Payment card shock at Lanz-Talk: Every second refugee euro goes abroad | politics

Kniffe, Tricks und fauler Zauber.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (43, Grüne) hat gestern Abend bei Markus Lanz (54) ein besonders deprimierendes Beispiel ideologisch motivierter Realitätsverweigerung geboten.

Auslöser war eine nüchterne Feststellung der Online-Journalistin Helene Bubrowski (42): „Das, was ein Asylbewerber in Deutschland als Sozialleistung in Deutschland kriegt, ist für unsere Verhältnisse nicht besonders viel“, sagte sie, „aber wenn man es mit den Herkunftsländern vergleicht, ist es natürlich viel Geld!“

Unerwünschte Folge, so Bubrowksi weiter: „Mir erzählte kürzlich eine afghanische Ärztin, die schon lange hier ist: ,Jeder, der bestreitet, dass ein Teil, manchmal sogar die Hälfte, in die Heimatländer geschickt wird, der hat keine Ahnung von dem System.‘“

„Das ist etwas, worüber wir schon ganz lange reden“, sekundierte Lanz, „dass weit mehr Geld auf diese Weise in die Heimatländer geht, als über die offizielle Entwicklungshilfe.“

Die Unterstützung werde gezahlt, damit „die Leute hier leben können“, mahnte die Journalistin, „und nicht, dass sie ihren Familien zu Hause das Leben bezahlen. Das sicherzustellen, ist der Sinn der Bezahlkarte!“

Durchschaubare Ausreden

Das sieht OB Onay jedoch völlig anders. Fast eine Stunde lang versuchte der Grüne zu begründen, dass Flüchtlinge auch nach Einführung von Bezahlkarten unbedingt weiter ohne jede Einschränkung Bargeld auch für Überweisungen in die Heimat bekommen müssten.

Der grüne Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay (43) will am Bargeld für Flüchtlinge festhalten – um jeden Preis

Foto: ZDF

Seine Strategie:

► [–>Verschleiern[–>. „Wir haben die Karte als Schritt zur Digitalisierung eingeführt“, behauptete Onay. Die vielen Flüchtlingen sollten dadurch schneller versorgt werden, die Bezahlkarte sei also eigentlich ein „Digitalisierungsprojekt“ …

► [–>Bestreiten. [–>„Es gibt Leute, die sagen, das ist ein Pullfaktor, wenn es Bargeld gibt, das die Leute dann nach Hause überweisen“, merkte Lanz an. OB Onay ungerührt: „Es gibt keine Faktenlage, die das bestätigt!“ Lanz verblüfft: „Glauben Sie das wirklich?“ Onay dreist: „Deutschland ist attraktiv, weil es hier eine gute Infrastruktur gibt …“

► [–>Ablenken.[–> Wie viele Grüne nahm auch Onay die Ukrainer als Zeugen: Sie würden „meist nach Polen gehen, obwohl die Leistungen dort geringer sind als in Deutschland.“ Doch Ukrainer wollen einfach nur möglichst nahe bei der Heimat bleiben, und Polen liegt gleich nebenan. Das Problem sind andere: Allein nach Syrien, so Lanz, überweisen Flüchtlinge jedes Jahr 400 Millionen Euro.

Schärfster Verweis

Bubrowski zeigt dem OB die gelbe Karte:[–> Wer leugne, dass das Geld bei der Wahl des Fluchtlandes eine Rolle spiele, warnt die Journalistin, „der gibt am Ende populistischen Kräften Futter, weil man das Gefühl hat, das ist eine Art von Unaufrichtigkeit. Und das ist das Futter für die AfD!“

„Ich habe das Gefühl, die Grünen wollen das nicht, aus ideologischen Gründen“, warf Lanz dem OB vor.

Doch diesen Pudding kriegte er nicht an die Wand genagelt: „Die Pullfaktoren werden deutlich angezweifelt“, behauptete Onay, „nicht nur von mir, auch von der Wissenschaft.“

Saale-Orla-Landrat Christian Herrgott (39, CDU) zahlt in seinem Kreis nur bis zu 50 Euro bar an Flüchtlinge aus

Saale-Orla-Landrat Christian Herrgott (39, CDU) zahlt in seinem Kreis nur bis zu 50 Euro bar an Flüchtlinge aus

Foto: ZDF

Christian Herrgott (39, CDU), Landrat in Thüringen (Saale-Orla-Kreises), zeigte ganz unideologisch, wie es geht: Er lässt Barauszahlungen von der Bezahlkarte nur bis 50 Euro zu. Begründung: „Wir wollen, dass das Geld der Steuerzahler, das den Flüchtlingen für den täglichen Bedarf zur Verfügung gestellt wird, hier in Deutschland verwendet wird.“

Auch das ist gelebte Integration …

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