++ USA starten neuen Angriff auf Huthi-Rebellen im Jemen

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Die Lage im Nahen Osten bleibt brandgefährlich. Auch am Samstag werden wieder Stellungen der Huthi-Rebellen angegriffen. Der News-Ticker.

Update vom 13. Januar, 18.40 Uhr: Im Jemen hat es nach Angaben aus Sicherheitskreisen am Samstag einen weiteren Angriff auf Stellungen der Huthi-Miliz in der Hafenstadt Hodeida gegeben. Wie ein Militärvertreter aus dem Umfeld der Miliz der Nachrichtenagentur AFP sagte, war das Ziel des Angriffs eine Stellung am Stadtrand von Hodeida, von der aus die Huthis kurz zuvor eine Rakete abgefeuert hatten.

Unklar war zunächst, ob der Angriff aus der Luft oder von einem Schiff aus erfolgte. Polizeikreise bestätigten den erneuten Angriff. Die USA hatten nach gemeinsamen Luftangriffen mit Großbritannien zuletzt am frühen Samstagmorgen Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen bombardiert. Das US-Kriegsschiff „USS Canrey“ feuerte dabei nach Angaben der US-Streitkräfte auf eine Radaranlage der Huthis ab. Der Miliz zufolge wurden bei den Angriffen fünf ihrer Kämpfer getötet.

Britische und amerikanische Luftangriffe im Jemen: Huthis halten sich weiterhin für stark

Update vom 13. Januar, 11.45 Uhr: Die Huthis im Jemen sehen ihre Schlagkraft durch die jüngsten Angriffe der USA nicht beeinträchtigt. Die Islamisten erklären, sie könnten weiter Schiffe mit Verbindungen zu Israel an der Passage durch das Rote und Arabische Meer hindern. Es gebe in dieser Hinsicht keine signifikanten Beeinträchtigungen, sagte Huthi-Sprecher Mohammed Abdulsalam der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Vertreter der Huthi-Gruppe Ansarulla sagte dem Sender Al Jazeera, es habe keine Verletzten und keine materiellen Verluste bei den Angriffen auf Sanaa gegeben.

Update vom 13. Januar, 6.45 Uhr: Die US-Streitkräfte haben erneut eine Stellung der Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Ziel des Angriffs in der Nacht zum Samstag sei eine Radaranlage der Huthi gewesen, teilte das US-Militär mit. Der Fernsehsender der vom Iran unterstützten Huthi berichtete von „einer Reihe“ von Angriffen der USA und Großbritanniens auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa. Über mögliche Opfer war zunächst nichts bekannt.

Der Fernsehsender der Huthi berichtete von Angriffen auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa. © Maxar Technologies/AP/dpa

Huthi-Rebellen feuern Antischiffsrakete ab

Update vom 12. Januar, 21.38 Uhr: Nach den Angriffen der USA und Großbritanniens auf Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen hat die Miliz nach Angaben Washingtons eine Antischiffsrakete abgefeuert. „Wir wissen, dass sie mindestens eine Rakete als Vergeltungsmaßnahme abgefeuert haben“, sagte der US-Generalleutnant Douglas Sims am Freitag in Washington. Die Rakete habe kein Schiff getroffen.

Die USA und Großbritannien hatten in der Nacht zum Freitag als Reaktion auf die wochenlangen Attacken der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer Stellungen der Miliz im Jemen bombardiert. Sims zufolge griffen die Verbündeten 30 Stützpunkte der Huthis an. Die Miliz drohte nach den Luftangriffen mit Vergeltung.

Antonio Guterres mahnt Huthis

Update vom 12. Januar, 20.15 Uhr: Nach den Militärschlägen gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres von beiden Seiten die Einhaltung einer Resolution des Weltsicherheitsrates angemahnt. Die Angriffe der Huthi auf Handelsschiffe seien nicht akzeptabel, sagte Guterres am Freitag in New York laut Mitteilung. Die Rebellen müssten sich an eine diese Woche vom UN-Sicherheitsrat verabschiedete Resolution halten, die eine sofortige Einstellung dieser Angriffe fordert.

Gleichzeitig müssten sich aber auch alle UN-Mitgliedstaaten, die ihre Schiffe verteidigten, an internationales Recht halten, so wie es auch in der Resolution dargelegt sei, sagte Guterres weiter. Er forderte alle Beteiligten auf, die Situation nicht noch weiter zu eskalieren.

Iran verurteilt Angriffe auf Huthis

Update vom 12. Januar, 17.35 Uhr: Der iranische Außenamtssprecher Nasser Kanaani verurteilte die Angriffe auf die Huthis im Roten Meer. „Diese Angriffe sind eine klare Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Jemen und ein Verstoß gegen internationales Recht“, sagte er in einem Statement.

„Die Angriffe erfolgen in dem Bestreben, die volle Unterstützung der USA und Großbritanniens für die Kriegsverbrechen des zionistischen Regimes gegen das palästinensische Volk und die belagerten Bürger des Gazastreifens in den letzten 100 Tagen auszuweiten“, so das Außenministerium in einer Erklärung. Zuvor hatte die Nato auf eine Mitverantwortung des Irans verwiesen.

Massendemonstration in Jemen nach Angriffen im Roten Meer auf Huthi-Stellungen

Update vom 12. Januar, 15.11 Uhr: Zehntausende Menschen sind am Freitag in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa auf die Straße gegangen, um gegen die Angriffe der USA, Großbritanniens und weiterer Verbündeter gegen Huthi-Stellungen im Jemen zu demonstrieren. Der Huthi-nahe Fernsehsender Al-Masirah zeigte Bilder, wie sich Zehntausende in der Hauptstadt Sanaa versammelten. Wütende Demonstranten riefen demnach: „Wir lassen uns nicht entmutigen. Lass es einen großen Weltkrieg geben!“

Nato fordert von Iran Einflussnahme auf Huthi-Rebellen

Update vom 12. Januar, 14.25 Uhr: Die Nato hat nach den Angriffen von Bündnismitgliedern gegen Huthi-Stellungen im Jemen auf eine Mitverantwortung des Iran verwiesen. Die Huthi-Kräfte würden vom Iran unterstützt, versorgt und ausgerüstet, sagte Nato-Sprecher Dylan White am Freitag. Teheran trage deswegen eine besondere Verantwortung, seine „Stellvertreter“ zu kontrollieren. „Die Angriffe der Huthi müssen ein Ende haben“, sagte er.

Huthis erklären „amerikanisch-britische Interessen“ zu Zielen nach Angriffen im Roten Meer

Update vom 12. Januar, 13.31 Uhr: Als Reaktion auf den Militärschlag der USA, Großbritanniens und weiterer Staaten gegen Huthi-Stellungen im Jemen haben die Huthi-Rebellen „amerikanisch-britische Interessen“ zu Zielen erklärt. Das berichtete die von den Huthi geführte Nachrichtenagentur Saba unter Berufung auf eine Erklärung des obersten politischen Rates der Rebellen. „Die Amerikaner und Briten sollten nicht glauben, dass sie der Strafe unserer tapferen Streitkräfte entgehen können“, hieß es.

Erdogan wettert gegen Angriffe auf Huthis: „Sie wollen das Rote Meer in ein Meer aus Blut verwandeln“

Update vom 12. Januar, 12.45 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnete die Angriffe durch die USA und Großbritannien auf die Huthi-Rebellen als „nicht verhältnismäßig.“ „Sie wollen das Rote Meer in ein Meer aus Blut verwandeln. Dasselbe macht gerade Israel in Palästina. Wir erhalten Informationen aus verschiedenen Kanälen und haben erfahren, dass die Huthis erfolgreich auf die Angriffe reagieren“, sagte Erdogan nach dem Freitagsgebet in Istanbul gegenüber Journalisten. Das berichtet die staatliche Agentur Anadolu.

Hamas und Hisbollah verurteilen Angriff auf Huthis und werfen „Terrorakt“ vor

Update vom 12. Januar, 11.51 Uhr: Die islamistische Hamas hat die Angriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen als „eklatante Aggression“ gegen die Souveränität des Landes verurteilt. Der Militärschlag stelle eine „Bedrohung für die Sicherheit der Region“ dar, erklärte die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte Hamas am Freitag auf ihrem Telegramkanal. Es handle sich um einen „unberechenbaren Terrorakt“.

Auch die mit der Hamas verbündete Hisbollah im Libanon kritisierte die Angriffe als „eklatante amerikanisch-britische Aggression.“ Sie bestätige einmal mehr, dass die USA ein vollwertiger Partner des „zionistischen Feindes“ (gemeint ist Israel) und dessen Angriffe gegen das palästinensische Volk seien.

Russland verurteilt Luftangriffe der USA auf Huthi-Rebellen im Roten Meer

Update vom 12. Januar, 10.18 Uhr: Das russische Außenministerium hat die Luftangriffe der USA und anderer Länder auf die Huthi-Rebellen im Jemen verurteilt. Sie seien eine völlige Missachtung internationalen Rechts, schrieb Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa am Freitag auf Telegram.

Die angelsächsischen Länder ließen die Lage in der Region eskalieren, „um ihrer zerstörerischen Ziele willen.“ Bei ihrer wöchentlichen Pressekonferenz in Moskau sagte Sacharowa: „Wir verurteilen die verantwortungslosen Handlungen der USA und ihrer Verbündeten.“

Sunak bestätigt „gezielte Angriffe“ gegen Huthi-Rebellen

Update vom 12. Januar, 3.50 Uhr: Der britische Premierminister Rishi Sunak hat „gezielte Angriffe“ der britischen Luftwaffe auf militärische Einrichtungen der Huthi-Rebellen im Jemen bestätigt. „Trotz der wiederholten Warnungen der internationalen Gemeinschaft haben die Huthis weiterhin Angriffe im Roten Meer durchgeführt, darunter auch gegen britische und amerikanische Kriegsschiffe, erst diese Woche. Dies kann nicht hingenommen werden“, hieß es in einer von der britischen Nachrichtenagentur PA veröffentlichten Erklärung Sunaks am frühen Freitagmorgen.

Dem amerikanischen Verteidigungsministerium zufolge haben die Angriffe aus der Luft und von See aus stattgefunden und nur den militärischen Stellungen der Huthi-Miliz gegolten. Wie US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in einer Erklärung mitteilte, zielten die Angriffe auf Drohnen, ballistische Raketen und Marschflugkörper, Küstenradar und die Luftüberwachung der Huthi-Rebellen ab.

Wie mehrere Zeugen vor Ort gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters berichteten, wurde ein Militärstützpunkt neben dem Flughafen der Hauptstadt Sanaa sowie ein Standort in der Nähe des Flughafens Taiz getroffen. Zudem sollen ein Huthi-Marinestützpunkt in Hodeidah und Militärstandorte im Gouvernment Hadschah Ziel der Angriffe gewesen sein.

Typhoon-Kampfjets gegen Huthis

Update vom 12. Januar, 2.20 Uhr: Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps veröffentlichte erste Aufnahmen von britischen Typhoon-Kampfjets, die an den Angriffen gegen die Huthis im Jemen teilnahmen. Laut dem britischen Sender BBC und der US-Zeitung Washington Post sind die britischen Jets vom Luftwaffenstützpunkt Akrotiri auf Zypern gestartet. Vier Typhoon-Jets und ein Voyager-Lufttanker hätten am Angriff teilgenommen, wobei man Einrichtungen und Stützpunkte zum Abfeuern von Drohnen und Raketen der Huthis zerstört habe, berichtete BBC.

Vergeltungsschlag gegen Huthis im Jemen: Israel wurde vor Angriff benachrichtigt

Update vom 12. Januar, 2.05 Uhr: Ein israelischer Beamter sagte dem Nachrichtenportal Axios, die USA hätten Israel vor den Vergeltungsschlägen gegen Huthis im Jemen benachrichtigt. Nun sei Israel in Alarmbereitschaft gegen mögliche Vergeltungsangriffe pro-iranischer Milizen in der Region, erklärte der Beamte.

Update vom 12. Januar, 1.50 Uhr: Die USA und Großbritannien haben nach Angaben von US-Präsident Joe Biden „erfolgreich“ Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen bombardiert. Unterstützung habe es dabei von Australien, Bahrain, Kanada und den Niederlanden gegeben, erklärte Biden am Donnerstag (Ortszeit). Ein US-Beamter sagte der US-Zeitung New York Times, diese Länder hätten bei Logistik und Geheimdienstinformationen Unterstützung gegeben. Er werde „nicht zögern“, sollten weitere Maßnahmen gegen die Huthi nötig sein, die seit Beginn des Gazakriegs verstärkt Handelsschiffe im Roten Meer angreifen, sagte Biden außerdem in seiner schriftlichen Stellungnahme und sprach von einer „defensiven Aktion“.

So äußerte sich auch der britische Premierminister Rishi Sunak. Die Huthis hätten Warnungen der internationalen Gemeinschaft ignoriert, sagte er laut dem Sender Sky News. Daher habe man eine „begrenzte, nötige und verhältnismäßige“ Operation zur „Selbstverteidigung“ unternommen.

Huthis im Jemen: Miliz droht mit Angriffen trotz Vergeltung durch USA und Großbritannien

Update vom 12. Januar, 1.40 Uhr: Trotz der gemeinsamen Vergeltungsschläge von Washington und London drohen die pro-iranischen Huthi-Milizen im Jemen weiterhin mit Angriffen gegen Schiffe. „Unsere Operationen im Roten Meer werden andauern, bis die Aggression gegen Gaza endet“, sagte ein hochrangiger Huthi-Chef gegenüber dem arabischen Sender Al-Jazeera. Er warnte außerdem, man werde amerikanische und britische Stützpunkte in der Region ins Visier nehmen, sollte sich der Krieg ausweiten.

Update vom 12. Januar, 1.30 Uhr: Die Vergeltungsangriffe der USA und Großbritannien gegen die Huthis im Jemen sind beendet, wie ein US-Beamter gegenüber dem arabischen Sender Al-Jazeera mitteilte. Allerdings behalte man sich das Recht vor, erneut anzugreifen, falls es eine Bedrohung geben sollte. Im Laufe der Angriffe meldeten lokale Quellen Explosionen in den Städten Hodeidah, Hajjah, Taiz sowie der Hauptstadt Sanaa. Besonders Hodeidah und Taiz gelten als Huthi-Hochburgen.

Ein US-Beamter sagte dem Sender CNN, die Angriffe auf mehr als ein Dutzend Ziele seien mit Kampfflugzeugen sowie Tomahawk-Raketen erfolgt. Der Beamte sagte auch, US-Außenminister Antony Blinken habe bei den diplomatischen Treffen während seiner jüngsten Nahost-Reise gesagt, mögliche Angriffe gegen die Huthis würden nicht auf Eskalation, sondern Selbstverteidigung abzielen. Ein weiterer Beamter sagte der Zeitung Politico, Australien, Niederlande, Kanada und Bahrain hätten die Attacken unterstützt.

Huthis im Jemen: USA und Großbritannien greifen Stellungen der Miliz an.

Update vom 12. Januar, 1.00 Uhr: Ein US-Beamter teilte gegenüber der arabischen Ausgabe des britischen Senders Sky News mit, man greife derzeit Huthi-Ziele rund um den Hafen von Hodeidah sowie in der Nähe der Hauptstadt Sanaa an. Die Angriffe erfolgen demnach sowohl mit Flugzeugen als auch mit Schiffen und U-Booten.

Update vom 12. Januar, 00.45 Uhr: Der Chef der Saba-Nachrichtenagentur der Huthis im Jemen, Nasr al-Din Amer, bestätigte, dass die USA und Großbritannien Luftangriffe gegen mehrere Standorte im Jemen durchführen. „Jemen steht an der Seite Palästinas und wird von dieser Position nicht abweichen“, verkündete er im Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter). Man werde auf jede „Aggression“ antworten, schrieb er zudem.

USA und Großbritannien starten Vergeltung gegen Huthis: Laute Explosionen im Jemen

Update vom 12. Januar, 00.35 Uhr: Der arabische Sender Al-Arabiya berichtet von lauten Explosionen in der Nähe der Stadt Hodeidah im Jemen. Die Stadt ist eines der Hochburgen der pro-iranischen Huthi-Milizen. Auch Quellen aus dem Jemen und dem Iran sowie dessen Milizen nahestehende Sender wie Sabereen News im Kurznachrichtendienst Telegram sprechen vom Beginn der gemeinsamen amerikanischen und britischen Luftangriffe. Zudem wird wohl auch die Hauptstadt Sanaa ins Visier genommen. Dies berichtete der libanesische Sender Al Mayadeen, der der Hisbollah nahesteht.

Update vom 12. Januar, 00.30 Uhr: Offenbar hat die Regierung von US-Präsident Joe Biden Mitglieder des US-Kongresses benachrichtigt, dass man Luftangriffe gegen die Huthis im Jemen durchführen werde. Dies berichtete das Nachrichtenportal Huffington Post unter Berufung auf einen US-Beamten. Die Nachrichtenagentur Reuters teilte indes unter Berufung auf drei Quellen in der Stadt Hodeidah im Jemen mit, Huthis würden ihre militärischen Lager evakuieren. Die Stadt befinde sich im Alarmzustand.

Erstmeldung vom 11. Januar: Washington – Die Befürchtungen über eine Ausweitung des Krieges in Israel, was bislang unwahrscheinlich schien, könnte in der Nacht von Donnerstag (11. Januar) auf Freitag zur Realität werden. Zuletzt hatten die pro-iranischen Huthis im Jemen einen neuen Angriff auf Schiffe im Roten Meer gestartet und dabei sogar direkt britische sowie amerikanische Kriegsschiffe im Gebiet ins Visier genommen. Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps hatte angekündigt: „Genug ist genug.“

Huthi-Angriffe im Roten Meer: Vergeltung durch USA und Großbritannien „in wenigen Stunden“

Jetzt ist der Geduldsfaden mit den Huthis wohl entgültig gerissen. Unter Berufung auf US-Beamte, den Huthis nahestehende Personen sowie eigene Quellen berichteten der britische Sender Sky News und die US-Zeitung Wall Street Journal (WSJ), die USA würden sich gemeinsam mit Großbritannien auf Vergeltungsangriffe gegen die Huthis vorbereiten. Die Angriffe würden „in nur wenigen Stunden“ anfangen, hieß es am Donnerstagabend von Sky News unter Berufung auf Quellen der Zeitung The Times.

Die US-Zeitung meldete sogar Details zu den geplanten Schlägen. Demnach werde man Einrichtungen zum Abfeuern von Drohnen und Raketen sowie Waffendepots und Radarsysteme der Huthis rund um die Städdte Hajjah und Al-Hodeidah ins Visier nehmen. Die vom Iran ausgebildete und unterstützte Miliz habe bereits einige ihrer Waffendepots an andere Orte verlegt und ihre Einrichtungen befestigt. Offenbar, um den Schaden so gering wie möglich zu halten.

USA und Großbritannien wollen Huthis im Jemen aus der Luft angreifen

Das britische Kabinett hatte sich unter Premierminister Rishi Sunak zu einer Dringlichkeitssitzung versammelt. Unmittelbar nach dem Treffen hieß es in britischen Medien, man bereite sich auf eine Vergeltung vor. Die hochrangige Tory-Abgeordnete Alicia Kearns sagte Sky News, die Situation im Roten Meer sei nicht mehr tolerierbar. Daher sei jede geplante militärische Aktion gegen die Huthis „verhältnismäßig“.

Kearns sagte, Luftschläge würden die Abschreckung wiederherstellen und die Bedrohung gegen Schiffe im Roten Meer beseitigen. Auch ein israelischer Beamter bestätigte gegenüber dem Nachrichtenportal Axios, Angriffe gegen die Huthis würden bevorstehen und seien „sehr nah“. (bb)

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