Corona: In Ländern mit niedriger Impfquote sterben erheblich mehr Menschen

In Thüringen, Sachsen und anderen Bundesländern mit niedriger Impfquote sterben derzeit im Verhältnis zur Bevölkerung erheblich mehr Menschen an und mit Corona als im besser geimpften Norden Deutschlands. In Thüringen gab es demnach im Verhältnis zur Bevölkerung in den vergangenen sieben Tagen mehr als sechsmal so viele Corona-Tote wie in Bremen, dem Land mit der höchsten Impfquote (Datenstand 1.12.). Nachzulesen ist das auf den „Corona Maps“ des Instituts für Statistik der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Grundlage sind die Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Gesundheitsbehörden.

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Es gebe hinreichend Evidenz, die zeige, dass eine höhere Impfquote zu einer niedrigeren Hospitalisierungsrate und zu einer geringeren Belegung der Intensivstationen führe und sich dann eben auch auf die Sterbewahrscheinlichkeiten auswirke, sagte Göran Kauermann vom LMU-Statistikinstitut der Deutschen Presse-Agentur. Das relative Risiko von Geimpften, auf einer Intensivstation zu landen, sei erheblich niedriger. „Es deutet alles in die gleiche Richtung“, sagte der Wissenschaftler, auch wenn es nach Angaben des Wissenschaftlers keinen „knallharten kausalen Schluss“ gibt.

In einem am Montag veröffentlichten Papier der Ständigen Impfkommission (Stiko) heißt es, die Zahl der Covid-19-Krankenhausaufnahmen sei bei Ungeimpften je nach Alter und Region 5- bis 15­fach höher als bei Geimpften.

Alle Entwicklungen im Liveticker:

08:47 Uhr – Söder will Impfpflicht ab zwölf Jahren diskutieren

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will über eine Impfpflicht bei Kindern ab zwölf Jahren sprechen. „Das muss man diskutieren“, sagte er im Bayerischen Rundfunk. „Generell wäre es natürlich gut, wenn die Impfpflicht zumindest bei denen, bei denen der Impfstoff schon erprobt ist – ab zwölf – auch stattfinden würde.“ Das würde schnell gehen und die Schulen „absolut sicher machen“. Zudem sei sein Gefühl bei den jungen Leuten: „Die wollen auch geimpft werden, weil sie sagen: „Dann habe ich Freiheit“.“

07:56 Uhr – Linke-Fraktionsvorsitzende gegen Impfpflicht

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Die Linke-Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali sieht eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona zum gegenwärtigen Zeitpunkt kritisch. Es gebe gegen die Impfpflicht zum jetzigen Zeitpunkt „erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken“, sagte sie am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Und ein Grund dafür ist eben auch der, dass man sagt: Eine Impfpflicht ist ein starker Eingriff in Grundrechte. Der ist nur dann gerechtfertigt, wenn auch andere mildere Mittel ausgeschöpft worden sind. Und hier sehen wir, dass das nicht der Fall ist.“

Zum jetzigen Zeitpunkt von einer Impfpflicht zu reden, „ich hab‘ das Gefühl, das lenkt ehrlich gesagt von den realen Problemen ab, die wir gerade haben“, sagte die Fraktionsvorsitzende. „Wir haben im Moment die Probleme, dass Menschen, die gerne eine Impfung hätten, eine Booster-Impfung hätten, extrem große Schwierigkeiten haben, da überhaupt ranzukommen.“

07:35 Uhr – Bremen will „Lockdown für Ungeimpfte“ verschärfen

Der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) plädiert bei den Corona-Schutzmaßnahmen für eine deutliche Unterscheidung zwischen Geimpften und Ungeimpften. Der sehr weitgehende „Lockdown für Ungeimpfte“ solle bei den Bund-Länder-Beratungen am Donnerstag noch einmal verschärft werden, sagte Bovenschulte im „Morgenmagazin“ des ZDF. „Das ist der richtige Weg“, sagte er und sprach sich für „harte und klare Regeln“ für Ungeimpfte aus.

06:36 Uhr – Über 200 Menschen bei Corona-Demo in Freiberg

Rund 230 Menschen haben sich in Freiberg zu einer unangemeldeten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen versammelt. Sie zogen am Mittwochabend in kleinen Gruppen durch die Stadt, wie ein Polizeisprecher sagte. Zuvor sei in sozialen Netzen für den Protest mobilisiert worden. Den Angaben vom Donnerstagmorgen zufolge wurden keine Verstöße gegen die Corona-Notfallverordnung festgestellt. Derzeit sind in Sachsen Versammlungen ausschließlich ortsfest zulässig und auf eine Teilnehmerzahl von maximal zehn Personen begrenzt.

06:05 Uhr – Stiko-Chef Mertens räumt Fehler ein

Der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens hat erstmals Versäumnisse eingeräumt. Im ARD-Politikmagazin „Panorama“ sagte der emeritierte Ulmer Virologe, dass bestimmte Entscheidungen der Kommission „aus der heutigen Perspektive“ zu spät erfolgt sind. So wäre es laut ihm „wahrscheinlich günstiger gewesen, mit dem Boostern früher anzufangen“.

Warum die Ständige Impfkommission so lange für ihre Entscheidung brauchte, erklärte Mertens damit, „dass wir erst definieren, welche Daten brauchen wir, um zu einer Empfehlung kommen zu können. Und wenn das festgelegt ist, dann müssen diese Daten erhoben, erarbeitet werden. Und wenn diese Daten vorliegen, dann fängt die Stiko an, diese Daten zu diskutieren.“

Es sei nicht Aufgabe der Stiko, die „Umsetzung der Impfung“ zu organisieren oder darüber zu befinden, „wie die Impfstoffe beschafft werden, wie die Impfstoffe verteilt werden. Das sind alles Dinge, die die Stiko überhaupt nicht betreffen.“

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Gleichzeitig räumte er ein, dass genau solche Faktoren Einfluss auf seine Arbeit hätten: „Das sehen Sie an der Frage der Empfehlung der Über-70-Jährigen“, so Mertens. „Da nicht absehbar war, dass wir in unserer Bevölkerung so schnell wie in Israel eine Durchimpfung vornehmen können, musste man auf jeden Fall zunächst die Menschen schützen, die auch ein hohes Risiko für schwere Erkrankung haben. Und das war der Hauptgrund für diese Empfehlung.“

Demnach hat die Stiko allerdings nicht aufgrund der reinen Datenlage zugunsten der Über-70-Jährigen entschieden, sondern auch aufgrund der schlechten deutschen Impf-Infrastruktur. Diese wurde während der vergangenen Monate durch die bundesweite Schließung der Impfzentren sogar weiter abgebaut – ohne, dass die Kommission öffentlich dagegen protestiert hätte. Zudem sei die im Kern ehrenamtliche Stiko stellenweise von der Politik alleingelassen worden und hätte eine bessere Personalausstattung „gut gebrauchen können“.

04:30 Uhr – Booster-Aktion bei NRW-Polizei

Die Polizei in NRW hat für ihre Beschäftigen mehrere Impfstraßen für Corona-Impfungen eingerichtet, die seit dieser Woche in Betrieb sind. Wie ein Sprecher des zuständigen Landesamts für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) der Deutschen Presse-Agentur sagte, gehe es vor allem um Booster-Impfungen. Ein Großteil der rund 41.000 Polizistinnen und Polizisten in NRW habe bereits vor etwa einem halben Jahr die Zweitimpfung erhalten.

Die Impfstraßen wurden laut LAFP in sechs Polizeibehörden eingerichtet. Darunter Düsseldorf, Dortmund, Duisburg und Köln. „Es besteht keine Pflicht, das Impfangebot in Anspruch zu nehmen“, betont der Sprecher des Landesamts. Die aktuelle Nachfrage sei aber „wie erwartet hoch“.

04:30 Uhr – Patientenschützer warnen vor Aufwand bei Impfpflicht

In der Debatte um eine allgemeine Corona-Impfpflicht haben Patientenschützer auf einen enormen Aufwand bei der Umsetzung hingewiesen. „Bisher sagt die Politik nicht, wie das finanziell, logistisch und personell gestemmt wird“, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Es brauchte dann eine Infrastruktur, die allein 2022 halbjährlich Impfungen für Millionen Menschen gewährleiste, erläuterte er mit Blick auf mögliche Auffrischungsimpfungen.

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Es sei lebensfremd zu glauben, die Hausärzte könnten das zusätzlich leisten. „Leidtragende sind aktuell die Patienten, die medizinische Grundversorgung brauchen. Die Situation verschärft sich Tag für Tag.“ Ohne den Aufbau von mindestens 400 Impfzentren werde es nicht gehen.

04:29 Uhr – Überdurchschnittliche Corona-Todeszahlen in Bayern

In Bayern und anderen Bundesländern mit niedriger Impfquote sterben derzeit im Verhältnis erheblich mehr Menschen an und mit Corona als im besser durchgeimpften Norden Deutschlands. Das geht aus statistischen Analysen der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität hervor. Grundlage sind die offiziellen Daten des Robert Koch-Instituts und der Gesundheitsbehörden.

Söder eröffnet Impfstelle im Heilig-Geist-Saal

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König nehmen an der Eröffnung einer neuen Impfstelle im Heilig-Geist-Saal teil. Nürnberg erhöht derzeit stetig die Kapazitäten für Impfungen.

In Bayern sind demnach im Verhältnis zur Bevölkerung in sieben Tagen (Stand 1.12.) mehr als dreimal so viele Corona-Patienten gestorben wie in Bremen, dem Land mit der höchsten Impfquote. So gab es im Freistaat 3,9 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, in Bremen 1,18. Nachzulesen ist das auf den „Corona Maps“ des Instituts für Statistik an der LMU. Die meisten Toten im Verhältnis zur Bevölkerungszahl zu beklagen haben Thüringen (7,88) und Sachsen (6,75), Bayern folgte am Mittwoch auf Platz drei. Die Zahlenverhältnisse differieren von Tag zu Tag etwas.

04:18 Uhr – Hausärzte gegen Beteiligung von Apotheken und Zahnärzten

Vor dem geplanten Bund-Länder-Treffen an diesem Donnerstag hat sich der Deutsche Hausärzteverband dagegen ausgesprochen, auch in Apotheken und Zahnarztpraxen Impfungen anzubieten. „Die Apotheken und Zahnärzte ins Boot zu holen, ist eine vollkommene Absurdität“, sagte der stellvertretende Vorsitzende, Markus Beier, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Donnerstag. „Weitere Bezugsberechtigte beschleunigen die Impfkampagne nicht, sondern verzögern sie eher“.

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Das Problem bei der Auslieferung der Impfstoffe sei derzeit, dass „mit der Gießkanne verteilt und mit dem Rasenmäher gekürzt wird“, erklärte der Vize-Chef des Hausärzteverbands. „Jeder, der eine Arztnummer hat, kann gleichviel Impfstoff bestellen – die Hausärztin auf dem Land, die tausend Menschen versorgt, genauso viel wie der Radiologe in einer Klinik in der Stadt.“ Umgekehrt würden die Lieferungen auch für alle gleich gekürzt.

03:55 Uhr – Inzidenz von 439,2 – Erneut leichter Rückgang der Neuansteckungen

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist zum dritten Mal in Folge leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 439,2 an. Am Montag war ein Höchstwert von 452,4 erreicht worden, am Dienstag hatte der Wert bei 452,2 gelegen, am Mittwoch bei 442,9.

Im Vormonat hatte der Wert bei 154,5 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 73.209 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.51 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 75.961 Ansteckungen gewesen.

Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist dabei zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher.

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Was Coronaviren anrichten

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 388 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 351 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5.977.208 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 5,61 an (Dienstag: mit 5,73). Der Wert spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.

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Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 4.979.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 102.178.

02:00 Uhr – Braun spricht sich für Inzidenzwert zwischen 300 und 400 aus

Kurz vor den Beratungen von Bund und Ländern spricht sich der geschäftsführende Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) für einen Inzidenzwert zwischen 300 und 400 aus, ab dem strenge Maßnahmen zur Corona-Eindämmung ergriffen werden sollten. „Solange wir ungeimpft waren, war klar: Ab einem Wert von 100 wird es gefährlich. Ein Handeln ab einer Inzidenz von 1000, wie einige Länder das derzeit machen, ist viel zu spät. Wir brauchen eine Grenze, die meines Erachtens – mit Blick auf den Impferfolg Stand jetzt – etwa einer Inzidenz von 300 bis 400 entspricht“, sagt Braun der Zeitung „Rheinische Post“.

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Daraus folge, dass die Kontaktreduktion bei Ungeimpften „sehr groß“ sein müsse. „Abstand- und Maskenregel müssen für alle gelten, alles Weitere beraten wir. Doch klar ist: Die Infektionsrate unter Ungeimpften ist zurzeit zehn Mal so hoch wie unter Geimpften.“ Ihm sei bewusst, dass eine Impfpflicht in der Gesellschaft zu Spaltung führe, „aber eine nicht enden wollende Pandemie eben auch.“

02:00 Uhr – Lauterbach fordert deutliche Verschärfungen

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dringt vor der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Donnerstag auf deutlich strengere Maßnahmen, um die vierte Corona-Welle zu brechen. „Erstens müssen alle Schülerinnen und Schüler bis zu den Weihnachtsferien Masken im Unterricht tragen und sich täglich in der Schule testen lassen“, sagt Lauterbach der Zeitung „Rheinische Post“. „Zweitens sollten die Kontakte Ungeimpfter bundesweit stark reduziert werden, am besten auf nur noch eine Person außerhalb des eigenen Haushalts.“ Drittens brauche es flächendeckend 2G-Regeln im öffentlichen Leben, auch im Einzelhandel.

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„Weil aber 25 Prozent der Infektionen durch vollständig Geimpfte weitergegeben werden, sollte 2Gplus beispielsweise in Restaurants zur Pflicht werden.“ Viertens sollten umgehend alle Bars sowie Clubs und Diskotheken schließen, bis die vierte Welle vorüber sei. „Und fünftens sollten alle Krankenhäuser in Deutschland sofort auf einen Notbetrieb umschalten und alle planbaren Operationen verschieben, um genug Kapazitäten für Corona-Patienten und Notfälle freizuhalten.“

01:00 Uhr – Einzelhandel fürchtet deutliche Einbußen

Der Einzelhandel befürchtet durch bundesweite 2G-Regeln Umsatzrückgänge und Arbeitsplatzverluste. „Mitten im Weihnachtsgeschäft verlieren die betroffenen Einzelhändler bis zu 50 Prozent ihrer Umsätze“, sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE) den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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„Das ist nach den ohnehin schon kräftezehrenden Lockdowns der vergangenen Monate für viele nicht zu verkraften.“ Die 2G-Regelungen für den Einzelhandel führten zu einem erhöhten Kontrollaufwand und in der Folge zu Schlangen vor den Geschäften. Das schrecke viele Kunden von einem Einkauf ab.

00:00 Uhr – Warnung vor Umsatzeinbußen für Einzelhandel und Gastronomie

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erwartet, dass eine Ausweitung der 2G-Regel dem Einzelhandel und dem Gastgewerbe Umsatzeinbußen bringen wird. „Wir gehen davon aus, dass 2G beim stationären Einzelhandel zu Umsatzeinbußen im Dezember von etwa 5,3 Milliarden Euro führen würde“, sagte IW-Experte Christian Rusche dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Dabei müsse man bedenken, dass die Betriebe bereits im zweiten Jahr im wichtigen Weihnachtsgeschäft unter massiven Beschränkungen leiden.

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„Eine flächendeckende Einführung von 2G würde vor allem kleinere Betriebe sehr hart treffen. Vieles spricht dafür, dass zahlreiche Inhaber überlegen würden, ob es sich noch lohnt, das Geschäft zu öffnen. Aus diesem Grund wäre es sinnvoll, die finanziellen Hilfen für die betroffenen Handelsunternehmen auszuweiten und bürokratische Hürden bei der Gewährung der Hilfen zu beseitigen.“

23:40 Uhr – Großbritannien bestellt 114 Millionen Dosen Moderna und Pfizer

Großbritannien erwirbt wegen der Omikron-Variante weitere 114 Millionen Dosen Pfizer/BioNTech und Moderna-Impfdosen. Die Lieferung sei für das nächste und übernächste Jahr geplant, teilt das britische Gesundheitsministerium mit. Bei Bedarf würden die Vakzine an die Variante angepasst.

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