a. D. der Luftwaffe der Bundeswehr und Abgeordneter der AfD im Bundestag

Joachim Wundrak ist ein Generalleutnant a. D. der Luftwaffe der Bundeswehr und Abgeordneter der AfD im Bundestag

Quelle: Bertold Fabricius

14:12 Uhr – Omikron-Subtyp BA.2 breitet sich aus

Eine möglicherweise noch leichter übertragbare Omikron-Untervariante breitet sich in einigen Ländern zügig aus – doch noch sind viele Fragen zum Subtyp BA.2 offen. Dieser sei „fraglos schon überall vorhanden, in unterschiedlichem Ausmaß“, sagte der Bremer Epidemiologe Hajo Zeeb der Deutschen Presse-Agentur.

Bislang dominiert nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Deutschland Omikron-Untervariante BA.1, BA.2 gibt es aber auch schon in geringem Umfang. Wichtige Daten zur Übertragung und der Krankheitsschwere von BA.2 fehlen Experten zufolge aber noch. Auch ob die Variante den Immun- und Impfschutz umgehen kann, sei noch nicht klar.

Deutschland, die Nachbarländer Frankreich und Österreich sowie eine Reihe weiterer Länder haben den Untertyp bereits nachgewiesen. In Dänemark, das dank umfangreicher Sequenzierungen bestens über die vorherrschenden Varianten im Land informiert ist, ist BA.2 nach Angaben des staatlichen Gesundheitsinstitutes SSI mittlerweile für rund die Hälfte aller Fälle verantwortlich.

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Autorenkombo-NEU1

Telegram-Verbot reicht nicht

13:58 Uhr – Nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Baden-Württemberg aufgehoben

Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte in Baden-Württemberg werden von Freitag an aufgehoben. Da dann in dem Land wieder die sogenannte normale Alarmstufe gelte, fielen die Sperren zwischen 21 Uhr und 5 Uhr morgens weg, sagte ein Regierungssprecher in Stuttgart. Zuerst hatte die „Schwäbische Zeitung“ darüber berichtet. Menschen, die weder geimpft noch genesen sind, durften bisher in der Alarmstufe II nur aus zwingenden Gründen nachts das Haus verlassen. Die Ausgangsbeschränkung galt in Kreisen mit einer 7-Tages-Inzidenz von mindestens 500. Dieser Grenzwert ist in allen 44 Kreisen im Land überschritten.

Mit der neuen Corona-Verordnung soll auch die Regel in der Alarmstufe II angepasst werden. Künftig sollen die Ausgangsbeschränkungen erst greifen, wenn in einem Kreis die Inzidenz von 1500 überschritten wird, sagte der Sprecher der dpa. Hintergrund ist, dass wegen der Omikron-Virusvariante die Inzidenzen zuletzt stark gestiegen sind. Die Verläufe bei einer Krankheit sind aber deutlich milder.

13:04 Uhr – Polen meldet mehr als 53.000 Neuinfektionen

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Polen hat einen Rekordwert erreicht. Innerhalb von 24 Stunden kamen 53.420 neue Fälle hinzu, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Im selben Zeitraum starben 276 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner, also knapp halb so viele wie Deutschland. Die Pandemie gewinne an Tempo, in den kommenden Tagen sei damit zu rechnen, dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf über 60.000 steigen werde, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums.

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FILE PHOTO: The Johnson & Johnson logo is displayed on a screen on the floor of the NYSE in New York

12:41 Uhr – IWF-Vizechefin rät China zur Anpassung strikter Regeln

Die Vizechefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Gita Gopinath, hat China zur Abkehr von seiner äußerst strikten Corona-Politik geraten. China müsse seine Null-Toleranz-Strategie anpassen, um die angespannten globalen Lieferkettensysteme zu entlasten, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP. Vor allem angesichts der fortschreitenden Impfkampagne und Behandlungsmöglichkeiten gegen Covid-19 sollte es den Ländern möglich sein, wieder zu einer normalen Wirtschaftsaktivität zurückzufinden, sagte sie.

„Die Null-Covid-Strategie in China hat 2020 und 2021 sehr gut funktioniert“, sagte Gopinath AFP. So sei die Zahl der Infektionen und Todesfälle gering geblieben und die Wirtschaft habe sich erholt. Wie alle anderen Länder auch müsse China seine Strategie nun aber „neu justieren“. Andernfalls werde das globale Wirtschaftswachstum gebremst und es werde „erhebliche Konsequenzen für die globalen Lieferketten“ geben.

China wies dies entschieden zurück und verwies auf die rasche Erholung der chinesischen Wirtschaft. Der Status des Landes als „wichtiger Motor des globalen Wirtschaftswachstums“ habe sich nicht geändert, sagte Außenamtssprecher Zhao Lijian. Die eingeschlagenen Maßnahmen gegen die Pandemie seien nötig, um die Gesundheit der Bürger zu schützen. China habe zudem stets einen wissenschaftlichen und umfassenden Ansatz verfolgt.

12:21 Uhr – Drei Viertel der Bürger mindestens einmal gegen Corona geimpft

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die sich erstmals für eine Corona-Impfung entscheiden, bleibt vergleichsweise gering. Bundesweit wurden am Dienstag mindestens 444.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Aber nur gut 37.000 davon erhielten Menschen, die bisher noch gar nicht geimpft waren. Bei knapp 71.000 handelte es sich um Zweitimpfungen, bei knapp 336.000 um Auffrischungsimpfungen.

Damit haben jetzt 75,6 Prozent der Bevölkerung – 62,8 Millionen Menschen – mindestens eine Impfdosis erhalten. Die Bundesregierung hatte als Ziel 80 Prozent Erstgeimpfte bis Ende Januar ausgegeben. Das scheint zunehmend unrealistisch. Nicht geimpft sind laut RKI 24,4 Prozent, insgesamt 20,3 Millionen Menschen. Darunter sind aber auch vier Millionen Kinder im Alter bis zu vier Jahren, für die bisher noch kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht.

Insgesamt haben in Deutschland inzwischen 51,3 Prozent der Bevölkerung eine Auffrischungsimpfung erhalten, 73,6 Prozent verfügen laut RKI über einen vollständigen Grundschutz. Dafür sind in der Regel zwei Impfdosen nötig. Noch zählt das RKI dabei auch Menschen mit, die nur eine Dosis des Johnson-&-Johnson-Präparats erhalten haben. Das wird umgestellt: Künftig sollen Johnson-&-Johnson-Geimpfte erst nach einer zweiten Impfdosis – möglichst mit einem mRNA-Impfstoff wie dem von Biontech/Pfizer oder Moderna – als vollständig geimpft gelten.

12:13 Uhr – Grundschulen hissen weiße Fahnen wegen angespannter Lage

Grundschulen in Düsseldorf und Wuppertal haben mit weißen Fahnen und Tüchern auf die angespannte Corona-Lage im Schulbetrieb aufmerksam gemacht. „Mit der weißen Fahne wollen wir ein Zeichen setzen: Bis hier hin und nicht weiter“, erklärte Holger Thrien von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Die am Dienstag verkündete kurzfristige Änderung im Testverfahren sei symbolisch für die Probleme, denen die Schulen seit Beginn der Pandemie gegenüber stünden. Bei Grundschülern mit positivem Pool-Ergebnis bei den Lolli-Tests soll in NRW nur noch mit Schnelltests nachgetestet werden. Die Abgabe von einzelnen PCR-Rückstellproben an die Labore entfällt laut Schulministerium.

Holger Thrien, Schulleiter der Beckbusch-Schule in Düsseldorf, hängt eine weiße Fahne aus dem Fenster

Holger Thrien, Schulleiter der Beckbusch-Schule in Düsseldorf, hängt eine weiße Fahne aus dem Fenster

Quelle: dpa/Federico Gambarini

Die kurzfristige Kommunikation vonseiten der Politik sei mittlerweile kein Sonderfall mehr, sondern die Regel, beklagte Thrien. Er befürchte, dass einige Lehrer aufgrund der großen Belastung aus dem Beruf aussteigen könnten. Dies würde den Lehrermangel in den Grundschulen noch verschlimmern. „Man merkt: Nach zwei Jahren ist der Akku leer“, so Thrien. Er forderte unter anderem Fachpersonal für die Corona-Tests vor Unterrichtsbeginn und einen reduzierten Lehrplan. So sollten Lehrkräfte und Schüler, die auch immer öfter zu Hause in Quarantäne bleiben müssten, entlastet werden.

12:06 Uhr – Intensivmediziner fordern Impfpflicht für alle Erwachsenen

Die Deutsche Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) fordert anlässlich der Bundestagsdebatte über eine mögliche Corona-Impfpflicht die Einführung einer solchen Vorgabe für alle Erwachsenen. Dies sei „ein zentraler Baustein zur Pandemiebekämpfung“, erklärte das Divi-Präsidium am Mittwoch. Es gehe darum, „die Pandemie auch langfristig hinter sich zu lassen“.

„Es gilt, unsere Patienten wie auch unser Gesundheitssystem zu schützen und Menschenleben zu retten“, erklärte Divi-Präsident Gernot Marx. Die Verbandsmitglieder hätten auf eine höhere Impfbereitschaft in der Bevölkerung gehofft. Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Infektionsgeschehens sei nur durch die Impfpflicht sicherzustellen, die Lage langfristig zu bewältigen. „Die Mitarbeiter aller Bereiche der Kliniken – besonders die auf den Intensivstationen und in der Notfallmedizin tätigen – brauchen eine Perspektive“, mahnte Marx. „Wir können nicht in jeder Wintersaison wieder eine neue Welle zahlreicher schwerer Covid-19-Verläufe riskieren.“

11:41 Uhr – Gesundheitsämter können Impfpflicht nicht kontrollieren

Die Gesundheitsämter in Mecklenburg-Vorpommern sehen sich nicht in der Lage, die Corona-Impfpflicht für Beschäftigte in Krankenhäusern, Arztpraxen, Behinderteneinrichtungen und Pflege zu kontrollieren. Das teilte der Landkreistag in einem Schreiben an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mit, wie der Geschäftsführer des kommunalen Spitzenverbandes, Matthias Köpp, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuerst hatte der Sender Ostseewelle berichtet. „Die Gesundheitsämter haben bereits einen umfangreichen Aufgabenkatalog, und die Spitze der Omikron-Welle rollt erst noch auf uns zu“, sagte Köpp. Die Mitarbeiter seien dauerbelastet, und es hätten sich viele Überstunden angehäuft.

Mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht sei ein ganzer Aufgabenkatalog für die Gesundheitsämter vorgesehen, so Köpp. So sollen sie ungeimpften Mitarbeitern in den Einrichtungen Tätigkeitsverbote aussprechen und Bußgeldverfahren einleiten. Der Sektor habe im Nordosten etwa 70.000 Beschäftigte, sagte Köpp. Wie viele von ihnen noch ungeimpft sind, sei unklar. Beschäftigte in Einrichtungen mit schutzbedürftigen Menschen wie Kliniken und Pflegeheime müssen bis zum 15. März 2022 nachweisen, dass sie gegen Corona geimpft oder von Corona genesen sind.

11:37 Uhr – Österreich beendet Lockdown für Ungeimpfte

Nach mehr als zwei Monaten endet in Österreich am kommenden Montag formal der Lockdown für Ungeimpfte. Das kündigte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Mittwoch an. Ein von der Regierung eingerichtetes Experten-Gremium erachte diese Maßnahme als nicht mehr sinnvoll.

Trotz der hohen Infektionszahlen in der aktuellen Corona-Welle drohe keine Überlastung der Intensivkapazitäten in den Kliniken, hieß es. Zugleich bleibe aber die 2G-Regel in weiten Teilen des öffentlichen Lebens erhalten, die Ungeimpften zum Beispiel das Einkaufen nur in Geschäften des täglichen Bedarfs erlaubt. Dafür können Menschen ohne Impfung gegen Corona ab Montag ihr Zuhause auch ohne triftigen Grund verlassen.

Unterdessen ist die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) auf einen Rekordwert von mehr als 30.000 Fällen gestiegen. Das entspräche unter Berücksichtigung der Zahl der Einwohner 270.000 Fällen in Deutschland. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei über 2000 Fällen pro 100.000 Einwohnern.

Die Experten erwarteten in den nächsten beiden Wochen bis zu 40.000 Fälle, sagte Nehammer. Sobald der Höhepunkt der fünften Corona-Welle erreicht sei, werde über eine Rücknahme der einschränkenden Maßnahmen entschieden. Besonders umstritten ist die Sperrstunde in der Gastronomie ab 22 Uhr.

10:54 Uhr – Dänemarks Regierung will alle Restriktionen am 1. Februar aufheben

Trotz Rekord-Fallzahlen in Dänemark will die Regierung kommenden Monat alle Restriktionen aufheben. Er wolle, dass die Einstufung von Covid-19 als Bedrohung für die Gesellschaft ab dem 1. Februar gestrichen werden, verkündete Gesundheitsminister Magnus Heunicke in einem Schreiben an Abgeordnete. Dies würde de facto die Aufhebung der nationalen Corona-Restriktionen bedeuten, die derzeit gelten, wie etwa eine Maskenpflicht und verkürzte Öffnungszeiten für Lokale. Heunicke begründete sein Vorhaben mit der hohen Corona-Impfquote in Dänemark. In Deutschlands Nachbarland hatte sich die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus früh ausgebreitet und die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf neue Höchststände ansteigen lassen.

10:52 Uhr – Wieder Rekord bei Neuinfektionen in Tschechien

Tschechien hat den zweiten Tag in Folge einen Rekord bei Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Innerhalb von 24 Stunden wurden 39 614 bestätigte Fälle registriert, wie das Gesundheitsministerium in Prag am Mittwoch bekannt gab. Hinzu kamen 2459 neuerliche Infektionen bereits genesener Personen. Inzwischen gehen nach Behördenangaben fast alle Infektionen auf die besonders ansteckende Omikron-Variante zurück, welche die bisher vorherrschende Delta-Mutante fast vollständig verdrängt hat. Gesundheitsminister Vlastimil Valek erwartet, dass die Omikron-Welle in dieser Woche ihren Scheitelpunkt erreichen wird. Die Zahl der Krankenhauspatienten stieg leicht auf 1781.

10:39 Uhr – Ministerpräsident Wüst sieht „Umbruchphase der Corona-Pandemie“

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sieht die Corona-Pandemie in Deutschland vor einem möglichen Wendepunkt. „Wir sind in einer Umbruchphase der Pandemie“, sagte Wüst am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. Die Menschen bräuchten jetzt Perspektiven für eine „schrittweise Rückkehr zur Normalität“. Die bisherigen Schutzmaßnahmen sollten in dem Moment zurückgefahren werden, wo eine Überforderung des Gesundheitssystems ausgeschlossen werden könne, forderte der Regierungschef.

Wüst sagte, derzeit sei angesichts steigender Infektionszahlen weiter die Zeit für „Achtsamkeit und entschlossenes Handeln“. In den kommenden Wochen müsse aber in beide Richtungen gedacht werden – sowohl in die Richtung von Schutzmaßnahmen, als auch in die Richtung von Öffnungsperspektiven.

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10:14 Uhr – Baden-Württemberg lässt wieder größere Veranstaltungen zu

Baden-Württemberg lockert seine Corona-Regeln für Großveranstaltungen. Im Fußballstadion sind in der normalen Alarmstufe wieder bis zu 6000 Zuschauer zugelassen, wenn der Veranstalter die 2G-plus-Regel anwendet, erklärte Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) im Landtag in Stuttgart. Das heißt, die Besucherinnen und Besucher müssen geimpft oder genesen und zusätzlich getestet sein. Wenn die Veranstalter mit der 2G-Regel arbeiten wollen, gilt eine Obergrenze von 3000 Zuschauern.

Bei Kulturveranstaltungen wie Konzerten sind in geschlossenen Räumen 3000 Besucher zugelassen – unter der Bedingung, dass 2G plus am Eingang angewendet wird. Bei 2G ist die Obergrenze 1500. Für alle Veranstaltungen gelte, dass höchstens die Hälfte der Kapazitäten ausgeschöpft werden dürfe. Das gilt auch für Fastnachtsfeste. „Umzüge im Freien müssen wir leider untersagen“, sagte Kretschmann.

10:00 Uhr – Booster-Kampagne in den USA verliert an Schwung

Die US-Initiative für Booster-Impfungen gegen das Coronavirus hat an Dynamik verloren. Nur 40 Prozent der Geimpften holten sich bisher eine Auffrischungsimpfung, wie aus Daten der Gesundheitsbehörde CDC hervorgeht. Die durchschnittliche Zahl der Booster-Impfungen pro Tag sei von einem Hoch von einer Million Anfang Dezember auf rund 490.000 in der vergangenen Woche gefallen. Eine neue Umfrage der Nachrichtenagentur AP und des Forschungsinstituts Norc ergab zudem, dass die Amerikaner eine Verabreichung der ersten Impfdosen für notwendig halten, nicht aber die Auffrischung.

„Es ist klar, dass die Booster-Bemühungen zu kurz greifen“, sagte Jason Schwartz, ein Experte an der Yale University. Das US-Impfprogramm verläuft gemeinhin schleppend. Mehr als 13 Monate nach dessen Start sind 63 Prozent der US-Bevölkerung, also 210 Millionen Menschen, vollständig geimpft. Niedrig ist die Impfquote mit etwas unter 50 Prozent vor allem in Staaten wie Wyoming, Idaho, Mississippi und Alabama.

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09:39 Uhr – Südkorea erlässt wegen Rekordhoch an Neuinfektionen neue Pandemieregeln

In Südkorea hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen an einem Tag ein Rekordhoch erreicht. 13.012 neue Fälle wurden binnen 24 Stunden registriert, wie Behördenvertreter am Mittwoch mitteilten. Am Vortag waren noch 8571 gemeldet worden. Die Entwicklung spiegelte die rasche Ausbreitung der als hoch ansteckend geltenden Omikron-Variante des Virus, die seit der vergangenen Woche die vorherrschende Mutante in dem ostasiatischen Land ist.

Inmitten des Infektionsgeschehens setzten die Gesundheitsbehörden neue Pandemieregeln durch. Die Quarantänezeit für vollständig Geimpfte mit positivem Corona-Test werde von zehn auf sieben Tage verkürzt, hieß es. Vollständig Geimpfte, die enge Kontakte zu Infizierten hatten, müssen sich nicht länger in Selbstisolation begeben, sondern müssen ihren Gesundheitszustand täglich den Behörden melden, ehe sie sich binnen sechs oder sieben Tagen testen lassen.

09:08 Uhr – Arbeitsagentur-Chef spricht sich für Impfpflicht aus

Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, hat sich für eine allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren ausgesprochen. „Die allgemeine Impfpflicht hilft dem Arbeitsmarkt“, sagte Scheele den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Sie erspart es bestimmten Branchen, dass bestimmte Beschwernisse der Pandemie erneut wiederkehren.“ Die Politik müsse schnell eine Regelung auf den Weg bringen, forderte der BA-Chef vor der Orientierungsdebatte am Mittwoch im Bundestag.

Derzeit zeige sich, dass ungefähr 30 Prozent Ungeimpfte bei der Omikron-Variante dazu führten, „dass eine erhebliche Infektionslast auf Deutschland liegt“, sagte Scheele. „Wenn wir das im nächsten Winter ausschließen wollen und Szenarien wie jetzt nicht noch einmal erleben wollen, dann muss die Impfquote deutlich steigen.“ Das sei nicht ohne eine allgemeine Impfpflicht zu schaffen. Käme eine Regelung nicht rechtzeitig zustande, „hätte das für bestimmte Bereiche wie die Gastronomie oder die Veranstaltungsbranche schmerzhafte Folgen“, warnte der Chef der Bundesagentur für Arbeit.

08:38 Uhr – Linken-Fraktionschef Bartsch sieht tiefe Spaltung beim Thema Impfpflicht

Die Debatte über eine allgemeine Corona-Impfpflicht darf nach Ansicht von Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch nicht von anderen Problemen im Gesundheitswesen ablenken. „Wir haben riesige Defizite im Gesundheitswesen. Darüber muss auch geredet werden“, sagte er im ZDF-„Morgenmagazin“. Er nannte als Beispiel die Bezahlung von Pflegekräften. Entscheidend sei auch, dass die Politik einen Beitrag leiste zur Zusammenführung der Gesellschaft. Es gebe tiefe gesellschaftliche Spaltungen beim Thema Impfpflicht. „Wir haben viele Menschen, die sich nicht mitgenommen fühlen.“

07:55 Uhr – Vertrauen in Corona-Politik deutlich gesunken

Im dritten Pandemiejahr hat sich die gesellschaftliche Stimmung in Deutschland deutlich verschlechtert. Laut einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der „FAZ“ sind 82 Prozent der Befragten der Ansicht, die Gesellschaft habe sich in den vergangenen beiden Jahren zum Schlechteren verändert. Für eine große Mehrheit wiegen die sozialen Folgen der Pandemie deutlich schwerer als ihre wirtschaftlichen Auswirkungen.

Besonders belastet fühlen sich die Menschen durch die Ungewissheit, wie lange die Pandemie noch dauert (73 Prozent), über die weniger gewordenen Kontakte zu Familie und Freunden (68 Prozent) sowie die Absage von Feiern und Veranstaltungen (67 Prozent). Überdurchschnittlich stark von einem Gefühl der Einsamkeit betroffen sind junge Menschen.

Auch das Vertrauen in die Corona-Politik des Staates hat stark abgenommen. Während 2020 noch 78 der Befragten äußerten, Deutschland sei gut mit der Pandemie zurechtgekommen, sagen das jetzt nur noch 44 Prozent. Der Anteil derer, die Verständnis für Corona-Proteste zeigen, ist auf 26 Prozent gestiegen. Auch die Bereitschaft, selbst an Protesten teilzunehmen, ist gewachsen. Sie hat sich von sechs auf zwölf Prozent verdoppelt. Die Umfrage wurde vom 6. bis 20. Januar 2020 mündlich-persönlich durchgeführt. Befragt wurden 1.090 Personen. Die Umfrage ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren

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07:41 Uhr – Peking meldet vor Winterspielen neue Corona-Fälle

Neun Tage vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele haben die Pekinger Behörden 14 neue Corona-Fälle verzeichnet. Vor der Meldung vom Mittwoch wurde eine dritte Runde von Massentests für die Bewohner des Bezirks Fengtai angekündigt. Die Menschen wurden dabei aufgefordert, draußen trotz Tagestemperaturen um den Gefrierpunkt für Corona-Tests anzustehen. Über die Anordnung beschwerten sich einige Bürger in den sozialen Medien. Sie beklagten, dass die häufigen Tests Ressourcen verschwendeten, das Arbeits- und Alltagsleben behinderten und medizinische Fachkräfte und Funktionäre überlasteten.

Alle zwei Millionen Bewohner des Bezirks Fengtai, wo die meisten Corona-Fälle in Peking nachgewiesen wurden, müssen sich ein drittes Mal seit dem vergangenen Wochenende testen lassen. Testvorgaben gibt es auch für andere Wohngegenden und Viertel in Chinas Hauptstadt.

06:07 Uhr – Grünen-Politiker Dahmen zuversichtlich über breite Einigung zur Impfpflicht

Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich einer breiten Einigung zur Impfpflicht im Bundestag. Er sei optimistisch, dass die Argumente der Befürworter so gewichtig seien, dass sie am Ende überzeugen könnten, sagte Dahmen der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Der Bundestag diskutiert am Mittwoch im Rahmen einer Orientierungsdebatte erstmals über die Impfpflicht.

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05:47 Uhr – WHO weist auf geringeres Wachstum der Corona-Zahlen weltweit hin

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt das Risiko durch die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus nach wie als „sehr hoch“ ein. In ihrem wöchentlichen Bericht erklärte die WHO am Dienstagabend, dass mit mehr als 21 Millionen Neuinfektionen weltweit in den vergangenen sieben Tagen die „höchste Anzahl an wöchentlich erfassten Fällen seit Beginn der Pandemie“ registriert wurde.

Insgesamt sei die Inzidenz jedoch „langsamer“ angewachsen als zuvor. Demnach ist die Zahl der neuen Fälle um fünf Prozent gestiegen – gegenüber 20 Prozent Wachstum in der Vorwoche. Die Zahl der wöchentlichen Todesfälle blieb mit 50.000 in etwa gleich.

04:22 Uhr – Sieben-Tage-Inzidenz übersteigt Schwelle von 900

Der Inzidenzwert und die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland haben neue Höchstwerte erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 940,6 an. Am Dienstag hatte der Wert bei 894,3 gelegen, am Mittwoch vergangener Woche bei 584,4. Die Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden betrug nach Daten der Gesundheitsämter am Mittwoch 164.000 – nach 126.955 am Vortag und 112.323 am Mittwoch vergangener Woche. Damit wurde der bisherige Rekord vom vergangenen Freitag mit 140.160 eingestellt.

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Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden am Mittwoch 166 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt.

Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter laut den jüngsten Angaben des Instituts insgesamt 9.035.795 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland liegt nun bei 117.126. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland beziffert das RKI mit rund 7.387.800.

04:04 Uhr – Umfrage: Impfpflicht trägt zur Spaltung der Gesellschaft bei

Eine deutliche Mehrheit der Menschen in Deutschland ist der Meinung, dass die geplante Corona-Impfpflicht zur Spaltung der Gesellschaft beiträgt. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur vertreten 62 Prozent der Befragten diese Auffassung. 26 Prozent sehen die Gefahr einer weiteren Spaltung dagegen nicht, 12 Prozent machen keine Angaben.

79 Prozent sagen, die Gesellschaft sei schon jetzt – zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie – in Geimpfte und Ungeimpfte gespalten. Nur 15 Prozent sind der Meinung, dass das nicht der Fall ist. 6 Prozent machen keine Angaben dazu.

04:00 Uhr – Wirtschaft: Impfpflicht sollte verhältnismäßig und praktikabel sein

Wirtschaftsverbände haben die Politik für den Fall der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht in Deutschland zu umsetzbaren Rahmenbedingungen aufgefordert. „Sollte es nach Ausschöpfung aller anderen Mittel doch zu einer Impfpflicht kommen, muss sie verhältnismäßig, nachvollziehbar und praktikabel sein“, erklärten Industriepräsident Siegfried Russwurm und Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind der Überzeugung, dass eine Impfpflicht dann auch eine breitere Akzeptanz bei denen findet, die von ihr betroffen sind.“ Aus Sicht des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft sollte eine Impfpflicht zunächst stufenweise eingeführt werden.

03:27 Uhr – NRW will Novavax-Impfstoff vorrangig an Mitarbeiter im Gesundheitswesen vergeben

Nordrhein-Westfalen will den Impfstoff von Novavax vorrangig an Mitarbeiter in den Gesundheitsdiensten verimpfen. „Die Gesundheitsminister-Konferenz sieht es als erforderlich an, den Impfstoff von Novavax prioritär an bisher nicht-geimpfte Beschäftigte in den Einrichtungen, in denen künftig eine Impfpflicht gelten soll, zu verimpfen“, sagte ein Sprecher von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

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01:01 Uhr – Neue Corona-Regelungen ab Mittwoch im Saarland

Im Saarland treten an diesem Mittwoch neue Corona-Maßnahmen in Kraft. Als Reaktion auf das Urteil des Oberverwaltungsgerichts am Freitag gibt es für den Einzelhandel keine Zutrittsbeschränkungen mehr. Hier gilt für Kunden ab 14 Jahren ab sofort eine FFP2-Maskenpflicht – ebenso wie im öffentlichen Personennahverkehr und im Innenbereich von Bahnhöfen und Flughäfen. Für die angestellten Mitarbeiter im Einzelhandel gilt weiterhin die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet), betonte Regierungssprecher Alexander Zeyer (CDU).

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