Ukraine-News: Russische Truppen erzielen Geländegewinne bei Sjewjerodonezk

Barley warnt vor überstürztem EU-Beitritt der Ukraine +++ Rumänien mit ukrainischem Getreideexport überfordert ++ Die Nachrichten zu Russlands Krieg in der Ukraine im stern-Ticker.

Tag 115 des Ukraine-Krieges: Nachdem Präsident Selenskyj am gestrigen Abend in der Debatte über die Europa-Tauglichkeit der Ukraine den Wert seines Landes für die Europäische Union betont hat, kam es in der Nacht im Osten des Landes zu erneuten heftigen Gefechten. In der östlichsten Stadt der Frontlinie, Sjewjerodonezk im Gebiet Luhansk, war nach Angaben des ukrainischen Generalstabs vom Freitagabend nach weiter jede Straße umkämpft. Die Stadt und ihre Umgebung liege unter schwerem Artilleriefeuer.

21.25 Uhr: Moskau – Fast zwei Millionen Ukrainer nach Russland gebracht

Aus den umkämpften Gebieten der Ukraine sind nach Angaben des Moskauer Militärs fast zwei Millionen Menschen nach Russland gebracht worden. Ein Vertreter des Verteidigungsministeriums nannte eine Gesamtzahl von 1,936 Millionen Menschen aus der Ukraine, darunter 307.000 Kinder. Allein heute seien 29.730 Menschen nach Russland evakuiert worden, darunter 3500 Kinder, sagte Generaloberst Michail Misinzew. Nach Moskauer Darstellung werden die Menschen aus den Kampfgebieten und aus den Separatistengebieten Donezk und Luhansk nach Russland in Sicherheit gebracht. Die Ukraine wirft Russland vor, die Menschen nicht auf Gebiet fliehen zu lassen, das von der Kiewer Regierung kontrolliert wird. Aus Sicht der Ukraine deportiert Russland ihre Bürger. 

20.52 Uhr: Russische Raketen zerstören ukrainische Öltanks bei Dnipro

Russische Truppen haben mit einem Raketenangriff Öltanks nahe der zentralukrainischen Stadt Dnipro zerstört. Die regionale Verwaltung berichtete von drei Raketen, die das Depot im Kreis Nowomokowsk trafen. “Es gibt ein starkes Feuer”, schrieb der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Walentyn Resnitschenko, auf Telegram. Drei Menschen seien mit Verbrennungen in Krankenhäuser gekommen. In der Nähe der Stadt Isjum in der Ostukraine trafen russische Raketen eine Fabrik, die Gas verarbeitet. Auch dort gab es einen großen Brand, wie der Gouverneur des Gebietes Charkiw, Oleh Synjehubow, mitteilte. Außer der Fabrik seien auch Wohnhäuser getroffen worden. Angaben zu Opfern wurden in diesem Fall nicht gemacht.

19.49 Uhr: Russische Truppen erzielen Geländegewinne bei Sjewjerodonezk

Die russische Armee hat Geländegewinne in der Nähe des schwer umkämpften Verwaltungszentrums Sjewjerodonezk erzielt, die einstige Großstadt selbst aber weiterhin nicht einnehmen können. “Durch den Beschuss und Sturm hat der Feind in der Ortschaft Metjolkine einen Teilerfolg erzielt und versucht sich dort festzusetzen”, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht mit. Metjolkine liegt südöstlich von Sjewjerodonezk. Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow hatte zuvor erklärt, die russischen Kräfte hätten die Ortschaft eingenommen. In der russischen Streitmacht in der Ukraine kämpfen Tausende Tschetschenen.

18.48 Uhr: Scholz fordert Einlenken Russlands im Streit um Getreide-Exporte

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Russland zum Einlenken im Streit um ukrainische Getreideexporte aufgefordert. “Man muss für die Welt hoffen, dass eine Verständigung gelingt”, sagte er in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf laufende Verhandlungen über einen Exportkorridor über das Schwarze Meer. “Russland muss einen sicheren Transport ermöglichen und zugleich glaubhaft zusichern, dass es einen solchen Korridor nicht für eine Invasion nutzt”, sagte Scholz. “Es kann ja nicht sein, dass die Getreideschiffe die ukrainischen Häfen verlassen und die russischen Kriegsschiffe die Häfen ansteuern.”

17.14 Uhr: Örtliche Behörden – Zivilisten durch ukrainische Angriffe in Donezk getötet

In der separatistischen Stadt Donezk in der Ostukraine sind nach Angaben der örtlichen Behörden durch ukrainische Angriffe Zivilisten getötet und verletzt worden. “Infolge der Bombardierung durch die ukrainischen Streitkräfte wurden in der Volksrepublik Donezk (DNR) fünf Menschen getötet und zwölf weitere verletzt”, erklärten die Behörden der Region im Onlinedienst Telegram. Donezk ist der Hauptort der selbsternannten Republik Donezk im ostukrainischen Donbass. Die Region wurde seit 2014 teilweise von pro-russischen Separatisten kontrolliert. Seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine am 24. Februar ist sie Schauplatz erbitterter Kämpfe. 

16.44 Uhr: Union setzt Scholz bei Lieferung schwerer Waffen unter Druck

Die Union setzt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wegen dessen Zögerns bei der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine weiter unter Druck. Anlässlich der für Mittwoch geplanten Regierungserklärung von Scholz im Bundestag wollen CDU und CSU einen Antrag einbringen, der laut Medienberichten konkret die umgehende Lieferung von Marder-Schützenpanzern sowie von Berge- und Pionierpanzern fordert. “Sonst gibt es bald keine Ukraine mehr”, warnte Fraktionsvize Johann Wadephul.

Ziel sei die Lieferung gepanzerter Waffensysteme für die Ukraine, “die schnell zur Verfügung stehen”, sagte Wadephul dem “Tagesspiegel”. Er kritisierte, Deutschland bleibe in Hinsicht auf die Lieferung schwerer Waffen “hinter allen Erwartungen zurück” und erfülle auch nicht die Vorgaben des gemeinsamen Entschlusses von Ampel und Union dazu vom April. “Deshalb können wir dem Kanzler nicht ersparen, diese Diskussion im Bundestag noch einmal zu führen”, sagte der CDU-Politiker. 

13.48 Uhr: Ukrainer verabschieden sich mit Trauerfeier von getötetem Aktivisten

Hunderte Ukrainer haben in Kiew Abschied von einem im Krieg getöteten Demokratie-Aktivisten genommen. Die Beerdigung des 24-jährigen Roman Ratuschny fand im Sankt-Michaels-Kloster statt. Ratuschny hatte eine wichtige Rolle in der pro-europäischen Revolution von 2013-14 gespielt. Er wurde  m 9. Juni nahe der Stadt Isjum in der ostukrainischen Region Charkiw bei Kämpfen mit russischen Truppen getötet.

Ratuschny – damals Schüler – war einer der ersten Demonstranten auf dem Maidan im Winter 2013/2014 gewesen. Später engagierte er sich im Kampf gegen die Korruption. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am vergangenen 24. Februar trat er in die Armee ein. 

13.05 Uhr: Selenskyj zu weiterem Frontbesuch im Süden der Ukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat offiziellen Angaben nach eine weitere Frontregion besucht – Mykolajiw im Süden des Landes. Auf einem Video in seinem Telegram-Kanal ist zu sehen, wie Selenskyj Ruinen in der Stadt in Augenschein nimmt und nach einer Lagebesprechung Orden verteilt.

Er habe an einem Treffen zu wichtigen Themen in der Region teilgenommen. “Wir haben den Zustand der Wirtschaft, die Wiederherstellung der Wasserversorgung und die Situation in der Landwirtschaft besprochen. Besonderes Augenmerk wurde auf Bedrohungen von Land und Meer gelegt”, heißt es in der Beschreibung des Videos.

13.02 Uhr: Russland will laut Chef der Bundesnetzagentur Gaspreise treiben

Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sieht in der Drosselung der Gaslieferungen eine klare Strategie Russlands. Müller sagt der Deutschen Presse-Agentur: “Russland liefert nun seit Tagen deutlich weniger Gas nach Deutschland und nach Europa. Das soll uns verunsichern und die Preise treiben. Deshalb organisiert die Bundesregierung zusätzliches Flüssiggas und das Gasspeichergesetz wirkt. Gas einsparen und einspeichern für den Winter ist jetzt das Gebot der Stunde.”

Die Bundesnetzagentur bezeichnet die Lage der Gasversorgung in Deutschland erneut als “angespannt”. Die Gasversorgung sei im Moment aber stabil, heißt es in einem Bericht. Die Versorgungssicherheit in Deutschland sei derzeit weiter gewährleistet.

12.15 Uhr: Schlacht um Sjewjerodonezk wird laut Gouverneur zunehmend in den Dörfern ausgetragen

Die Schlacht um die strategisch wichtige Stadt Sjewjerodonezk in der Ostukraine wird ukrainischen Angaben zufolge zunehmend in den umliegenden Dörfern ausgetragen. “Die heftigsten Gefechte finden derzeit in der Nähe von Sjewjerodonezk statt”, berichtet der Regionalgouverneur von Luhansk, Serhij Hajdaj, im Messengerdienst Telegram. Russische Truppen und ihre separatistischen Verbündeten seien aber bislang mit ihren Versuchen gescheitert, die Dörfer einzunehmen.

Nach seinen Angaben steht auch das Stadtgebiet von Sjewjerodonezk weiterhin nicht unter vollständiger russischer Kontrolle. Für die Menschen im benachbarten Lyssytschansk werde die Lage unterdessen immer gefährlicher: Da es den russischen Truppen nicht gelinge vorzurücken, “beschießen sie die Stadt einfach aus der Luft”, erklärt der Gouverneur.

11.18 Uhr: BKA geht hunderten Hinweisen auf russische Kriegsverbrechen in der Ukraine nach

Das Bundeskriminalamt (BKA) geht nach eigenen Angaben mehreren hundert Hinweisen auf russische Kriegsverbrechen in der Ukraine nach. “Bisher haben wir eine dreistellige Zahl von Hinweisen erhalten”, sagt BKA-Präsident Holger Münch der “Welt am Sonntag”. Ermittelt werde nicht nur zu Tätern von Kriegsverbrechen, sondern auch zu den dafür militärisch und politisch Verantwortlichen.

Erwogen werde zudem, künftig auch deutsche Ermittler in die Ukraine zu schicken, sagt Münch: “Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, dass das BKA auch vor Ort tätig wird.” Dafür wäre aber zunächst ein internationales Mandat erforderlich. Auch Sicherheitsfragen müssten berücksichtigt werden.

10.15 Uhr: Scholz sichert Ukraine weitere Hilfen zu

Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine weitere Hilfen im Kampf gegen Russland zugesichert. Der SPD-Politiker sagt in einer Videobotschaft: “Wir werden weiter finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Wir werden beim Wiederaufbau helfen. Wir werden weiter Waffen liefern, die dringend notwendig sind für die Verteidigung der Unabhängigkeit der Ukraine.”

Unter dem Namen “Kanzler kompakt” soll laut Bundesregierung künftig wöchentlich ein Video von Scholz zu einem zentralen Thema erscheinen.

Der Kanzler sagte, es gehe nun darum, die Solidarität auch mit einer Perspektive zu verbinden. “Denn viele kämpfen in der Ukraine für Freiheit und Demokratie, sie wollen wissen, dass das nach Europa führt.”

10.08 Uhr: London: Schwierige Lage für ukrainische Zivilisten in Sjewjerodonezk

Zivilisten in der schwer umkämpften ukrainischen Stadt Sjewjerodonezk müssen nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten sehr schwierige Abwägungen treffen. Einerseits gebe es angesichts zerstörter Brücken außer den von Russland und seinen Verbündeten einseitig ausgegebenen humanitären Korridoren kaum Wege, um aus der Stadt zu kommen. Andererseits habe Moskau schon in früheren Fällen in der Ukraine und auch in Syrien solche Korridore als Mittel missbraucht, um sich Vorteile auf dem Schlachtfeld zu verschaffen und Menschen zwangsweise umzusiedeln, heißt es in einer Mitteilung des britischen Verteidigungsministeriums.

Russlands vorgeschlagene Route würde die Menschen in Richtung des Orts Swatowe führen, weiter in das von Russland besetzte Gebiet, so die britischen Experten.

9.11 Uhr: Ukraine will Verhandlungen mit Russland im August wieder aufnehmen

Der ukrainische Chefunterhändler David Arachamija will erst Ende August nach der Durchführung von Gegenangriffen die Friedensverhandlungen mit Moskau wieder aufnehmen. Ende August werde die Ukraine eine bessere Verhandlungsposition haben, sagt er in einem Interview mit dem Sender Voice of America. “Ich denke, wir werden eine Operation mit Gegenangriffen an verschiedenen Orten führen”, erklärt Arachamija, ohne Details zu nennen.

6.50 Uhr: Ukraine meldet Versenkung eines russischen Schleppers

Der von ukrainischen Raketen getroffene Schlepper der russischen Schwarzmeerflotte ist nach ukrainischen Behördenangaben gesunken. Der Schlepper “Wassili Bech” sei am Morgen von ukrainischen Raketen beschädigt worden. “Später wurde bekannt, dass er gesunken ist”, sagte der Militärgouverneur von Odessa, Maxym Martschenko, am Donnerstagabend in einer Videoansprache auf seinem Telegram-Kanal. Eine Bestätigung von russischer oder unabhängiger Seite für die Versenkung gibt es nicht.

Den Beschuss hatte am Freitag bereits die ukrainische Marine gemeldet. Demnach wurde das Schiff, das erst 2017 in Dienst gestellt und mit einem Luftabwehrsystem des Typs “Tor” ausgestattet worden war, von Harpoon-Raketen getroffen und schwer beschädigt worden. Die Schiffsabwehrraketen hatte Dänemark an die Ukraine geliefert. Der Schlepper war demnach mit Militärgerät auf dem Weg zur strategisch wichtigen “Schlangeninsel”, die seit Ende Februar von russischen Truppen besetzt ist.

6.21 Uhr: Russische Medien führen in Ukraine gefangene US-Soldaten vor

Russische Medien haben zwei in der ukrainischen Armee kämpfende und von moskautreuen Truppen gefangen genommene US-Soldaten vorgeführt. Er habe der westlichen “Propaganda” von den “schlechten Russen” geglaubt und sei deswegen in den Krieg gezogen, rechtfertigt sich einer der Männer im Interview mit der kremlnahen Zeitung “Iswestija”, das das Blatt am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal zeigte. “In den westlichen Medien wird uns nicht gesagt, wie inkompetent und korrupt die ukrainische Armee ist”, sagt er.

5.05 Uhr: Polen fordert vor EU-Ministertreffen weitere Russland-Sanktionen

Polen fordert weitere Strafmaßnahmen gegen Russland, um Moskau im Ukraine-Krieg zum Einlenken zu bewegen. “Es geht darum, die Sanktionen auszuweiten. Aus unserer Sicht muss ein siebtes Sanktionspaket so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden. Wir müssen den Druck aufrechterhalten”, sagte der Sprecher des polnischen Außenministeriums, Lukasz Jasina, der “Welt am Sonntag” vor dem Treffen der EU-Außenminister am Montag in Luxemburg. “Wir gehen damit voran, wir genießen die Unterstützung unserer baltischen Partner und hoffen, dass auch die übrigen Europäer härteren Sanktionen gegen Russland zustimmen werden.”

5 Uhr: Rumänien mit ukrainischem Getreideexport überfordert

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat das benachbarte EU-Land Rumänien mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, als Ausweichroute für den Export von ukrainischem Getreide zu dienen. Wegen der mangelhaften Transport-Infrastruktur hat Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis jüngst dieses Problem als “logistische Herausforderung von epischem Ausmaß” bezeichnet. 

Florin Goidea, Generaldirektor des größten rumänischen Schwarzmeer-Hafen Constanta, sah im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur keine schnelle Lösung.

1.03 Uhr: Katarina Barley: “Überstürzte Beitritte darf es nicht geben”

Nach der Empfehlung der EU-Kommission, die Ukraine und Moldau offiziell zu Kandidaten für den Beitritt zur EU zu ernennen, warnt die stellvertretende EU-Parlamentspräsidentin Katarina Barley vor Abstrichen bei den Aufnahmekriterien. “Überstürzte Beitritte darf es nicht geben. Wer einmal in der EU ist, kann nicht ausgeschlossen werden”, sagte die SPD-Politikerin der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ/Samstag). Das sehe man derzeit am Beispiel Ungarns, das die Rechtsstaatlichkeit systematisch aushöhle. 

Mit einer Verleihung des Kandidatenstatus an die Ukraine komme man dem Land angesichts des russischen Angriffskriegs richtigerweise entgegen. “Der Kandidatenstatus wäre ein wichtiges Signal in Richtung Moskau, dass sich die EU nicht einschüchtern lässt, wenn es darum geht, unsere Werte zu verteidigen”, sagte Barley.

0.09 Uhr: Ranghoher General beziffert materielle Verluste ukrainischer Armee

Die ukrainische Armee hat nach Angaben eines ranghohen Generals seit Beginn des russischen Angriffskriegs hohe materielle Verluste erlitten. “Bis heute haben wir infolge aktiver Gefechte schätzungsweise 30 bis 40, manchmal bis zu 50 Prozent Verluste bei der Ausrüstung”, sagt der Brigadegeneral Wolodymyr Karpenko dem US-Magazin “National Defense”. “Schätzungsweise 1300 Infanterie-Kampffahrzeuge, 400 Panzer und 700 Artilleriesysteme wurden verloren.”

Die Kämpfe in dem Krieg konzentrieren sich derzeit auf die ostukrainische Donbass-Region. 

yks / fs
DPA
AFP

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