WM 2022: Jubiläum gegen Australien – für wen Messi seine 1000 Spiele machte

Lionel Messi ist nun auch noch im 1000er-Club angekommen. Der 35-Jährige bestritt am Samstag im Ahmad bin Ali Stadion von Al-Rajjan in Katar das 1000. Spiel seiner Karriere als Fußball-Profi. Messi führte die argentinische Nationalmannschaft im Achtelfinale der Weltmeisterschaft gegen Australien als Kapitän an.

Es war Messi 23. WM-Spiel, er liegt nun gleichauf mit dem italienischen Ex-Profi Paolo Maldini. Den Rekord hält Lothar Matthäus mit 25 WM-Partien, gefolgt von Miroslav Klose mit 24.

Messi bestritt gegen Australien das 169. Länderspiel seiner Karriere. Dazu kommen 778 Partien für den FC Barcelona und 53 Spiele für Paris Saint-Germain seit seinem Wechsel im Sommer vergangenen Jahres. Sein Profi-Debüt feierte Messi am 16. Oktober 2004 im Stadtduell bei Espanyol Barcelona (1:0), als er in der 82. Minute eingewechselt wurde.

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20:12 Uhr: Mark Ruttes Twitter-Konter für Joe Biden

Mit einem scherzhaften Tweet in Richtung seines amerikanischen Amtskollegen hat der niederländische Ministerpräsident den Achtelfinalsieg des Oranje-Teams gegen die USA gefeiert. „Sorry Joe, football won“, twitterte Mark Rutte am Samstag („Sorry Joe, der Fußball hat gewonnen.“)

Niederlande kontern absurdes US-Tor und stehen im Viertelfinale – Die Highlights im Video

Die Niederlande schlagen die USA verdient und ziehen ins Viertelfinale der WM ein. Ein absurder Treffer der Amerikaner sorgt in der Schlussphase kurz für Spannung, doch die Niederländer finden eine schnelle Antwort. Die Highlights im Video.

Er spielte damit auf einen vor dem Spiel verbreiteten Video-Tweet von US-Präsident Joe Biden an, in dem dieser einen Ball des US-Kapitäns Tyler Adams annimmt und dazu sagt: „It‘s called soccer, go USA!“ („Man nennt das Soccer, los USA!“). Am Ende unterlagen die amerikanischen Fußballer mit 1:3.

19:34 Uhr: Berhalter sinniert über Rücktritt

Nach dem frustrierenden WM-Aus will sich US-Nationaltrainer Gregg Berhalter Gedanken über die Zukunft machen. Für den 49-Jährigen ist noch nicht klar, ob er die talentierte Mannschaft auch zur Heim-WM 2026 führen wird. „In den vergangenen Monaten war ich auf die WM konzentriert. In den kommenden Wochen will ich den Kopf freibekommen und schauen, was als nächstes kommt“, sagte der frühere Bundesliga-Profi.

Mit Blick auf das Turnier im eigenen Land ist dem Trainer trotz des 1:3 gegen die Niederlande im Achtelfinale von Doha nicht bange. „Können wir gegen Top-Teams gut genug spielen, um zu gewinnen? Die Mannschaft ist nah dran“, betonte Berhalter. „Das Ergebnis war heute etwas komisch, wenn man das Spiel dazu sieht. Aber die amerikanische Öffentlichkeit kann optimistisch sein.“ Die Niederländer seien bei der Chancenverwertung einfach cleverer gewesen. „Ansonsten war nicht viel zwischen den beiden Mannschaften.“

18:38 Uhr: Matthäus regt Reformen im DFB an

Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht nach dem frühen Aus der DFB-Elf großen Reformbedarf. „Es gibt eigentlich keinen sportlichen Erfolg in den letzten fünf Jahren, obwohl wir fünf Wettbewerbe gespielt haben. Zweimal Nations League, einmal Europameisterschaft, zwei Weltmeisterschaften und immer Ziel verfehlt“, klagte der Weltmeister von 1990 bei den TV-Sendern RTL und ntv.

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Er fordert Konsequenzen: „Jetzt muss man an der Stelle, wo die Führung des DFB ist, Richtlinien machen. Wir brauchen nicht die beste Akademie, wenn wir nicht die Mentalität, die Leidenschaft und die Qualität mitbringen, die man braucht, um ganz oben mitzuhalten. Ich vermisse dieses Emotionale von einem Kapitän, von einem Vize-Kapitän.“

16:35 Uhr: Schiedsrichterchef lobt Daniel Siebert

Der deutsche Schiedsrichterchef Lutz-Michael Fröhlich hält Kritik an Daniel Siebert nach dessen Leistung im Spiel Uruguay gegen Ghana für völlig unangebracht. Anders als zum Beispiel der frühere Schiedsrichter Manuel Gräfe bescheinigte Fröhlich dem Berliner Unparteiischen Siebert am Freitag einen fehlerfreien Auftritt. „Daniel Siebert hat die schwierige Aufgabe gestern sehr gut gemeistert. Er hat alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Spieler bei allen wichtigen Entscheidungen mitzunehmen und war kommunikativ sehr gefordert“, sagte Fröhlich.

Nach Uruguays Aus entlädt sich der Frust auf den deutschen Schiedsrichter – Die Highlights im Video

Uruguay scheidet trotz eines Siegs gegen Ghana vorzeitig aus. Ein Tor fehlt den Südamerikanern im Fernduell mit Südkorea zum Achtelfinaleinzug. Ein verwehrter Elfmeter bringt die Südamerikaner nach dem Spiel auf die Palme. Die Highlights im Video.

Siebert hatte beim 2:0 Uruguays in drei strittigen Szenen den Südamerikanern jeweils einen Foulelfmeter verwehrt. Uruguay hätte zum Einzug in die K.o.-Runde 3:0 gewinnen müssen. Vor allem wegen eines nicht geahndeten Vergehens an Edinson Cavani kurz vor dem Ende des Spiels hatte es anschließend Tumulte und wilde Proteste der uruguayischen Spieler gegeben. Laut Fröhlich habe Cavani sein Bein absichtlich in den Laufweg seines Gegenspielers gestellt: „Das ist in den TV-Bildern für mich eine nachvollziehbare Bewertung und auch richtige Entscheidung.“

15:20 Uhr: Große Sorgen um Pélé

Die brasilianische Fußball-Legende Pelé, 82, spricht einem Medienbericht zufolge nicht mehr auf die Chemotherapie an. Die Krebsbehandlung im Hospital Albert Einstein in São Paulo sei ausgesetzt worden, Pelé erhalte nur noch palliative Pflege, berichtete die brasilianische Zeitung „Folha de S. Paulo“ am Samstag. Er erhalte etwa Medikamente gegen die Schmerzen und die Kurzatmigkeit. Die Palliativmedizin umfasst die Behandlung von Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung.

Pelé war am Dienstag ins Krankenhaus gebracht worden. Seine Tochter Kely do Nascimiento teilte mit, es werde lediglich die Medikation ihres Vaters neu eingestellt. Aus dem Krankenhaus hieß es, Pelé habe die volle Kontrolle über seine Vitalfunktionen und sei in einem stabilen klinischen Zustand. Der Sportsender ESPN Brasil hingegen berichtete, Pelé habe Schwellungen am gesamten Körper. Am Freitag wurde eine Atemwegsinfektion bei Pelé diagnostiziert, die mit Antibiotika behandelt wurde.

Ein Bild aus dem Jahr 2018: Pélé kämpft seit vielen Jahren gegen den Krebs

Ein Bild aus dem Jahr 2018: Pélé kämpft seit vielen Jahren gegen den Krebs

Quelle: AP/Alexander Zemlianichenko

Im September vergangenen Jahres war Pelé ein Tumor am Dickdarm entfernt worden, den Ärzte bei einer Routineuntersuchung entdeckt hatten. Nach der Operation wurde Pelé zunächst auf der Intensivstation behandelt. Rund einen Monat musste er nach dem Eingriff insgesamt im Krankenhaus bleiben. Danach war Pelé immer wieder zur Chemotherapie im Krankenhaus.

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Pelés Gesundheitszustand gab in den vergangenen Jahren wiederholt Anlass zur Sorge. Er unterzog sich mehreren Operationen an der Hüfte. Zudem hatte er Probleme an der Wirbelsäule und am Knie. Vor zwei Jahren wurde ihm nach einer Harnwegsinfektion ein Nierenstein entfernt. Pelé bestritt 92 Länderspiele und gewann mit Brasiliens Nationalmannschaft drei WM-Titel (1958, 1962, 1970).

14:15 Uhr: Lahm sorgt sich um Identifikation mit DFB-Team

Der frühere Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm bewertet das WM-Aus der DFB-Auswahl „natürlich“ als „Katastrophe“. „Wir brauchen immer eine Mannschaft, mit der man sich wirklich identifizieren kann. Wenn der Erfolg nicht da ist, geht auch irgendwo etwas verloren. Das hat man bei den letzten drei Turnieren gemerkt“, sagte der Fußball-Weltmeister von 2014, der während des Turniers in Katar als Kolumnist für das Redaktionsnetzwerk Deutschland tätig ist.

Die DFB-Auswahl war am Donnerstag trotz eines 4:2 gegen Costa Rica in der Vorrunde ausgeschieden. Lahm schaute in seiner Funktion als Turnierdirektor der Heim-EM 2024 nach vorne. „Wir müssen einen Stamm und Kern finden, der jedem in Deutschland klar ist. Das ist enorm wichtig, gibt Stabilität und Identifikation“, sagte der 39-Jährige. „Das ist das A und O, wenn ich auf die EM 2024 im eigenen Land blicke.“

Deutschlands dramatisches WM-Aus gegen Costa Rica – Die Highlights im Video

Die deutsche Mannschaft scheitert erneut in der Gruppenphase einer Weltmeisterschaft. Weil Spanien gegen Japan patzt und die DFB-Elf wieder einmal fahrlässig mit ihren Chancen umgeht, ist die WM in Katar für Deutschland beendet. Die Highlights im Video.

Das Scheitern müsse analysiert werden. „Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Und dann muss man Entscheidungen treffen. Ich bin keiner, der für Schnellschüsse ist. Man muss aufarbeiten, analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen“, sagte Lahm.

13:31 Uhr: Spaniens Trainer nimmt musikalischen Wegweiser als Leitfaden

Doha (dpa) – Mit einem Liedchen auf den Lippen hat Spaniens Nationaltrainer Luis Enrique die Fans seiner WM-Mannschaft am spiel- und trainingsfreien Tag begrüßt. Der 52-Jährige veröffentlichte am Samstag ein kleines Video auf Instagram vor allem für Anhänger des FC Barcelona, die einen Song des spanischen Reggaeton-Sängers Quevedo zu einem WM-Lied gemacht haben – es heißt nämlich: „Quedate“ („Bleib“). „Mal sehen, ob wir bis zum Finale bleiben“, sagte Luis Enrique, ehe er ins Fitnessstudio verschwand. „Das ist unser Ziel.“ Die Spanier spielen im Achtelfinale am Dienstag (16.00 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Marokko. Spanien war als Zweiter der Gruppe E vor Deutschland in Katar verblieben.

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12:47 Uhr: „Er soll den Mund halten“, sagt Cristiano Ronaldo

Superstar Cristiano Ronaldo hat sich bei seiner Frust-Auswechslung gegen Südkorea nach eigener Aussage nur über einen Spruch eines Gegenspielers aufgeregt. „Vor meiner Auswechslung hat mir ein Spieler gesagt, ich solle schneller gehen. Ich habe ihm gesagt, er solle den Mund halten“, sagte Portugals Kapitän nach dem 1:2 gegen Südkorea. Der Gegenspieler habe „keine Autorität“ für eine solche Ansage. Ronaldo verpasste nach einer schwachen Leistung die Einstellung des portugiesischen WM-Torrekords von Eusebio.

Die „Polemik“ rund um seine Auswechslung in der 65. Minute bezeichnete Ronaldo als unnötig, begründete sie aber mit der Hitze des Spiels. Der Offensivspieler hatte das Feld missmutig und schimpfend verlassen. Zunächst war spekuliert worden, er beschwere sich über die Entscheidung von Nationaltrainer Fernando Santos, ihn auszuwechseln. Santos hatte bereits direkt nach der Partie erklärt, Ronaldo habe sich vom Gegner provoziert gefühlt. „Er war sauer auf einen südkoreanischen Spieler“, sagte Santos.

Südkorea nach Last-Minute-Drama gegen Portugal im Achtelfinale – Die Highlights im Video

Südkorea gewinnt das Fernduell gegen Uruguay auf dramatische Weise. Gegen Favorit Portugal sichern sich die Südkoreaner dank des Treffers von Hwang erst in der Nachspielzeit das Ticket ins Achtelfinale. Die Highlights im Video.

Portugal hatte das Achtelfinal-Ticket bereits vor der Niederlage sicher, auch Platz eins gaben die Portugiesen trotz des 1:2 nicht mehr ab. „Niemand verliert gerne“, sagte Ronaldo. „Aber wir wussten vorher, dass wir bereits qualifiziert waren und nur durch ein Wunder nicht Erster werden würden.“ Dies solle keine Rechtfertigung sein. „Südkorea hat es gut gemacht, sie verdienen Anerkennung. Wir müssen unsere Lektion lernen“, forderte der 37-Jährige. Gegner im Achtelfinale ist am Dienstag die Schweiz. „Ich hoffe, dass wir daraus lernen. Das K.o.-Spiel müssen wir gewinnen, wir wollen in die nächste Runde kommen“, sagte Ronaldo.

11:23 Uhr: Didier Deschamps über das Verhältnis zu seinen Spielern

„Ich bin nicht da, um ihr Freund zu sein oder ihr Vater, großer Bruder oder Großvater – ja auch das könnte ich bei einigen sein, wenn ich früh angefangen hätte.“

(Frankreichs Nationaltrainer Deschamps, 54 Jahre alt)

10:58 Uhr: Antonio Rüdiger bezieht Stellung

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10:05 Uhr: TV-Quote – Weniger Interesse zum Abschluss der Gruppenphase

Nach dem Aus der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM ist das Interesse der Fernsehzuschauer wieder gesunken. Das letzte Spiel der Gruppenphase im ZDF blieb deutlich unter der Fünf-Millionen-Marke. Die Live-Übertragung der Partie von Serbien gegen die Schweiz wollten am Freitagabend im Durchschnitt 4,268 Millionen Menschen sehen, was nach Angaben des Senders zu einem Marktanteil von 16,5 Prozent führte. Mehr Zuschauer fand in der ARD „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“ mit 5,047 Millionen (21,1 Prozent).

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Vor dem Ausscheiden der DFB-Auswahl am Donnerstagabend waren die Einschaltquoten der Partien ohne deutsche Beteiligung gestiegen. Den Topwert hatte es bei der Begegnung von Polen gegen Argentinien am Mittwoch mit 6,72 Millionen und einem Marktanteil von 25,1 Prozent gegeben.

Der Durchschnitt der ZDF-Partien in der Vorrunde lag bei etwa 4,78 Millionen. Vor vier Jahren bei den Spielen der WM in Russland lag dieser Wert noch bei über 9 Millionen. Die Telekom, die alle Spiele der WM in Katar überträgt, veröffentlicht keine Zahlen.

9:58 Uhr: Boateng: „Leichtes personelles Erdbeben“ würde DFB guttun

Kevin-Prince Boateng hat sich in der Debatte um die Folgen des deutschen WM-Vorrundenaus für personelle Konsequenzen beim Deutschen Fußball-Bund ausgesprochen. „Ein ‚Weiter so‘ darf es beim DFB nach diesem Debakel nicht geben. Ich glaube sogar, dass ein leichtes personelles Erdbeben dem DFB guttun würde. Es würde den Verband wachrütteln“, schrieb der 35 Jahre alte Bundesligaprofi von Hertha BSC bei Sport1. „Bundestrainer Hansi Flick, Manager Oliver Bierhoff, Präsident Bernd Neuendorf und die Spieler – alle müssen sich hinterfragen, alle haben Fehler gemacht.“

Thomas Müller – „Geht mir medium. Eher medium“

Die Nationalmannschaft ist nach dem peinlichen Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Katar wieder in Deutschland angekommen. Am Freitagabend landete die Maschine gegen 18.15 Uhr für einen Zwischenstopp am Münchner Flughafen. Beim Aussteigen gab Thomas Müller ein knappes Statement.

Die DFB-Auswahl war am Donnerstagabend trotz eines 4:2 gegen Costa Rica in der WM-Vorrunde gescheitert und reiste bereits von der Endrunde ab. Flicks Vertrag als Bundestrainer läuft noch bis zur Heim-Europameisterschaft 2024. Einen Rücktritt hatte er nach dem WM-Debakel ausgeschlossen. Auch der zuständige DFB-Direktor Bierhoff versicherte, weiter mit Flick zu planen.

9:30 Uhr: Sammer: „Wir sind nicht klein. Wir sind Deutschland, wir sind groß“

Matthias Sammer glaubt auch nach dem erneuten WM-Vorrundenaus in Katar weiterhin an die Qualität der Nationalmannschaft. „Wir haben super Spieler. Wir sind nicht klein. Wir sind Deutschland, wir sind groß“, sagte der 55 Jahre alte Sammer bei MagentaTV: „Wir haben jetzt mehrfach versagt, aber aufgrund von Themen, die ganz leicht steuerbar sind.“

Matthias Sammer

Matthias Sammer (r.) will den deutschen Fußball nicht kleinreden

Quelle: dpa/David Inderlied

Laut des externen Beraters von Borussia Dortmund müsse nun unter verschiedenen Aspekten auf den deutschen Fußball in seiner Gesamtheit geblickt werden. „Wir müssen darüber reden, haben wir eigentlich noch eine Identität in unserem Fußball? Ausbildung wird sicher ein Thema werden. Das würde ich in den Mittelpunkt stellen“, sagte Sammer und ergänzte: „Ich bin ganz ehrlich gar nicht der Meinung, total depressiv in irgendwelche Themen zu schauen.“

Sammer hält derweil nichts von schnellen personellen Konsequenzen für Bundestrainer Hansi Flick oder andere Funktionsträger beim Deutschen Fußball-Bund. „Wir sollten zu diesem Zeitpunkt auf inhaltlicher Ebene sprechen. Gleich über Köpfe zu reden, das gefällt mir nicht“, sagte Sammer.

8:09 Uhr: Lineker lobt „großartigste WM-Gruppenphase“

Englands Fußball-Legende Gary Lineker fühlt sich von der WM-Vorrunde in Katar bestens unterhalten. „Die großartigste Gruppenphase in der Geschichte der WM geht zu Ende. Nach aktuellem Stand kann sie nicht wiederholt werden, weil der Plan für 2026 vorsieht, dass es keine zeitgleichen Spiele am letzten Spieltag mehr gibt, sondern 16 Dreiergruppen“, schrieb Lineker, der als TV-Experte in Katar ist, bei Twitter. Anders als bei der laufenden WM sollen in vier Jahren in den USA, Mexiko und Kanada 48 Teams antreten.

In der jüngeren Vergangenheit hatte sich der Modus mit acht Vierergruppen etabliert. Nun soll auf Dreiergruppen gewechselt werden. In der Kritik steht der Modus wegen der Möglichkeit für Absprachen, weil immer ein Team am letzten Spieltag außen vor ist. „Ich denke, das sollten sie sich noch einmal überlegen. Stellt Euch vor, in wie vielen Gruppen zwei Teams am letzten Spieltag das gleiche Resultat reichen kann“, kommentierte Lineker.

06:07 Uhr: Sammer wünscht sich Sportdirektor für Deutschen Fußball-Bund

Das Abschaffen der Position des Sportdirektors beim Deutschen Fußball-Bund war aus Sicht von Ex-Funktionär Matthias Sammer ein Fehler. „Ein Sportsystem ohne einen übergeordneten sportlichen Leiter – das ist das Bild des Deutschen Fußball-Bundes“, sagte Sammer bei Magenta TV und ergänzte: „Ich habe genug Fehler gemacht in meinem Leben. Aber den Fehler, diese Position abzuschaffen, auf die Idee musst du erstmal kommen.“

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Sammer hatte zwischen 2006 und 2012 selbst in dieser Funktion beim DFB gearbeitet. Der 55-Jährige würde sich nach dem WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft wünschen, dass dieses Amt künftig wieder bekleidet wird. „Fakt ist, dass diese Person auch ein Stück weit verantwortlich ist für die großen Leitlinien“, sagte Sammer: „Ein Sportdirektor gibt die großen Linien vor und sie brauchen für meine Begriffe alle zwei Jahre ein Korrektiv, um an den kleinen Stellschrauben in die richtige Richtung zu drehen.“

Als einen möglichen Kandidaten nannte Sammer Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Auch der gebürtige Sachse selbst wäre bereit, dem DFB in anderer Funktion zu helfen. Alle Ämter, wohl auch das des Sportdirektors, würde er selbst aber nicht mehr besetzen, sagte der externe Berater von Borussia Dortmund in einer Expertenrunde.

23:29 Uhr: Verletzungssorgen bei Brasilien

Eine Rückkehr von Brasiliens Fußball-Superstar Neymar für das Achtelfinale der WM in Katar ist weiter offen. „Wir haben noch 72 Stunden Zeit, wir haben noch die Chance. Lasst uns abwarten und schauen“, sagte Teamarzt Rodrigo Lasmar am späten Freitagabend nach der 0:1-Niederlage im abschließenden Vorrundenspiel gegen Kamerun. „Sie haben noch nicht mit dem Ball begonnen. Das wird hoffentlich morgen passieren“, meinte er mit Blick auf den ebenfalls verletzten Linksverteidiger Alex Sandro. Die Brasilianer starten am Montag (20.00 Uhr) gegen Südkorea in die K.o.-Phase des Turniers.

Bis dahin drohen ihnen weitere Ausfälle, weil sich gegen Kamerun auch der zweite Linksverteidiger Alex Telles sowie Angreifer Gabriel Jesus verletzt haben. Beide klagten über Knieschmerzen. Neymar dagegen hatte sich bereits im ersten Gruppenspiel gegen Serbien (2:0) am Fußgelenk verletzt und fällt seitdem aus.

22:02 Uhr: Schweiz folgt Gruppensieger Brasilien ins Achtelfinale

Nach Brasilien hat sich die Schweiz in Vorrundengruppe G für das Achtelfinale qualifiziert. Die Eidgenossen besiegten Serbien in einer höchst unterhaltsamen Partie mit 3:2 (2:2) und schafften es als Zweiter zum dritten Mal in Serie in die K.o.-Phase. Xherdan Shaqiri (20. Minute), Breel Embolo (44.) und Remo Freuler (48.) trafen vor 41 378 Zuschauern für die Schweizer, die nun auf Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo treffen. Die Tore der Serben erzielten Aleksandar Mitrovic (26.) und Dusan Vlahovic (35.). Auch bei ihrer vierten WM-Teilnahme in Serie scheiterte Serbien in der Vorrunde und wurde mit nur einem Punkt Letzter.

Schweiz zaubert sich mit traumhaften Spielzügen ins Achtelfinale – Die Highlights im Video

Die Schweiz gewinnt einen packenden Schlagabtausch gegen Serbien und steht in der Runde der letzten 16. Nach dem Spiel spricht jedoch alles über Granit Xhaka. Der Schweizer zeigt obszöne Gesten und provoziert die Serben. Es kommt zu Rudelbildungen. Die Highlights im Video.

Trotz eines glücklichen Siegs gegen Brasiliens B-Auswahl verabschiedete sich Kamerun zeitgleich aus dem Turnier. Vincent Aboubakar (90.+2) sicherte den Westafrikanern mit seinem Kopfballtor den schmeichelhaften 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den Rekord-Weltmeister, für die K.o.-Runde reichte das aber nicht mehr. Gruppensieger Brasilien war bereits qualifiziert und will am kommenden Montag gegen Südkorea den nächsten Schritt auf dem angepeilten Weg zum sechsten WM-Titel machen. Weil Kameruns Torschütze Aboubakar sich beim Jubeln das Trikot auszog, sah er kurz vor Schluss seine zweite Gelbe Karte im Spiel und musste mit Gelb-Rot vom Feld.

Kameruns Matchwinner fliegt wegen Torjubel vom Platz – Die Highlights im Video

Kamerun feiert einen sensationellen Sieg über Brasilien, scheidet aber dennoch aus der WM aus. Aboubakar entscheidet in der Nachspielzeit die Partie – und fliegt unmittelbar danach vom Platz. Die Highlights im Video.

20:51 Uhr: Superstar Suárez – der untröstliche Uruguayer

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Aus nach Sieg gegen Ghana

20:07 Uhr: „Geht mir medium“, sagt Müller nach der Landung

Die deutsche Nationalmannschaft ist einen Tag nach dem blamablen Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Katar wieder in Deutschland angekommen. Am Freitagabend landete die Maschine gegen 18.15 Uhr für einen Zwischenstopp am Münchner Flughafen. Während der Großteil des DFB-Trosses direkt weiter nach Frankfurt flog, war für eine Kleingruppe um Manuel Neuer, Joshua Kimmich und Thomas Müller die Reise in der bayerischen Landeshauptstadt zu Ende.

Abwehrspieler Antonio Rüdiger verließ im dunkelblauen Sakko als Erster den sogenannten VIP-Wing am Flughafen und stieg direkt in die wartende Limousine. Reden wollte er genauso wenig wie Manuel Neuer, DFB-Direktor Oliver Bierhoff oder David Raum. Lediglich Thomas Müller, der am Donnerstagabend mit emotionalen Worten seinen Abschied aus der Nationalmannschaft angedeutet hatte, offenbarte einen kleinen Einblick in seine Gefühlswelt: „Geht mir medium“, sagte der 33 Jahre alte Offensivspieler vom FC Bayern.

Bis auf Leroy Sané kamen alle nach Katar mitgereisten Münchner Profis aus dem Terminal. Bayern-Trainer Julian Nagelsmann könnte seine WM-Nachzügler damit schon früher als erwartet zurück im Mannschaftstraining empfangen. Seit Montag, und vorerst bis zum 9. Dezember, bereitet sich eine Münchner Rumpftruppe auf die Rückrunde in der Bundesliga vor. Wann die Spieler wieder einsteigen, ist derzeit noch unklar.

„Wir befinden uns am Ende einer langen Fehlerkette“

Nach dem erneuten Vorrunden-Aus der DFB-Elf bei der Fußball-WM ist die Diskussion um Konsequenzen in vollem Gange. Lars Wallrodt, Leiter Sportredaktion, ist „sehr müde“, wenn er das Statement von DFB-Präsident Neuendorf hört und fordert endlich einen „Klinsmann-Effekt“.

Quelle: WELT | Lars Wallrodt

20:01 Uhr: Kroos -Brauchen eine klare Elf mit Automatismen

Ex-Weltmeister Toni Kroos hat mit Blick auf die Heim-EM 2024 ein Umdenken in der sportlichen Ausrichtung der deutschen Nationalmannschaft angeregt. „Es ist absolut eine Hauptaufgabe Richtung nächstes Turnier, und das muss wirklich ab dem nächsten Länderspiel sein, dass wir irgendwann mal wirklich sagen, wir haben eine klare Elf, oder wenigstens 13 oder 14 Spieler“, sagte der Profi von Real Madrid am Freitag bei Magenta TV. Ein fester Stamm an Profis solle künftig „so viele Länderspiele wie möglich“ machen, sagte der ehemalige Nationalspieler in einer Expertenrunde: „Dann spielen sie schlecht, aber dann spielen sie wieder. Wir sollten eine Formation finden, unabhängig von Namen.“

Man müsse sich davon lösen, „es drei, vier Spielern recht zu machen, damit sie glücklich sind“, sagte der 32 Jahre alte Kroos und nannte als Beispiel das englische Nationalteam. Bei den Three Lions spiele „der wahrscheinlich beste individuelle Spieler Phil Foden nicht, weil er laut dem Trainer dort nicht reinpasst. Und ich finde, wir müssen auch dahinkommen, eine klare Elf mit Automatismen offensiv wie defensiv zu finden“, sagte Kroos.

An fähigen Profis mangele es jedenfalls nicht. „Wir haben doch die Spieler mit Qualität. Es darf uns nicht passieren, dass wir zweimal in der Gruppe ausscheiden. Wir können zweimal im Finale gegen Brasilien verlieren, aber in diesen zwei Gruppen darfst du nicht ausscheiden“, sagte Kroos. Beim Vorrunden-Aus 2018 in Russland war der Mittelfeldspieler noch selbst dabei, in Katar schaute er nach seinem Rücktritt nur noch vor dem Fernseher zu.

„Nicht nur quatschen, sondern machen“

„Mir hat’s weh getan“, sagt Ex-Fußballmanager Reiner Calmund nach dem Vorrunden-Aus der deutsche Nationalelf in Katar. Seiner Meinung nach kann man aber Hansi Flick keinen Vorwurf machen. Jetzt gilt es, alle Kraft auf die EM in Deutschland zu richten.

Quelle: WELT | Marcus Tychsen

19:33 Uhr: Addo hört als Ghana-Trainer auf

Otto Addo ist nach dem WM-Aus nicht mehr Nationaltrainer Ghanas. „Es war klar, dass ich nach der WM aufhöre. Meine Familie und ich sehen unsere Zukunft in Deutschland. Ich mag meine Rolle in Dortmund. Selbst wenn wir Weltmeister geworden wären, wäre es das Ende gewesen. Das ist eine Entscheidung für die Familie“, sagte der 47-Jährige am Freitag. Ghana war als Zweiter der Gruppe H in das dritte Spiel gegangen, aber durch ein 0:2 gegen Uruguay ausgeschieden.

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Addo steht noch immer beim BVB im Nachwuchsbereich unter Vertrag. Mit Genehmigung des Klubs übernahm Addo Anfang des Jahres als Nationaltrainer Ghanas und führte das Team gegen Nigeria zur WM-Endrunde. Dadurch verlängerte sich Addos Engagement. Der Plan war immer, dass der gebürtige Hamburger zum BVB zurückkehrt. Zuletzt waren allerdings Gerüchte aufgekommen, Addo könnte bei entsprechendem Erfolg länger in Ghana bleiben.

19:03 Uhr: Gräfe glaubt nicht an weitere Einsätze Sieberts bei WM

Manuel Gräfe glaubt nicht daran, dass der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert weitere Spiele bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar leiten darf. „Eine sonst richtig gute Leistung in einem sehr schwierigen Spiel wird dadurch leider dazu führen, dass er kein weiteres Spiel mehr als Schiedsrichter erhalten wird“, schrieb der ARD-Schiedsrichterexperte beim Nachrichtendienst Twitter nach der von Siebert geleiteten Partie Ghana gegen Uruguay (0:2), in der Siebert den Südamerikanern in der Schlussphase einen Foulelfmeter verweigert hatte.

Für Gräfe („klares Foulspiel an Cavani“) war das eine Fehlentscheidung. „So ist das Los des Schiedsrichters – erst Recht bei einer WM“, twitterte Gräfe. „Keine WM für den DFB – aber die Ursachen der Probleme liegen überall tiefer.“ Gräfe spielte damit wohl auch auf das frühe Turnier-Aus der deutschen Nationalmannschaft an. Durch die Heimreise der DFB-Auswahl hätte Siebert eigentlich die Chance, auch in der K.o.-Runde weiter zum Einsatz zu kommen.

Nach Uruguays Aus entlädt sich der Frust auf den deutschen Schiedsrichter – Die Highlights im Video

Uruguay scheidet trotz eines Siegs gegen Ghana vorzeitig aus. Ein Tor fehlt den Südamerikanern im Fernduell mit Südkorea zum Achtelfinaleinzug. Ein verwehrter Elfmeter bringt die Südamerikaner nach dem Spiel auf die Palme. Die Highlights im Video.

18:25 Uhr: Es war verdammt knapp

Wohl nie war eine Entscheidung bei einer Weltmeisterschaft so knapp. Japan gewinnt wegen einer strittigen Szene gegen Spanien und schießt Deutschland aus der WM. Eine Animation zeigt, dass der Ball vor dem entscheidenden Tor nicht im Aus war.

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18:16 Uhr: Modus für Fußball-WM 2026 wird geprüft

Der Fußball-Weltverband Fifa und die Turnierorganisatoren denken einem Bericht des „Guardian“zufolge über eine Formatänderung für die kommende Mega-WM 2026 nach. Bislang soll die erste Endrunde mit 48 Mannschaften in den USA, Kanada und Mexiko in der Vorrunde in 16 Dreiergruppen gespielt werden. Dem Bericht zufolge werde derzeit während der WM in Katar „informell“ über die Möglichkeit mit zwölf Vierergruppen gesprochen.

Kommen in diesem Modus die beiden Gruppenersten sowie die acht besten Dritten weiter, würde das zu 104 WM-Spielen führen – das wären 40 mehr Partien als aktuell in Katar auf dem Spielplan stehen.

Bei 16 Dreiergruppen und den folgenden vier K.o.-Runden werden insgesamt 80 WM-Partien absolviert. Kritisiert wurde an diesem Modus die höhere Gefahr für Absprachen, da eine Nation zwingend spielfrei hat. Die Fifa erwartet durch die gestiegene Anzahl von Spielen bei der Dreiländer-Endrunde deutlich höhere Einnahmen. Profitieren werden 16 Länder, die sich zusätzlich zu den bisherigen 32 qualifizieren.


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