A9 near Leipzig: Five dead and 20 injured in Flixbus accident | Regional

From: Markus Langner, Johannes Proft, Karl Keim, Laura MEinfelder und Thomas Fischer

Leipzig – [–>Die Fahrt in den Osterurlaub endete für zwei Flixbus-Fahrer und 53 Passagiere in einem Alptraum!

Der Flixbus war am Mittwoch gegen 8 Uhr mit zwei Fahrern und 53 Passagieren am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Berlin losgefahren und wollte die Reisenden nach Zürich bringen. Die nächste Station wäre Nürnberg gewesen. Doch schon nach 170 Kilometern kam es auf der A9 in Sachsen zur Katastrophe!

„Bei dem Unfall starben fünf Menschen“, bestätigte Polizeisprecher Olaf Hoppe (46) gegenüber BILD. Die Lage vor Ort war zunächst unübersichtlich. Mittlerweile wurden mindestens 20 Verletzte und 5 Tote bestätigt.

Der Flixbus war von der Autobahn abgekommen und umgekippt

Foto: Michael Strohmeyer

Mittlerweile wurde ein Zelt für die Ermittler an der Unfallstelle errichtet

Mittlerweile wurde ein Zelt für die Ermittler an der Unfallstelle errichtet

Foto: Jan Woitas/dpa

Unfall nach 170 Kilometern

Bei Leipzig nahm die Fahrt gegen 9.45 Uhr ein schreckliches Ende. Nach nur 170 Kilometern Fahrstrecke und kurz hinter Abfahrt Wiedemar.

Der Bus kam zwischen der Anschlussstelle und dem Schkeuditzer Kreuz (in Richtung München) plötzlich von der Fahrbahn ab. Er schleuderte von der Autobahn, rammte in eine Baumgruppe, kippte um.

Karte/Map: Flixbus-Unfall auf der Autobahn A9 in Sachsen – Infografik

Die A9 wurde komplett gesperrt. Polizei und Rettungsdienst sind im Großeinsatz. Auch der Hubschrauber ist im Einsatz

Die A9 wurde komplett gesperrt. Polizei und Rettungsdienst sind im Großeinsatz. Auch der Hubschrauber ist im Einsatz

Foto: Michael Strohmeyer

Die 53 Passagiere und die beiden Fahrer wurden von ihren Sitzen gerissen, der Bus schwer beschädigt. Die Polizei rief Großalarm aus, alarmierte alle Kliniken im Umkreis. Nach Angaben der Rettungskräfte waren fünf Hubschrauber im Einsatz.

Bei dem Unglück wurden mindestens 20 Insassen verletzt, zum Teil schwer. Die Polizei sprach zunächst von einem Dutzend Verletzten, später hatte sich die offizielle Angabe erhöht. Bei den fünf Toten handelt es sich um Fahrgäste. Wie Flixbus bestätigt, überlebten beide Busfahrer. Zur Identität oder Herkunft der Todesopfer liegen noch keine Informationen vor. Die Verletzten und auch alle anderen Überlebenden des Unglücks wurden in Krankenhäuser gebracht.

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Nach BILD-Informationen befanden sich überwiegend junge Fahrgäste im Bus. Nach ersten Ermittlungen soll der Bus den Unfall allein beteiligt verursacht haben.

Flixbus-Sprecher Sebastian Meyer zu BILD: „Die genauen Umstände des Unfalls sind noch nicht bekannt. Wir arbeiten selbstverständlich eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammen und werden alles daran setzen, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären. Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen.“

Den Angaben zufolge hatte der Fahrer, der zum Zeitpunkt des Unglücks am Steuer gesessen hatte, die Lenk- und Ruhezeiten eingehalten. Er hatte den Bus demnach um 8 Uhr in Berlin übernommen, war also keine zwei Stunden unterwegs.

Gegen Mittag wurde der umgestürzte Bus aufgerichtet

Gegen Mittag wurde der umgestürzte Bus aufgerichtet

Foto: 7aktuell.de/Eric Pannier

Die A9 wurde in beide Richtungen komplett gesperrt. Mithilfe von Gurten wurde der Bus am Mittag aufgerichtet, um weitere Opfer bergen zu können. Mindestens eines der Todesopfer befand sich unter dem Bus. Die Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung München werden noch Stunden andauern.

Die Polizei hat unter der Rufnummer 0341/96646666 ein Info-Telefon für Hinweise zum Unfallhergang und für Fragen Angehöriger eingerichtet.

Nicht der erste Flixbus-Unfall an dieser Stelle

Der schwere Flixbus-Unfall vom Mittwoch ist nicht der erste an diesem Autobahnabschnitt. Im Mai 2019 ereignete sich ein ähnlicher Crash nur etwa 15 Kilometer weiter südlich auf der A9. Damals war ebenfalls ein Reisebus umgekippt. Eine Frau starb, mehr als 70 wurden zum Teil schwer verletzt.

Vollsperrung auf der A9: Unzählige Rettungskräfte sind an der Unfallstelle im Einsatz

Vollsperrung auf der A9: Unzählige Rettungskräfte sind an der Unfallstelle im Einsatz

Foto: Jan Woitas/dpa

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