Prinz Harry von Charles III. gedemütigt: „Wer weiß, ob ich überhaupt dein Vater bin“

Schon vor Erscheinen von Prinz Harrys Memoiren „Spare“ macht der brisante Inhalt von sich Reden. Eine besonders schreckliche Erinnerung teilt der Herzog darin über seinen Vater Charles III. Der zweifelte offenbar mit lieblosen Worten in aller Öffentlichkeit seine Vaterschaft an.

London – Prinz Harry (38) nutzt seine anstehenden Memoiren, um über die Affäre seiner Mutter Prinzessin Diana (36, † 1997) mit Major James Hewitt (64) zu sprechen. Besonders eine Anekdote seines Vaters König Charles III. (74) traf den Herzog von Sussex mitten ins Herz. Als erste Gerüchte auftauchten, Harry könnte auch der Sohn des rothaarigen Rittmeisters sein, ließ sein Vater sich zu einer unfassbaren Bemerkung hinreißen.

König Charles liebloser Scherz auf Harrys Kosten lässt einen noch heute erschauern

In „Spare“, Harrys Memoiren, die versehentlich in Spanien vorab veröffentlicht wurde, berichtet der Herzog von Sussex, dass Charles „gerne Anekdoten erzähle“ und „eine seiner besten“ eine Geschichte über einen Besuch in einer psychiatrischen Klinik gewesen sei. Ein Patient hielt sich scheinbar für den Prinzen von Wales, was Charles zu einem geschmacklosen Scherz über Harry verleitete: „Wer weiß, ob ich überhaupt dein richtiger Vater bin?“

Man wünscht sich, das Vater Charles III. nicht so herzlos seine Vaterschaft gegenüber seinem Zweitgeborenen angezweifelt hätte, wie sich Harry im Vorfeld seiner bald erscheinenden Memoiren daran erinnert (Fotomontage).

©  Paul Marriott/Imago & picture alliance/dpa/Random House Group | —

Den Worten des Herzogs nach kam es zu einem kurzen Schlagabtausch zwischen Charles und dem Insassen des Broadmoor Hospitals in Crowthorne: „Ich bin der Prinz von Wales“, hätte sein Vater gesagt, woraufhin der Mann „mit der gleichen Geste antwortete“. Dann hätte der heutige britische König gescherzt: „Wer weiß, ob ich überhaupt dein richtiger Vater bin? Vielleicht ist dein Vater wirklich in Broadmoor, mein lieber Sohn!“ Harry schreibt in seinen Memoiren, er hätte das geschmacklos gefunden.

Prinz Harrys Memoiren „Spare“ schon vor Verkaufsstart umstritten

Am 10. Januar 2023 erscheinen Prinz Harrys Memoiren „Spare“ beim Verleger Random House – diese erweisen sich jedoch schon vor der Veröffentlichung als kontrovers. Obwohl das Werk als ehrlicher Rückblick auf Harrys Leben und Erfahrungen beschrieben wird, rechnen viele Royals-Experten damit, dass es auch scharfe Kritik am britischen Königshaus üben könnte. Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. (96, † 2022) am 8. September 2022 und einer damit verbundenen Welle an öffentlicher Skepsis gegenüber der britischen Monarchie, könnte dies verheerende Folgen haben. „Die britische Königsfamilie (…) muss sich den Respekt der Öffentlichkeit verdienen und behalten“, erklärt der Royals-Autor Valentine Low, „Falls dies jemals auf grundlegende oder permanente Art beschädigt wird, könnte das sehr ernst sein.“

Harrys angebliche Ähnlichkeit zu Major Hewitt befeuerte Vaterschafts-Gerüchte

Archivbilder zeigen den britischen Major James Hewitt (18.10.1999) in seiner Londoner Wohnung und Prinzessin Diana (13.01.1997). Bis heute halten sich unbestätigte Gerüchte, er wäre der Vater Prinz Harrys.

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Sicher war Charles verärgert über die Affäre Dianas mit James Hewitt, deren Verhältnis mit dem junger Offizier der Household Cavalry ihn als gehörnten Ehemann erscheinen ließ. Die Prinzessin von Wales bestätigte die fünf Jahre andauernde Beziehung zu Hewitt von 1986 bis 1991 selbst in dem berühmt gewordenen Panorama-Interview mit dem BBC-Journalisten Martin Bashir (59), der Diana durch die Vorlage gefälschter Unterlagen zum Reden gebracht hatte.

Meghan Markle: Ihre Verwandlung vom Serien-Star zur Herzogin von Sussex

Eine starke Entwicklung hat Meghan Markle an der Seite von Prinz Harry durchgemacht. Aus dem Seriensternchen wurde die Herzogin von Sussex mit einem Standing als Fashion-Vorbild. Doch auch bei ihr ging auf dem Weg einiges zuerst daneben (Fotomontage). © Dennis Van Tine/Doug Peters/Imago
Meghan (damals 25, re.) im Jahr 2006 in Gesellschaft von US-Schauspielkollegin Mandy Moore („This Is Us“, 3. von re.) beim Ausgehen in Southampton.
Meghan mit 25 Jahren (re.) in Gesellschaft von US-Schauspielkollegin Mandy Moore (damals 22 Jahre, „This Is Us“, 3. von re.) beim Ausgehen in Southampton. Die heutige Herzogin von Sussex sieht zu der Zeit noch aus wie ein Backfisch. © Rob Rich/Imago
Meghan Markle (mit 27 Jahren) besucht die „60th Annual Primetime Emmy Awards“ in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles. Stolz posiert sie im freizügigen „kleinen Schwarzen“.
Meghan Markle (mit 27 Jahren) besucht die „60th Annual Primetime Emmy Awards“ in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles. Stolz posiert sie im freizügigen „kleinen Schwarzen“. © Zuma Wire/Imago
Ab 2011 spielt Meghan sieben Jahre lang in der Erfolgsserie „Suits“ die New Yorker Anwaltsgehilfin Rachel Zane. Den toughen Business-Style hat sie danach im Schlaf drauf.
Ab 2011 spielt Meghan sieben Jahre lang in der Erfolgsserie „Suits“ die New Yorker Anwaltsgehilfin Rachel Zane. Den toughen Business-Style hat sie danach im Schlaf drauf.  © USA Network/Imago
Doch Meghan ist wandelbar. Das Bild zeigt sie ebenfalls 2010. Seit sie als Jungschauspielerin ihr Fernsehdebüt in einer Episode der Seifenoper „General Hospital“ gegeben hat, sind schon acht Jahre vergangen.
Doch Meghan ist wandelbar. Das Bild zeigt sie ebenfalls 2010. Seit sie als Jungschauspielerin ihr Fernsehdebüt in einer Episode der Seifenoper „General Hospital“ gegeben hat, sind schon acht Jahre vergangen. Doch Meghan sieht in Jeans, Pulli und Teenager-Pose mühelos so aus, als wäre sie eben dem Mickey Mouse Club entsprungen.  © Liane Hentscher/Imago
Meghan Markle bei der Verleihung der 12 CFDA Vogue Fashion Fund Awards in den Spring Studios New Y
Bei der Verleihung der Vogue Fashion Fund Awards in den Spring Studios in New York gibt Meghan 2015 mit inzwischen 34 Jahren mit ihrem offenherzigen Ausschnitt im silbernen Glitzeroutfit und kohlschwarz umrandeten Augen den Vamp.  © Dennis Van Tine/Imago
Meghan Markle bei den „Women In Television Celebration presented by Hearts on Fire Diamonds and Olay“ im Sunset Tower Hotel in Los Angeles
Auch ein Jahr später sieht Meghan Markle im Januar mit tiefrot geschminkten Lippen aus wie in den Farbtopf gefallen. Dass sie im Herbst ihren Traumprinzen kennenlernt und später Herzogin wird, kann sie sich bei den „Women In Television Celebration presented by Hearts on Fire Diamonds and Olay“ im Sunset Tower Hotel in Los Angeles sicher selbst noch nicht vorstellen.  © Admedia/Imago
Meghan Markle und Prinz Harry zeigen sich gemeinsam bei den Invictus Games im September in Toronto.
Doch es passiert: Meghan Markle und Prinz Harry (damals 32 Jahre) zeigen sich gemeinsam bei den Invictus Games im September in Toronto. Beim Wheelchair Tennis am Nathan Phillips Square plaudern die beiden äußerst angeregt und finden sich offenkundig auch in legeren Jeans und Hemd sehr anziehend.  © Rick Madonik/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle sind auf Royal Tour durch Australien an Tag sieben.
Ein halbes Jahr später touren der Prinz und die Schauspielerin durch Australien. Meghan verzichtet auf viel Make-up, sieht aber neben Prinz Harry im Spaghettikleid mit freier Sicht aufs Bein, Wuscheldutt und XL-Sonnenbrille mehr aus, als wäre sie eine zufällig ins Bild gelaufene Touristin. © Doug Peters/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle verkünden im Garten des Kensington Palastes ihre Verlobung.
Bei der Bekanntgabe der Verlobung am 27. November 2017 sieht Meghan superstylisch aus. Der weiße, taillierte Mantel mit Gürtel aus dem kanadischen Modehaus „Line The Label“ wurde binnen Stunden zum Klick-Hit, obwohl der Fokus sicher auf ihrem Diamant-Verlobungsring lag, der auch Schmucksteine von Harrys Mutter Prinzessin Diana (36, † 1997) enthält. © i-Images / Pool
Prinz Harry nimmt Meghan nach ihrer Verlobung mit nach Wales.
Prinz Harry nimmt Meghan mit nach Wales. Erste Kritik wird am Style der künftigen Herzogin laut. Ob sie sich keinen anständigen Dutt machen könne, warum ihr ständig Haarsträhnen ins Gesicht hängen würden? Und warum sie andauernd die Kamera mit ihrem Blick suche, sind die Punkte, die die Briten offenbar fragwürdig an Harrys Verlobter finden.  © Anwar Hussein/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle auf dem Weg zu den Endeavour Fund Awards in der Goldsmith Hall in London.
Auch bei Events, zu denen Prinz Harry seine Angebetete mitnimmt, sieht Meghan gelegentlich mehr aus wie seine Anwältin, nicht wie seine Verlobte. Hier sind die beiden auf dem Weg zu den Endeavour Fund Awards in der Goldsmith Hall in London.  © Pete Maclaine/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle besuchen Social Bite in Edinburgh, Schottland.
Der „Mädchen von nebenan“-Style lässt sich offenbar nicht so schnell ablegen. In Edinburgh in Schottland besuchen Harry und Meghan eine Obdachlosen-Hilfsorganisation. Meghan winkt schüchtern in die Menge und sieht aus, als würde sie sich gerne hinter ihren Haaren verstecken. Vom Auftritt einer gestandenen Herzogin ist sie meilenweit entfernt.  © Trevor Adams/Imago
Zu Prinz Harrys Welt gehört auch die gesamte royal Family, die hier beim Commonwealth Service in der Westminster Abbey zusammenkommt.
Zu Prinz Harrys Welt gehört auch die ehrenwerte royale Family, wie sie im Rahmen des Commonwealth Service in der Westminster Abbey zusammenkommt. Meghan wirkt selbst im Kostüm verschüchtert und sieht sogar fast verkleidet aus. Kate und William haben ein viel raumgreifenderes Auftreten.  © Starface/Imago
Beim Dawn Service in London zum Anzac Day im April 2018 sieht Meghan perfekt aus.
Beim Dawn Service in London zum Anzac Day, dem Gedenktag Australiens, Neuseelands und Tongas, schaut Meghan im April 2018 schon etwas resigniert aus. Ihr Look dagegen ist perfekt. Auch wenn es kein Tag zum Lachen ist, das Verhalten ist angemessen, der Style tadellos.  © i-Images/Imago
Meghan und Harry sind am 19. Mai 2018 in Windsor ein strahlendes Hochzeitspaar
Jeder Kummer ist vergessen: Meghan und Harry sind am 19. Mai 2018 in Windsor ein strahlendes Hochzeitspaar. In zahllosen Vergleichen des Hochzeitskleides mit ihrer nunmehr Schwägerin Kate Middleton wird Meghans Styling immer als zwar weniger klassisch, dafür als moderner und origineller beschrieben.  © i Images/Imago
Mit Stars wie Venus Williams und Vogue-Ikone Anna Wintour sitzt Meghan Markle in der Loge beim Tennisturnier in New York
Ein Jahr später im September 2019 hat Meghan schon ein ganz anderes Standing. Sohn Archie ist auf der Welt, mit Stars wie Venus Williams (damals 39 Jahre) und Vogue-Ikone Anna Wintour (damals 68) sitzt sie nun in der gleichen Loge. Beim Tennisturnier in New York macht die gebürtige Amerikanerin eine gute Figur.  © John Palmer/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle besuchen die Endeavour Fund Awards im Mansion House in London.
Jetzt passt alles zum gesellschaftlichen Ansehen: Der Style, die Haare, die Haltung, die Laune – Wieder besucht das Herzogspaar die Endeavour Fund Awards diesmal im Mansion House. Meghan scheint sich und ihren eigenen Stil zunehmend zu finden. Doch hinter den Kulissen brodelte es. Etwa ein Jahr nach dieser Aufnahme wurden die beiden am 1. April endgültig zu Privatpersonen.  © Doug Peters/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle im Jahr 2022: Die Herzogin glänzt von Kopf bis Fuß in Weiß gekleidet am Rande der Invictus Games in Den Haag.
Prinz Harry und Meghan Markle im Jahr 2022: Die Herzogin glänzt von Kopf bis Fuß in Weiß gekleidet. Ihr Style wird vielfach kopiert, ihre Haare sind längst zu ihrem Markenzeichen geworden.  © Sem van der Wal/Imago
Meghan Markle steht nach dem Dankgottesdienst zum 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth vor der St. Paul’s Cathedral.
Zum 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. nahmen Prinz Harry und seine Frau Meghan am Dankgottesdienst mit der Royal Family teil. Neben Zara Tindall (41) und Harrys weitläufiger Verwandtschaft lieferte die Herzogin nun einen makellosen Auftritt ab. Das Verhältnis ist zwar noch angespannt, aber zumindest mit dem Classy Chic hat Meghan längst kein Problem mehr. Aus der ehemaligen Seriendarstellerin ist nun endgültig die Herzogin von Sussex geworden.  © Doug Peters/Imago

Harrys Ähnlichkeit mit dem Armeeoffizier führte zu Behauptungen, er sei ein Produkt der Affäre mit dem Major, zumal die Scheidung seiner Eltern erst im Jahr 1996 erfolgte. In zwei Interviews mit dem britischen Sender ITV und in der CBS-Sendung „60 Minutes“ kurz vor Erscheinen seines Erinnerungswerkes befeuert der Ex-Royal mit intimen Details zudem die Debatte über Harrys royales Vorleben in der Windsor-Familie. „Spare“ soll am 10. Januar in den Buchläden ausliegen. Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, nytimes.com

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