Neues Handy gesucht? Das sind die 10 Mittelklasse-Smartphones Anfang 2022

Mittelklasse-Smartphones bieten für die meisten Verbraucher den interessantesten Mix aus Preis und Leistung. 2022 fahren Samsung und Xiaomi in der Preisklasse die schwersten Geschütze auf. Ein Vergleich.

Unter die Definition eines Mittelklasse-Smartphones fallen all jene Geräte, die unter 500 Euro zu haben sind. Klar, das ist noch immer viel Geld für ein Handy, aber Käufer dürfen von einem Mittelklasse-Smartphone auch wenigstens ein ordentliches Display und eine vernünftige Kamera erwarten. Marktführer im Bereich der Mittelklasse ist Samsung. Die Südkoreaner bestechen vor allem mit einer breiten Produktpalette und spendieren ihren Mittelklasse-Smartphones OLED-Displays.

Sparfüchse schielen auf Xiaomi. Der chinesische Hersteller punktet vor allem mit günstigen Smartphones, die ordentlich Leistung mitbringen und ebenfalls durch OLED-Displays brillieren. Wer ein Android-Smartphone aus den USA sucht, wird bei Google fündig. Apple-Jünger sind hingegen die traurigsten Käufer in der Mittelklasse. Ihr geliebter Techriese bietet nur ein Smartphone in der Preisklasse unter 500 Euro an. Wer seine Daten liebt, kommt aber nicht umhin, ein iPhone zu kaufen. Das liegt an deren Betriebssystem iOS, das beim Datenschutz die Nase weit vor Googles Android hat.

Mittelklasse-Smartphones von Samsung

1. Samsung Galaxy A72 

Display:

16,95 cm (6,7 Zoll) bei 2400×1080 Pixel und 90 Hz

Prozessor:

Qualcomm Snapdragon 720G

Arbeitsspeicher:

 6 GB

Speicher:

128 GB

Frontkamera:

32 MP

Rückkamera:

Quad-Kamera (64, 12, 8, 5 MP)

Weltmarktführer Samsung bietet in der Mittelklasse für Smartphones bis 500 Euro das umfangreichste Produktportfolio an. Heraus sticht vor allem das Samsung Galaxy A72. Es kostet um die 400 Euro und ist das Top-Modell von Samsungs A-Serie. Mit einem 6,7 Zoll Display ist das Smartphone ganz schön wuchtig.

Natürlich spendiert Samsung ihm ein OLED-Display, das im Vergleich zu LCD-Displays knackigere Kontraste und ein satteres Schwarz bietet und das bei einer Auflösung von 2400×1080 Pixeln. Schön: Die Quad-Kamera auf der Rückseite bietet einen dreifachen optischen Zoom und der Akku ist mit 5000 Milliamperestunden Leistung ziemlich groß. 5G ist aber leider nicht an Bord des Galaxy A72.

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2. Samsung Galaxy A52

Display:

16,4 cm (6,5 Zoll) bei 2400×1080 Pixel und 90 Hz

Prozessor:

Qualcomm Snapdragon 720G

Arbeitsspeicher:

6 GB

Speicher:

128 GB

Frontkamera:

32 MP

Rückkamera:

Quad-Kamera (64, 12, 5, 5 MP)

Eine klitzekleine Nummer winziger ist dagegen das Samsung Galaxy A52, das momentan um die 320 Euro kostet. Sein Display ist “nur” 6,5 Zoll groß. Trotzdem ist die Auflösung mit 2400×1080 Pixeln genauso scharf wie beim A72. Und auch dessen Technologie bleibt gleich: Sowohl beim A72 als auch beim A52 verbaut Samsung ein OLED-Display. Etwas kleiner ist beim A52 aber der Akku mit 4500 Milliamperestunden Leistung. 

Beim Galaxy A52 haben Käufer die Wahl zwischen einer 5G-Variante und einem Modell, das den neuen Funkstandard nicht verarbeiten kann. Die unterscheiden sich übrigens auch im Display: In der 5G-Version beträgt die Bildwiederholrate 120 Hertz, bei der 4G-Variante 90 Hertz. Das macht sich vor allem bei der Darstellung schneller Bewegungen wie etwa beim Scrollen durch eine Webseite oder beim Spielen bemerkbar. 

Markantester Unterschied im Vergleich zum A72 ist neben der Größe auch die Kamera. Beim Galaxy A52 bietet die Quad-Kamera auf der Rückseite leider keinen dreifachen optischen Zoom. Wer darauf verzichten kann, macht mit dem Galaxy A52 nichts verkehrt.

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Die Preis-Leistungs-Modelle von Xiaomi

3. Xiaomi Mi 10

Display:

16,94 cm (6,67 Zoll) bei 2340×1080 Pixel und 90 Hz

Prozessor:

Qualcomm Snapdragon 865

Arbeitsspeicher:

8 GB

Speicher:

128 GB

Frontkamera:

20 MP

Rückkamera:

Quad-Kamera (108, 13, 2, 2 MP)

Anfang 2021 hat Xiaomi sein Mi 10 auf den Markt gebracht, dessen Preis nach nur knapp einem halben Jahr unter die magischen 500 Euro gefallen ist. Und dafür bekommen Käufer eine ganze Menge geboten: Das 6,67 Zoll OLED-Display löst mit 2340×1080 Pixeln auf und das bei einer Bildwiederholrate von 90 Hertz.

Smartphone-Fotografen macht das Mi 10 dabei so richtig glücklich: Die Vierfach-Kamera auf der Rückseite löst mit schwindelerregenden 108 Megapixeln auf. Dazu spendiert Xiaomi der Kamera drei weitere Objektive auf der Rückseite: Eine Weitwinkelkamera mit 13 Megapixel Auflösung, eine Makrolinse für Nahaufnahmen mit zwei Megapixel und einen Tiefensensor für Portraits ebenfalls mit zwei Megapixel Auflösung.

Außerdem kommt das Mi 10 mit 5G zurecht. Der Akku ist mit 4500 Milliamperestunden so groß wie beim Samsung Galaxy A52. Wasserdicht ist das Smartphone leider nicht, dafür ist der verbaute Prozessor ein Snapdragon 865, der zu den schnellsten der aktuellen Smartphone-Prozessoren gehört. 

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4. Poco F3

Display:

16,94 cm (6,67 Zoll) bei 2400×1080 Pixel und 120 Hz

Prozessor:

Qualcomm Snapdragon 870

Arbeitsspeicher:

6 GB

Speicher:

128 GB

Frontkamera:

20 MP

Rückkamera:

Triple-Kamera (48, 8, 5 MP)

Das Poco F3 von Xiaomi kam im April 2021 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 350 Euro auf den Markt und beeindruckt mit einem exzellenten Mix aus Preis und Leistung in der Mittelklasse. Mit etwas Glück ergattern Sie das Smartphone momentan um die 320 Euro und erhalten dafür ein 6,67 Zoll großes OLED-Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz und einer Auflösung von 2400×1080 Pixeln. Das Display ist damit vor allem für Zocker mobiler Games ein wahrer Segen. 

Aber nicht nur das: Leistungstechnisch liegt der im Poco F3 verbaute Snapdragon 870 auf Augenhöhe mit dem Snapdragon 865 aus dem Xiaomi Mi 10. Einzig die Kamera “schwächelt” im Vergleich zum Mi 10. Das Poco F3 bekommt von Xiaomi eine Triple-Kamera, dessen Hauptsensor mit 48 Megapixeln auflöst. Daneben gesellt sich ein Ultraweitwinkelobjektiv mit acht und eine Makrolinse mit fünf Megapixeln. Fotografen greifen eher zum Mi 10, Zocker und preisbewusste Käufer zum Poco F3.

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5. Google Pixel 4a: Gute Kamera, solide Leistung

Display:

14,76 cm (5,8 Zoll) bei 2340×1080 Pixel bei 60 Hz

Prozessor:

Qualcomm Snapdragon 730G

Arbeitsspeicher:

6 GB

Speicher:

128 GB

Frontkamera:

8 MP

Rückkamera:

12,2 MP

Wer keine Lust auf ein Smartphone aus Fernost hat und ein Gerät mit ordentlicher Fotoqualität in der Mittelklasse sucht, sollte sich das Google Pixel 4a anschauen. Im Vergleich mit anderen Smartphones ist das Pixel 4a dank seiner 5,8 Zoll etwas handlicher, aber kein Winzling. Das Display ist wie bei den anderen Smartphones unter 500 Euro ein OLED und löst mit 2340×1080 Pixeln auf.

Hier nehmen sich die Kontrahenten nicht viel. Im Vergleich zum Poco F3 ist der verbaute Prozessor im Pixel 4a etwas schwächer, denn Google spendiert seinem Smartphone einen Snapdragon 730. Allerdings reicht dessen Leistung für die meisten Apps locker aus. 

Herzstück des Pixel 4a ist zweifelsohne die Kamera. Zwar befindet sich auf der Rückseite nur ein Objektiv, das mit 12,2 Megapixeln auflöst, aber deren Fotoqualität den anderen Smartphones und sogar Top-Modellen in nichts nachsteht. Dass die Einzel-Linse mit 12,2 Megapixel gegen die Triple- und Quadro-Kameras anderer Hersteller anstinken kann, liegt vor allem daran, dass Google bei der Smartphone-Fotografie mehr auf seine Software als auf die Hardware setzt.

Und die ist der Konkurrenz übrigens nicht nur bei der Fotografie überlegen, sondern auch beim Betriebssystem. Android wird von Google entwickelt. Entsprechend kommt das Pixel 4a ohne sogenannte Bloatware aus. Das ist vorinstallierte Software auf Smartphone oder Computern, die eigentlich niemand auf seinem System haben will, geschweige denn braucht und die sich nur mühselig entfernen lässt.

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6. Apple iPhone SE: Mittelklasse aus Cupertino

Display:

11,94 cm (4,7 Zoll) bei 1334×750 Pixel und 60 Hz

Prozessor:

Apple A13 Bionic

Arbeitsspeicher:

3 GB

Speicher:

64 GB

Frontkamera:

7 MP

Rückkamera:

12 MP

Apple hat Käufer der Mittelklasse lange im Stich gelassen. Meist griffen die zu generalüberholten Vor-Vorgängermodellen, wenn sie ein Apple-Smartphone unter oder um die 500 Euro suchten. Eigentlich unverständlich, denn das erste iPhone SE erfreute sich im Jahre 2016 großer Beliebtheit. Vier Jahre später veröffentlichte der Techriese sein zweites iPhone SE. 

Und das punktet vor allem mit seinem Prozessor: Apple spendiert dem iPhone SE der zweiten Generation einen A13-Bionic, der schneller als der Snapdragon 865 ist. Das liegt vor allem am geschlossenen Apple-Ökosystem. Die Ingenieure der Kalifornier können Hard- und Software schlicht besser aufeinander abstimmen, weil Apple der einzige Hardware-Hersteller ist, bei dem beides aus einer Hand kommt. 

Wer besonderen Wert auf seine Daten legt, sollte zu Apple greifen. Mit iOS 14.5 erhöhte der Hersteller abermals den Datenschutz seiner Smartphones und erschwerte Datentrackern wie Facebook die Arbeit. So gibt ein iPhone beispielsweise die Geräte-ID nur noch heraus, wenn der Nutzer dem ausdrücklich zustimmt.

Allerdings hat das iPhone SE im Vergleich mit den anderen Mittelklasse-Handys entscheidende Nachteile: Das Display ist mit 4,7 Zoll kleiner als bei den anderen Geräten und außerdem setzt Apple auf LCD und nicht auf OLED. Und auch die Auflösung ist beim iPhone SE mit 1334×750 Pixeln geringer als bei der Konkurrenz. Der Akku ist mit 1821 Milliamperestunden gerade zu winzig und die 12-Megapixel-Rückkamera bewegt sich auf dem Niveau eines iPhone 8 – nicht schlecht, aber auch keine Knaller im Jahr 2021.

Beim Speicher haben Kunden immerhin die Wahl zwischen 64 und 128 Gigabyte. Mit dem neuen Funkstandard 5G kommt das Einsteiger-iPhone leider nicht zurecht. Für einen Preis um die 500 Euro ist das iPhone SE das Smartphone für “preisbewusste” Apple-Käufer und Umsteiger.

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Weitere lohnenswerte Mittelklasse Smartphones

Die vorgestellten Smartphones sind allesamt die Modelle der beliebtesten Hersteller. Wer kein “Treuekäufer” ist, kann bei anderen Produzenten wahre Preis-Leistungs-Kracher ergattern. Denn technisch stehen die Geräte von Oppo, Oneplus oder Realme den Platzhirschen wie Xiaomi, Samsung & Co. in der Mittelklasse in Nichts nach.

7. OnePlus Nord 5G

Display:

16,3 (6,44 Zoll)

Prozessor:

Snapdragon 765 G 

Arbeitsspeicher:

8 GB

Speicher:

128 GB

Frontkamera:

32 MP

Rückkamera:

48 MP

Das OnePlus Nord 5G verbindet alles, was noch vor wenigen Jahren der Oberklasse vorenthalten war. Natürlich kann es im 5G Netz funken. Beim Display setzt OnePlus auf die OLED-Technologie, die im Vergleich zu LCD-Disyplays stärkere Kontraste liefert. Leider fehlt dem OnePlus Nord 5G die Möglichkeit, es kabellos zu laden. Der Hauptsensor der Rückkamera löst mit 48 Megapixeln auf. Ihm gesellen sich eine Weitwinkelkamera, eine Makrokamera für Nahaufnahmen und einen Tiefensensor für Portrait – einzig eine Tele-Kamera vermissen Smartphone-Fotografen.

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8. Realme 8 Pro 

Display:

16,3 cm (6,4 Zoll)

Prozessor:

Snapdragon 720 G

Arbeitsspeicher:

8 GB

Speicher:

128 GB

Frontkamera:

8 MP

Rückkamera:

108 MP

Wer auf 5G verzichten kann, sollte sich das Realme 8 Pro genauer anschauen. In dem Smartphone werkelt ein Snapdragon-720-G-Prozessor, dessen Leistung ausreicht, um sogar leistungshungrige Games mit dem Realme 8 Pro zu zocken. Wie OnePlus bei seinem Nord 5G setzt auch Realme beim Display auf OLED. Ansonsten bringt das Realme 8 Pro mit, was Käufer von einem Mittelklasse-Smartphone erwarten dürfen. Der Akku ist ausdauernd, die Kamera knipst bei Tageslicht vernünftige Bilder und im Appstore finden Sie allerhand Zusatzsoftware. Einzig untertauchen wollen Sie das Smartphone nicht: Eine IP-Zertifizierung bietet das Realme 8 Pro nicht.

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9. Oppo Reno4 Z 5G

Display:

16,7 cm (6,5 Zoll)

Prozessor:

MediaTek Dimensity 800

Arbeitsspeicher:

8 GB

Speicher:

128 GB

Frontkamera:

16 MP

Rückkamera:

48 MP

Das Oppo Reno4 Z 5G stellt einen Kompromiss zwischen 5G-Konnektivität und günstigem Preis dar. Das schafft der Hersteller allerdings nur, indem er beim Display des Smartphones etwas spart. Leider verbaut Oppo beim Reno4 Z 5G nur ein LCD-Display und kein OLED. Dafür liegt die Bildwiederholrate immerhin bei flotten 120 Hertz. Der Akku ist mit 4000 Milliamperestunden Leistung etwas kleiner als bei vielen Konkurrenzmodellen der Preisklasse. Trotzdem sollte das Smartphone bei normaler Nutzung einen Tag durchhalten. Leider kommt es mit allerhand vorinstallierter Software des Herstellers daher. Die ist bekannt dafür, Nutzungsdaten zu sammeln. Wem seine Daten lieb sind, der sollte Abstand von dem Gerät nehmen. 

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10. Oppo Find X3 Lite 5G

Display:

16,33 cm (6,43 Zoll)

Prozessor:

Snapdragon 765 G

Arbeitsspeicher:

8 GB

Speicher:

128 GB

Frontkamera:

32 MP

Rückkamera:

64 MP

Das Oppp Find X3 gehört mit seinem Snapdragon-765G-Prozessor zu den leistungsstärkeren Mittelklasse-Modellen. Sein Arbeitsspeicher fällt dabei mit acht Gigabyte üppig aus. Am Display gibt es ebenfalls wenig zu meckern: Bei den 6,4 Zoll großen Smartphone setzt Oppo auf OLED und 90 Hertz Bildwiederholrate. 128 Gigabyte Speicherplatz sind für die Mittelklasse mehr als genug. Zwar bettet sich das Find X3 Lite ins 5G-Netz ein – aber leider vermisst das Smartphone den Wi-Fi-6-Funkstandard. Nervig ist abermals die Zusatzsoftware, die Oppo auf seinen Smartphones platziert.

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Quellen: Techstage.de computerbild.de chip.de Netzwelt.de 

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