Murder in Heide: He shot his wife in front of his son | Regional

Itzehoe (Schleswig-Holstein) [–>– Die tödliche Bluttat in der idyllischen Nordseestadt Heide (20 000 Einwohner) sorgte bundesweit für Entsetzen. Vor knapp anderthalb Jahren wurde eine Frau (37) vor den Augen ihres damals 13-jährigen Sohnes im Kreis Dithmarschen auf einem Gehweg mit einer Schusswaffe hingerichtet! Der Täter: ihr getrenntlebender Ehemann (55).

Am Donnerstag fiel vor dem Landgericht Itzehoe (Schleswig-Holstein) das Urteil gegen den Killer. Der Aserbaidschaner muss wegen Mordes und Vergewaltigung lebenslang hinter Gitter. Die Kammer folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die zuvor eine lebenslange Haft gefordert hatte. Außerdem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest.

Der Tatort in der Klaus-Groth-Straße in Heide am 31. Oktober 2022

Foto: Florian Sprenger / Westküsten-News

Die Verteidigung hatte auf fahrlässige Tötung und Vergewaltigung plädiert, weil sich der tödliche Schuss versehentlich gelöst habe. Der Anwalt des Angeklagten hielt eine Haftstrafe von vier Jahren und acht Monaten für angemessen.

Der Wagen stoppte, ihr Mann stieg aus und drückte ab

Rückblick: [–>Die 37-jährige Frau war am 31. Oktober mit dem gemeinsamen Sohn auf einem Bürgersteig in der Klaus-Groth-Straße unterwegs, als plötzlich neben ihr ein Skoda stoppte und ihr in Chemnitz lebender Ehemann ausstieg.

In der Folge fiel ein Schuss aus nächster Nähe, der das Opfer tödlich traf. Die Frau sackte zusammen und wurde wenig später von einem alarmierten Notarzt, lebensgefährlich verletzt, in das Westküstenklinikum Heide eingeliefert. Dort starb die 37-Jährige wenig später an den Folgen ihrer schweren Verletzungen.

Die Frau war zuvor mit dem Jungen aus der gemeinsamen Wohnung in Sachsen in ein Frauenhaus in Heide geflüchtet. In Chemnitz hatte der Angeklagte seine Frau vergewaltigt, wie er im Lauf der Verhandlung zugab. Der Ehemann stellte sich nach der Bluttat in Heide der Polizei.

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft war das Motiv für die Tat die Anzeige der Frau gegen ihren Mann wegen der Vergewaltigung gewesen, der eine Trennung nicht akzeptieren wollte, trug Staatsanwältin Maxi Wantzen bei der Verlesung der Anklage vor. So plante er offenbar auf der 590 Kilometer langen Fahrt von Chemnitz nach Heide die grausame Bluttat.

source site