Ukraine-News im Liveticker: Neue Verhandlungen in Istanbul – mit Abramowitsch

Delegationen aus der Ukraine und Russland haben sich in Istanbul zu neuen Verhandlungen getroffen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan begrüßte die Verhandler am Morgen im Dolmabahce-Palast des Präsidenten. Danach wollten die beiden Delegationen zu Gesprächen zusammenkommen. Es sei in den Händen beider Seiten, die „Tragödie“ zu beenden, sagte Erdogan. Von einem sofortigen Waffenstillstand würden alle profitieren.

Nach Angaben des osteuropäischen Nachrichtenportals „Nexta“ ist auch der Oligarch Roman Abramowitsch zu den Verhandlungen gereist. Er tritt als Mediator auf. Wie am Montag berichtet wurde, litt Abramowitsch nach einer der vergangenen Verhandlungen unter Vergiftungssymptomen.

Die Unterhändler aus der Ukraine und aus Russland haben sich bereits dreimal im Grenzgebiet von Belarus getroffen. Danach wurden die Gespräche in Videoschalten abgehalten. Die Verhandlungen zwischen der ukrainischen und der russischen Delegation gestalten sich aber äußerst schwierig.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan eröffnete die Gespräche am Dienstagmorgen in Istanbul

Quelle: AFP/STR

Kiew will einen Abzug der russischen Truppen und Sicherheitsgarantien. Moskau fordert einen Nato-Verzicht der Ukraine sowie eine Anerkennung der abtrünnigen ostukrainischen Separatistengebiete als eigene Staaten und der 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim als Teil Russlands.

Alle Entwicklungen im Liveticker:

11:57 Uhr – Unterhändler stellen Erklärung in Aussicht

Russland stellt im Anschluss an die Verhandlungen mit der Ukraine eine Erklärung in Aussicht. Er hoffe, dass dies binnen weniger Stunden nach dem Ende der Gespräche in Istanbul möglich sei, sagt Unterhändler Wladimir Medinsky dem russischen Staatsfernsehen.

11:44 Uhr – Schoigu: Russland fokussiert sich auf Donbass

Russland will sich laut Verteidigungsminister Sergej Schoigu bei der Invasion der Ukraine nun auf die östliche Region Donbass konzentrieren. Die „Befreiung“ des Donbass sei nun die Hauptaufgabe, sagt Schoigu laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Die Hauptaufgaben der ersten Einsatzphase seien abgeschlossen. Die Fähigkeiten des ukrainischen Militärs seien erheblich geschwächt worden. Die Ukraine verfüge über keine Luftwaffe mehr. Sollte die Nato Flugzeuge und Luftabwehr an die Ukraine liefern, werde Russland angemessen reagieren. Der Minister sagte zudem laut der Agentur RIA, dass in den vergangenen beiden Wochen rund 600 ausländische Söldner in der Ukraine getötet worden seien.

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11:33 Uhr – Zementkonzern Holcim steigt aus russischem Markt aus

Der Zementkonzern Holcim zieht sich aus Russland zurück. Der Schweizer Konzern habe den entsprechenden Prozess eingeleitet, wie Holcim mitteilte. Ein Sprecher erklärte, Holcim habe mit der Suche nach einem Käufer für das Russland-Geschäft begonnen. Holcim beschäftigt in Russland über 1000 Mitarbeiter.

11:01 Uhr – Bundesregierung verurteilt Einstufung der DW als Agenten

Die Bundesregierung hat das Vorgehen der russischen Regierung gegen die Deutsche Welle (DW) „aufs Schärfste“ verurteilt. „Es handelt sich hierbei um einen weiteren Versuch der russischen Regierung, mit allen repressiven Mitteln eine unabhängige Berichterstattung über den grausamen russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu verhindern“, erklärte ein Regierungssprecher. Die Deutsche Welle, gegen die schon im Februar ein Sendeverbot in Russland verhängt wurde, hatte am Montag mitgeteilt, dass das russische Justizministerium sie nun auch als „ausländischen Agenten“ eingestuft hat.

10:47 Uhr – Russland setzt Angriffe in der Ukraine fort

Ungeachtet neuer Friedensverhandlungen hat Russland die Fortsetzung seiner Angriffe in der Ukraine angekündigt. „Die russischen Streitkräfte setzen die militärische Spezial-Operation fort“, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow nach Angaben der Agentur Interfax.

Durch russische Luftangriffe seien seit Montag 68 ukrainische Militärobjekte zerstört worden, sagte Konaschenkow weiter. Darunter seien unter anderem Flugabwehrraketen-Systeme, zwei Munitionsdepots und drei Treibstofflager gewesen. Auch drei Drohnen seien zerstört worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Ein Mann geht durch eine zerstörte Straße in der Stadt Trostjanez, rund 400 Kilometer östlich der Hauptstadt Kiew

Ein Mann geht durch eine zerstörte Straße in der Stadt Trostjanez, rund 400 Kilometer östlich der Hauptstadt Kiew

Quelle: AP/Efrem Lukatsky

09:59 Uhr – Russland bestellt Botschafter Estlands, Lettlands und Litauen ein

Das russische Außenministerium bestellt die Botschafter der drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen ein, wie die Nachrichtenagenturen Tass und RIA melden. Grund sei die Ankündigung, dass einige Diplomaten der drei EU- und Nato-Staaten ausgewiesen würden, berichten die Agenturen unter Berufung auf nicht näher identifizierte Kreise. Dies sei eine Vergeltungsmaßnahme. Estland, Lettland und Litauen haben ihrerseits in einem abgestimmten Schritt insgesamt zehn russische Diplomaten ausgewiesen.

09:17 Uhr – Russland zerstört Treibstofflager in Riwne

Russland hat einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax zufolge ein großes Treibstofflager der ukrainischen Streitkräfte in der nordwestlichen Region Riwne mit Marschflugkörpern zerstört. Interfax beruft sich dabei auf das russische Verteidigungsministerium.

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08:50 Uhr – Kiew plant drei Fluchtkorridore

Die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk erklärt, sie hoffe, dass am Dienstag drei Fluchtkorridore aus umkämpften Gebieten geöffnet werden können. Dazu gehöre auch Mariupol. Dort hoffe man auf einen Fluchtkorridor für Menschen in Privatautos.

07:55 Uhr – Britischer Geheimdienst: Ukraine hält Mariupol

Ukrainische Streitkräfte halten nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes weiter das Zentrum der umkämpften südöstlichen Hafenstadt Mariupol. In mehreren Gebieten nordwestlich von Kiew sei es der ukrainischen Armee zudem gelungen, russische Truppen zurückzudrängen. Es gebe aber weiter die Gefahr eines Beschusses der Hauptstadt.

07:15 Uhr – Lindner rät Firmen von Rubelzahlungen ab

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat Unternehmen geraten, nicht auf die russische Forderung einzugehen, Gaslieferungen in Rubel zu bezahlen. „Wir können keine Erpressung akzeptieren“, sagte er im Interview mit dem US-TV-Sender Bloomberg. Die Verträge basierten auf Dollar und Euro und „wir empfehlen privaten Unternehmen, sich an diese Währungen zu halten“.

„Putin muss sich entscheiden, ob er das akzeptiert oder nicht – in jedem Fall sind wir bereit und werden Lösungen finden“, sagte Lindner. Die G7-Energieminister haben am Montag Putins Forderung nach Rubel-Zahlung einstimmig abgelehnt.

06:02 Uhr – UN-Generalsekretär sondiert „humanitäre Waffenruhe“

UN-Generalsekretär António Guterres hat eine Initiative zu sofortigen Sondierungen für eine mögliche „humanitäre Waffenruhe“ in der Ukraine gestartet. Guterres sagte, er habe UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths gebeten, bei Russland und der Ukraine die Aussichten für eine Waffenruhe zu erkunden. Ziel ist, die Lieferung von dringend benötigten Hilfsgütern in umkämpfte Gebiete zu ermöglichen und den Weg für ernsthafte politische Verhandlungen zu bereiten, um den seit mehr als einem Monat andauernden Krieg zu beenden.

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03:20 Uhr – IAEA: Ukraine meldet keine Schäden an Nuklearmaterial in Charkiw

Bei kürzlichem Beschuss hat eine nukleare Forschungseinrichtung in der ostukrainischen Stadt Charkiw Schaden erlitten, ihre geringe Menge an Nuklearmaterial aber ist intakt geblieben. Das teilte der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, am Montagabend unter Berufung auf Informationen der ukrainischen Atomaufsichtsbehörde mit.

Eine Frau geht am Montag durch einen völlig zerstörten Vorort von Charkiw

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Quelle: REUTERS

Laut Kiew seien das Gebäude, die Wärmedämmung und die Versuchshalle beschädigt worden, hieß es von der IAEA weiter. Die Neutronenquelle, die Kernmaterial enthalte, das zur Erzeugung von Neutronen für die Forschung und Isotopenproduktion verwendet werde, aber nicht. Der Beschuss war demnach bereits am Samstag erfolgt. Davor war das Gebäude bereits vor rund drei Wochen bei einer Bombardierung beschädigt und von der Energieversorgung abgeschnitten worden.

Die „Neutronenquelle“ ist in der Datenbank für Forschungsreaktoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) gelistet, es handelt sich nach Angaben der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln jedoch nicht um keinen klassischen Reaktor. Nach früheren Mitteilungen der IAEA gab es in der Forschungsanlage keine fortwährende nukleare Kettenreaktion. Nur sehr geringe Mengen an radioaktivem Material seien dort gelagert.

03:15 Uhr – Indonesische Staatsfirma – Könnten günstig russisches Öl kaufen

Indonesiens staatlicher Energiekonzern Pertamina erwägt den Kauf von russischem Rohöl. Inmitten der momentanen geopolitischen Spannungen sehe ihr Unternehmen eine Gelegenheit, „zu einem guten Preis bei Russland zu kaufen“, sagte Firmenchefin Nicke Widyawati bei einer Parlamentsanhörung. „Politisch gibt es dabei kein Problem, solange die Firma, mit der wir handeln, nicht sanktioniert ist“, sagte sie. Die Zahlung könne über Indien abgewickelt werden. Indonesien hat derzeit den Vorsitz der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) inne.

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Die Großbank HSBC ist auch in Moskau vertreten

01:35 Uhr – USA entsenden Kampfjets zur Radar-Abwehr nach Deutschland

Die USA haben die Entsendung von sechs für die Störung von Radarsignalen ausgerüsteten Kampfflugzeugen nach Deutschland angekündigt. Dabei betonte Pentagon-Sprecher John Kirby am Montag, dass die Flugzeuge vom Typ EA-18G Growler „nicht gegen die russischen Streitkräfte in der Ukraine eingesetzt“ werden sollen, sondern nur die „Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten der Nato“ stärken.

Sie sollen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in Rheinland-Pfalz stationiert werden. Die Jets sollten demnach noch am Montag zusammen mit 240 Soldaten in Deutschland ankommen. Bei der EA-18G Growler handelt es sich um eine modifizierte Version des F/A-18-Jets. Sie Maschinen werden eingesetzt, um feindliches Radar zu stören und Luftabwehrsysteme zu verwirren.

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01:16 Uhr – Kreml: Keine Pläne für Atomwaffeneinsatz

Angesichts immer wiederkehrender Spekulationen über den möglichen Einsatz nuklearer Waffen durch Moskau ist Kremlsprecher Dmitri Peskow diesen Gedanken energisch entgegengetreten. „Niemand in Russland denkt an den Einsatz oder auch nur an die Idee eines Einsatzes von Atomwaffen“, sagte Peskow im Gespräch mit der amerikanischen Fernsehkette PBS am Montag.

Moskau gehe davon aus, dass alle Aufgaben der „speziellen Militäroperation“, wie Russland die Invasion in die Ukraine nennt, erfüllt werden. Doch wie auch immer diese Aktion ausgehe, werde dies kein Grund für den Einsatz nuklearer Waffen sein, sagte Peskow.

Er bekräftigte, dass Russland sein Atomwaffenarsenal nur bei einer „Bedrohung der Existenz Russlands“ einsetzen werde. Die staatliche Existenz Russlands und die Ereignisse in der Ukraine hätten „nichts miteinander zu tun“.

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Quelle: pa/ZUMAPRESS.com/Russian Presidency

Die Sorge im Westen über mögliche Atomwaffenpläne Moskaus war gestiegen als Präsident Wladimir Putin zum Auftakt des Angriffskrieges in der Ukraine eine erhöhte Alarmbereitschaft der russischen Nuklearstreitkräfte anordnete.

Auch warnte Putin, dass Länder, die sich in den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine einmischten, mit Konsequenzen rechnen müssten, „wie sie sie noch nie erlebt haben“. Peskow sagte nun dazu: „Ich denke, das jeder versteht, was er damit meinte.“ Auf die direkte Nachfrage des PBS-Journalisten, ob damit ein Atomwaffen-Einsatz gemeint gewesen sei, sagte der Kremlsprecher: „Nein, ich denke nicht.“

01:12 Uhr – Kreml will Gaslieferung ohne Rubel-Zahlungen einstellen

Nach der von der EU weitgehend abgelehnten Bezahlung von Gaslieferungen in Rubel hat Kremlsprecher Dmitri Peskow mögliche neue Schritte Russlands angekündigt. „Keine Bezahlung – kein Gas“, sagte Peskow nach Angaben der Staatsagentur Tass von Montagabend in einem Interview der amerikanischen Fernsehkette PBS. Moskau wolle die Antwort der EU abwarten und dann die nächsten Schritte festlegen. „Wir beabsichtigen aber auf keinen Fall, uns als Wohltäter zu zeigen und Westeuropa kostenloses Gas zu liefern“, betonte Peskow.

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Russian President Vladimir Putin attends a meeting with young award-winning culture professionals via videoconference in Moscow, Russia, Friday, March 25, 2022. (Mikhail Klimentyev, Sputnik, Kremlin Pool Photo via AP)

Der Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin warf dem Westen vor, einen totalen Wirtschaftskrieg gegen Russland entfesselt zu haben. „Leider sind diese Umstände höchst unfreundlich“, sagte Peskow zu den Sanktionen. Damit sei man im Bereich eines „totalen Kriegs“ angekommen. „Und wir in Russland empfinden diesen Krieg so, dass die westeuropäischen Länder, die USA, Kanada und Australien einen tatsächlichen Krieg im Handel, in der Wirtschaft führen, sie beschlagnahmen unser Eigentum, unser Bargeld und blockieren unsere Finanzen“, klagte Peskow. „Und wir müssen uns jetzt an die neue Realität anpassen.“

Putin hatte in der Vorwoche angeordnet, dass Erdgas an „unfreundliche“ Staaten wie Deutschland nur noch gegen Zahlung in Rubel zu liefern sei. Dies wurde bereits von einigen Staats- und Regierungschefs mit dem Hinweis auf Vertragsbruch zurückgewiesen.

00:32 Uhr – EU-Staaten raten Bürgern von Teilnahme am Ukraine-Krieg ab

Deutschland und sechs weitere EU-Länder haben ihren Staatsbürgern in einer gemeinsamen Erklärung davon abgeraten, als freiwillige Kämpfer in die Ukraine zu reisen. Die Justizminister von Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, den Niederlanden und Spanien unterzeichneten am Montag nach einem Treffen einen entsprechenden Aufruf. „Wir wollen natürlich Menschen davon abhalten, zu einem Kriegsschauplatz zu reisen“, sagte der französische Innenminister Gérald Darmanin nach einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Ende Februar die Schaffung einer „internationalen Legion“ innerhalb der ukrainischen Streitkräfte für den Kampf gegen den russischen Angriff angekündigt. Anfang Februar sagte Außenminister Dmytro Kuleba, 20.000 ausländische Kämpfer vorrangig aus europäischen Ländern hätten sich freiwillig gemeldet.

00:00 Uhr – Dahmen: Geflüchtete in gesetzliche KV aufnehmen

Der Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen (Grüne) fordert eine Aufnahme der Kriegsflüchtlinge in die gesetzliche Krankenversicherung. Dies müsse „so schnell wie möglich“ geschehen, sagt Dahmen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die gegenwärtige Versorgung sei verwaltungsaufwendig und reiche medizinisch nicht aus. Zudem spricht sich Dahmen für eine begrenzte Berufserlaubnis für ukrainische Ärzte und Pflegekräfte aus, die nach Deutschland geflohen seien: „Es ist dringend nötig, dass medizinisches Fachpersonal auch hier wenigstens in eingeschränkter Form in der Versorgung anderer Geflüchteter arbeiten kann.“

23:20 Uhr – Ukrainischer Telekomkonzern – Internetausfall durch Cyberangriff

Auf den staatlichen ukrainischen Telekommunikationskonzern Ukrtelecom hat es nach Angaben von Unternehmens- und Regierungsvertretern einen schweren Cyberangriff gegeben. Die Hackerattacke sei abgewehrt worden und der Zugang zum Internet werde schrittweise wieder aufgebaut, sagt ein Ukrtelecom-Sprecher. Die Beobachtungsstelle NetBlocks hatte zuvor berichtet, dass landesweit Netzverbindungen zusammengebrochen seien.

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