USA: Bidens Hund soll Mitarbeiter im Weißen Haus attackiert haben – Panorama

Auf 194 Seiten beschreibt das US-Heimatschutzministerium eine Gefahr im Weißen Haus: Es geht um bedrohte Agenten des Secret Service, Bissspuren und “äußerst aggressives Verhalten”. Der Übertäter: “Commander”, der anscheinend äußerst rüde deutsche Schäferhund des US-Präsidenten. Wie aus dem Bericht hervorgeht, soll Commander alleine in den Monaten zwischen Oktober 2022 und Januar 2023 mindestens zehnmal Beamte des Secret Service gebissen oder anderweitig angegriffen habe. Einmal musste ein Beamter sogar im Krankenhaus behandelt werden.

In dem Bericht sind E-Mails aneinandergereiht, in denen verschiedene Vorfälle mit dem Schäferhund geschildert werden. Etwa, dass sich Commander bei einem Spaziergang mit Jill Biden auf einen Agenten gestürzt hat: “Die First Lady konnte Commander nicht wieder unter Kontrolle bringen und er kreiste weiterhin um mich herum”, heißt es in der Nachricht eines Beamten. Der Hund zeige “äußerst aggressives Verhalten”, hieß es weiter.

Das Leben im Weißen Haus? Wohl auch für ein Haustier stressig

Ein anderer Vorfall ereignete sich im Folgemonat, als der Präsident selbst Commander im Kennedy-Garten ausführte und den Hund von der Leine ließ. Commander rannte auf einen Agenten zu und biss ihn zweimal, einmal am linken Unterarm und einmal am Daumen. Den E-Mails zufolge schien Biden “besorgt” um den Spezialagenten zu sein, der seine Schicht jedoch fortsetzte.

Der Secret Service ist für den Schutz des Präsidenten und seiner Familie verantwortlich. Beamte folgen Joe Biden und seiner Familie auf Schritt und Tritt – und stellen so auch ein mögliches Feindbild für Hunde mit Beschützerdrang dar.

Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre teilte bei ihrem täglichen Briefing mit, das Weiße Haus könne ein sehr stressiger Ort sein. “Sie können sich also vorstellen, wie es für ein Haustier ist.” Das Personal des Weißen Hauses arbeite mit dem Secret Service an zusätzlichen Protokollen, wann Commander an der Leine zu führen sei. Auch würden Bereiche ausgewiesen, in denen Commander frei herumlaufen und sich austoben könne.

Ob Commander vielleicht einfach keine Fotoshootings mag?

(Foto: dpa)

Probleme mit Bidens Hund: Bo, der Portugiesische Wasserhund der Familie Obama, hat den Sicherheitsleuten im Weißen Haus wohl mehr Freude bereitet. Das Bild stammt aus dem Jahr 2009.

Bo, der Portugiesische Wasserhund der Familie Obama, hat den Sicherheitsleuten im Weißen Haus wohl mehr Freude bereitet. Das Bild stammt aus dem Jahr 2009.

(Foto: A2800 epa Michael Reynolds/dpa)

Commander kam im Dezember 2021 als Welpe ins Weiße Haus, ein Geburtstagsgeschenk von Bidens Bruder James. Anders als die Portugiesischen Wasserhunde von Ex-Präsident Barack Obama, Bo und Sunny, die immer als ausgesprochen freundlich galten und auch mit Besuchern oder der Presse interagierten, hat Präsident Biden offensichtlich ein Hunde-Problem.

Er und Ehefrau Jill hatten vor Commander bereits einen anderen Hund – Major, ebenfalls ein Deutscher Schäferhund. Major aber biss ebenfalls Mitarbeiter des Secret Service und wurde aus Sicherheitsgründen zu Freunden der Familie Bidens gebracht.

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