Ukraine-News: ++ Weitere Getreide-Schiffe sollen Ukraine am Freitag verlassen ++

Drei weitere Schiffe mit Getreide-Lieferungen werden nach türkischen Angaben am Freitag von der Ukraine auslaufen. Dank der „intensiven Arbeit“ des in Istanbul eingerichteten Koordinationszentrums für die Getreideexporte sei für Freitag die Abfahrt von drei Schiffen geplant, teilte am Donnerstagabend der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar laut der Nachrichtenagentur Anadolu mit. Zudem soll ein unbeladener Frachter in Istanbul untersucht werden und dann in Richtung Ukraine in See stechen.

Auf Grundlage eines von der Türkei vermittelten Abkommens war am Montag erstmals seit Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine ein Frachtschiff mit Getreide aus ukrainisch kontrolliertem Gebiet Richtung Libanon ausgelaufen.

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Mehr Nachrichten im Liveticker:

19:16 Uhr – Geschichtspolitik nach dem russischen Angriffskrieg: Riga will bald Sowjet-Denkmal abbauen

In Lettlands Hauptstadt Riga soll in den kommenden Wochen mit der Demontage des sowjetischen Siegesdenkmals begonnen werden. Der Abbau des umstrittenen Monuments soll dann innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist bis zum 15. November abgeschlossen sein, teilte Bürgermeister Martins Stakis am Donnerstag mit. Wie das aus einem 79 Meter hohen Obelisken und mehreren riesigen Bronze-Statuen bestehende Denkmal abgebaut werde, sei noch unklar.

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In dem baltischen EU- und Nato-Land müssen nach einem Parlamentsbeschluss alle Objekte, die totalitäre Regime verherrlichen, bis zum 15. November demontiert werden. Die Regelung zielt speziell auch auf den Abriss des sowjetischen Siegesdenkmals. Russland hat dagegen scharf protestiert.

WELT-Grafik: Aktueller Frontverlauf in der Ukraine

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Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

19:15 Uhr – Erdogan kündigt Besuch bei Putin an

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan reist am Freitag zu einem Gespräch mit Kreml-Chef Wladimir Putin nach Russland. Putin empfängt Erdogan in Sotschi am Schwarzen Meer. Es ist das zweite Treffen der beiden Staatschefs seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar. Erdogan hat sich schon mehrfach als Vermittler zwischen Moskau und Kiew angeboten.

Erdogan und Putin hatten sich zuletzt Mitte Juli in Teheran getroffen. Drei Tage später unterzeichneten Moskau, Kiew, Ankara und die UNO ein Abkommen, um wieder ukrainische Getreide-Exporte über das Schwarze Meer zu ermöglichen.

18:58 Uhr – Nato will Anstrengungen zur Bewaffnung der Ukraine verstärken

Die Nato-Staaten arbeitet eng mit Rüstungskonzernen zusammen, um die Ukraine im Krieg gegen Russland langfristig mit mehr Waffen und Ausrüstung versorgen zu können. „Wir leisten viel Unterstützung, aber wir müssen noch mehr tun und auf lange Sicht vorbereitet sein“, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. „Deshalb stehen wir jetzt auch in engem Kontakt und arbeiten eng mit der Rüstungsindustrie zusammen, um mehr verschiedene Arten von Munition, Waffen und Ausrüstung zu produzieren und zu liefern.“ In den vergangenen Monaten haben die USA und andere westliche Länder begonnen, fortschrittlichere konventionelle Waffen an die Ukraine zu liefern. Dazu gehören hochmobile Raketenwerfersysteme vom Typ HIMARS, die eine größere Reichweite und Präzision besitzen.

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In einer Rede im norwegischen Utoya vor Anhängern der Arbeiterpartei sagte Stoltenberg zudem, Russlands Invasion der Ukraine habe den gefährlichsten Moment für Europa seit dem Zweiten Weltkrieg geschaffen. Man dürfe nicht zulassen, dass Russland den Krieg gewinne. Stoltenberg warf dem russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Blick auf einen Einsatz von Atomwaffen eine „rücksichtslose und gefährliche“ Rhetorik vor.

18:52 Uhr – Kanada will sich an Militär-Ausbildung ukrainischer Zivilisten beteiligen

Die Kanadische Regierung beteiligt sich an einer britischen Mission zur militärischen Ausbildung von ukrainischen Zivilisten. Mehr als 200 Angehörige der kanadischen Streitkräfte würden für das Programm in Großbritannien zunächst vier Monate zur Verfügung gestellt, teilte die kanadische Verteidigungsministerin Anita Anand am Donnerstag mit.

London hatte im Juni angekündigt, Tausende Zivilisten aus der Ukraine in Großbritannien für jeweils fünf Wochen an der Waffe auszubilden. Kanada hatte eine vorherige Ausbildungsmission für Kiew auf ukrainischem Boden vor dem Einmarsch Russlands in das Land im Februar aus Sicherheitsgründen gestoppt.

18:49 Uhr – Ukraine meldet anhaltend intensive Kämpfe im Donezk

Im ostukrainischen Gebiet Donezk gibt es weiter intensive Kämpfe bei den Städten Bachmut und Awdijiwka. Nordöstlich und östlich der Nachbarstädte Soledar und Bachmut seien am Donnerstag russische Angriffe abgewehrt worden, teilte der ukrainische Generalstab in Kiew auf Facebook mit. Südlich von Bachmut dauerten die Kämpfe an. Zuvor hatte Brigadegeneral Olexij Hromow eingeräumt, dass sich ukrainische Truppen dort aus dem Dorf Semyhirja zurückziehen mussten.

Fortgesetzte Kämpfe gebe es auch bei der Industriestadt Awdijiwka, hieß es in dem Bericht. Hromow zufolge wurden südöstlich von Awdijiwka Positionen aufgegeben.

Zerstörung in der Region Donezk: Ein Beamter der Untersuchungskommission steht in einem durch Beschuss beschädigten Gebäude

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Quelle: dpa/Uncredited

Dem Generalstabsbericht nach sind russische Vorstöße nördlich von Slowjansk, westlich von Donezk und in den Gebieten Cherson und Charkiw gescheitert. Entlang der gesamten Frontlinie seien zudem ukrainische Stellungen bei Dutzenden Orten mit Artillerie beschossen worden. Die russische Luftwaffe habe zudem mehrere Angriffe geflogen. Eine unabhängige Überprüfung dieser Angaben ist nicht möglich.

18:12 Uhr – Finnland will Visa-Regelungen für Russen verschärfen

Die finnische Regierung will die Visa-Regelungen für Menschen aus Russland verschärfen. Russischen Staatsbürgern sollen Touristenvisa nicht mehr nach den bisherigen Bestimmungen erteilt werden, wie der finnische Rundfunksender „Yle“ berichtete. Das Außenministerium in Helsinki bereite entsprechende Maßnahmen vor, die auf einem EU-Außenministertreffen Ende August besprochen werden sollten, sagte Außenminister Pekka Haavisto dem Sender. Es reiche nicht aus, wenn Finnland eine solche Entscheidung unabhängig treffe – es müsse dieselben Richtlinien im gesamten Schengenraum geben, sagte er demnach.

18:02 Uhr – Ölpreise fallen erstmals seit Kriegsbeginn

Die Ölpreise sind erstmals unter das Niveau von vor dem Kriegsbeginn in der Ukraine gefallen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 94,56 US-Dollar. Das waren 2,23 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung sank um 1,80 Dollar auf 88,87 Dollar. Dies sind jeweils die niedrigsten Stände seit Mitte Februar. Der Angriff von Russland auf die Ukraine begann am 24. Februar.

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17:44 Uhr – Russisches Gericht verhängt hohe Haftstrafe gegen US-Basketballerin

Ein russisches Gericht hat die US-Basketballerin Brittney Griner wegen Drogenschmuggels zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht im Moskauer Vorort Chimki habe die Angeklagte des Schmuggels und Besitzes einer „erheblichen Menge“ an Drogen schuldig befunden, sagte die Richterin Anna Sotnikowa.

Die Athletin war im Februar am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen worden. In ihren Gepäck waren Kartuschen für E-Zigaretten mit Cannabisöl gefunden worden. Laut Griners Anwalt war der Sportlerin das Cannabis-Öl vom Arzt als Schmerzmittel verordnet worden. Selbst in den USA habe sie nur „gelegentlich“ davon Gebrauch gemacht. In Russland ist Cannabis jedoch auch für medizinische Zwecke verboten.

Brittney Griner sitzt seit fünfeinhalb Monaten in Untersuchungshaft – nun wurde die US-Basketballerin schuldig gesprochen

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Quelle: REUTERS

17:29 Uhr – Fast 25.000 Ukraine-Flüchtlinge in Thüringen aufgenommen

Thüringen nimmt trotz der bestehenden Unterbringungsprobleme in vier kreisfreien Städten und fünf Kreisen weiterhin Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf. Innerhalb der vergangenen Woche waren es mehr als 500, die teilweise in hergerichteten, zuvor leerstehenden Wohnungen, aber auch in Turnhallen untergebracht wurden, wie ein Sprecher des Landesverwaltungsamtes am Donnerstag in Weimar sagte. Damit habe der Freistaat bisher knapp 25.000 Flüchtlingen aus der Ukraine eine Bleibe gegeben.

16:28 Uhr – EU will an alternativen Routen für Getreide aus Ukraine festhalten

Die EU will trotz der Wiederaufnahme von Getreideexporten über ukrainische Schwarzmeerhäfen an ihrer Initiative für alternative Frachtrouten festhalten. Da es schwierig sein werde, die Ausfuhrmenge über die Schwarzmeerhäfen sofort wieder auf Vorkriegsniveau zu bringen, blieben andere Transportwege von entscheidender Bedeutung, erklärte ein Beamter der zuständigen EU-Kommission auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Jede exportierte Tonne zähle, und indem man die Kapazität und Flexibilität des europäischen Verkehrssystems erhöhe, könne man dazu beitragen, die Nahrungsmittelversorgung in armen Partnerländern zu sichern.

Anfang der Woche verließ mit der „Razoni“ erstmals wieder ein Getreidefrachter den Hafen von Odessa. An Bord: rund 26.000 Tonnen Mais

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Quelle: AP/Khalil Hamra

15:50 Uhr – „Mehr als zynisch“ – Kretschmer nennt Sparappelle Alibipolitik

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer wirft der Bundesregierung vor, mit ihren Appellen zum Energiesparen „Alibipolitik“ zu betreiben. Es sei „auch mehr als zynisch“, den Bürgern jetzt Energiespartipps zu geben, sagte der CDU-Politiker in einem Interview der „Leipziger Volkszeitung“ (Donnerstagausgabe). „Die steigenden Kosten sind für viele Menschen bedrohlich. Diese Bürger sind sehr, sehr sparsam, weil sie sich diese Preise nicht leisten können.“

Der Ministerpräsident sprach sich erneut für den Weiterbetrieb der drei noch aktiven Atomkraftwerke in Deutschland aus. „Es wäre irrwitzig, diese Reaktoren jetzt abzuschalten.“ Durch den Wegfall von Gasmengen aus Russland müsse darüber gesprochen werden, wie es mit der Atomkraft und wie es überhaupt mit der Energiewende weitergehen solle.

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15:34 Uhr – Ermittler nehmen in Hamburg prorussischen Aktivisten fest

Ermittler haben in Hamburg einen Mann festgenommen, der auf einem Telegram-Kanal russische Propaganda zum Krieg gegen die Ukraine verbreitet haben soll. Sie werfen dem 31-Jährigen aus Deutschland einen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, versuchtes Anwerben für einen fremden Wehrdienst und die Billigung von Straftaten vor, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Er soll hinter dem Kanal „Das andere Deutschland“ stecken, der sich als prorussische „national-bolschewistische“ Plattform verstand.

Dort soll er offen Sympathien für den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine bekundet haben. Der 31-Jährige soll in mindestens vier Fällen das Symbol „Z“ in einem eindeutigen Kontext benutzt und damit eine Straftat nach dem Völkerrecht gebilligt haben. In sechs weiteren Fällen soll er das „Z“ in anderen sozialen Netzwerken benutzt haben. Der Buchstabe gilt als Symbol der Unterstützung für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

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Den Ermittlern zufolge posierte der Mann auch mit einer Waffe auf einem Foto. Ob diese echt ist und unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fällt, werde noch überprüft. Für den 18. August habe er seine Ausreise aus Deutschland nach Belarus geplant. Das Landesamt für Verfassungsschutz übermittelte der Polizei daher entsprechende Erkenntnisse. Bei der Razzia wurden unter anderem mehrere Messer und Datenträger beschlagnahmt.

15:03 Uhr – Amnesty International wirft ukrainischer Armee Gefährdung von Zivilisten vor

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft der ukrainischen Armee vor, durch ihre Militärtaktik unnötig Zivilisten gefährdet zu haben. Die Soldaten hätten „wiederholt aus Wohngebieten heraus operiert“, erklärte Janine Uhlmannsiek, Expertin für Europa und Zentralasien bei Amnesty International Deutschland, unter Berufung auf Untersuchungen der Nichtregierungsorganisation im Kriegsgebiet. Das ukrainische Vorgehen sei „ein Verstoß gegen humanitäres Völkerrecht“, das nicht durch den „völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg“ rechtfertigt werde.

14:23 Uhr – Stoltenberg: Putin meint, er könne über die Ukraine bestimmen

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat bei einem Besuch in seiner norwegischen Heimat die Bedeutung des westlichen Verteidigungsbündnisses und der Unterstützung für die Ukraine betont. Die Nato müsse das angegriffene Land unterstützen und verhindern, dass sich der Krieg zu einem größeren ausweite, sagte Stoltenberg auf der Insel Utøya bei Oslo. Europa befinde sich in der gefährlichsten Situation seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Angriff auf die Ukraine stelle auch einen Angriff auf die Werte und die Weltordnung dar, die man haben wolle.

13:46 Uhr – Belarussische Truppen nehmen an russischem Großmanöver teil

Mehr als 250 Soldaten aus Belarus nehmen ab Ende August an einem großen russischen Militärmanöver teil. Zu der Übung „Wostok 2022“ („Osten 2022“) werden Soldaten einer mechanisierten Brigade des Wehrkreises West in Belarus entsandt, wie die staatliche belarussische Nachrichtenagentur Belta mitteilte. Zuletzt hatten russische und belarussische Truppen Anfang des Jahres gemeinsam geübt – kurz vor Russlands Einmarsch in die Ukraine. Die „Wostok“-Manöver finden im Osten Russlands statt.

Die autoritär geführte Ex-Sowjetrepublik Belarus gilt als wichtiger Verbündeter Russlands. Auch von belarussischem Gebiet aus wurden in den vergangenen Monaten Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Mit der Militäroperation in der Ukraine hänge das geplante Manöver „Wostok 2022“ nicht zusammen, betonte das russische Verteidigungsministerium.

Russische Panzer nach gemeinsamen Übungen russischer und belarussischer Soldaten im Februar nahe Brest

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Quelle: AFP/HANDOUT

13:01 Uhr – Gazprom würde Turbine zurücknehmen

Der russische Energiekonzern Gazprom würde nach Angaben des Präsidialamtes in Moskau die in Kanada überholte und in Deutschland lagernde Turbine für die Pipeline Nord Stream 1 zurücknehmen. Allerdings seien dafür Dokumente nötig, die bestätigen, dass sie nicht unter Sanktionen fällt, sagt Sprecher Dmitri Peskow vor der Presse. Die Turbine sei von der britischen Niederlassung von Siemens Energy überholt worden.

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12:51 Uhr – Frachter hat Libanon verlassen – laut Ukraine gestohlenes Getreide an Bord

Ein syrisches Schiff mit angeblich gestohlenem Getreide aus der Ukraine an Bord hat den Hafen von Tripoli im Libanon verlassen. Der libanesische Verkehrsminister Ali Hamie twitterte am Donnerstag, das Schiff habe die libanesischen Hoheitsgewässer verlassen. Der ukrainische Botschafter im Libanon, Ihor Ostasch, hatte zuvor an das Land appelliert, die unter syrischer Flagge fahrende „Laodicea“ nicht auslaufen zu lassen.

Das Schiff war vor einer Woche mit 10.000 Tonnen Weizenmehl und Gerste an Bord in Tripoli angekommen. Nach Angaben der Ukraine wurde das Getreide von Russland gestohlen. Russland streitet dies ab.

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12:00 Uhr – Selenskyj nennt Schröders Verhalten „widerlich“

Einmal mehr warf Selenskyj Russland vor, mit seinem Angriffskrieg gegen das Völkerrecht zu verstoßen. Das Problem sei, dass die Welt Russland diese Verstöße – sei es die Annexion der Krim oder der Abschuss einer Boeing über dem Donbass – lange habe durchgehen lassen. Der Krieg in der Ukraine zeige, wie fragil die Freiheit sei. Sie könne „nur durch kollektives Handeln geschützt werden, und damit dies dauerhaft funktioniert, bedarf es einer wirksamen globalen Sicherheitsarchitektur, die dafür sorgt, dass kein Staat jemals wieder Terror gegen einen anderen Staat einsetzen kann“, forderte Selenskyj.

Zugleich warf er Russland vor, seine Verhandlungsbereitschaft nur vorzugaukeln. Wäre Russland wirklich an einer friedlichen Lösung des Konflikts interessiert, zöge es nun nicht weitere Reserven im Süden der Ukraine zusammen. In dem Zusammenhang kritisierte Selenskyj Schröder, der nach seiner Moskau-Reise Russland als verhandlungsbereit dargestellt hatte. „Es ist einfach widerlich, wenn ehemalige Führer mächtiger Staaten mit europäischen Werten für Russland arbeiten, das gegen diese Werte kämpft“, sagte Selenskyj.

11:46 Uhr – Acht Tote durch russischen Beschuss in Region Donezk

Bei einem russischen Artillerieangriff in der ostukrainischen Stadt Torezk in der östlichen Region Donezk sind nach Angaben der Behörden acht Menschen getötet und vier weitere verletzt worden. Der Beschuss habe eine Nahverkehrs-Haltestelle getroffen, teilt Gouverneur Pawlo Kyrylenko auf Telegram mit. Unter den Verletzten seien auch drei Kinder.

11:16 Uhr – UN wollen Angriff auf Kriegsgefangenenlager untersuchen

Knapp eine Woche nach dem verheerenden Angriff auf ein Kriegsgefangenenlager in der Ostukraine hat UN-Generalsekretär António Guterres eine Untersuchung angekündigt. Die Vereinten Nationen hätten sowohl von Russland als auch von der Ukraine ein entsprechendes Gesuch erhalten, sagte Guterres in New York. Er sei „nicht dazu befugt, strafrechtliche Ermittlungen aufzunehmen“, könne jedoch eine Untersuchungsmission einleiten. Die Vorbereitungen dazu liefen.

Bei dem Angriff auf das Gefangenenlager im ostukrainischen Oleniwka wurden vor rund einer Woche Dutzende ukrainische Kriegsgefangene getötet. Der Ort liegt nahe der Stadt Donezk auf Gebiet, das von russischen Soldaten und prorussischen Kämpfern kontrolliert wird. In der Gefängnisbaracke soll nach russischen Angaben in der Nacht zum vergangenen Freitag eine Rakete eingeschlagen sein. Moskau und Kiew geben sich gegenseitig die Schuld an dem Angriff. Internationale Recherchen belasten allerdings vor allem die russische Seite.

11:06 Uhr – Russen und Ukrainer melden schwere Kämpfe bei Donezk in Ostukraine

Vor der Großstadt Donezk im Osten der Ukraine liefern sich Ukrainer und Russen schwere Kämpfe. Moskautreue Truppen versuchen, das ukrainische Militär aus ihren Stellungen in den Vororten zu vertreiben, wie übereinstimmend aus den Militärberichten beider Länder hervorgeht. Die Stadt Donezk selbst wird bereits seit 2014 von prorussischen Separatisten kontrolliert, das gleichnamige Gebiet hält die ukrainische Armee aber weiter in großen Teilen.

In der Nacht zum Donnerstag soll unter anderem um die Ortschaft Pisky gekämpft worden sein, die westlich des ehemaligen Flughafens von Donezk liegt. Die Separatisten haben bereits die Eroberung der seit Jahren umkämpften Stellungen gemeldet. Unabhängig können diese Berichte aber nicht überprüft werden.

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10:27 Uhr – IAEA fordert Zugang zu ukrainischem Kernkraftwerk

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat Zugang zum ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja gefordert, das derzeit von russischen Streitkräften kontrolliert wird, um die Anlage auf Gefahrenquellen zu überprüfen. „Wir haben einen brüchigen Kontakt über Datenfernübertragung oder Kommunikationssysteme“, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi dem Schweizer „Tages-Anzeiger“. „Aber das funktioniert eben nicht jeden Tag, und wir können uns keine fehlerhafte Kommunikation mit der Anlage in sicherheitsrelevanten Bereichen erlauben.“ Es gebe Hinweise, dass in der Anlage scharfe Munition gelagert werde und dass es Angriffe auf das Kraftwerk gebe. Grossi zufolge zeigten die Konfliktparteien derzeit keine Bereitschaft, sich auf eine Sicherheitszone um Atomkraftwerke und kerntechnische Anlagen zu einigen.

09:51 Uhr – WHO: Gesundheitsnotstand in der Ukraine verschärft sich

In der Ukraine verschärft sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zuge der russischen Invasion der Gesundheitsnotstand. In diesem Jahr habe es eigenen Daten zufolge 434 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen in dem Land gegeben. Das sei weit mehr als die Hälfte der weltweit gemeldeten 615 Angriffe, teilte die WHO. Überlastetes Personal, verstärkter Beschuss von Gesundheitseinrichtungen und der kommende Winter schürten die Sorgen vor einer weiteren Verschlechterung der Lage. Die Menschen in den Gebieten, die wegen anhaltender Kämpfe nicht erreicht werden können, seien am stärksten gefährdet. Dazu gehörten die östliche Donbass-Region und Cherson im Süden des Landes.

08:52 Uhr – Großbritannien: Ukraine setzt russischen Nachschub unter Druck

Die anhaltenden Gegenangriffe der Ukraine im Süden des Landes behindern nach britischen Angaben wohl den Nachschub der russische Streitkräfte. Dabei profitierten die ukrainischen Truppen von den vom Westen gelieferten Waffen, teilte das britische Verteidigungsministerium auf Basis eines geheimdienstlichen Lageberichts auf Twitter mit. So versuchten die russischen Streitkräfte in der von ihnen besetzten Region Cherson wohl die strategisch wichtige Antonowskij-Brücke über den Fluss Dnepr und eine nahe gelegenen Eisenbahnbrücke mit Radarreflektoren vor weiteren Angriffen zu schützen. „Dies verdeutlicht die Bedrohung, die Russland durch die größere Reichweite und Präzision der vom Westen gelieferten Systeme empfindet“, so das britische Militär.

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04:08 Uhr – FDP-Generalsekretär: Schröder ist Sprachrohr Putins

Der Generalsekretär der FDP, Bijan Djir-Sarai, hat Altkanzler Gerhard Schröder vorgeworfen, Sprachrohr des russischen Präsidenten Wladimir Putins zu sein. Schröder lasse sich bewusst vom Kreml vorschicken, um die Position der Bundesregierung zu schwächen, sagte Djir-Sarai der „Bild“. Schröder sei „ein fester Bestandteil des Systems Putin“.

Der Ex-Kanzler scheine „den Bezug zur Realität vollends verloren zu haben, er verbreitet lupenreine Kreml-Propaganda in Deutschland“, kritisierte der FDP-Generalsekretär. „Russland setzt seine Energielieferungen bewusst als Waffe gegen Europa und gegen Deutschland ein und Herr Schröder rechtfertigt diese gefährliche Strategie.“

03:52 Uhr – Deutschland muss mehr Gas sparen als jedes andere EU-Land

Deutschland muss seinen absoluten Gasverbrauch so stark wie kein anderes EU-Land reduzieren, um das Einsparziel der Europäischen Union von 15 Prozent zu erreichen. Nach einer Rechnung der Deutschen Presse-Agentur basierend auf Daten der EU-Kommission muss die Bundesrepublik von Anfang August bis März nächsten Jahres gut 10 Milliarden Kubikmeter weniger Gas verbrauchen, um das von den EU-Ländern beschlossene Ziel zu erreichen.

Die in Deutschland zu sparende Gasmenge kommt etwa dem Durchschnittsverbrauch von fünf Millionen vierköpfigen Haushalten im Jahr gleich. Denn 10 Milliarden Kubikmeter Gas entsprechen etwa 100 Milliarden Kilowattstunden, und ein Musterhaushalt mit vier Personen in Deutschland verbraucht im Jahr rund 20.000 Kilowattstunden.

00:31 Uhr: US-Senat stimmt für Nato-Beitritt von Schweden und Finnland

Mehr als zwei Drittel des US-Senats stimmen dem Beitritt Finnlands und Schwedens zur Nato zu. Noch vor Abstimmungsende ist die erforderliche Zweidrittelmehrheit klar überschritten. 83 der 100 Senatoren sprechen sich in der noch laufenden Abstimmung für die Ratifizierung der Beitrittsdokumente der beiden Länder aus. Der Beitritt Finnlands und Schwedens im Zuge des Ukraine-Krieges ist die bedeutendste Erweiterung des 30 Mitglieder zählenden Bündnisses seit den 90er-Jahren. Erst nach der Ratifizierung aller Mitgliedsstaaten der Nordatlantikvertrags-Organisation sind die beiden Länder durch die Verteidigungsklausel geschützt. Diese besagt, dass ein Angriff auf einen Verbündeten ein Angriff auf alle ist.

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