Zwei Jahre Pandemie: Wie Corona die Sprache prägt

Stand: 27.01.2022 12:42 Uhr

Vor zwei Jahren wurde der erste Corona-Fall in Deutschland gemeldet. Die Pandemie hat das Land – aber auch das Vokabular der Menschen verändert. Eine Auswahl.

A wie App

Die Hoffnungen waren von Beginn an groß – und vielleicht war das auch das Problem. Weltweit förderten Staaten im ersten Pandemie-Jahr die Entwicklung von Tracing-Apps. Damit sollten Kontakte der Menschen verschlüsselt registriert und gespeichert werden – um im Falle einer Infektion diejenigen zu warnen, die möglicherweise infiziert wurden. Der Gedanke dahinter: Wenn nur genügend Menschen die App nutzen, können Infektionsketten durchbrochen – und die Pandemie gebremst werden.

In Deutschland wurde die Corona-Warn-App Mitte Juni 2020 erstmals eingesetzt. Bis heute wurde die App rund 40 Millionen Mal heruntergeladen. Inzwischen kann die App deutlich mehr als zu Beginn. Ein Kontakttagebuch wird angezeigt, Tests und Impfzertifikate können gespeichert werden. Zuletzt warnte die App so häufig wie noch nie. Zu oft? Virologen sehen die Warn-App weiterhin als sinnvoll an. Die Warnung dürfte viele Infektionen vermieden haben. Doch zur Erkenntnis gehört wohl auch: Eine Welle lässt sich damit kaum brechen.

Deutlich kritischer fällt die Bilanz der Luca-App aus. Die App, an der Rapper Smudo beteiligt ist, wird vor allem von Restaurants, Geschäften und Event-Veranstaltern eingesetzt, um Kontakte zu erfassen. Doch immer wieder wurden datenschutzrechtliche Bedenken laut, der Erfolg blieb kaum messbar. Zuletzt nutzte die Polizei im Mainz auch noch Daten bei Ermittlungen in einer Kneipe. Viele Bundesländer kündigten an, den Vertrag zu prüfen.

B wie Booster

Eigentlich kommt der Begriff aus der Raketentechnik. Er bezeichnet eine kleine Rakete, die den Schub verstärken soll. Beim Coronavirus soll der Booster – also die Auffrischungsimpfung – die schwindende Wirksamkeit der Impfung ausgleichen und den Schutz wieder erhöhen. Eigentlich ging man lange davon aus, dass eine dritte Impfung für die meisten gar nicht nötig sei. Mit Omikron änderte sich die Lage. Zunächst wurde sie nach einem halben Jahr Abstand empfohlen, inzwischen kann sie bereits nach drei Monaten gemacht werden. Tatsächlich erhöht der Booster die Zahl der Antikörper und frischt damit den Impfschutz auf. Inzwischen wird mancherorts schon der Booster nach dem Booster verabreicht – unter anderem in Israel.

D wie Delta

Der damalige US-Präsident Donald Trump sprach 2020 vom “China-Virus”. Als das Coronavirus weiter mutierte, war zunächst von der “indischen Variante” die Rede, weil sie dort zuerst auftrat und sich verbreitete. Um diesen versteckten Rassismus, der sich in den Bezeichnungen verbarg, zu stoppen, verwendete die WHO ab Mai 2021 ausschließlich griechische Buchstaben für die Mutationen. Die “indische Variante” hieß fortan Delta. Fünf von der WHO als “besorgniserregend” eingestufte Virusvarianten des Corona-Wildtyps gibt es bislang: Alpha, Beta, Delta, Gamma and Omikron. Weitere Mutationen sind weniger bekannt, tragen aber ebenfalls griechische Buchstaben: Lambda zum Beispiel.

E wie Epidemische Lage

Der Rechtsbegriff der “Epidemischen Lage von nationaler Tragweite” wurde im März 2020 in das Infektionsschutzgesetz eingeführt und vom Bundestag zeitlich befristet festgestellt, um eine schnelle rechtliche Grundlage für Corona-Schutzmaßnahmen von Bund und Ländern zu schaffen. Ende November 2021 lief dieser epidemische Ausnahmezustand auf Betreiben der damals noch künftigen Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP aus, das Infektionsschutzgesetz wurde entsprechend geändert.

Auch die Union war zunächst für das Auslaufen – inzwischen aber tobt der Streit. Von einem “völlig falschen Signal” ist die Rede, denn die Pandemie sei ja mitnichten vorbei, so Unionspolitiker, allen voran Länderchefs. Die Ampel müsse die Notlage wieder beschließen, damit die Länder wieder eine Rechtsbasis für schärfere Corona-Maßnahmen hätten. Nur: Viele Maßnahmen sind auch ohne epidemische Notlage möglich. Für einen Lockdown oder eine Reihe anderer Beschränkungen gilt dies aber nicht. Einige Länder-Regierungen verhängten die epidemische Lage für ihr Bundesland, etwa Schleswig-Holstein.

F wie Freitesten

Eine klassische Pandemie-bedingte Wortschöpfung. Denn auch wenn Corona-Tests nicht die ganz große Freiheit bieten, so öffnen sie dennoch Türen – etwa aus der Isolation und der Quarantäne. Nach zehn, nach sieben, nach fünf Tagen, mit PCR- oder mit Antigentest, als Schulkind oder Beschäftigter in der kritischen Infrastruktur, geimpft, geboostert: Für wen gerade was gilt, ist – wie so häufig in dieser Pandemie – nicht immer leicht zu durchdringen, aber eines bleibt auf absehbare Zeit im Sprachgebrauch der Menschen: die Freitest-Möglichkeit.

G wie Gamechanger

Mancher vermeintliche Gamechanger in dieser Corona-Krise ist schon längst wieder in Vergessenheit geraten. Und auf manchen wartet man noch heute. Mal sind es die Medikamente wie Molnupiravir und Paxlovit oder der Wirkstoff Budesonid, die den Verlauf der Pandemie verändern sollten. Dann sind es die Schnelltests, die als mögliche Gamechanger bezeichnet werden, mal die Impfungen, zuletzt die Boosterimpfung. Selbst die Virus-Variante Delta wurde einst als Gamechanger bezeichnet, derzeit gilt Omikron als möglicher Gamechanger, weil die Mutation der Weg in eine endemische Lage sein könnte.

Meist ist mit diesem Begriff jede Menge Hoffnung verbunden. Und wenn es nicht ein möglicher Ausweg aus der Krise war, dann musste die Pandemie eben selbst als möglicher Gamechanger für das ganz Große herhalten: als Gamechanger hin zu mehr Nachhaltigkeit, zu mehr Entschleunigung, gegen den Trend zur Globalisierung – überhaupt als Gamechanger hin zu mehr Demut.

Banksy hat in dieser Pandemie ein Kunstwerk mit dem Titel “Game Changer” geschaffen. Vergangenes Jahr wurde es für gut 20 Millionen Euro versteigert. Er hat das Bild den Beschäftigten in Pflege und Kliniken gewidmet – den wahren Gamechangern, die tatsächlich nie zu viel versprochen hatten.

Eine Krankenschwester als wäre sie Superman: Kunstwerk “Game Changer” des Streetart-Künstlers Banksy.

Bild: dpa

H wie Hamsterkäufe

Ist noch genug Klopapier da? Und sollte es nicht vielleicht eine Packung Nudeln, Mehl oder Hefe mehr sein, zur Sicherheit in diesen unsicheren Zeiten? Die leeren Regale im Supermarkt waren einige Wochen lang im Frühjahr 2020 ein Sinnbild der Pandemie, Menschen schleppten XXL-Packungen Toilettenpapier nach Hause – morgen schon könnte es ja ausverkauft sein. Wegen Lieferengpässen oder Lockdown. “Wir haben so viel Klopapier, wir können zehn Jahre kacken”, versuchte ein genervter niederländischer Regierungschef Mark Rutte in derber Sprache seinen Landsleuten die Angst vor akutem Mangel zu nehmen. Einige Supermärkte baten ihre Kunden, alle Artikel nur in “haushaltsüblichen Mengen” zu kaufen.

Der Begriff “Hamstern” geht auf die großen dehnbaren Backentaschen des possierlichen Tierchens zurück, die sich an der Innenseite ihrer Schnauze befinden. Es sind quasi ihre Einkaufsbeutel – damit sie nicht für jede Nuss zu ihrem Bau zurück müssen. Auch Hamster sind offenbar nicht vor Corona gefeit – in Hongkong wurden aus Sorge daher gerade Tausende getötet.

I wie Inzidenz

Eigentlich steht schon lang fest, dass die Sieben-Tage-Inzidenz allein nicht mehr ausschlaggebend für die Beurteilung der Pandemie-Lage sein soll. Und trotzdem wird sie bis heute veröffentlicht und zu Vergleichen herangezogen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist die Zahl der bei den Gesundheitsämter erfassten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Die Betrachtung über den Zeitraum von einer Woche soll Sondereffekte, wie sie zum Beispiel durch Feiertage oder die geringere Erfassungsquote an Wochenenden entstehen, mildern.

Die Zahl galt immer wieder als politischer Richtwert, um Maßnahmen zu verschärfen, hat aber im Vergleich zu anderen Faktoren wie der Hospitalisierungsrate an Bedeutung verloren – die jedoch ebenfalls Schwächen hat. Insbesondere mit den neuen Virusvarianten und den Impfungen hat sich die Aussagekraft der Sieben-Tage-Inzidenz relativiert.

Ein Beispiel: Am 22. März 2020, als die erste Corona-Welle Deutschland erreicht hatte und strenge Maßnahmen in Kraft traten, lag sie bei gut 30. Inzwischen steht sie bei mehr als 900 – und trotzdem gibt es Forderungen nach Lockerungen.

K wie Kontaktbeschränkungen

“Das Gebot der Stunde heißt für uns alle: Kontakte reduzieren”, wiederholte die damalige Kanzlerin Angela Merkel im Oktober 2020 ihren Appell angesichts stark steigender Infektionszahlen. Denn schon früh in der Pandemie war klar: SARS-CoV2 verbreitet sich überall dort, wo Menschen zusammenkommen, vor allem in geschlossenen Räumen. Und so wurden Hausstände zur Richtgröße. Private Treffen sollten auf einen festen weiteren Hausstand beschränkt werden, entschied die Ministerpräsidentenkonferenz etwa im November 2020. Anfang 2021 war es dann ein Hausstand plus eine Person, Kinder eingerechnet. Man musste im weiteren Verlauf überhaupt viel rechnen und den Überblick behalten, zu Weihnachten etwa galten andere Maßnahmen als zu Silvester. Inzwischen muss auch der Impf- oder Genesenenstatus der Kontaktpersonen mitbedacht werden.

L wie Lockdown

Der Begriff ist in der Corona-Pandemie allgegenwärtig, dabei gab es in Deutschland streng genommen bislang keinen Lockdown, also allgemeine Ausgangssperren. Es gab Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen und ein Herunterfahren von weiten Teilen des öffentlichen Lebens. Das entspricht aber eher einem teilweisen Shutdown. Daher war zwischenzeitlich auch von einem Lockdown light die Rede. Der erste Corona-Lockdown in Deutschland trat am am 22. März 2020 in Kraft und endete nach sieben Wochen Anfang Mai. Kurz vor Weihnachten ging das Land erneut in einen verschärften Lockdown – einen “Wellenbrecher-Lockdown”, er dauerte bis Ende März 2020. Ein komplizierter Stufenplan als Exitstrategie wurde vereinbart. Und heute? Angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante schließt niemand in der Politik einen erneuten Lockdown aus, wohl auch, weil das Virus gelehrt hat, niemals mehr irgendwas voreilig auszuschließen.

Sie sind für viele Menschen längst Alltag geworden. Wer heute das Haus verlässt, hat eines fast immer dabei: eine Maske. In den ersten Monaten der Pandemie war das noch ungewöhnlich. Die WHO sah keine Notwendigkeit, das RKI genausowenig – und von Gesundheitsminister Jens Spahn ist dieses Zitat via “Bild” überliefert: “Mundschutz ist nicht notwendig, weil der Virus gar nicht über den Atem übertragbar ist.” Die Einschätzung änderte sich schnell. In der ganzen Welt begann ein Bieterwettbewerb um die verfügbare Masken. Es gab die Betrüger, es gab die Profiteure und mancher Politiker stolperte über seine eigenen Maskengeschäfte.

Inzwischen ist sich die Welt der Wissenschaft ziemlich einig: Masken sind ein wichtiges Element in der Pandemiebekämpfung. Eine Studie des Max-Planck-Instituts kam im Dezember zu einem bemerkenswerten Ergebnis: Wenn sich ein infizierter und ein gesunder ungeimpfter Mensch in einem Innenraum auf kurzer Distanz begegnen, liegt die Ansteckungsgefahr mit einer FFP2-Maske auch nach 20 Minuten nur bei 0,1 Prozent. Ist die Person geimpft, sinkt das Ansteckungsrisiko sogar noch weiter, so die Forscher.

Die Konsequenz der Entwicklung: Zuletzt wurden die Maskenregeln vielerorts verschärft.

O wie Osterruhe

Nicht einmal 48 Stunden hielt der Beschluss zur Osterruhe, dann kippte die damalige Kanzlerin die zusätzlichen Ruhetage über Ostern. Die Idee war in einer zwölfstündigen Mammut-MPK am 22. März 2021 entstanden – und entpuppte sich als nicht zu Ende gedachter Schnellschuss. Vorgesehen war, dass der Donnerstag und Samstag Ruhetage ähnlich wie Sonn- oder Feiertage sein sollten. Am Gründonnerstag sollte das gesamte wirtschaftliche Leben ruhen, am Karsamstag lediglich der Lebensmittelhandel im engeren Sinn öffnen können. Nicht praktikabel, nicht durchsetzbar – kurz: ein Fehler. “Einzig und allein mein Fehler”, sagte Merkel in einem denkwürdigen zweiminütigen Auftritt zwei Tage später und bat alle Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung. Die Reaktionen? Wie so oft zweigeteilt: Respekt von den einen und harsche Kritik von anderen.

Früher, als man morgens noch nicht gespannt auf die neuesten Zahlen aus dem Institut wartete, als niemand für eine Pressekonferenz der Behörde am helllichten Tag am Fernseher oder Computer saß, da war das Robert Koch-Institut noch etwas für Menschen mit Nischeninteressen. Die Medien beschäftigten sich mit der Behörde nur wenige Male im Jahr. Wenn die neuesten Grippezahlen verkündet wurden zum Beispiel. Oder wenn Ehec, das Norovirus oder die Schweinegrippe für Schaudern sorgten. Den Leiter der Behörde kannte damals natürlich kaum jemand und das Wissen, wo der Bindestrich im Institutsnamen gesetzt wurde, war in den Redaktionen noch eines, das wenigen älteren Auserwählten vorbehalten war.

Mit der Pandemie gewann “die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention” an enormer Bedeutung – und damit kam auch die Kritik. Manches lief in dieser Corona-Krise nicht gut. Zu Beginn kritisierten Medien die späte Reaktion auf die Corona-Ausbreitung, nicht jede Einschätzung (Maskenpflicht) erwies sich im Nachhinein als richtig. Die Zahlen aus dem Institut sind auch nach zwei Jahren Pandemie an bestimmten Tagen nicht vollständig. Mal wurden Impfungen zu spät gemeldet, mal Impfdurchbrüche nicht richtig berechnet.

Lothar Wieler, der Chef des Instituts blieb bei aller Kritik dennoch stets gelassen. “Wieler nimmt der Pandemie mit seinem stoischen Vortrag den apokalyptischen Stachel”, schrieb der “Spiegel” einmal über ihn. Wie passend.

S wie Spaziergang

Während der Monate im Lockdown zog es vor allem viele Großstädter an die frische Luft. Es wurde ausgiebig flaniert, bevorzugt an den Wochenenden, man traf sich mit Freunden zum Spaziergang, inklusive Kaffee oder Glühwein to go. Inzwischen versuchen sogenannte Querdenker, Impfgegner und andere Kritiker der Corona-Schutzmaßnahmen den Begriff des Spaziergangs zu kapern. Diese selbst ernannten “Spaziergänger” verabreden sich zumeist auf Telegram. Sie melden aber keine Demonstration an, weil sonst Auflagen gemacht werden können, etwa die Einhaltung von Abständen oder eine Maskenpflicht. Diese häufig sehr kleinteiligen Versammlungen an vielen verschiedenen Orten bundesweit stellen die Polizei zunehmend vor Probleme. Zumal sich zunehmend aggressive Extremisten unter die Demonstranten mischen.

V wie Verzeihung

Es war ein Satz, der relativ früh in der Pandemie gefallen ist. Und es gab später nicht wenige Momente, in denen er durchaus angebracht war. “Wir werden uns noch viel verzeihen müssen”, sagte Gesundheitsminister Spahn in einer Regierungsbefragung im Frühjahr 2020. Einige Monate später präzisierte er es in einem “Focus-Interview”: Damit meinte er natürlich nicht nur sich und Politiker, sondern schloss auch Journalisten und Virologen gleich mit ein. Tatsächlich wurde manche Einschätzung seit Beginn der Pandemie von wissenschaftlicher Erkenntnis überholt. Eine Variante wie Omikron erwartete nicht jeder zu diesem Zeitpunkt. Dass es mit drei Impfungen nicht getan sein könnte, hätte vor zwei Jahren wohl auch kaum einer gedacht. Und dass es nicht pandemietreibend ist, allein ein Buch auf einer Parkbank zu lesen, dürfte inzwischen auch Konsens sein.

W wie Wellenbrecher

Es ist so etwas wie der Gamechanger im Kleinen. Ein Wellenbrecher gilt als etwas weniger radikal, er soll die Wucht der Pandemie nur bremsen – und verspricht nicht gleich die große Wende. Wellenbrecher sind kurzfristig harte Maßnahmen, die dem Gesundheitssystem eine Pause verschaffen sollen. Immer wieder wurde damit auf Corona-Ausbrüche reagiert. Und immer wurde auch über die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen diskutiert. Der Wellenbrecher schaffte es sogar zum Wort des Jahres 2021. Inzwischen wurde das Bild der Welle von der Omikron-“Wand” abgelöst.

Q wie Quarantäne

Auch das ist heute kein Expertenwissen mehr und selbst eine falsche Betonung passiert nur mehr in Ausnahmefällen: Das Wort Quarantäne geht auf die Zeiten der Pest zurück. Damals mussten Schiffe im Hafen vor Venedig 40 Tage (quaranta) lang warten, bis sie das Schiff verlassen durften. Ganz so schlimm wurde es in der Corona-Pandemie nicht. Derzeit beträgt die Quarantäne-Zeit in etwa zehn Tage, kann aber verkürzt oder sogar ganz vermieden werden.

Die Quarantäne-Zeiten änderten sich in der Vergangenheit immer wieder, waren oft von Bundesland zu Bundesland verschieden, machten zahlreiche Unterschiede und blieben nicht immer für alle nachvollziehbar. Zuletzt hat die Bundesregierung die Regeln anhand von Schautafeln zu erklären versucht. Die neuesten Anpassungen sind nur wenige Tage alt.

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