++ Ukraine-News: Belarus rüstet wohl Kampfflugzeuge für Atomwaffen um

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Bei einem ukrainischen Raketenangriff sterben wohl Hunderte Soldaten. Mehrere Generäle in der russischen Armee werden entlassen: der News-Ticker am Freitag, 26. August.

  • Attacke der Ukraine: 200 Soldaten angeblich bei Raketenangriff getötet
  • Versorgungslage kritisch: Logistikrouten der russischen Armee unter Beschuss
  • Hinweis der Redaktion: Alle Neuigkeiten zum Ukraine-Konflikt lesen Sie in diesem News-Ticker. Die Informationen stammen teilweise von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg und lassen sich nicht unmittelbar unabhängig prüfen.

+++ 22.30 Uhr: Im Atomkraftwerk Saporischschja ist nach einem Notfall auch der zweite Reaktorblock wieder am Netz. „Heute um 21.15 Uhr (20.15 Uhr MESZ) ist der zweite der gestern gestoppten Blöcke ans Stromnetz angeschlossen worden“, teilte der staatliche Betreiber Enerhoatom mit. Zuvor war bereits der erste von noch zwei betriebenen Reaktoren wieder hochgefahren worden.

+++ 20.30 Uhr: Die Kämpfe in der Ukraine gehen weiter und nehmen offenbar erneut in der Region Donezk zu. „Der Feind konzentriert seine Bemühungen weiterhin darauf, die volle Kontrolle über das Gebiet der Region Donezk zu erlangen“, teilte der Generalstab bei Facebook mit. In der Nähe von Slowjansk konnte eine russische Offensive jedoch von den Verteidigern zurückgeschlagen werden.

Blick auf das durch Beschuss beschädigte Verwaltungsgebäude in der Region Donezk.

© Alexei Alexandrov/dpa

Auch in anderen Gebieten gab es russischen Beschuss. Nach ukrainischen Angaben habe das russische Militär in der Oblast Charkiw zwölf Dörfer mit Artillerie beschossen, auf mehrere Siedlungen seien Luftangriffe ausgeübt worden. Zudem seien acht Dörfer in der Oblast Saporischschja und 18 Siedlungen im Süden der Ukraine von russischen Streitkräften beschossen worden.

News zum Ukraine-Krieg: Belarus rüstet wohl Kampfflugzeuge für Atomwaffen um

+++ 19.55 Uhr: In Belarus stehen nach Angaben von Machthaber Alexander Lukaschenko auch umgerüstete Kampfflugzeuge vom Typ Suchoi Su-24 für eine atomare Bewaffnung zur Verfügung. Die Maschinen seien dementsprechend umgerüstet worden, sagte Lukaschenko der staatlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge in Minsk. „Alles ist fertig.“ Damit könne Russlands Nachbarland und Verbündeter angesichts der Spannungen mit dem Westen auf vielfältige Weise auf Bedrohungen reagieren.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Bereits am ersten Tag des russischen Angriffs auf die Ukraine werden die Gräuel des Krieges deutlich. Bomben gehen auf die Stadt Tschuhujiw nieder. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht schwer verletzt und notdürftig behandelt vor dem Krankenhaus der Stadt. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew – während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew – während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus – und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus – und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp

Die USA verlegten als Nato-Mitglied Militärtechnik auch nach Osteuropa, sagte Lukaschenko. „Sie sollten verstehen, dass keine Hubschrauber, Flugzeuge sie retten, wenn sie weiter auf Konfrontation gehen“, so der Machthaber weiter. „Ich und Putin haben das bei einem Treffen in St. Petersburg mitgeteilt, dass wir auch die belarussischen Flugzeuge Su so umrüsten, dass sie Atomwaffen tragen können.“ Belarus stellt immer wieder Militärstützpunkte für die russischen Besatzer zur Verfügung, damit von dort aus Angriffe auf die Ukraine gestartet werden können.

Ukraine-Krieg: Attentat auf russischen Stellvertreter

+++ 19.05 Uhr: Nach Angaben der kremlnahen Nachrichtenagentur Ria Novosti ist ein russischer Stellvertreter bei einem Attentat ums Leben gekommen. In der Nähe eines Gesundheitszentrums in der von Russland besetzten Stadt Berdjansk habe es eine Explosion gegeben. Infolgedessen wurde Oleksandr Koliesnikov, der von den Besatzern zum stellvertretenden Leiter der Verkehrspolizei ernannt wurde, schwer verletzt. Am Nachmittag ist er russischen Medienberichten zufolge seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Russland macht das ukrainische Militär für das Attentat verantwortlich.

News zum Ukraine-Krieg: Erneut Antoniwkabrücke beschossen

+++ 16.45 Uhr: Ukrainische Truppen haben wohl erneut die Antoniwkabrücke in der von Russland besetzten Region Cherson beschossen. Das berichtet das Nachrichtenportal Nexta. Die Brücke führt über den Fluss Dnepr und gilt als wichtige Versorgungsroute der russischen Streitkräfte. Weite Teile der Brücke wurden durch Beschuss in den vergangenen Wochen zerstört. Deshalb baut die russische Armee an sogenannten Ponton-Brücken, welche laut dem Nexta-Bericht ebenfalls am Freitag beschossen wurden. Ponton-Brücken sind zusammenfügbare Teile in Gewässern, die als Brücke dienen können. Die Angaben zu ukrainischen Kampfhandlungen sind nicht unabhängig prüfbar.

+++ 15.00 Uhr: Wladimir Putin hat am Donnerstag per Dekret verfügt, dass insgesamt 137.000 neue Soldaten für Russland im Ukraine-Krieg kämpfen sollen. Dies wird als Reaktion auf die schweren Verluste gewertet.

+++ 14.00 Uhr: Laut einer Analyse der BBC verbrennt Russland große Mengen an Gas, das eigentlich an Deutschland geliefert werden soll. Grundlage der Einschätzung ist eine Untersuchung des Energieberatungsunternehmens „Rystad Energy“. Demnach verbrennt eine Anlage nahe der russischen Grenze zu Finnland jeden Tag Gas im Wert von circa 8,4 Millionen britischen Pfund (rund 9,9 Millionen Euro). Das Gas stammt laut BBC-Analyse aus einer neuen Anlage für verflüssigtes Erdgas (LNG) in Portovaya, nordwestlich von St. Petersburg gelegen. In der Nähe befindet sich auch eine Verdichterstation für die Pipeline Nord Stream 1, die Gas nach Deutschland transportiert.

News zum Ukraine-Krieg: Russland zieht wohl Kampfjets von Krim ab

+++ 13.00 Uhr: Nach den Explosionen auf der Krim hat die russische Armee offenbar zahlreiche Kampfjets von der Halbinsel abgezogen. Das legt ein Geheimbericht der Nato nahe, der dem Nachrichtenportal Business Insider vorliegt. „Russland wird sehr wahrscheinlich seine Lufttruppen auf der Krim zerstreuen, um weiteren Attacken der Ukraine vorzubeugen“, heißt es darin. Bei den Fliegern handele es sich vor allem um „SU-35S“-Kampfjets und „MIG-31BM“-Abfangjäger.

+++ 12.15 Uhr: Russland hat offenbar mindestens sechs Generäle im Ukraine-Krieg entlassen. Das geht aus einem Lagebericht des britischen Geheimdienstes hervor: „Russlands Offensive ist aufgrund der schwachen russischen Militärleistung und des erbitterten ukrainischen Widerstands ins Stocken geraten“. Die Konsequenz aus dem fehlenden Fortschritt ist wohl die Entlassungswelle.

News zum Ukraine-Krieg: Angeblich 200 russische Soldaten getötet

+++ 11.30 Uhr: Bei einem Raketenangriff sollen rund 200 russische Soldaten getötet worden sein. Das berichtet das Nachrichtenportal Nexta mit Verweis auf Angaben des Gouverneurs der Region Luhansk, Serhij Hajdaj. Demnach sollen die Streitkräfte zu den „Luftlandetruppen“ der russischen Armee gehört haben. Sie waren offenbar nahe eines Hotels in der Stadt Stachanow unterwegs, als die Rakete einschlug. Bislang gibt es kaum Einzelheiten zum mutmaßlichen Angriff der ukrainischen Armee. Das Nachrichtenportal Nexta veröffentlichte auf Twitter zudem Fotoaufnahmen von einem zerstörten Gebäude, wobei es sich um das Hotel handeln soll. Die Informationen sind nicht unabhängig verifizierbar.

+++ 10.30 Uhr: In der Nacht auf Freitag haben sich in der Region Mykolajiw offenbar mehrere Explosionen ereignet. Das erklärte der Gouverneur der Region, Vitaliy Kim, laut einem Bericht des Nachrichtenportals Kyiv Independent. Zwei Dörfer seien von russischen Truppen beschossen worden, hieß es. Die Angaben des Gouverneurs sind nicht unabhängig prüfbar. 

News zum Ukraine-Krieg: Russische Versorgungslinien unter Beschuss

+++ 08.30 Uhr: Ukrainische Truppen greifen einem Bericht zufolge dauerhaft die Versorgungslinien der russischen Streitkräfte an. Das betrifft vor allem die Logistik in besetzten Gebieten, wie das Thinktank „Institute for the Study of War“ in einem Lagebericht mitteilt. Unter anderem sei diese wichtig für Russland, um beispielsweise in den selbsternannten „Volksrepubliken“ Luhansk und Donezk Bildungsangebote nach Vorstellung des Kreml aufzubauen. Teil davon soll laut Bericht das Angebot einer Einmalzahlung von umgerechnet 165 Euro an Eltern, die ihre Kinder in russische Schulen schicken, sein. Am Donnerstag wurde bekannt, dass Wladimir Putin ein Dekret erlassen hat, wonach die Bevölkerung in den besetzten Gebieten mit Geld bestochen werden kann: 170 Euro sollen pro Person im Raum stehen. Die genannten Angaben sind nicht auf unabhängige Weise verifizierbar.

+++ 07.30 Uhr: Nachdem es am Donnerstag im Atomkraftwerk Saporischschja einen Stromausfall gab, wächst die Sorge vor einem GAU.

News zum Ukraine-Krieg: Russland späht offenbar Bundeswehr aus

Update vom Freitag, 26. August, 2022, 07.00 Uhr: Sicherheitsbehörde in Deutschland haben offenbar Hinweise darauf, dass russische Geheimdienste die Ausbildung ukrainischer Soldaten in der Bundesrepublik ausgespäht haben. Bei der Ausbildung ging es laut einem Bericht des Spiegel insbesondere um Waffensysteme. Vor allem an den Bundeswehr-Standorten Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) und Grafenwöhr (Bayern) seien verdächtige Fahrzeuge an den Eingängen der Kasernen aufgefallen. Aus den Autos heraus soll das jeweilige Gelände beobachtet worden sein, so der Verdacht der Behörden. Überprüfen lassen sich diese Informationen bislang nicht unabhängig.

News zum Ukraine-Krieg: Flugobjekte über Krim abgeschossen

Erstmeldung vom Montag, 22. August: Kiew/Moskau – Der Ukraine-Krieg dauert inzwischen fast ein halbes Jahr. Nun hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehrere Landsleute für ihre besonderen Verdienste ausgezeichnet. Den Orden „Nationale Legende der Ukraine“ erhielt unter anderem Fußball-Legende Andrij Schewtschenko, der seine Berühmtheit nutze, um der Ukraine zu helfen, teilte Selenskyj in der Nacht zum Montag auf Telegram mit. Zu den Geehrten zählt außerdem ein Zugschaffner, der fliehende Menschen aus besonders umkämpften Gebieten brachte und dessen Frau bei einer der Fahrten getötet wurde.

News zum Ukraine-Krieg: Schock in Moskau nach Tod von Dugin-Tochter

In Moskau ist der Schock über den mutmaßlichen Mord an Darja Dugina, Tochter des rechtsnationalistischen Ideologen Alexander Dugin, groß. „Alexander Geljewitsch, Ihre Tragödie ist zum Schmerz von Millionen geworden“, richtete sich die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, im Nachrichtenkanal Telegram an Dugin. Seine Tochter galt als glühende Verfechterin des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Die Ukraine wies eine Beteiligung an dem Vorfall zurück. (tk/jfw/vbu/na/cs/kas/tu mit dpa/AFP)

Rubriklistenbild: © Alexei Alexandrov/dpa


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