++ Ukraine-News: Nach angeblichem Anschlag auf Putin

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Von: Nail Akkoyun, Franziska Schwarz, Andreas Apetz

Russland berichtet von einem angeblichen Drohnenangriff auf den Kreml. Bislang können die Berichte aber nicht bestätigt werden. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Nach mutmaßlichem Kreml-Angriff: Medwedew fordert „Eliminierung“ von Selenskyj
  • Angriff auf Cherson: Mehrere Tote und Verletzte nach russischem Beschuss
  • Angebliches Attentat auf Putin: Kiew widerspricht Berichten aus Moskau
  • Hier lesen Sie aktuelle Entwicklungen aus dem Ukraine-Konflikt. Die verarbeiteten Informationen zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland oder der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 3. Mai, 21.50 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach Medienberichten auf dem Weg in die Niederlande. Er sei mit dem niederländischen Regierungsflugzeug am Mittwochabend aus Helsinki abgeflogen, berichteten die Nachrichtenagentur ANP und der TV-Sender NOS. Es ist der erste Besuch Selenskyjs in den Niederlanden, und er war zuvor nicht angekündigt worden.

Selenskyj soll den Berichten zufolge an diesem Donnerstag eine Rede halten. Die Regierung in Den Haag bestätigte die Meldungen zunächst noch nicht. Die Niederlande haben der Ukraine bisher militärische Hilfe von rund 1,2 Milliarden Euro für ihren Abwehrkampf gegen den Angriffskrieg Russlands geliefert.

Ukraine-News: Unmut macht sich in Russland breit

Update vom 3. Mai, 20.55 Uhr: Kreml-Berichte über den angeblichen Anschlagsversuch auf Wladimir Putin haben in Russland für große Aufregung gesorgt. Dass zwei Drohnen bis auf das Kreml-Gelände gelangt seien, werfe Fragen über den Zustand der Luftverteidigung auf, schrieb etwa der Duma-Abgeordnete Sergej Mironow auf Telegram. Zugleich forderte er die „Eliminierung der terroristischen Elite der Ukraine“. Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin teilte mit: „Wir werden die Anwendung von Waffen fordern, die in der Lage sind, das terroristische Kiewer Regime zu stoppen und zu zerstören.“

„In erster Linie hat der Vorfall die Schwäche der russischen Luftverteidigung demonstriert“, kommentierte der russische Politologe Abbas Galljamow das Geschehen. Deshalb glaube er nicht an eine sogenannte „False-Flag“-Aktion, die der Kreml selbst inszeniert habe. Wenn überhaupt, dann könne es sich seiner Einschätzung nach höchstens um eine Inszenierung durch russische Hardliner handeln, die Putin so überzeugen wollten, der Ukraine nun auch offiziell den Krieg zu erklären.

Marina Yankina, Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin (im Bild), ist in St. Petersburg tot aufgefunden worden.
Soll zum Zeitpunkt des angeblichen Angriffs nicht im Kreml gewesen sein: Wladimir Putin. (Archivfoto) © IMAGO/Sergei Karpukhin

Ukraine-News: Medwedew fordert „Eliminierung“ von Selenskyj

Update vom 3. Mai, 19.10 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland die Fabrikation eines angeblichen Drohnenangriffs auf den Kreml vorgeworfen. „Wir greifen weder Putin noch Moskau an, wir kämpfen auf dem eigenen Territorium und verteidigen unsere Dörfer und Städte“, sagte der 45-Jährige am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Moskau denke sich so etwas aus, da Russland den vor etwas mehr als 14 Monaten begonnenen Krieg gegen die Ukraine bereits verloren habe. Der Kreml versuche so, seine Soldaten für den Krieg gegen Kiew zu motivieren.

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew forderte als Reaktion die „Eliminierung“ Selenskyjs. „Nach dem heutigen Terrorakt gibt es keine andere Variante als die physische Eliminierung Selenskyjs und seiner Clique“, schrieb Medwedew auf Telegram. In seinen Augen werde Selenskyj „zur Unterzeichnung der Kapitulation der Ukraine nicht gebraucht“, schrieb Medwedew. „Wie bekannt ist, hat auch Hitler keine unterschrieben.“ Es werde sich sicherlich in der Ukraine ein Stellvertreter wie Hitlers kurzzeitiger Nachfolger, Admiral Karl Dönitz, finden, schrieb Medwedew weiter.

Ukraine-News: US-Außenminister kann Drohnenangriffe „in keiner Weise bestätigen“

Update vom 3. Mai, 17.50 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken sagte, er könne die Berichte aus Moskau über einen angeblichen Drohnenangriff auf den Kreml „in keiner Weise bestätigen“. „Wir wissen es einfach nicht“, sagte Blinken am Mittwoch bei einer Veranstaltung der Washington Post. Dabei betonte Blinken, dass man „alles, was aus dem Kreml kommt“, mit Bedacht beurteilen müsse.

„Wir werden sehen, was die Fakten sind. Und es ist wirklich schwer, dies zu kommentieren oder zu spekulieren, ohne wirklich zu wissen, was die Fakten sind“, sagte der Top-Diplomat. Gegenüber CNN erklärte ein weiterer US-Beamter, dass man noch an der Bewertung der russischen Behauptungen arbeite. Dementsprechend habe sich auch die Behauptung des Kremls, die Ukraine habe versucht, Putin zu ermorden, noch nicht bestätigt.

Ukraine-News: Mehrere Tote nach russischem Angriff im Gebiet Cherson

Update vom 3. Mai, 16.30 Uhr: Im südukrainischen Gebiet Cherson sind durch russischen Beschuss mindestens sieben Menschen getötet worden. Mindestens acht weitere Personen seien verletzt worden, teilte der Militärgouverneur des Gebiets, Olexander Prokudin, am Mittwoch bei Telegram mit. In der Gebietshauptstadt sind demnach ein Baumarkt und der Bahnhof unter Beschuss geraten.

Der Eisenbahn zufolge wurde dabei auch ein Waggon des Zugs nach Lwiw getroffen und ein Schaffner verletzt. Die Passagiere hätten sich zu dem Zeitpunkt in einem Schutzkeller befunden. Im Gebiet seien fünf weitere Ortschaften beschossen worden, teilte Prokudin mit. Zuvor hatte er eine fast dreitägige Ausgangssperre in Cherson für das kommende Wochenende angekündigt.

Ukraine-News: Kiew dementiert Attentat-Vorwürfe aus Moskau

Update vom 3. Mai, 15.25 Uhr: Die Ukraine hat auf den Vorwurf des Kremls reagiert, Kiew habe in den frühen Morgenstunden des Mittwochs mit zwei Drohnen ein Attentat auf Wladimir Putin verübt (s. Update v. 14.12 Uhr). Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass ein hoher ukrainischer Beamter sagte, man habe „nichts“ mit dem Drohnenangriff zu tun. Weiter fügte er hinzu, ein Angriff auf den Kreml „nichts auf dem Schlachtfeld ändern“ und Russland wahrscheinlich „zu radikaleren Aktionen provozieren“ würde.

„Wir haben keine Informationen über so genannte nächtliche Angriffe auf den Kreml“, sagte auch Serhiy Nykyforow, ein Sprecher des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, gegenüber CNN. „Wie Präsident Selenskyj bereits mehrfach erklärt hat, setzt die Ukraine alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel ein, um ihr eigenes Territorium zu befreien und nicht, um andere anzugreifen“, so Nykyforow weiter.

Update vom 3. Mai, 14.00 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben zwei ukrainische Drohnen abgeschossen – sie sollen den Kreml zum Ziel gehabt haben. Moskau warf der ukrainischen Führung daraufhin am Mittwoch einen Anschlagsversuch gegen Staatschef Wladimir Putin vor. Der Angriff werde als „geplanter Terroranschlag und Mordversuch gegen den Präsidenten der Russischen Föderation“ eingestuft.

News im Ukraine-Krieg: Selenskyj reist nach Finnland – und will wohl auch Deutschland besuchen

Update vom 3. Mai, 12.12 Uhr: Wolodymyr Selenskyj wird am 13. Mai Berlin besuchen. Das berichten verschiedene Medien unter Berufung auf die Berliner Polizei. „Der Präsident wird auf Einladung des Bundespräsidenten nach Deutschland kommen“, heißt es den Angaben zufolge aus Sicherheitskreisen.

Update vom 3. Mai, 12.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist überraschend zu einem Besuch in Finnland eingetroffen. Selenskyj nehme an einem Gipfel der nordischen Länder teil, gab die finnische Präsidentschaft am Mittwoch (3. Mai) bekannt. Wegen des Kriegs in der Ukraine war Selenskyj bisher nur sehr selten zu Besuchen im Ausland, darunter in Polen und in den USA.

Geplant ist den Angaben zufolge ein Gespräch Selenskyjs mit dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö, dem Staatsoberhaupt des jüngsten Nato-Mitglieds, über den „ukrainischen Verteidigungskampf“ und die „bilateralen Beziehungen“ der beiden Länder. Zudem sind bilaterale Gespräche mit den Regierungschefs von Schweden, Norwegen, Dänemark und Island vorgesehen.

News zum Ukraine-Krieg: Ausgangssperre für Cherson

Update vom 3. Mai, 11.20 Uhr: Die ukrainischen Behörden haben in der vor knapp sechs Monaten zurückeroberten Großstadt Cherson im Süden des Landes eine komplette Ausgangssperre für das Wochenende angekündigt. „Im Verlauf dieser 58 Stunden ist es verboten, sich auf den Straßen der Stadt zu bewegen und zu befinden“, teilte Militärgouverneur Olexander Proskudin am Mittwoch bei Telegram mit. Von Freitagabend bis zum Montagmorgen werde auch die Ein- und Ausfahrt in die Stadt geschlossen. Die Maßnahme sei nötig, damit die „Ordnungshüter“ bei ihrer Arbeit niemanden gefährdeten.

Bereits im März hatte Proskudin eine verlängerte Ausgangssperre mit der Suche nach russischen Informanten begründet. Damals wurde die Stadt mit vor dem Krieg über 200.000 Einwohnern jedoch nicht komplett geschlossen.

News im Ukraine-Krieg: Russischer Geheimdienst nimmt angebliche Saboteure fest

Update vom 3. Mai, 10.40 Uhr: Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben mehrere Mitglieder eines ukrainischen Sabotagenetzwerks auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim festgenommen. Das „Agentennetzwerk des ukrainischen Militärgeheimdiensts“ habe „eine Reihe größerer Sabotageakte und terroristischer Angriffe auf der Krim“ geplant, gab der FSB am Mittwoch in einer Erklärung bekannt. Sieben Menschen wurden den Angaben zufolge festgenommen und Sprengsätze und Zünder beschlagnahmt. Die Komponenten sollen von Bulgarien über die Türkei und Georgien nach Russland geschmuggelt worden sein.

Die Gruppe soll unter anderem geplant haben, hochrangige Politiker zu ermorden, darunter den von Moskau eingesetzten Gouverneur der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim. „Es gibt keinen Zweifel, dass die Auftraggeber in Kiew sitzen“, teilte Krim-Gouverneur Sergej Aksjonow auf seinem Telegram-Kanal mit. Ziele der Gruppe seien „die politische Führung der Krim sowie die Infrastruktur“ gewesen. Nach Angaben des FSB steckt die Gruppe auch hinter einer Sabotage im Bahnverkehr vom Februar.

Ukraine-Krieg: Generalstab der Ukraine veröffentlicht aktuelle Zahlen

Update vom 3. Mai, 9.45 Uhr: Die Streitkräfte der Ukraine haben vom 24. Februar 2022 bis zum 3. Mai 2023 rund 191.940 russische Soldaten in der Ukraine kampfunfähig gemacht, darunter 520 allein am vergangenen Tag. Das teilte der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf seiner Facebook-Seite mit. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Hier die Zahlen, in Klammern die Veränderungen zum Vortag.

  • Soldaten: bislang insgesamt etwa 191.940 (+520)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 7199 (+6)
  • Panzer: 3702 (+1)
  • Artilleriesysteme: 2946 (+16)
  • Unbemannte Flugkörper / Drohnen: 2505 (+28)
  • Fahrzeuge und Treibstofftanks: 5865 (+14)
  • Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 2. Mai. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Ukraine-News: Angriff auf Kiew zurückgeschlagen

Update vom 3. Mai, 7.28 Uhr: Die ukrainische Luftverteidigung hat in der Nacht auf Mittwoch einen russischen Angriff auf die Hauptstadt Kiew abgewehrt. „Alle feindlichen Ziele wurden im Luftraum um die Hauptstadt identifiziert und abgeschossen“, teilt die Kiewer Militärverwaltung auf Telegram mit. Die russischen Streitkräfte hatten in der Nacht einmal mehr iranische Drohnen vom Typ Shahed-136 eingesetzt, um Ziele in der Metropole anzugreifen.

Die vom iranischen Militär gelieferten „Kamikaze“-Drohnen fliegen eigenständig zu ihrem Zielort und zünden beim Aufprall eine Sprengladung. Bereits im vergangenen Jahr hatte Russland immer wieder Angriffe mit Shahed-Drohnen auf diverse ukrainische Großstädte geflogen.

Ukraine-News: Berichte über erneute Explosion auf der Krim

Update vom 2. Mai, 22.10 Uhr: Auf der von Russland besetzten Krim ist es offenbar zu einer Explosion gekommen. Darüber berichten neben mehreren Telegram-Kanälen auch der Radiosender Radio Swoboda/Liberty. Den Angaben zufolge ereignete sich die Explosion in einer ehemaligen Ausbildungsstätte des ukrainischen Militärs nahe dem Dorf Schkolnoje – nur wenige Kilometer vom Flughafen Simferopol entfernt. Auf Twitter bestätigte Julia Mendel, eine Sprecherin des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, den Vorfall und postete ein Foto der angeblichen Explosion.

Ukraine-News: Erneut Zug in russischem Grenzgebiet nach Explosion entgleist

Update vom 2. Mai, 20.44 Uhr: Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ist im russischen Grenzgebiet nahe der Ukraine ein Güterzug nach einer Explosion entgleist. In der Region Brjansk seien unweit der Siedlung Belye Berega am Dienstagabend eine Lokomotive und rund 20 Waggons „wegen illegaler Eingriffe in die Arbeit des Eisenbahnverkehrs“ von den Schienen abgekommen, teilte die russische Eisenbahn RZD auf Telegram mit.

Ukraine-News: Washington hofft auf chinesische Vermittlungen

Update vom 2. Mai, 18.30 Uhr: Nicholas Burns, US-Botschafter in China, hat erklärt, dass Peking Moskau dazu „drängen“ könnte, den Ukraine-Krieg zu beenden. Dies berichtet CNN. „Was wir von China erwarten, ist, dass es Russland zum Rückzug seiner Truppen drängt, damit die Ukraine ihr gesamtes Territorium zurückerhält und in jeder Hinsicht wieder souverän sein kann“, sagte der amerikanische Diplomat.

Laut Burns könnte China Russland dazu bewegen, die Bombardierung ukrainischer Schulen, Krankenhäuser und Wohnhäuser einzustellen. „Wir haben gerade in den letzten ein oder zwei Monaten einen enormen Verlust an Menschenleben durch diese bösartigen russischen Luftangriffe und Drohnenangriffe auf ukrainische Zivilisten erlebt. Ich bin sicher, das ist es, was die europäischen Länder wollen, und dass es auch das ist, was die Ukraine von China will,“ fügte er hinzu.

Ukraine-News: Russischer Verteidigungsminister lobt heimische Rüstungsindustrie

Update vom 2. Mai, 16.37 Uhr: „Insgesamt erfüllt die Rüstungsindustrie die Bedürfnisse der Armee und Flotte“, ließ Verteidigungsminister Sergej Schoigu nun auf dem Telegram-Kanal der Behörde mitteilen. Die russischen Truppen seien entlang der gesamten Front aktiv. „Trotz der beispiellosen militärischen Unterstützung durch westliche Länder erleidet der Feind schwere Verluste“, sagte Schoigu Tass zufolge bei einer Telefonkonferenz mit Militärs.

Schoigus Aussage dürfte als Antwort auf die jüngsten Klagen von Jewgeni Prigoschin über mangelnde Versorgung mit Munition gedacht sein. Das Verhältnis zwischen dem Chef der Wagner-Söldner und Schoigu gilt als gespannt. Prigoschin erlaubt sich als kremlnaher Oligarch scharfe Kritik am Verteidigungsministerium.

Ukraine-News: Putin dankt für Unterstützung aus „neuen Regionen“

Update vom 2. Mai, 15.46 Uhr: Wladimir Putin hat bei einer Videokonferenz mit Mitarbeiten in Mariupol den Menschen in den besetzten russischen Regionen gedankt, und zwar für ihre Unterstützung bei den „Restaurierungsbemühungen“. Das berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Der Kremlchef sprach dabei nur von den „neuen Regionen“.

„Ich habe keinen Zweifel, dass die Aufgaben durch gemeinsame Anstrengungen bewältigt werden können. Dafür haben wir alle Ressourcen, Erfahrungen und Kompetenzen“, zitierte Tass Putin. Mariupol war im Mai 2022 nach einer monatelangen Belagerung von russischen Truppen eingenommen worden. Große Teile der Stadt wurden dabei zerstört.

Ukraine-News: Russland beziffert ukrainische Verluste im April auf 15.000 Soldaten

Update vom 2. Mai, 13.18 Uhr: Russland hat neue Zahlen zu den Verlusten des ukrainischen Militärs veröffentlicht. „Allein im vergangenen Monat haben sie mehr als 15.000 Mann verloren“, teilte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Zudem habe die russische Armee im April, acht Flugzeuge, 277 Drohnen und 430 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie 225 Artilleriegeschütze der ukrainischen Seite abgeschossen. Unabhängig lassen sich die Aussagen nicht überprüfen.

In der Vergangenheit ist Moskau wiederholt mit überhöhten Angaben zu feindlichen Verlusten aufgefallen. So wollte es bis Anfang Mai 413 feindliche Flugzeuge abgeschossen haben – zu Kriegsbeginn hatte die Ukraine Medien zufolge dabei gerade einmal 124 Kampf- und Trainingsflugzeuge sowie 63 Transportmaschinen. Aus dem Westen hat das Land seither nur vereinzelt Restbestände sowjetischer Flugtechnik erhalten.

Erstmeldung vom 1. Mai: Kiew – Das regelmäßige Ukraine-Krieg-Update aus Großbritannien findet weltweit Beachtung. Seit Beginn der Gefechte veröffentlicht das Verteidigungsministerium in London Informationen zum Kriegsverlauf – unter Berufung auf seine Geheimdienste.

Ukraine-News: Russland baut gewaltige Abwehranlagen – auch im eigenen Land

Im Ukraine-Krieg hat Russland nach Angaben britischer Geheimdienste starke Verteidigungsanlagen an der Front, aber auch in besetzten ukrainischen Gebieten und teils tief im eigenen Land errichtet. „Bilder zeigen, dass Russland besondere Anstrengungen unternommen hat, um die nördliche Grenze der besetzten (ukrainischen Halbinsel) Krim zu befestigen“, teilte das britische Verteidigungsministerium nun mit.

Zudem seien Hunderte Kilometer Schützengräben auf international anerkanntem russischen Territorium ausgehoben worden, darunter in den Gebieten Belgorod und Kursk, die an die Ukraine grenzen.

In London wurden zwei mögliche Begründungen für die Defensivanlagen genannt. „Die Abwehranlagen unterstreichen die tiefe Besorgnis der russischen Führung, dass die Ukraine einen großen Durchbruch erzielen könnte“, hieß es. „Einige Arbeiten wurden aber wahrscheinlich von lokalen Kommandeuren und Politikern in Auftrag gegeben, um die offizielle Linie zu unterstützen, dass Russland von der Ukraine und der Nato „bedroht“ wird.“ (frs/nak mit Material der dpa)


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