Ukraine-News ++ Uniper bekommt nur noch Drittel der zugesicherten Gasmenge

Die weiter gedrosselten Gaslieferungen aus Russland treffen auch den bereits angeschlagenen Energiekonzern Uniper. Ein Sprecher bestätigte der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX am Dienstag in Düsseldorf, dass der Konzern nur noch ein Drittel seiner vertraglich zugesicherten Gaslieferungen aus Russland bekommt.

Am Montag hatte Uniper noch 40 Prozent erhalten. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg darüber berichtet. Trotz der Drosselung werde aber kein Gas aus den Speichern entnommen. Uniper schaffe Ersatz über andere Wege, teilte der Sprecher mit.

Nur sechs Tage nach der Wiederaufnahme der Gasversorgung aus Russland durch die Pipeline Nord Stream 1 will der russische Konzern Gazprom die Gasmenge an diesem Mittwoch von 40 Prozent auf 20 Prozent der maximalen Kapazität senken.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

17:23 Uhr – Russland plant großes Manöver im Osten

Trotz der Ereignisse in der Ukraine wird das russische Militär im Osten des Landes ein umfangreiches Manöver abhalten. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte am Dienstag mit, die Übung „Wostok 2022“ („Ost 2022“) werde vom 30. August bis zum 5. September dauern und Truppen an 13 Orten im Militärbezirk Ost umfassen. Auch Einheiten der Luftlandetruppen, Langstreckenbomber und Frachtflugzeuge seien an der Übung beteiligt.

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Truppen aus nicht näher bezeichneten Ländern sollen nach Angaben des Ministeriums ebenfalls einbezogen werden. Russische und chinesische Soldaten nahmen im vergangenen Jahr an einer Reihe gemeinsamer Militärmanöver teil, die Ausdruck der zunehmend engen militärischen Beziehungen zwischen Moskau und Peking waren. Das Ministerium wies Vorwürfe zurück, es mobilisiere Kräfte, um seine Streitkräfte in der Ukraine zu verstärken. Tatsächlich sei nur ein Teil des russischen Militärs an der Operation in der Ukraine beteiligt.

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Russlands Außenminister Sergej Lawrow (l.); WELT-Autor Jacques Schuster

Ohne Einzelheiten zu nennen, erklärte das Ministerium, die Zahl der in der Ukraine eingesetzten Soldaten sei völlig ausreichend für die Erfüllung der Aufgaben. Das Militär habe keine der geplanten Übungen abgesagt. Die russische Regierung hat sich bisher nicht dazu geäußert, wie viele seiner Soldaten in der Ukraine im Einsatz sind.

16:42 Uhr – Russischer Außenminister fordert Reform des UN-Sicherheitsrats

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat eine Reform des Weltsicherheitsrats zur Stärkung der Rolle der Entwicklungsländer gefordert. Lawrow sagte während eines Besuchs in der ugandischen Hauptstadt Kampala, das größte Problem des Gremiums sei die mangelhafte Repräsentation der asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten. Deren Stellung müsse gestärkt werden.

Lawrow hatte sich zuvor mit dem ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni getroffen, einem Verbündeten der USA, der auch Beziehungen zu Russland unterhält. Uganda ist eines von 25 afrikanischen Ländern, die sich in der Abstimmung über die Resolution der UN-Vollversammlung zur Verurteilung des russischen Einmarsches in der Ukraine Anfang des Jahres der Stimme enthielten.

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Russlands Außenminister Sergej Lawrow (r.) und Ugandas Präsident Yoweri Kaguta Museveni am Dienstag in der früheren Hauptstadt Entebbe

16:04 Uhr – Russische Armee greift Ziele im Donezker Gebiet an

Russland hat im Krieg in der Ukraine nach eigenen Angaben eine Basis der sogenannten Internationalen Legion mit ausländischen Kämpfern mit Raketen angegriffen. Es seien dabei bei Kostjantyniwka im Donezker Gebiet mehrere Dutzend Ausländer getötet worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag in Moskau mit. Der Großteil der Getöteten seien Polen, hieß es.

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Quelle: Infografik WELT

Überprüfbar sind die Angaben nicht von unabhängiger Seite. Die in der ukrainischen Armee kämpfende Internationale Legion macht nur vereinzelt Angaben zu eigenen Verlusten und gibt keine Auskunft zur Zusammensetzung der Freiwilligeneinheit, zu der auch Deutsche gehören.

Ebenfalls im Donezker Gebiet seien von der russischen Luftwaffe Stellungen der ukrainischen Streitkräfte bei Sajzewe bombardiert worden, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow in Moskau. Bei der südukrainischen Großstadt Mykolajiw seien durch Raketenschläge einer Artilleriedivision große Verluste zugefügt worden. Ukrainischen Angaben nach wurden dabei jedoch nur Infrastrukturobjekte getroffen.

15:35 Uhr – Knapp 150.000 ukrainische Kinder an deutschen Schulen

Rund fünf Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist die Zahl der ukrainischen Schülerinnen und Schüler an deutschen Schulen auf fast 150.000 gestiegen. Die Bundesländer meldeten für die am Sonntag zu Ende gegangene 29. Kalenderwoche 149.874 Schülerinnen und Schüler an den Schulen, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Dienstag in Berlin mitteilte. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl um 862 an.

Einige Bundesländer veröffentlichten wegen der Sommerferien keine aktuellen Zahlen. Die von der KMK veröffentlichten Zahlen beziehen sich auf allgemeinbildende Schulen und Berufsschulen.

14:52 Uhr – Deutschland hat Ukraine Mehrfachraketenwerfer geliefert

Deutschland hat der Ukraine auch die zugesagten Mehrfachraketenwerfer vom Typ Mars II geliefert. Außerdem wurden weitere drei Panzerhaubitzen überlassen, wie Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) erklärte.

14:18 Uhr – Baerbock kritisiert Russlands Streben nach „völliger Unterwerfung der Ukraine“

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Russland vorgeworfen, die vollständige Unterwerfung der Ukraine anzustreben. „Niemand kann nun noch behaupten, Russland ginge es um irgendetwas anderes als die völlige Unterwerfung der Ukraine und ihrer Menschen“, sagte Baerbock am Montag in Prag. Sie räumte ein, dass der geplante Panzer-Ringtausch mit mehreren EU-Partnern zugunsten der Ukraine wegen mangelnder Bestände derzeit nicht funktioniere.

„Die jüngsten Äußerungen des russischen Außenministers (Sergej Lawrow) haben noch einmal die tiefe Verachtung der russischen Führung für die demokratische Selbstbestimmung der Ukraine gezeigt“, sagte Baerbock. Lawrow hatte am Sonntag in Kairo im Widerspruch zu früheren Äußerungen erklärt, Moskau strebe einen Regimewechsel in der Ukraine an.

Um so geschlossener stehe die EU an der Seite der Ukraine, sagte Baerbock. „In der Ukraine werden unsere Freiheit, unsere Art zu leben, unsere Werte mit verteidigt“, betonte die Ministerin.

14:14 Uhr – Gasspeicher Haidach in Österreich wird ab 1. August befüllt

Der auch für die deutsche Gasversorgung wichtige Erdgasspeicher Haidach in Österreich kann ab 1. August wieder befüllt werden. Dann erlösche die bisherige Kontrolle des russischen Staatskonzerns Gazprom über den größten Teil des Speichers, teilte das Energieministerium in Wien mit. Die Kapazität von Haidach, der zu den größten Speichern in Europa zählt, könne nun anderen Marktteilnehmern wie Versorgern, Großhändlern, Industriekunden oder Staaten angeboten werden, sagte eine Sprecherin der Regulierungsbehörde E-Control

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU)

13:31 Uhr – Panzer-Ringtausch zwischen Deutschland und Tschechien vor dem Abschluss

Die Verhandlungen zwischen Deutschland und Tschechien über einen Panzer-Ringtausch zur Unterstützung der Ukraine stehen laut Bundesaußenministerin Annalena Baerbock vor dem Abschluss. Man sei „in der Finalisierungsphase des gemeinsamen Vertrags“, sagte die Grünen-Politikerin nach einem Treffen mit ihrem tschechischen Amtskollegen Jan Lipavsky in Prag. Aus der Sicht der Außenministerin könnte die Vereinbarung Vorbildcharakter für Vereinbarungen mit anderen Ländern haben. „Da müssen wir uns genau anschauen, wie wir das auf andere Länder übertragen können, damit die Lieferungen auch schnell stattfinden.“

13:25 Uhr – Türkei öffnet am Mittwoch das Überwachungszentrum für Getreideexport

Das Koordinierungszentrum (JCC) für die ukrainischen Getreideexporte soll am Mittwoch in Istanbul eröffnet werden. Das teilt das türkische Verteidigungsministerium mit. Am Freitag haben die Vereinten Nationen, die Türkei sowie die Ukraine und Russland ein Abkommen unterzeichnet, das die Wiederaufnahme der Getreideexporte über die Schwarzmeerhäfen vorsieht. Danach werden alle Parteien Vertreter beim JCC ernennen, die die Umsetzung des Abkommens überwachen sollen.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau wird die russische Delegation im Laufe des Tages in der Türkei eintreffen. Die vor allem in armen Ländern dringend benötigten Getreidelieferungen sind seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine am 24. Februar ins Stocken geraten.

13:10 Uhr – EU verlängert Sanktionen gegen Russland bis Ende Januar 2023

Die Europäische Union verlängert ihre Sanktionen gegen Russland um weitere sechs Monate bis Ende 2023. Das beschließen die Energieminister bei ihrem Treffen in Brüssel. Es handelt sich um Strafmaßnahmen, die erstmals 2014 im Zuge der Annexion der russischen Halbinsel Krim verhängt und nach der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 erheblich ausgeweitet wurden.

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Jacques Schuster

13:04 Uhr – Kreml weiß Ex-Kanzler Schröder in Moskau

Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) ist nach Kremlangaben in der russischen Hauptstadt Moskau. Kremlsprecher Dmitri Peskow schloss nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax nicht aus, dass Schröder auch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Kontakt treten könnte. Die beiden Politiker verbindet eine Freundschaft. „Soweit uns bekannt ist, ja, ist er tatsächlich in Moskau“, sagte Peskow demnach zu Berichten, dass der SPD-Politiker sich in der Hauptstadt aufhalte.

13:00 Uhr – Großbritannien verhängt weitere Sanktionen gegen Russland

Großbritannien verhängt weitere Sanktionen gegen Russland wegen dessen Invasion der Ukraine. Es seien 42 zusätzliche Strafmaßnahmen beschlossen worden, teilt die Regierung in London mit. Betroffen seien unter anderem mehrere Gouverneure russischer Regionen, deren Vermögenswerte eingefroren wurden und gegen die Einreiseverbote ausgesprochen wurden.

12:41 Uhr – Merz reist nach Polen und Litauen

Der CDU-Vorsitzende und Unionsfraktionschef Friedrich Merz reist am Mittwoch nach Polen, wo er unter anderem Regierungschef Mateusz Morawiecki treffen wird. Anschließend sind Gespräche in Litauen geplant, wie es in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hieß. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und des „offenkundigen Scheiterns des Ringtauschs hält es die Unionsfraktion für dringend erforderlich, enge Kontakte zur politischen Führung in Warschau und Vilnius zu unterhalten“, hieß es zur Begründung der dreitägigen Reise.

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CDU-Bundesvorsitzender Friedrich Merz, 66

11:58 Uhr – Russland will acht Raketen- und Waffendepots in der Ukraine zerstört haben

Russland hat eigenen Angaben zufolge in der Ukraine acht Raketen- und Waffendepots zerstört. Diese hätten sich in der Region Mykolaiw in der Südukraine und in der Region Donezk im Osten befunden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Die Ukraine hatte zuvor mitgeteilt, dass der Süden des Landes angegriffen worden sei, unter anderem der Schwarzmeerhafen von Mykolaiw.

09:44 Uhr – Russland setzt Angriffe auf Süden des Landes fort

Russland setzt nach ukrainischen Angaben seine Angriffe auf den Süden des Landes fort. Russische Truppen hätten die Infrastruktur des Hafens der Region Mykolaiw angegriffen, sagte der Bürgermeister der Stadt, Olexandr Senkewitsch, dem ukrainischen Staatsfernsehen. „Ein massiver Raketenangriff auf den Süden der Ukraine wurde aus Richtung des Schwarzen Meeres und unter Einsatz der Luftwaffe gestartet.“ Einzelheiten über die Folgen des Angriffs nannte er nicht. Auch die Region Odessa sei erneut angegriffen worden, sagte ein Sprecher der Militärverwaltung. Eine Rakete, die aus Richtung des Schwarzen Meeres gekommen sei, sei eingeschlagen. Details wie mögliche Opfer nannte auch er nicht.

08:28 Uhr – Strack-Zimmermann wirft Polen überhöhte Erwartungen bei Ringtausch vor

Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat Polen überzogene Erwartungen beim vereinbarten Panzer-Ringtausch vorgeworfen. „Wir können uns die gewünschten Panzer schließlich nicht aus den Rippen schneiden“, sagte die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses dem Portal „Zeit Online“. Das wisse auch die polnische Regierung.

07:56 Uhr – Selenskyj wechselt Befehlshaber in der Ostukraine aus

Nach größeren Gebietsverlusten seit dem russischen Einmarsch hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Befehlshaber der Streitkräfte in der Ostukraine ausgewechselt. Per Dekret entließ das Staatsoberhaupt am Montag Hryhorij Halahan und setzte stattdessen Viktor Horenko ein. Der 44 Jahre alte Generalmajor Halahan hatte seit August 2020 die Spezialoperation in den Gebieten Donezk und Luhansk geführt. Der Krieg dort hatte 2014 begonnen.

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07:45 Uhr – Russischer Raketenangriff auf Region Odessa

Nach Angaben des ukrainischen Militärs haben die russischen Streitkräfte die Region Odessa erneut angegriffen. Eine Rakete sei eingeschlagen, sagt ein Sprecher der Militärverwaltung in Odessa im ukrainischen Fernsehen. Sie sei aus Richtung des Schwarzen Meeres gekommen. Details über mögliche Opfer nennt er nicht.

07:20 Uhr – Ukraine beklagt Angriff von russischen Truppen im Süden des Landes

Russische Truppen haben nach Angaben des Bürgermeisters von Mykolaiw die Infrastruktur des Hafens in der Region angegriffen. „Ein massiver Raketenangriff auf den Süden der Ukraine wurde aus Richtung des Schwarzen Meeres und unter Einsatz der Luftwaffe gestartet“, sagt Bürgermeister Olexandr Senkewitsch dem ukrainischen Staatsfernsehen. Einzelheiten über die Folgen des Angriffs nennt er nicht.

06:40 Uhr – Großbrand in Öllager in Donezk nach ukrainischem Beschuss

In einem Öllager im Bezirk Budjonnowsky in der Region Donezk ist einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge ein Großbrand ausgebrochen. Zuvor hätten ukrainische Truppen das Gebiet beschossen, meldet Tass und verweist auf einen Reporter vor Ort. Bislang gebe es keine Berichte über Tote oder Verletzte.

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03:30 Uhr – Arbeitgeberpräsident warnt vor ausufernden Sozialabgaben

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat vor weiteren Belastungen für Firmen gewarnt. Dulger sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir brauchen ein Belastungsmoratorium für die Betriebe. Die Lohnnebenkosten müssen auf 40 Prozent gedeckelt werden, denn es droht eine ausufernde Beitragserhöhung.“ Beitragserhöhungen seien „das Schlechteste, was wir im Moment tun können“, argumentierte der Arbeitgeberpräsident. „Sie belasten nicht nur die Betriebe, sondern auch die Beschäftigten. Es muss jetzt in dieser schwierigen Situation mehr Netto vom Brutto in den Lohntüten bleiben. Die guten Steuereinnahmen des Bundes geben das her.“

23.35 Uhr – Österreich kann wohl Gas-Speicherziel erreichen

Österreich sieht sich auf Kurs, sein Gas-Speicherziel bis zum Start der Heizsaison im Winter zu erreichen. „Wir sind auf einem guten Kurs, unser Speicherziel zu erreichen“, sagt Energieministerin Leonore Gewessler dem ORF auf die Frage nach der Erreichung des 80-Prozent-Ziels. Die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 sei nicht die zentrale Versorgungsroute für Österreich. Selbst bei der vollständigen Stilllegung von Nord Stream 1 könnte Erdgas weiterhin eingespeichert werden, weil zunehmend nicht-russisches Gas nach Österreich komme und weil das russische Gas über die Ukraine geliefert werde. Ein erster Speicher der OMV habe bereits das 80-Prozent-Ziel erreicht.

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23:31 Uhr – FDP will Atomkraftwerke bis 2024 laufen lassen

In der Debatte um längere Laufzeiten für Atomkraftwerke hat sich die FDP für eine Laufzeitverlängerung bis zum Frühjahr 2024 ausgesprochen. „Das ist der Zeitraum, in dem uns Energieknappheit droht. Deshalb müssen wir dafür gewappnet sein“, sagte der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kruse, der „Bild“-Zeitung.

Damit nennt die Partei einen konkreten Zeitrahmen für ihren Vorstoß zum Weiterbetrieb der drei noch laufenden deutschen Atomkraftwerke über den 31. Dezember hinaus. Mit ihrer Forderung nach einer Laufzeitverlängerung hatten die Liberalen für Unmut in der Ampelkoalition gesorgt. SPD und vor allem die Grünen sind skeptisch.

22:34 Uhr – Selenskyj spricht von „Gas-Krieg“ gegen den Westen

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, sieht in der weiteren Drosselung russischer Gaslieferungen eine Form von Moskaus „Terror“ gegen den Westen. „Dies ist ein offener Gas-Krieg, den Russland entfacht gegen das vereinte Europa“, sagte Selenskyj am Montag in seiner abendlichen Videobotschaft.

Russland mache es Europa damit absichtlich schwer, sich auf den Winter vorzubereiten. Das Land zeige damit einmal mehr, dass es sich nicht für das Schicksal der Menschen interessiere. Das Land lasse die Menschen durch die Blockade ukrainischer Getreideausfuhren hungern sowie unter Kälte, Armut und Besatzung zu leiden. „Das sind einfach nur verschiedene Formen von Terror“, sagte Selenskyj.

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Europa solle zurückschlagen, forderte er. Statt an eine Rückgabe der bereits reparierten Gasturbine zu denken, sollten die Sanktionen gegen Russland weiter verschärft werden, meinte er. „Tun Sie alles, um Russlands Einnahmen nicht nur aus Gas und Öl zu reduzieren, sondern auch aus anderen Exporten, die noch bleiben“, sagte Selenskyj. Er warnte, dass jede weitere Handelsbeziehung ein „potenzielles Mittel des Drucks für Russland“ sei.

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