Unfälle: Feuer auf Frachter vor niederländischer Küste

Unfälle
Feuer auf Frachter vor niederländischer Küste

Zwei Hubschrauber der Küstenwache, die an der Rettungsaktion auf dem Schiff “Fremantle Highway” beteiligt sind, am Flughafen Den Haag. Foto

© Marco Van Der Caaij/ANP/dpa

Auf einem Frachtschiff mit rund 3000 Autos an Bord ist laut niederländischer Küstenwache ein Feuer ausgebrochen. Ein Mensch soll dabei ums Leben gekommen sein. Sorgte ein E-Auto für den Brand?

Ein Sinken des brennenden Frachtschiffs vor der niederländischen Küste könnte nach Befürchtungen von Umweltorganisationen große Umweltschäden zur Folge haben. “Das könnte eine Umweltkatastrophe für die Nordsee und das Wattenmeer bedeuten”, sagte ein Sprecher der Stiftung De Noordzee am Mittwoch der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. Die Sorge ist, dass Treibstoff und die Ladung – knapp 3000 Autos – ins Meer und auf den Meeresboden gelangen könnten.

Auch der Bürgermeister von Ameland, Leo Pieter Stoel, ist besorgt, dass Müll das Wattenmeer und die Küste der Inseln verseucht. Rettungskräfte versuchen inzwischen alles, um den Frachter zu stabilisieren und das Feuer zu löschen.

Die “Fremantle Highway” ist mit knapp 3000 Autos beladen und war unterwegs von Bremerhaven nach Ägypten, als gegen Mitternacht rund 27 Kilometer nördlich der Wattenmeerinsel Ameland das Feuer ausbrach. Möglicherweise entstand der Brand bei einem der 25 elektrischen Autos. Das Feuer hatte sich so schnell ausgebreitet, dass sieben Besatzungsmitglieder von Bord springen mussten. Die übrigen wurden mit Hubschraubern gerettet. Ein Mensch starb. 16 weitere wurden verletzt. Nach Angaben der Küstenwache befindet sich niemand in Lebensgefahr.

Inzwischen ist es der Küstenwache zufolge gelungen, den Frachter mit einem Kabel an einem Schlepper festzumachen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass er abtreibt und die wichtige Route von und nach Deutschland blockiert.

dpa

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