Ukraine-News +++ Von der Leyen sieht EU-Beitrittsprozess auf „gutem Weg“ +++

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bei einem Besuch in Kiew die Anstrengungen der Ukraine für den angestrebten Beitritt in die EU gelobt. „Ich muss sagen, der Beitrittsprozess ist auf einem guten Weg“, sagte die deutschen Politikerin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew. „Es ist beeindruckend, zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit, Entschlossenheit und Präzision Sie vorankommen.“ Die Ukraine könne auf ihre europäischen Freunde an ihrer Seite zählen.

Die EU hatte die Ukraine im Juni offiziell in den Kreis der Beitrittskandidaten aufgenommen. Die weiteren Verhandlungen können allerdings erst beginnen, wenn das Land umfassende Reformen umgesetzt hat, etwa in der Justiz und bei der Bekämpfung von Korruption. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal hatte vergangene Woche in Brüssel gesagt, sein Land wolle bis Jahresende die Voraussetzungen der EU für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen erfüllen.

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Bei ihrem dritten Besuch in Kiew seit Beginn des russischen Kriegs gegen das Land zeichnete Selenskyj die deutsche Politikerin mit dem Orden von Jaroslow dem Weisen aus. „Das ist eine große Ehre“, schrieb von der Leyen auf Twitter. Die Bodenplatte vor dem ukrainischen Parlament würdigt einige jener Menschen, die die Ukraine während des Kriegs besucht haben. Auch der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson bekam den Orden.

Von der Leyen bekräftigte zudem die volle Unterstützung der Europäischen Union. „Wir können niemals das Opfer ausgleichen, das die Ukrainer bringen“, so die deutsche Politikerin. „Aber was wir sagen können ist: Sie werden Ihre europäischen Freunde so lange an Ihrer Seite haben, wie dies erforderlich ist.“

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Deutsche Panzer für Ukraine

Alle Entwicklungen im Liveticker:

14:46 Uhr – Xi will mit Putin für Stabilität und positive Energie sorgen

China will sich nach den Worten von Präsident Xi Jinping zusammen mit Russland dafür einsetzen, „Stabilität und positive Energie in eine chaotische Welt“ zu bringen. Er sagt dies zu Wladimir Putin am Rande eines Gipfeltreffens in Usbekistan. Es ist das erste Mal seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs, dass sich die beiden Staatschefs persönlich treffen.

14:30 Uhr – Kiesewetter zum Panzerstreit in der Koalition: „Das Problem sitzt im Kanzleramt“

CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter sieht die Verantwortung für die ausbleibenden Panzerlieferungen klar bei Olaf Scholz. Grüne und FDP seien vernünftigerweise für die Lieferung, aber Scholz habe Angst vor Putin. Das Zögern des Kanzlers koste Menschenleben, sagte Kiesewetter im Fernsehsender WELT:

„Das Problem sitzt im Kanzleramt. Diese Verhinderungstaktik kostet Blut“

Die Forderungen nach mehr Waffenlieferungen an die Ukraine werden lauter. Außenministerin Baerbock hat sich sehr deutlich für weitere Exporte ausgesprochen, Scholz zögert. „Der Kanzler muss sich einen Ruck geben und liefern“, sagt Unionsaußenexperte Roderich Kiesewetter.

Quelle: WELT / Jens Reupert

13:56 Uhr – Putin dankt Xi für „ausgeglichene Position“ im Ukraine-Konflikt

Samarkand (AFP) – Erstmals seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind Wladimir Putin und Xi Jinping zu einem persönlichen Treffen zusammengekommen. Putin dankte China bei dem Treffen im usbekischen Samarkand für die „ausgeglichene Position“, die Peking im Ukraine-Konflikt einnehme.

Zugleich verurteilte Putin politische Bestrebungen, eine „unipolare Welt“ zu erschaffen. Diese Bestrebungen hätten „eine absolut hässliche Form“ angenommen und seien „völlig inakzeptabel“, sagte Putin. Zugleich betonte der russische Staatschef: „Wir schätzen sehr die ausgeglichene Position unserer chinesischen Freunde im Zusammenhang mit der ukrainischen Krise.“

Putin und Xi kamen am Rande des Gipfeltreffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) zusammen. Xi sagte seinerseits, China wolle in eine „chaotische Welt“ Stabilität bringen. Sein Land sei bereit, mit Russland die Rolle einer „Großmacht“ auszufüllen.

UZBEKISTAN-RUSSIA-CHINA-DIPLOMACY

Wladimir Putin in Usbekistan

Quelle: AFP/ALEXANDR DEMYANCHUK

13:40 Uhr – Bundesnetzagentur: „Dürften erst über Gasmangel Bescheid wissen, wenn er nicht mehr aufzuhalten ist“

Der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller kann einen Gasmangel in diesem Winter nicht ausschließen. „Wenn wir einen sehr kalten Winter bekommen, haben wir ein Problem“, sagt er. Sorge bereite ihm die schon jetzt steigende Nachfrage bei privaten Haushalten.

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Bundesnetzagentur - Klaus Müller

11:32 Uhr – Russland bestätigt Reise von Außenminister Lawrow zu UN nach New York

Russland hat die Teilnahme von Außenminister Sergej Lawrow an der UN-Generalversammlung in der kommenden Woche in New York bekräftigt. Neben seinem Auftritt bei der Versammlung selbst plane Lawrow am Rande der Veranstaltung auch rund zwei Dutzend bilaterale Treffen mit anderen Politikern, sagte seine Sprecherin Maria Sacharowa am Donnerstag in Moskau. Bereits vor rund einem Monat hatte die russische Seite angekündigt, dass Kremlchef Wladimir Putin in diesem Jahr auf eine Rede in New York verzichte und die eigene Delegation stattdessen von Lawrow angeführt werde. Weiter mit Spannung erwartet wird, ob Putin am G20-Gipfel im November in Indonesien persönlich teilnehmen wird.

10:45 Uhr – Baerbock fordert rasche Entscheidung zur Lieferung von Kampfpanzern an Ukraine

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) drängt bei der Lieferung deutscher Kampfpanzer an die Ukraine auf eine rasche Entscheidung. Die deutschen Waffenlieferungen würden „offensichtlich sehr deutlich“ helfen, „Menschenleben zu retten“, sagte Baerbock der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Donnerstag. „Eine menschenrechtsgeleitete Außenpolitik“ müsse „ständig fragen, wie wir durch weitere Lieferungen helfen können, noch mehr Dörfer zu befreien und damit Leben zu retten“.

10:03 Uhr – Von der Leyen in Kiew eingetroffen, Gespräche mit Selenskyj stehen an

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen ist zu politischen Gesprächen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Dort berate sie mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und Ministerpräsident Denys Schmyhal darüber, wie sich die Volkswirtschaften der EU und der Ukraine weiter annähern können, schrieb die deutsche Politikerin am Donnerstagmorgen auf Twitter. Es ist bereits von der Leyens dritte Reise in die Ukraine, seit Russland das Land am 24. Februar angegriffen hatte.

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09:50 Uhr – Kiew meldet Raketenbeschuss von ukrainischem Staudamm

Russische Raketen haben offenbar einen Staudamm in der Zentralukraine stark beschädigt. In Teilen der Großstadt Krywyj Rih brach die Wasserversorgung zusammen, es drohen Überschwemmungen. Kiew spricht von einem Terrorakt. Die Entwicklungen in der Ukraine hier im Überblick.

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Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

09:14 Uhr – Russland zieht im Stillen Verlustbilanz aus Finanzsanktionen

Durch die Sanktionen des Westens infolge der Ukraine-Invasion erlitt Russlands Finanzsektor „direkte Verluste” über Hunderte von Milliarden Dollar. Dies geht aus einem internen Dokument des Moskauer Finanzministeriums hervor, über dass die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Die Schätzung umfasst erhebliche Einbußen am Aktienmarkt, beim Bankkapital und bei den durch die Restriktionen eingefrorenen Devisenreserven in Höhe von 300 Milliarden Dollar. Sie war Teil einer Präsentation, die für eine Tagung von Spitzenbeamten im letzten Monat angefertigt wurde. Informierte Kreise bestätigten den Inhalt des Dokuments.

Das russische Finanzministerium lehnte eine Stellungnahme ab.

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Xi Jinping und Wladimir Putin bei einem Treffen im Juni 2019

„Strategische Partnerschaft“

08:45 Uhr – Zu früh, um von einem Wendepunkt in der Ukraine zu sprechen, warnt Lambrecht

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht will trotz der jüngsten Erfolge der ukrainischen Streitkräfte noch nicht von einem Wendepunkt sprechen. „Es ist auch schwer einzuschätzen, denn wir wissen nicht, wie die Russen jetzt darauf reagieren“, sagte Lambrecht der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. „Aber es ist auf jeden Fall ein deutlicher Erfolg, der zur Destabilisierung Russlands beitragen wird.“

Die ukrainischen Streitkräfte haben in den vergangenen Tagen strategisch wichtige Orte im Osten des Landes zurückerobert. In seiner nächtlichen Videobotschaft hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj gesagt, die ukrainischen Streitkräfte hätten in diesem Monat bislang rund 8000 Quadratkilometer an Gelände befreit.

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Christine Lambrecht (SPD) beim Truppenbesuch in Niedersachen

08:32 Uhr –Ukraine braucht „gigantische Summe“ für Wiederaufbau, sagt Habeck

Die Ukraine braucht für den Wiederaufbau des Landes laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vermutlich rund 350 Milliarden Euro. „Es ist eine gigantische Summe“, sagte der Vize-Kanzler am Donnerstag auf Schloss Neuhardenberg in Brandenburg. Nötig sei dafür ein Fonds, der den Wirkungsgrad privater Investitionen verstärke. Die Summe habe ihm die ukrainische Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko genannt, erklärte Habeck. Sie ist Gast beim Treffen der Handelsminister aus den sieben führenden Industrienationen (G 7), zu denen die Ukraine nicht gehört. Swyrydenko sagte, ihr Land habe in den vergangenen sechs Monaten internationale Hilfen in Höhe von 19 Milliarden Dollar erhalten, um liquide zu bleiben.

Deutsche Firmen könnten bereits jetzt in der Ukraine investieren, so Grünen-Politiker Habeck. Sollten die Investitionen fehlschlagen oder Anlagen im Krieg zerstört werden, gäbe es dafür Absicherungen über sogenannte Rückfallgarantien. Russland hat Ende Februar die Ukraine angegriffen, seitdem sind die Energiepreise sprunghaft gestiegen. Deutschland rutscht Experten zufolge vermutlich im Winter in eine Rezession.

Beim Treffen der G-7-Handelsminister soll Habeck zufolge ein Gegenimpuls zu Abgrenzung und Nationalismus gesetzt werden. Offene Märkte könnten helfen. Ihm sei aber wichtig, mehr Nachhaltigkeitskriterien in Handelsabkommen zu verankern. „Deutschland war (…) in den letzten Jahren handelspolitisch gelähmt, hat seine Stimme völlig verloren.“ Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP sei sich einig, offene Märkte mit höheren Standards zu verbinden. Dies sei beispielsweise beim Ceta-Freihandelsabkommen der EU mit Kanada gelungen.

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07:43 Uhr – Großbritannien: Ukraine festigt Kontrolle in Region Charkiw

Die Ukraine festigt dem britischen Verteidigungsministerium zufolge ihre Kontrolle in den zurückeroberten Gebieten in der Region Charkiw. Die russischen Truppen hätten sich westlich des Flusses Oskil größtenteils zurückgezogen, teilt das Ministerium mit.

07:18 Uhr – Putin zu Gipfel in Usbekistan eingetroffen

Russlands Präsident Wladimir Putin ist einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge in Usbekistan eingetroffen, wo er am Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit teilnehmen soll. Am Rande des Treffens in der Stadt Samarkand wird Putin mit Chinas Staatschef Xi Jinping zusammenkommen. Die Unterredung ist für den frühen Nachmittag (Ortszeit) geplant, wie aus einem von der russischen Delegation an Medienvertreter ausgehändigten Terminplan hervorgeht. Nach russischen Angaben werden die beiden Staatschefs über die Ukraine und Taiwan sowie bilaterale Themen sprechen.

China ist Russlands größter Abnehmer von Öl. Die usbekische Regierung teilt mit, Putin werde in Samarkand am Donnerstag weitere Staats- und Regierungschefs treffen, unter anderem des Iran und Pakistans. Beim Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Freitag soll es nach russischen Angaben um die Umsetzung des Getreideabkommens gehen, das den Export aus der Ukraine regelt.

06:54 Uhr – Russland und China starten Marine-Manöver im Pazifik

Die russische und die chinesische Marine haben nach Angaben der Regierung in Moskau eine gemeinsames Militärübung im Pazifik gestartet. Das Training umfasse taktische Manöver und den Einsatz von Artillerie und Hubschraubern, teilte das russische Verteidigungsministerium auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Ziel sei es, „den Frieden und die Stabilität in der asiatisch-pazifischen Region zu erhalten“. Im Oktober 2021 hatten russische und chinesische Kriegsschiffe erstmals gemeinsame Patrouillenfahrten im westlichen Pazifik unternommen, was von Japan damals als „ungewöhnliches“ Manöver bezeichnet worden war. Die militärische und diplomatische Annäherung Russlands an China wird im Westen mit Sorge betrachtet.

05:00 Uhr – Hilfsbereitschaft für Ukraine-Flüchtlinge hat leicht nachgelassen

Der russische Angriff auf die Ukraine hat in Deutschland eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst, die bis heute anhält. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (Dezim). Die Studie, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt und sich auf zwei repräsentative Umfragen stützt, zeigt allerdings auch, dass die Bereitschaft, Geflüchtete aus der Ukraine zu unterstützen, seit den ersten Kriegstagen etwas nachgelassen hat.

War Anfang März noch mehr als jeder Vierte (27 Prozent) bereit, geflüchtete Menschen aus der Ukraine vorübergehend im eigenen Zuhause aufzunehmen, so sank der Anteil derjenigen, für die das denkbar wäre, später auf 17 Prozent.

Wie aus der Untersuchung weiter hervorgeht, konnte sich im Sommer immerhin noch fast jeder Zweite (47 Prozent) vorstellen, sich ehrenamtlich für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu engagieren. Im März waren es laut Dezim noch 58 Prozent.

Leicht gesunken ist auch die Bereitschaft, für Geflüchtete aus der Ukraine Geld zu spenden. Im März waren noch 69 Prozent der Befragten dazu bereit. Im Sommer lag die Spendenbereitschaft bei 58 Prozent. Allerdings hatte sich zwischen der ersten Befragung Anfang März und der zweiten Umfrage – zwischen Ende Juni und Anfang August – die Lage der Geflüchteten verändert. Während Ukraine-Flüchtlinge anfangs Anspruch auf Versorgung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz hatten, erhalten sie seit Juni Grundsicherung, also die gleichen Leistungen wie etwa Hartz-IV-Empfänger.

01:40 Uhr – Wasserversorgung von Krywyj Rih zerstört

In der ukrainischen Stadt Krywyj Rih ist offiziellen Angaben zufolge nach dem Beschuss von acht russischen Marschflugkörpern die Trinkwasserversorgung zerstört. „Die Wasserpumpstation wurde zerstört. Der Fluss hat den Damm durchbrochen und ist über die Ufer getreten. Die Wohnhäuser sind nur wenige Meter vom Fluss entfernt“, erklärte die ukrainische Abgeordnete Inna Sovsun auf Twitter. Die Stadt in der südlichen Ukraine zählte vor dem Krieg rund 650.000 Einwohner.

01:01 Uhr – EVP-Chef Weber dringt auf Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine

Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, fordert die Bundesregierung zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine auf. „Die ukrainische Armee zeigt, dass sie mit der richtigen Hilfe diesen Krieg gewinnen kann. Deshalb sollte die Bundesregierung den Weg für die Lieferung von Kampfpanzern frei machen“, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies könnte den Krieg verkürzen, Zerstörungen und viel Leid begrenzen. „Die Bundesregierung beansprucht für Deutschland eine führende Rolle in Europa und in einer künftigen europäischen Verteidigungsunion. Deshalb sollte die Bundesregierung auch vorangehen.“

00:52 Uhr – Sprecher: Selenskyj bei Autounfall „nicht ernsthaft verletzt“

Das Auto des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist nach Angaben seines Sprechers in einen Verkehrsunfall in Kiew verwickelt. „Selenskyj ist nicht ernsthaft verletzt“, schreibt Serhij Nykyforow auf Facebook.

21:40 Uhr – Guterres nach Telefonat mit Putin: Chancen auf Frieden sind „minimal“

UN-Generalsekretär António Guterres hat nach einem Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin kaum Hoffnung auf baldigen Frieden in der Ukraine. „Ich habe das Gefühl, dass wir noch weit vom Frieden entfernt sind,“ sagte Guterres. „Ich mache mir keine Illusionen. Im Moment sind die Chancen auf ein Friedensabkommen minimal“, fügte er hinzu. Selbst ein Waffenstillstand sei „nicht in Sicht“.

Guterres sagte, er habe mit Putin über Bemühungen zur Überwindung von „Hindernissen“ für russische Nahrungs- und Düngemittelexporte gesprochen. Dabei sei es um eine Verlängerung und eine mögliche Ausweitung der Exporte im Rahmen eines von der UNO und der Türkei vermittelten Abkommens gegangen.

20:23 Uhr – Georgien sagt schnelle Erfüllung der EU-Anforderungen zu

Georgien will nach Angaben von Ministerpräsident Irakli Garibaschvili sehr schnell die zwölf Kriterien erfüllen, die die EU für die Aufnahme von Beitrittsgesprächen gesetzt hat. Er werde auch der Opposition einen Dialog anbieten, um diese für die nötigen Reformen an Bord zu haben, sagte Garibaschvili nach einem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Die Europäische Union (EU) hatte dem Land im Juni eine Beitrittsperspektive gegeben, zusammen mit der Ukraine und Moldawien. Garibaschvili wollte nicht sagen, in wie viele Jahren er sein Land in der EU sieht.

19:57 Uhr – Ukraine meldet Raketenangriff auf Industriestadt Krywyj Rih

Die zentralukrainische Industriestadt Krywyj Rih ist nach Behördenangaben von russischen Marschflugkörpern getroffen worden. Durch den „massiven Raketenangriff“ seien hydrotechnische Anlagen schwer beschädigt worden, teilte der Verwaltungschef des Gebietes Dnipropetrowsk, Valentin Resnitschenko, mit. In einigen Teilen der Stadt sei die Wasserversorgung ausgefallen. Nicht verifizierte Videos zeigten außerdem, dass der Fluss Ingulez rasch anstieg. Der Fluss wird vor der Stadt gestaut.

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