++NRW Live++ „Ich bin bereit“, sagt Kutschaty – trotz Niederlage

Trotz des historisch schlechten Ergebnisses der SPD bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hält sich Spitzenkandidat Thomas Kutschaty für Koalitionsgespräche bereit. „Ich bin bereit“, bekräftigte Kutschaty bei der Wahlparty der SPD in Düsseldorf. Der Sieg der CDU und das starke Ergebnis der Grünen bedeuteten „noch nicht automatisch, dass es auch zu einer Regierungsbildung zwischen beiden kommt“, sagte der NRW-SPD-Chef. „Deswegen werden wir in den nächsten Tagen noch mal Gespräche führen.“ Es seien „durchaus noch andere Optionen denkbar“.

Kutschaty dankte seinen applaudierenden Anhängern für ihren Wahlkampf. „Ihr habt mich persönlich auch getragen. Es waren die geilsten sechs Wochen meines Lebens.“ Die Enttäuschung über das Wahlergebnis sei natürlich groß, nachdem die Umfragen noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CDU gesehen hätten. „Aber wir machen weiter, wir lassen uns davon natürlich nicht einschüchtern“, sagte der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende.

Die SPD hatte laut Hochrechnungen mit 26,7 bis 26,9 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis bei einer NRW-Landtagswahl eingefahren. Die CDU kam auf 35,5 bis 35,8 Prozent, die Grünen wurden mit 18,1 bis 18,2 Prozent drittstärkste Kraft.

Für die von der SPD erhoffte Option eines rot-grünen Bündnisses hat nach Hochrechnungen bisher keine Mehrheit. Eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP wäre möglich.

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Alle Ereignisse im Liveticker:

22:21 Uhr – Grünen-Spitzenkandidatin verpasst Direktmandat

Die Spitzenkandidatin der Grünen bei der NRW-Landtagswahl, Mona Neubaur, hat in ihrem Wahlkreis Düsseldorf I knapp 27 Prozent der Erststimmen geholt. Das Landtagsmandat ging erneut an den CDU-Kandidaten Olaf Lehne mit 36 Prozent (2017: 41,8 Prozent).

Landesverkehrsministerin Ina Brandes konnte sich im Wahlkreis Dortmund III nicht durchsetzen. Die CDU-Politikerin unterlag bei der Landtagswahl in der SPD-Hochburg der SPD-Generalsekretärin Nadja Lüders. Brandes kam laut vorläufigem Ergebnis des Landeswahlleiters auf 27,7 Prozent der Stimmen, Lüders auf 38,7.

22:24 Uhr – Klingbeil: Wüst muss Gespräche führen

SPD-Chef Lars Klingbeil sieht den bisherigen NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst zuerst am Zug, Koalitionsgespräche zu führen. Zugleich machte Klingbeil in der ARD-Sendung „Anne Will“ deutlich, dass er eine von der SPD geführte Regierung trotz des historisch schlechten Abschneidens der Sozialdemokraten weiterhin für möglich hält. „Herr Wüst ist der Sieger, er führt die stärkste Partei an, und deswegen gehe ich davon aus, er führt die Gespräche und er muss jetzt Gespräche führen und dann werden wir sehen, ob er eine Regierung bilden kann“, sagte Klingbeil. „Mit heute ist es nicht entschieden.“

21:57 Uhr – Wüst besucht Landtag und bedankt sich bei Laschet

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat nach seinem Sieg seinem Vorgänger Armin Laschet (CDU) gedankt. Wüst traf Laschet bei der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag und sagte in einer Ansprache: „Ich freue mich sehr, dass Armin hier ist. Lieber Armin, das ist nur möglich gewesen, weil Du Ende Oktober den Weg frei gemacht hast, in einer so freundschaftlichen Art und Weise.“

Ex-Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet mit seinem Nachfolger Hendrik Wüst im Düsseldorfer Landtag

Ex-Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet mit seinem Nachfolger Hendrik Wüst im Düsseldorfer Landtag

Quelle: Getty Images/Thomas Lohnes

Laschet – leger im Sommeranzug ohne Krawatte – nickte lächelnd und nahm den Applaus der Gäste entgegen. Laschet hatte im vergangenen Oktober nach seiner Niederlage um den Kampf um das Bundeskanzleramt sein Amt als Ministerpräsident aufgegeben. Wüst wurde sein Nachfolger.

21:42 Uhr – FDP-Spitzenkandidat rechnet mit Schwarz-Grün

FDP-Spitzenkandidat Joachim Stamp geht nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen von einer künftig schwarz-grünen Landesregierung aus. „Wir haben zwei klare Wahlgewinner und ich gehe davon aus, dass die beiden auch miteinander koalieren werden“, sagte der FDP-Landesvorsitzende im WDR. Dabei deutete er auf die beiden Spitzenkandidaten von CDU und Grünen, Hendrik Wüst und Mona Neubaur.

Bislang wird NRW von einer Koalition aus CDU und FDP regiert. Die FDP fuhr bei der Landtagswahl nun aber laut Hochrechnungen deutliche Verluste ein und rettete sich nur knapp in den Landtag.

Angesprochen auf eine denkbare Beteiligung der FDP in einer Ampel-Koalition sagte Stamp: „Sie glauben doch nicht, dass wir angesichts dieses Ergebnisses jetzt hier über Regierungsbeteiligung spekulieren.“ Unter Demokraten schließe man zwar nie Dinge grundsätzlich aus. Aber es seien „andere am Zug, hier die Regierung zu bilden“.

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Das Logo der FDP.

21:30 Uhr – Neubaur verpasst Direktmandat in Düsseldorf

Die Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur hat ein Direktmandat verpasst. In ihrem Wahlkreis Düsseldorf I lag Neubaur nach Auszählung fast aller Bezirksergebnisse bei den Erststimmen mit rund 27 Prozent nur auf dem zweiten Platz, wie aus der Wahlstatistik der Stadt Düsseldorf hervorging. Das Direktmandat holte demnach der CDU-Landtagsabgeordnete Olaf Lehne.

21:24 Uhr – Kutschaty gewinnt Wahlkreis Essen I

SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty hat das Direktmandat in seinem Wahlkreis Essen I geholt. Nach Auszählung fast aller Bezirksergebnisse lag Kutschaty mit rund 48,6 Prozent und damit mit deutlichem Abstand vorn, wie aus der Wahlstatistik der Stadt Essen am Sonntagabend hervorging.

21:16 Uhr – Sehr niedrige Wahlbeteiligung bei NRW-Landtagswahl absehbar

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zeichnet sich eine möglicherweise historisch niedrige Wahlbeteiligung ab. ARD und ZDF sahen die Wahlbeteiligung nach der Schließung der Wahllokale zunächst bei 56 Prozent. Das kann sich im Laufe des Wahlabends aber noch ändern. Bliebe es allerdings bei diesem Wert, dann wäre das noch weniger als beim historischen Tiefststand bei einer NRW-Landtagswahl von 56,7 im Jahr 2000. Bei der Landtagswahl 2017 hatte die Wahlbeteiligung 65,2 Prozent betragen.

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Wahlbeteiligung berücksichtigt

Landeswahlleiter Wolfgang Schellen hatte am Nachmittag mitgeteilt, dass bis 16 Uhr die Wahlbeteiligung nach einer stichprobenartigen Umfrage in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten bei 53,35 Prozent lag. Bei der Landtagswahl 2017 waren bis 16 Uhr rund 59 Prozent zur Wahl gingen oder hatten an der Briefwahl teilgenommen. Der Stichprobenwert 53,35 Prozent umfasst beides. Ohne Briefwähler betrug die Wahlbeteiligung im Schnitt 26,39 Prozent bis dahin.

20:55 Uhr – Neubaur: Ausbau des Ökostroms hat Priorität

Für die Spitzenkandidatin der Grünen in NRW, Mona Neubaur, steht der Ausbau des Ökostroms ganz oben auf der Prioritätenliste einer neuen Landesregierung. „Schafft es die nächste Landesregierung endlich, in die erneuerbaren Energien einzusteigen? Das werden wir hart verhandeln“, sagt Neubaur im WDR. „Es wird darauf ankommen, dass so zu gestalten als neue Landesregierung, dass man das mit den Menschen zusammen macht.“

Mona Neubaur

Spitzenkandidatin der Grünen in NRW, Mona Neubaur

Quelle: Getty Images/Thomas Lohnes

20:53 Uhr – Neue Hochrechnungen sehen FDP fest im Landtag

Neue Hochrechnungen von ZDF und ARD sehen die FDP nun fest im Düsseldorfer Landtag. Laut ZDF-Hochrechnung von 20.45 Uhr kommt die FDP auf 5,6 Prozent. Die CDU liegt danach mit 35,5 Prozent deutlich vor der SPD mit 26,8 Prozent und den Grünen mit 18,1 Prozent. Auch die AfD schafft den Einzug in den Landtag mit 5,8 Prozent. Auch bei der ARD-Hochrechnung kommen die Liberalen auf 5,6 Prozent.

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Das Logo der FDP.

20:50 Uhr – Wüst gewinnt Wahlkreis in Borken

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat seinen Wahlkreis Borken I gewonnen. Der CDU-Politiker lag nach Auszählung von rund 95 Prozent der Ergebnisse mit knapp 61 Prozent bei der Abstimmung über das Direktmandat vorn, wie aus den Daten des Landkreises Borken hervorging. Damit ließ er die Bewerber von SPD, Grünen, FDP, Linke und Die Partei weit hinter sich.

Hendrik Wüst CDU

Hendrik Wüst in Feierstimmung

Quelle: Getty Images/Thomas Lohnes

20:41 Uhr – Kutschaty: Müssen jetzt Mehrheiten suchen für fortschrittliche Politik

Der Spitzenkandidat der SPD in NRW, Thomas Kutschaty, sieht trotz der Verluste seiner Partei bei der Landtagswahl weiter Chancen auf eine Regierungsbeteiligung. „Schwarz-Gelb ist abgewählt und die bisherige Koalition kann so nicht fortgeführt werden, jetzt müssen wir gemeinsam schauen im Landtag, wie eine Regierung gebildet werden kann, wie man Mehrheiten hinbekommen kann für eine fortschrittliche Politik“, sagte Kutschaty bei Phoenix.

Es liege nun an den Grünen, „die dann für sich selbst entscheiden müssen, ob sie ihre Ideen von einer klimafreundlichen Politik, von einer sozial gerechten Politik eher mit der Union umsetzen können, oder mit der Sozialdemokratie“, so Kutschaty. „Wir haben da eine große Schnittmenge mit den Grünen, so dass ich da ganz offensiv in die Gespräche mit den anderen demokratischen Parteien gehen werde“, ergänzte der SPD-Politiker.

Es gelte, dafür zu sorgen, dass Nordrhein-Westfalen gut regiert werden könne. „Es kommt jetzt darauf an, wer eine Mehrheit im nächsten Landtag organisieren kann und das sehe ich bei Herrn Wüst noch nicht eins zu eins gegeben, dass es zu einer Mehrheit kommt, da müssen auch andere Parteien mitspielen und gemeinsam miteinander reden und diese Gespräche führen wir jetzt.“

20:26 Uhr – Czaja: Merz ist der starke Mann der Union

CDU-Generalsekretär Mario Czaja sieht in den Wahlerfolgen von Daniel Günther in Schleswig-Holstein und Hendrik Wüst in Nordrhein-Westfalen keine Konkurrenz für Parteichef Friedrich Merz erwachsen. „Er ist der starke Mann der Union“, sagte Czaja in der „Berliner Runde“ im ZDF. Er fügte hinzu: Die CDU sei froh, dass sie starke Ministerpräsidenten habe „und damit auch ein breites Angebot an Persönlichkeiten, die Verantwortung tragen können“.

Zugleich schrieb Czaja der Führung von Merz den „starken gemeinsamen Auftritt“ der CDU zu. Dieser habe das Team der CDU zusammengeführt, im Wahlkampf stark mitgeholfen, die Union geeint und die Flügel zusammengebracht.

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CDU-Chef Friedrich Merz

20:03 Uhr – Bundesparteien beraten über Ergebnis der NRW-Landtagswahl

Nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen beraten die Gremien der Bundesparteien am Montag in Berlin über das Ergebnis. Dabei dürfte es unter anderem um die Frage der künftigen Regierungskoalition gehen – obwohl die CDU klar stärkste Kraft wurde, reicht es nicht mehr für das seit fünf Jahren regierende schwarz-gelbe Bündnis.

Wahlsieger Hendrik Wüst tritt mit CDU-Bundeschef Friedrich Merz am Mittag (12.30 Uhr) vor sie Presse. Auch die Bundesvorsitzenden der FDP (11.00 Uhr), der SPD (11.30 Uhr) und der Grünen (14.00 Uhr) halten mit den jeweiligen Spitzenkandidaten und -kandidatinnen Pressekonferenzen ab. So ist es auch bei der AfD (10.15 Uhr) und den Linken (13.00 Uhr). Am Abend berät zudem der CDU-Landesvorstand über das weitere Vorgehen.

19:57 Uhr – Günther: CDU in NRW hat klaren Auftrag zur Bildung einer Regierung

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident und Wahlsieger vor einer Woche, Daniel Günther, hat seinem Kollegen in Nordrhein-Westfalen zu einem „klaren Wahlsieg“ gratuliert. Die CDU sei mit Abstand stärkste Kraft geworden und habe von den Wählerinnen und Wählern den klaren Auftrag zur Bildung einer Regierung erhalten, teilte der Kieler CDU-Landesvorsitzende mit.

Der Wahlkampfendspurt habe sich im Wahlergebnis der CDU deutlich bemerkbar gemacht. Die CDU NRW habe in den vergangenen Tagen mit großem Einsatz für dieses Ergebnis gekämpft. „Das hat auch jeder aus Schleswig-Holstein gespürt, der beim Wahlkampf in den letzten Tagen dabei war“, erklärte Günther. Er hatte für Wüst in Nordrhein-Westfalen Wahlkampf gemacht.

Günther hatte am vergangenen Sonntag in Schleswig-Holstein mit überraschenden 43,4 Prozent die Landtagswahl gewonnen.

19:36 Uhr – Lindner spricht von „desaströser Niederlage“

FDP-Parteichef Christian Lindner hat sich enttäuscht über das Abschneiden seiner Partei bei den Landtagswahlen in NRW geäußert. „Wir haben eine, man muss es so sagen, desaströse Niederlage heute Abend zu verzeichnen“, sagt er. Die jüngste Hochrechnung, wonach die FDP auf mehr als fünf Prozent komme, könne nicht beruhigen. „Es ist für uns ein sehr trauriger Abend.“

FDP-Spitzenkandidat Joachim Stamp deutete derweil einen Verzicht auf eine Regierungsbeteiligung an. „Ich glaube, die Frage stellt sich heute Abend gar nicht“, sagte er im ZDF mit Blick auf das schwache Abschneiden seiner Partei. Er räumte eine „ganz schwere Niederlage“ ein. Man werde sich nun darauf konzentrieren zu analysieren, woran es gelegen habe.

19:24 Uhr – Wüst will nach NRW-Wahl mit allen Demokraten sprechen

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst will sich am Wahlabend noch auf keine neue Regierungskoalition festlegen. „Ich werde mit allen Demokraten sprechen und heute Abend keine Festlegung treffen“, sagt Wüst in der ARD. Gewinner der Wahl in NRW seien CDU und Grüne, der Regierungsauftrag liege bei der CDU.

NRW-Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst auf der Wahlparty der CDU in Düsseldorf

NRW-Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst auf der Wahlparty der CDU in Düsseldorf

Quelle: dpa/Rolf Vennenbernd

19:22 Uhr –SPD-Chef Klingbeil: Schwarz-Gelb in NRW abgewählt

Die SPD steht nach Worten ihres Parteichefs Lars Klingbeil bereit für Koalitionsgespräche in Nordrhein-Westfalen. Nach den ersten Hochrechnungen stehe der Ausgang der Landtagswahl noch nicht fest, sagte Klingbeil im ZDF. Sicher sei nur: „Schwarz-Gelb ist abgewählt worden heute Abend.“ Jetzt müsse die Auszählung zeigen, ob Rot-Grün und damit ein Politikwechsel möglich sei. „Das werden jetzt Wochen auch, in denen man in NRW hoffentlich verhandelt, was am besten für die Bürgerinnen und Bürger ist“, sagte Klingbeil. Zunächst aber sei erst einmal vieles unklar.

Auch in der ARD machte Klingbeil deutlich, dass die SPD trotz des historisch schlechten Ergebnisses auf die Bildung einer rot-grünen Landesregierung hofft. „Wir haben ja häufig erlebt, dass schon von Platz zwei auch Regierungen gebildet werden“, sagte der SPD-Chef. „Wenn wir die Chance haben, das zu machen, dann bieten wir den Grünen ganz klar an, dass wir eine Koalition bilden wollen, die für bezahlbares Wohnen, für den klimaneutralen Umbau der Industrie, die für das Gesundheitssystem, für die Bildung das Beste für Nordrhein-Westfalen rausholt.“

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19:00 Uhr – CDU erhält mehr als 35 Prozent der Stimmen

Eine neue Hochrechnung bestätigt den Sieg der CDU bei der NRW-Wahl. Demnach kommen die Christdemokraten auf 35,3 Prozent, so das ZDF. Die SPD folgt mit 27,5 Prozent mit deutlichem Abstand auf dem zweiten Platz. Die Grünen dürften bei 17,9 Prozent landen und damit das beste Ergebnis ihrer Geschichte in dem Bundesland einfahren. Die derzeit noch mitregierende FDP wird bei 5,5 Prozent gesehen, die AfD bei 5,6 Prozent.

18:20 Uhr – Wahlbeteiligung sinkt laut Prognosen stark

Laut derzeitigem Stand ist die Wahlbeteiligung für die Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zum Jahr 2017 stark gesunken. Die ARD berichtet von einem Rückgang von fast zehn Prozent. Während vor fünf Jahren noch 65,2 Prozent der Wahlberechtigten ihren Stimmzettel einreichten, sind es 2022 vorläufig nur 56 Prozent.

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Innerhalb weniger Minuten zeigten sich zahlreiche Twitter-User empört über die niedrige Anzahl der Wahlbeteiligten.

18:01 Uhr – Prognosen: CDU stärkste Kraft bei Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU am Sonntag stärkste Kraft geworden. Nach den 18-Uhr-Prognosen von ARD und ZDF lag die bisherige Regierungspartei deutlich vor der oppositionellen SPD. Die bisherige CDU/FDP-Koalition hat aber keine Mehrheit mehr. FDP und AfD müssen den Zahlen zufolge um den Wiedereinzug in den Landtag in Düsseldorf bangen. Die Linke wird dort wie schon in den vergangenen fünf Jahren nicht vertreten sein.

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17:39 Uhr – Justizminister zur NRW-Wahl: Auch Zweitplatzierter kann sondieren

Bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl könnte nach Ansicht von Landesjustizminister Peter Biesenbach (CDU) auch der Zweitplatzierte eine Koalition ausloten und eine Regierung bilden. „Ich halte das für etwas Legitimes in der Demokratie“, sagte Biesenbach am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. „Alle Parteien, die im Landtag vertreten sind, haben das Recht, eine Koalition zu bilden“, sagte der Jurist. „Mehrheiten zählen, und wenn Mehrheiten gebildet werden, dann halte ich das für legitim.“

Das einzige Recht, das die Partei mit den meisten Stimmen habe, sei den Landtagspräsidenten zu stellen. „Weitere Ansprüche sehe ich nicht.“ SPD und CDU haben sich in den Umfragen wochenlang ein Kopf-an-Kopf-Rennen in den Umfragen zur NRW-Wahl geliefert.

NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU)

NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU)

Quelle: pa/dpa/Oliver Berg

16:53 Uhr – Landeswahlleiter: „Mäßige“ Wahlbeteiligung in Nordrhein-Westfalen

Wenige Stunden vor Schließung der Wahllokale deutet sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine etwas geringere Wahlbeteiligung als beim Urnengang 2017 an. Bis 16 Uhr lag sie in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten im Durchschnitt bei 53,35 Prozent, wie Landeswahlleiter Wolfgang Schellen an Sonntagnachmittag mitteilte. Er wertete das als „mäßige Wahlbeteiligung“. Bei der Landtagswahl 2017 habe sie zu diesem Zeitpunkt bei rund 59 Prozent gelegen.

Die stichprobenartige Umfrage basierte auf Daten aus den Kreisen Düren und Gütersloh, dem Rhein-Kreis Neuss sowie den kreisfreien Städten Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln und Mülheim an der Ruhr. 2017 war am Ende des Wahltags eine Wahlbeteiligung von 65,2 Prozent festgestellt worden.

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1985 vs. 2020: Damals spazierten nach ihrem Feierabend noch Arbeiter aus der Kokerei Zollverein in Essen

16:42 Uhr – Autogrammkarten von Wüst und Kutschaty für 9,99 Euro im Internet

Autogrammkarten von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty (SPD) waren am Sonntag zum Setpreis von 9,99 Euro bei Ebay zu bekommen. Eine einzelne Autogrammkarte von Wüst gab es bei einem anderen Anbieter für nur einen Euro.

Zum Vergleich: Auch ein Autogramm von Wüsts Vorgänger Armin Laschet bekommt man im Internet ab einem Euro. Vor-Vorgängerin Hannelore Kraft (SPD) kostet 2,99 Euro.

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16:23 Uhr – Bis 16.00 Uhr in Köln Wahlbeteiligung von knapp 47 Prozent

In Köln haben am Wahlsonntag zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale 46,87 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Das teilte die größte Stadt Nordrhein-Westfalens in ihrem stündlichen Update auf ihrer Internetseite mit. In dem Wert sind Anteile der Stimmabgaben per Briefwahl enthalten. Bei der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren waren in der Millionenstadt zum selben Zeitpunkt 51,74 Prozent der Stimmen abgegeben worden.

In Köln werden seit 15 Uhr die Stimmabgaben per Briefwahl ausgezählt

In Köln werden seit 15 Uhr die Stimmabgaben per Briefwahl ausgezählt

Quelle: dpa/Roberto Pfeil

14:42 Uhr – Wahlkabine mit Blumentopf: Gartencenter wird Wahllokal

Stimmabgabe zwischen Blumentopf und Vogelhaus: Im Süden von Köln war bei der Landtagswahl ein Gartencenter das Stimmlokal. Dort werde seit Längerem bei Wahlen abgestimmt, sagte ein Sprecher der Stadt am Sonntag. Für den Verkauf hatte das Geschäft aber geschlossen.

Am Eingang weisen Zettel mit der Aufschrift „Wahlgebäude“ auf die besondere Funktion des Gartencenters am Wahltag hin

Am Eingang weisen Zettel mit der Aufschrift „Wahlgebäude“ auf die besondere Funktion des Gartencenters am Wahltag hin

Quelle: dpa/Marius Becker

Dennoch sorgten Pflanzen, Übertöpfe und Gießkannen für Gartenstimmung. Die Wahlkabine stand auf einem mit Blumentöpfen geschmückten Tisch. Und die Helfer händigten die Stimmzettel in der Nähe von Blumen, Vogelhäuschen und Gießkannen aus.

Stimmabgabe zwischen Tulpen und Narzissen

Stimmabgabe zwischen Tulpen und Narzissen

Quelle: dpa/Marius Becker

Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen - Stimmabgabe Gartencenter

Quelle: dpa/Marius Becker

13:06 Uhr – Wahlbeteiligung am Mittag bei knapp 36 Prozent

Bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen haben bis Sonntagmittag knapp 36 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Der Wert liege damit etwas höher als bei der vorherigen Wahl von 2017 zur selben Zeit, teilte die Landeswahlleitung in Düsseldorf mit. Damals waren es um 12.00 Uhr 34 Prozent. Die Werte beruhen demnach auf Stichproben, auch Briefwähler zählen mit.

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12:29 Uhr – Flutgemeinden stimmen in Zelten ab

Nach zehn Monaten sind am Tag der Landtagswahl die Folgen der zerstörerischen Flut noch spürbar. Weil das ursprüngliche Wahllokal nicht genutzt werden kann, wurde in Stolberg in einem Zelt abgestimmt. Das Partyzelt mit runden Fenstern war erst einige Tage vor der Wahl auf dem Heinrich-Böll-Platz aufgebaut worden. In der Nähe fließt die Vicht, der Fluss, der im Juli 2021 das zerstörerische Hochwasser in die Stadt bei Aachen brachte.

Auch in anderen Orten im Flutgebiet ging es am Wahltag nicht wie gewohnt zu. In Gemünd, dem Ortsteil von Schleiden im Tal, kamen drei Wahllokale im Feuerwehrgerätehaus unter. Im historischen Bad Münstereifel konnten vier Wahllokale wegen des andauernden Wiederaufbaus nach dem Hochwasser nicht genutzt werden. Abgestimmt wurde in einer Grundschule in Zentrum.

11:47 Uhr – Stimmabgabe der Spitzenkandidaten

Die Spitzenkandidaten von CDU und SPD in Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst und Thomas Kutschaty, haben am Sonntagvormittag ihre Stimme abgegeben. Wüst wählte in Rhede bei Bocholt, Kutschaty in Essen. In Nordrhein-Westfalen sind mehr als 13 Millionen Wahlberechtigte zur Wahl eines neuen Landtags aufgerufen.

Kutschaty gab seine Stimme in der Grundschule ab, wo er selbst Schüler gewesen ist. Auch seine Frau warf dort den Stimmzettel ein.

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Die Spitzenkandidatin der Grünen bei der Landtagswahl, Mona Neubaur, hat in Düsseldorf gewählt. Die 44 Jahre alte Diplompädagogin gab am späten Sonntagvormittag ihre Stimme in einem Wahllokal im Stadtteil Pempelfort ab.

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Neubaur sagte, sie sei froh, dass sie in einem freien Land wählen könne. Die Wahl-Rheinländerin mit bayerischen Wurzeln ist auch Landesvorsitzende der NRW-Grünen. Laut Meinungsumfragen können die Grünen bei der Wahl drittstärkste Partei in NRW werden.

Umfragen deuteten zuletzt auf einen knappen Sieg der regierenden CDU von Ministerpräsident Wüst hin, die bei 30 bis 32 Prozent gesehen wurde. Die SPD von Herausforderer Kutschaty wurde bei 28 bis 29 Prozent verortet. Die Grünen könnten mit 16 bis 17 Prozent als drittstärkste Kraft ins Landesparlament einziehen. FDP und AfD wurden bei sechs bis acht Prozent gesehen.

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